Listiger Lurch
ww-pappel
Hallo zusammen.
als Anfänger nicht nur im Forum, sondern auch in der Holzoberflächenbehandlung benötige ich etwas erfahrenen Rat. Ich habe bereits einige Gehäuse von Röhrenradios und kleineren Möbeln mit teils ansehnlichen, teils noch ausbaufähigen Ergebnissen aufgearbeitet - z.T. mit Hartöl, aber vor allem mit Schellackpolitur. Bislang habe ich nach dem Abbeizen der Altlackierung und dem Schleifen vor der Schellackgrundierung und -politur meist mit Rotöl die Maserung angefeuert, was sowohl bei Massivholz als auch bei Furnier funktioniert, allerdings die Farbgebung doch teils sehr ins Dunkle/Rötliche tendieren lässt.
Ich suche nun eine nicht färbende und gleichzeitig anfeuernde Grundierung, die sich mit Schellack verträgt. Um was geht es dabei? Ich habe hier ein nettes Art Deco-Tischchen aus massivem Walnussholz mit einer hübschen Maserung stehen. Den alten Lacküberzug (kein Schellack!) habe ich vorsichtig abgeschliffen, kleinere Macken und Beschädigungen beigeschliffen - die größeren Fehlstellen werden dann nach der Grundierung noch mit Schellackstangen aufgefüllt. Das Tischchen soll die ursprüngliche Farbe behalten - honig/lemon - und damit fällt das Rotöl aus. Ich bin mir wegen der häufig empfohlenen 50:50 Grundierung mit rohem Leinöl mit Terpentin oder auch mit Leinölfirnis unsicher, weil ich nicht weiß, was noch evt. an in das Holz eingezogenen Altanstrichen vorhanden ist und das Trocknen des Leinöls verhindert. Was ich bislang so über die Leinölvariante gelesen habe, hält mich eher ab.
Vielleicht doch ein Grundieröl (z.B. https://holzando.de/GRUNDIEROeL-1-Liter)? Aber da weiss man selten, was alles drin ist und ob sich das alles mit Schellack verträgt? Oder ganz ohne Grundierung - aber dann kommt die Maserung u.U. nicht heraus. Kurzum - ich bin mir da unsicher und Try-and-Error ist halt doof, wenn man nur einen Versuch hat...
Es wäre prima, wenn sich ein paar Tipps einsammeln ließen...
Ach ja - zu mir noch: Einschlägige Vorerfahrungen habe ich wenige, da beruflich aus der IT kommend. Kenne mich zwar in der Oldtimerrestaurierung aus - aber da hat man es ja eher weniger mit Holz zu tun.
Danke und viele Grüße
Oliver
als Anfänger nicht nur im Forum, sondern auch in der Holzoberflächenbehandlung benötige ich etwas erfahrenen Rat. Ich habe bereits einige Gehäuse von Röhrenradios und kleineren Möbeln mit teils ansehnlichen, teils noch ausbaufähigen Ergebnissen aufgearbeitet - z.T. mit Hartöl, aber vor allem mit Schellackpolitur. Bislang habe ich nach dem Abbeizen der Altlackierung und dem Schleifen vor der Schellackgrundierung und -politur meist mit Rotöl die Maserung angefeuert, was sowohl bei Massivholz als auch bei Furnier funktioniert, allerdings die Farbgebung doch teils sehr ins Dunkle/Rötliche tendieren lässt.
Ich suche nun eine nicht färbende und gleichzeitig anfeuernde Grundierung, die sich mit Schellack verträgt. Um was geht es dabei? Ich habe hier ein nettes Art Deco-Tischchen aus massivem Walnussholz mit einer hübschen Maserung stehen. Den alten Lacküberzug (kein Schellack!) habe ich vorsichtig abgeschliffen, kleinere Macken und Beschädigungen beigeschliffen - die größeren Fehlstellen werden dann nach der Grundierung noch mit Schellackstangen aufgefüllt. Das Tischchen soll die ursprüngliche Farbe behalten - honig/lemon - und damit fällt das Rotöl aus. Ich bin mir wegen der häufig empfohlenen 50:50 Grundierung mit rohem Leinöl mit Terpentin oder auch mit Leinölfirnis unsicher, weil ich nicht weiß, was noch evt. an in das Holz eingezogenen Altanstrichen vorhanden ist und das Trocknen des Leinöls verhindert. Was ich bislang so über die Leinölvariante gelesen habe, hält mich eher ab.
Vielleicht doch ein Grundieröl (z.B. https://holzando.de/GRUNDIEROeL-1-Liter)? Aber da weiss man selten, was alles drin ist und ob sich das alles mit Schellack verträgt? Oder ganz ohne Grundierung - aber dann kommt die Maserung u.U. nicht heraus. Kurzum - ich bin mir da unsicher und Try-and-Error ist halt doof, wenn man nur einen Versuch hat...
Es wäre prima, wenn sich ein paar Tipps einsammeln ließen...
Ach ja - zu mir noch: Einschlägige Vorerfahrungen habe ich wenige, da beruflich aus der IT kommend. Kenne mich zwar in der Oldtimerrestaurierung aus - aber da hat man es ja eher weniger mit Holz zu tun.
Danke und viele Grüße
Oliver