Grundhobel - Eisenhalter

kevin_123

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Hallo zusammen,

ich habe im Moment einen Ulmia Grundhobelkörper, leider ohne Eisenhalter und Eisen. Das 10mm Eisen habe ich von Dictum schon bestellt, wird aber erst in 2 Monaten ankommen. Damit der Grundhobel einsatzbereit wird, sobald das Eisen ankommt (nach dem Schärfen natürlich) möchte ich schonmal nach Rat fragen wegen des Eisenhalters. Im Netz habe ich keinen Eisenhalter für den Grundhobel finden können. Daher möchte ich fragen, ob jemand zufällig diesen auch haben und für mich die Maße des Eisens messen könnte. Dafür wäre ich sehr denkbar! :emoji_slight_smile: Da ich jetzt etwas Zeit habe, möchte ich im Voraus Gedanken wegen des Eisenhalters machen, wie ich diesen "herstellen" kann... falls möglich.

Alternativ würde ich mich freuen, wenn jemand eine Idee hat, wo ich den herbekomme, wie ich den am besten herstelle oder selber in der Werkstatt welche rumliegen hätte, den er/sie nicht braucht, gerne mich anschreiben (Kosten zahle ich natürlich) :emoji_grin: Ich habe außerdem die Webseite des Ulmia Händlers in meiner Nähe besucht, war leider nicht fündig gewesen.

Viele Grüße,
Kevin
 
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Lico

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Ulmia hat ein Telefon. Ruf doch einfach an. Wäre jedenfalls meine erste Maßnahme.

Lico
 

Lico

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Habe ich schon. Daher habe ich die Adresse des Händlers als Ansprechpartner bekommen
Den auch schon gefragt? Ansonsten ist das nur eine Schraube mit einer rechteckige Öse am Ende. Ich hab einen Grundhobel im Zulauf. Ist für KW1 anvisiert. Wenn nicht jemand anderes schneller ist, mach ich dann ein Foto und geb Dir die Maße.

Lico
 

rafikus

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Eigentlich ist doch alles durch den Holzkörper vorgegeben. Die Breite und die Dicke der Klammer, damit auch das maximale Gewinde. Sogar der Durchmesser und die Dicke der Unterlegscheibe kann man abnehmen. Und die Öffnung muss so sein, dass das Eisen da durch passt.
Hier die Bilder:
Grundhobel_01.jpg Grundhobel_02.jpg Grundhobel_03.jpg Grundhobel_04.jpg Grundhobel_05.jpg
 

kevin_123

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Den auch schon gefragt? Ansonsten ist das nur eine Schraube mit einer rechteckige Öse am Ende.
den tatsächlich noch nicht, werde morgen nochmal probieren durchzuklingeln.

Ich hab einen Grundhobel im Zulauf. Ist für KW1 anvisiert. Wenn nicht jemand anderes schneller ist, mach ich dann ein Foto und geb Dir die Maße.
Ich halt meine Augen offen :emoji_nerd: edit: rafikus hat gerade gepostet aber danke trotzdem!
 
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kevin_123

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Eigentlich ist doch alles durch den Holzkörper vorgegeben. Die Breite und die Dicke der Klammer, damit auch das maximale Gewinde. Sogar der Durchmesser und die Dicke der Unterlegscheibe kann man abnehmen. Und die Öffnung muss so sein, dass das Eisen da durch passt.
Hier die Bilder:
Anhang anzeigen 88319 Anhang anzeigen 88320 Anhang anzeigen 88321 Anhang anzeigen 88322 Anhang anzeigen 88323
Super! Wegen des Eisens war ich nur nicht sicher wie breit die Öffnung in der Halterung sein sollte. Das hilft mir weiter, vielen Dank!
 

Fiamingu

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Ich hätte schon sämtliche herumfliegende Zimmerschlüssel
durchgemessen und den Passenden zurechtgefeilt sowie
Gewinde drauf gezogen...Ich suche schon länger nach einem
gut abgehangenem Grundhobel. Der fehlt mir noch zu meinem
Glück.....
 

Macchia

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geht da nicht eine Ringschraube?
Da geh ich mit der Flachfeile paar mal drüber, dass da ein paar Ecken entstehen
dann sollte das passen.

Zur Not mit dem Brenner hellgelb glühen (die Ringschraube natürlich) und geschickt in Form hauen....
Die Betonung liegt auf geschickt....

Die Eisen hat schon mal jemand aus Inbusschlüssel angefertigt und gehärtet.

Viel Erfolg!

Ich suche schon länger nach einem
gut abgehangenem Grundhobel. Der fehlt mir noch zu meinem
Glück.....
da gibt es doch einige auf ibäh...?
meist haben die immer 2 Eisen verschlampt.
Der 3er Satz kostet neu 70,- der ganze Hobel 120,- da ist es nicht mehr weit zum Veritas
der aufgrund seines Verstellmechanismus und Halterung bessere Ergebnisse verspricht...

also würde ich unbedingt auf einen kompletten Holzhobel wert legen.

habe für meinen 15,- bezahlt mit einem 10er Eisen...und der Halterung :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye::emoji_rolling_eyes:
 

Lico

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der aufgrund seines Verstellmechanismus und Halterung bessere Ergebnisse verspricht...
Das hängt vermutlich von der handwerklichen Vorerfahrung ab, wie man das sieht. Was vielen schwer fällt nachzuvollziehen ist, dass Tischler, vermutlich auch Zimmerleute, im Unterschied zu z.B. Metallern nicht absolut genau arbeiten, sondern im Wortsinn relativ genau. Deshalb benötigen wir auch eigentlich nur wenige Messwerkzeuge und geführte Zustellungen wie sie z.B. bei Drehbänken normal sind, sind auch nicht erforderlich.
Das hängt mit der unterschiedlichen Arbeitsweise von Metall- und Holzhandwerkern zusammen. Metaller würden bei der Anfertigung einer Zinkenecke beide Teile unabhängig voneinander nach Maßen aus der Zeichnung bauen können und die würde zusammen passen. Tischler machen erst die Zinken und reißen danach auf dem anderen Brett die Schwalben an. Wenns gut gemacht ist, passen die beiden Teile perfekt zusammen, sind aber nur relativ genau, bezogen auf die Zeichnung sind sie hoch ungenau (nach Maßstäben des Metallhandwerkers).
Weil sie "ungenau" arbeiten kommen Holzhandwerker deshalb mit wesentlich archaischeren Werkzeugen klar als Metaller.
Ich kann Dir versichern, dass ein Ulmia Grundhobel genau so exakte Ergebnisse liefert, wie einer von Veritas.

Lico (der sich grade einen nagelneuen Ulmia bestellt hat, weil er auch einer von den alten Nostalgikern ist)
 

Macchia

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Ich kann Dir versichern, dass ein Ulmia Grundhobel genau so exakte Ergebnisse liefert, wie einer von Veritas.
das glaube ich dir gerne und genauso wie man einen Holzhobel mit dem Hammer einstellt und dafür Gefühl bekommt
so ist es auch hier.
Sich mit dem Grundhobel eine rechtzeitig, drehende Bewegung anzueignen bevor man mit dem Eisen
ins Holz rennt und sich dieses verstellt im Gegensatz zur stabileren Befestigung bei Veritas und Co.,
muss aber auch erst geübt werden...
Auch das leichte flattern/flexen, dürfte sich bei den Eisenmodellen weniger bemerkbar machen.
Die Ringschraube soll man ja nicht mit der Zange zuziehen um dem Eisen mehr halt zu geben und genau das haben
aber viele gemacht wenn ich mir die Gewinde der Gebrauchthobel anschaue oder die Flügelmutter.

Wenn man auf diese Eigenheiten achtet wird man die Ergebnisse nicht unterscheiden können.
Der Anfänger, der auch sonst evt. nur wenig das Holz liest, wird mit dem Holzhobel evt. erstmal gut beschäftigt sein...

Ich hatte mir das lange überlegt und mich dann doch für die Holzvariante entschieden, denn 170,- waren mir zuviel
für ab und an mal damit was zu machen.
Funktionieren tut meiner mit Sicherheit genauso wie ein Ulmia oder ECE...
ist nun ja wirklich keine Raketentechnik.

Was die Arbeitsweise der Metaller angeht, du glaubst gar nicht was wir da improvisieren mussten um zum Beispiel
mit einem verschlissenen Support einer Drehbank noch im <1/100 Bereich zu arbeiten.
Da musst du kein Holz lesen können aber die Maschine, jede kleinste Macke muss erkannt und kompensiert werden.
(Einzelanfertigung/Prototyp Motorenbau)

Ich kann beide Bereiche wunderbar vereinen.
Wenn ich die Konstruktion eines z.B. Veritas Grundhobel sehe, kann ich mir in etwa vorstellen wie es die Arbeit vereinfacht.
Habe allerdings noch nie einen in der Hand gehabt und kann es nur mutmaßen....
 

rafikus

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Veritas
der aufgrund seines Verstellmechanismus und Halterung bessere Ergebnisse verspricht...
Da habe ich etwas aus eigener Erfahrung zu diesem Punkt beizusteuern.
Man lässt sich eventuell leicht von dem Verstellmechanismus zu der Annahme verführen, dass man damit leichter, genauer und feinfühliger das Eisen einstellen kann. Doch vorsicht. Die Metallscheibe, welche in die Ausnehmung des Messers greift, hat dort auch ein gewisses Spiel. Ich ziehe die Klemmschraube beim Hobeln immer fest an, somit ist eine Verstellung des Eisens in diesem Zustand eigentlich nicht möglich. Zum Nachstellen des Eisens löse ich die Klemmschraube etwas und drehe an der Verstellschraube, wobei die Metallscheibe das Eisen nach unten drückt, gegen die Reibung des Eisens in seinem Sitz. Wenn die Klemmschraube zu viel gelockert wird "fällt" das Eisen nach unten bis es von der oberen Kante der Metallscheibe angehalten wird und das ist meistens zu viel des guten.
Bei dem Grundhobel aus Holz lockere ich die Klemmschraube und stelle das Eisen mit einem Hämmerchen nach.
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Beides kann man erlernen und in der Praxis gut anwenden.
 

Macchia

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Da habe ich etwas aus eigener Erfahrung zu diesem Punkt beizusteuern.

das ist natürlich Schade wenn da soviel Spiel ist in der Höhenverstellung...

und wenn du zwischen den beiden wählen müßtest?
Ist das Eisen nicht etwas steifer geführt aufgrund der V Rinne im Körper und dem breiteren Bügel im Gegensatz zu
dem dünnen 4eck der Halteschraube?
 

rafikus

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wenn da soviel Spiel
Es ist nicht viel, aber es ist nun mal da und man muss damit umgehen.

Beim Sitz der Eisen in ihren "Betten" sehe ich keinen mit eindeutigen Vorteilen.
im Gegensatz zu dem dünnen 4eck der Halteschraube
Vertue dich da nicht. Das Schöne an dieser Konstruktion ist, dass der lange Schenkel des Eisens nur leicht gebogen sein muss, damit die Klammer es bombenfest gegen das Holz ziehen kann.
Es gibt jedoch eindeutig einen großen Unterschied in der Sicht auf das Arbeitsfeld. Da sind die Metallhobel im Vorteil.
Zum Glück muss ich mich nicht für nur einen entscheiden. Ich weiß nicht auf welchen meine Wahl fiele, müßte ich es doch tun.
 
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