Grundausstattung E-Werkzeug zum Kombinieren

gorgor

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Hallo Woodworker,

durch einen Hauskauf wurde ich recht schnell (notgedrungen) vom Schreibtischtäter zum Handwerker(-Lehrling).
Die Werkzeuge sind im grossen und ganzen 'Baumarktqualität'. Durch meinen Nachbar, der Zimmermannmeister ist habe ich ein paar mal mit vernünftigem Werkzeug gearbeitet, den Unterschied merkt man.

Nach einer Nachtschicht Laminat verlegen steht nun der Entschluss fest aufzurüsten, da ich sicherlich mehr und mehr unabhängig von Helfern werden möchte. Ich möchte mich je nach Baufortschritt rantasten.
Zuerst sollte eine Handkreissäge mit Anschlagschiene beschafft werden, dann hatte ich eine Kapp-Zugsäge gesehen, dann eine Tischkreissäge, über Fräden und Hobel hatte ich nur mal nachgedacht.

Nun die Frage(n):
1) Was benötigt man als Grundausstattung um mal vernünftig Laminat zu verlegen, OSB-Platten zu schneiden, einen Sandkasten zu bauen und irgendwann ein Baumhaus.

2) Gibt es ein bezahlbares System a la Festtool bei dem man einen Universaltisch kauft und dann je nach Bedarf seine Kreissäge, Fräse oder Hobel befestigen kann? Nur eben etwas günstiger?

Ich würde mich über eine Hilfestellung sehr freuen.
 

500/1

ww-esche
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Hallo,
also das solltest du selbst wissen was du brauchst und was du ausgeben willst/kannst.
Man kann Laminat auch mit einer Handsäge und Gehrungslade ohne elektrisches Werkzeug legen.
Um die Laminatbretter zu sägen reicht eigentlich die billigste Stichsäge.
Schwierig wirds bei den Randleisten um hier wirklich perfekte Ergebnisse zu erzielen kann man sich die Leistensäge von Festo kaufen. Oder als einfachste Variante eine Feinsäge mit Gehrungslade. Dazwischen gibt es dann viel.
OSB Platten schneiden, wie genau?
Da gibst auch wieder die Möglichkeit mit Fuchsschwanz/Japansäge über Sägen mit Schiene, zum teil auch automatisiert (Mafell) bis hin zur Formatkreissäge.
Sandkasten, Baumhaus,....
Naja wie solls denn werden?
Ich kenn Typen die machen das mit Kettensäge, Hammer und Nägeln.
Kommt halt immer auf die Ansprüche die man sich selbst stellt an.
Festo ist sehr empfehlenswert.
Man kann natürlich auch zuerst mal günstigere Werkzeuge kaufen.
Aber wenn du dabei bleibst wirst du früher oder später bei Festo landen.
Wenn Platz vorhanden gäbe es vielleicht noch ein paar gute gebrauchte stationäre Maschinen.
 

Löfe

ww-birnbaum
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ich bin zuhause am werkeln mit handkreissäge von bosch (naja, wenig verstellmöglichkeiten, reicht aber...), kappsäge von metabo (ok), oberfräse von bosch (super) und bandschleifer von bosch (auch gut) zu gange. mehr brauch man an werkzeugen eig. nicht (mal von bohrmaschine oder akkuschrauber abgesehn) meines erachtens nicht. hab damit bisher alles geschafft. manchmal tut für feinheiten und metallbearbeitung der proxxon minimot gute dienste.
 

gorgor

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Die händische Variante ist sicherlich für einige eine Option, ich möchte dennoch vernünftige E-Werkzeuge beschaffen, ich tue mich damit leichter.
Meine Auswahl geht evtl. zu sehr in Richtung EierlegendeWollmilchsau, ich möchte nur Fehlinvestitionen vermeiden und ein möglich grosses Tätigkeitsspektrum abdecken.

Als Beispiel, damit ihr seht woher meine Gedanken kommen:
Ich habe z.B. gemerkt, dass ich beim längsschneiden des Laminats/Parketts, sowohl mit der Stichsäge als auch mit der Kreissäge krumm gesägt habe. Also benötige ich etwas für gerade Schnitte. Mit einer Tischkreissäge (geliehen) hat das gut funktioniert. Also Tischkreissäge?
Bei den OSB-Platten und der Küchenplatte genau das selbe. Möchte einfach nur gerade schneiden. Das ging gut mit der Handkreissäge und Anschlag (geliehen).
Werde im Garten auch beim Schwimmteich ein Holzdeck erstellen müssen und Balken schneiden, etc. Gehrungssäge?
Für die ganz dicken (>80mm)werde ich eine andere Säge nehmen müssen.

Ich habe mich etwas auf eine Handkreissäge mit Leiste fixiert, das Prinzip, kein Produkt. Hatte ich beim Nachbar gesehen, gibt es auch als Zubehör für z.B. Bosch, Metabo.
Da aber zu erwarten ist, dass ich Werkezeug nachkaufen werde, da mit der Zeit eine Fräse. etc zum Werkeln kommen soll, bin ich am überlegen, ob es nicht möglich ist eine Art Kombi-system zu erstehen und dann nach und nach zu erweitern.
Im Falle Festtool ist es mir aber etwas zu viel um die 500€ im Schnitt pro Modul zu zahlen. Die Hälfte oder ein Drittel wäre mein Limit. Vernünftige Heimwerkerqualität.

Ich möchte ungern in eine Handkreissäge, eine Tischkreissäge, eine Kapp-Zugsäge, eine Oberfräse und eine Tischfräse, und was sonst da noch kommen kann investieren, wenn ich das etwas kombinieren könnte.

Gibt es einen Kombitisch, bei dem ich z.B. die Handkreissäge 'andersrum' montieren kann, um es als Tischkreissäge zu benutzen, dito mit der Oberfräse?
 

Löfe

ww-birnbaum
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die handkreissäge kannst du auch wie eine tischkreissäge nutzen mit einer ausreichend verwzingbaren schiene. und du kannst dir ja eine werkbank kaufen und aufnahmen für die werkzeuge reinbauen.

by the way: ne stichsäge darf man nicht vergessen für runde schnitte etc.!
 

Löfe

ww-birnbaum
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was spricht dagegen die aufnahmen selber zu bauen, z. B. aus buchenholz? zum festschrauben o. festklemmen...?
 

gorgor

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Dagegen spricht eine gewisse Unsicherheit und fehlendes handwerkliches Geschick.
Wenn ich mir meine jetzige Kreissäge anschaue frage ich mich, wie ich das Ding sicher (!) andersrum wo ranklemmen könnte...?
 

Löfe

ww-birnbaum
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ist halt immer die frage ob es sich für das was man macht lohnt neue / teure gerätschaften zu kaufen...

aber vllt. eine kleine anekdote die evtl. hilft zu entscheiden warum besseres werkzeug auf jeden fall sein geld wert ist:

in den baumarkt gegangen, zu DM-Zeiten für nen fünfz'ger eine flex gekauft. zuhause angekommen, ersten schnitt in stein gewagt, maschine exitus, zurück zum baumarkt, bosch-flex für 130 gekauft, heim, gerät läuft bis heute...
 

gorgor

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Diese Lernkurve habe ich exakt gerade hinter mir.
Älteres Haus gekauft, viel Grundstück dazu. Grossteils günstiges Werkzeug geholt. Hier war eine Sache ausschlaggebend: Für die kurzfristige Baustellentätigkeit und für Langfristig.
Ein 25€ Bohrmeisel, eine 15€ Flex, Akkusschrauber 20€, Hilti noch aus Altbestand, etc

Der Bohrmeisel unkaputtbar, hat mir für die ganze Elektrik und 450m Leerrohr im Haus die Schlitze gehauen, geht immer noch, das Pendant aus anderem Baumarkt kaputt, Flex die 4. kaputt, Akkuschrauber 2 Stück. Hilti lebt.
Anderes wie Stichsäge und Handkreissäge geht, ist aber 'billig'. Nix für die Ewigkeit.

Zur Halbzeit der Baustelle in den AEG-Werksverkauf, Flex und Akkuschrauber gekauft. Das ist vernünftiges Material. Durch den grossen Garten wird einiges mehr an Arbeit auf mich zukommen und ich möchte, wie eingangs beschrieben, langfristig mehr machen. 2 noch kleine Kinder, vom Sandkasten angefangen bis zu ???
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,

es kommt halt drauf an, was du machen möchtest. Baust du gerne schöne Möbel oder eher Sachen für den Garten? Je nachdem was du gerne machst, brauchst du unterschiedliche Werkzeuge. Von Handkreissägen in Sägetischen halte ich nicht viel. Die Festool Lösung mag ja funktionieren, aber ich würde die Umbauerei scheuen. Wenn du gerne Möbel baust, kannst du dir einen Frästisch bauen, in dem du die Oberfräse einspannst. Bauanleitungen findet Tante Goolge für dich. Eine gute Tischkreissäge ist eine Anschaffung für viele Jahre und sollte meiner Meinung nach nur getätigt werden, wenn es sich lohnt. Ich selbst habe (noch) keine TKS. Mache alles mit der HKS und Schienen. Es dauert zwar länger, aber es geht durchaus auch. Man muss sich aber auch manchmal eine Hilfskonstruktion für bestimmte Schnitte machen.

Zu den Kosten:
Wenn du wirklich viel mit den Maschinen arbeiten möchtest, lohnt sich die Investition in hochwertige Maschinen in jedem Fall. Schließlich spart man beim Selbermachen auch etwas Geld. Da kann die Arbeit auch ein wenig Spaß machen.

Gerade bei Handkreissäge mit Schiene und der Oberfräse macht sich Qualität bezahlt. Da würde ich nicht an der falschen Stelle sparen.

Es macht aber keinen Sinn jetzt wild drauflos zu kaufen. An deiner Stelle würde ich Projektbezogen kaufen. Überleg einfach, was du als nächstes machen möchtest und was dir an Werkzeug dazu fehlt oder was du von deinem Billigwerkzeug ersetzen möchtest.

Zu Handkreissägen, Stichsägen und Oberfräsen wurde hier schon Unmengen geschrieben. Damit kannst du dich das ganze Wochenende beschäftigen. Konkrete Fragen werden natürlich gerne nochmal gesondert behandelt.

Bei den Marken würde ich renomierte Hersteller bevorzugen, also Festool, Mafell, Makita, Metabo, Hitachi, Kress und auch AEG, sowei viele andere. Jeder Hersteller hat andere Schwerpunkte. Nicht jeder kann alles gleich gut.

Gruß

Heiko
 

gorgor

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Guten Abend,

nur kurz. Erstmal danke für die viele Anregungen.
Bauen:
Eher Dinge im Garten wie Deck zum Sonnen, Sandkasten, Schwimmteichsteg, Baumhaus, Arbeiten an der Pergola, also das grobere.
Möbel, hmmmm, eher erstmal nicht. Probieren möchte ich das aber schon mal.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,

wenn es eher fürs Grobe sein soll, würde ich mir das mit dem Kombinieren an deiner Stelle nochmal überlegen. Solche Tisch- Enbau Lösungen sind für deine Vorhaben vermutlich einfach zu leicht.

Da es eher nicht um hochpräzisen Möbelbau geht, solltest du dir mal die Maschinen von Protool und Hitachi ansehen. Makita vielleicht auch noch Ein guter Einstieg wäre eine Stichsäge, sowie eine HKS mit Schiene. Bei der HKS aber eher eine mit 85mm Schnittiefe.

Einen vernünftigen akkuschrauber hast du ja vermutlich. Eine gute Bohrmaschine wäre aber auch noch eine Überlegung wert. Hier wären uch wieder die drei genannten Marken preislich und qualitativ interessant.

Gruß

Heiko
 

gorgor

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Wie kann man die Würth-Maschinen qualitativ Einstufen? Z.b. (Handkreissäge) HKS 165, bzw. (Stichsäge) STP 85 wurden mir vom Vertreter für meine zwecke nahegelegt?
 

500/1

ww-esche
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Hallo,
Würth ist doch nur ein Handel, die bauen die Maschinen nicht selber.
War zumindest so.
Qualität so am unteren Ende des Profi Bereichs.
 

SimonS

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Hallo,
die Qualität bei Würth kann man nicht pauschal beurteilen. Manche Teile sind von renomierten Herstellern und von Top Qualität, (Fein, Bosch blau, ..) andere eher weniger.
Meine Erfahrung.

Grüsse
Simon
 

carsten

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Hallo

die Würth Maschinen basieren alle auf den gängigen Herstellern Bosch, AEG ( Milwaukee), Dewalt usw. Du kannst also auch diese kaufen und im Servicefalle den örtlichen Fachhändler als Ansprechpartner haben.
Das ein würth Vertreter seine Maschinen anpreist ist normal die Jungs sind auf eines recht perfekt geschult und das ist aufs Verkaufen.
Deshalb bin ich den Angaben die mirgegenüber von einem Vertreter gemacht werden immer mehr als skeptisch; manchen würde ich nicht mal trauen wenn sie mir nur ne Angabe zur aktuellen Uhrzeit machen.
Bei den Schreinern hat sich bei den HKS quasi festool durchgesetzt. Auf jeden Fall kauf dir eine mit einer Schiene als Führungshilfe. Die haben neben Festool auch andere Marken im Programm. Dewalt, Metabo oder Mafell fallen mir da auf Anhieb ein. Bei den Stichsaägen genießt Bosch blau auch nen relativ guten Ruf.
 

gorgor

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Zur Erklärung: Anpreisen war falsch ausgedrückt, Empfohlen eher, der arme verdient an mir nichts. Deswegen wäre das preislich interessant.
 

heiko-rech

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Hallo,

zu früheren Zeiten waren die Werkzeuge, die Würth verkaufte von Fein und Festo. Die taugten auch was.

Als ich letztens mal in einer Niederlassung von Würth war (die sprießen hier wie Pilze aus dem Boden) habe ich mir ma deren Werkzeuge angesehen und war enttäuscht. Macht irgendwie alles einen recht billigen Eindruck. Für das Geld bekommst du sicherlich besseres.

Gruß

Heiko
 

gorgor

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mal eine Frage zwischendurch:
braucht man an einer Handkreissäge eine Drehzahlverstellung?
 

heiko-rech

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Hallo,

mal eine Frage zwischendurch:
braucht man an einer Handkreissäge eine Drehzahlverstellung?

Drehzahlregelung braucht man nur, wenn man öfter unterschiedliche Materialien wie z.B. Kunststoffe schneiden möchte. Bei reiner Holzverarbeitung braucht man es nicht.

Wichtig ist allerdings eine Elektronik, welche die Drehzahl konstant hällt. Bei einigen Herstellern ist oder war dies nur bei Modellen mit Drehzahlregelung mit dabei.

Gruß

Heiko
 

Norbert

ww-robinie
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Hallo gorgor,

hier nochmals mein werkzeugtechnischer Werdegang, geschrieben in einem Beitrag vom 18.10. 2006 im Strang "Mafell Erika - vs Festool 1080 und TS55 - vs Festool CMF".

Meine Werkzeug/Maschinen-Geschichte ist insgesamt nun über 40 Jahre alt. Inzwischen weiß ich genau, was mir nutzt und was nur "nice to have" ist. Deshalb stehe ich auf dem Standpunkt: weniger ist manchmal mehr.

Zu mir: ich bin fast 60 und habe, seit ich mit 21 zu Hause ausgezogen bin, in meinen diversen Wohnungen stets eigene Möbel erst gebastelt, dann heimgewerkt und schließlich auch geschreinert und seit 15 Jahren auch Verschalungen, Anbauten, Fenster, Türen und Tore für meine alte Hütte hergestellt.

Angefangen hat es ca

1970: mit Metabo Multitool (da ist eine Bohrmaschine das Herz aller Anwendungen),
1975: weitere Bohrmaschinen-Vorsatzgeräte (Hand-, Tisch(lein)kreissäge, Stichsäge)
1978: Einzelmaschinen (Elu-Handkreissäge, Band- und Schwingschleifer),
1983: Emco-Rex 2000 (26 cm Hobelmaschine mit Kreissägeaggregat),
1987: Metabo Magnum Tischkreissäge, Tischfräse, Schleifmaschine, Bandsäge
1992: Felder BF 600 Kombimaschine (Formatkreisssäge, Fräse, 400 mm Hobel)
1998: Felder BF 700 Nachfolgemodell mit stärkeren Motoren

Meine Philosophie war immer: vor Beginn eines konkreten Vorhabens habe ich meist die Werkzeuge/Maschinen gekauft, die ich für die jeweilige Durchführung als notwendig (oder auch wünschenswert) erachtete und deren Preis sich im Rahmen des Ersparten gegenüber Gekauftem bewegte.

Das ergab im Laufe der Jahre einen Werkzeug-/Maschinenpark, statt dessen ich manch neues Auto hätte kaufen können (daran lag mir aber nichts) und mit dem ich heute all das realisieren kann, was ich glaube tun zu müssen.

Wenn ich jetzt Deine Frage in diesem Licht betrachte, so hast du eigentlich wenig konkrete Vorstellungen von Deinen Vorhaben. Deshalb mein Rat: fange mit Wenigem, aber qualitativ Gutem an und schau zu, wie Dir die Sache liegt und von der Hand geht. Die Wünsche nach besseren/größeren Maschinen kommen mit den Erfolgen ganz von selbst. Eine heute gekaufte Maschine wird dann in 10 Jahren sowieso nur noch einen kleinen Teil Deines Einsatzspektrums abdecken.

In diesem Sinne schlage ich Dir vor: kaufe einen Sägetisch mit ausbaubarer Handkreissäge und eine Führungsschiene dazu. Den Tisch nutzt Du mit seinem Abläng- und Parallelanschlag für kleinere Teile, die Handkreissäge mit Schiene zum Zuschneiden breiterer und längerer Teile. Zur Erzielung präziser Ergebnisse mußt Du eben sorgfältig messen, d.h. komfortable Bedienung durch Zeiteinsatz wettmachen.

In diesem Fall wirst Du sehr bald feststellen, was Dir wirklich wichtig ist und wie es gerätetechnisch gelöst werden müßte.

Übrigens: meine Devise ist: das kleinere (leichtere) Teil geht zum größeren; d.h. wenn die Platte deutlich größer ist als der Sägetisch, sollte die (Hand-)Kreissäge zur Platte gehen. Gilt sinngemäß auch für Fräsen, Schleifen und Bohren; daher braucht man eigentlich werkzeug-/maschinenmäßig groß und klein.

Viel Erfolg!
Zu den Marken: im Zweifel immer das Bessere (meist allerdings auch Teurere). Immerhin hast Du Kinder, denen Du Deine Sachen weitergeben kannst. Die meinen haben Opas hinterlassenes Qualitätswerkzeug mit Kußhand genommen, nachdem er im letzten Jahr verstorben ist (selbst hab ' ich ja alles was ich benötige).

Die Freude über ein gut gelungenes Werkstück ist ohnehin unbezahlbar.

Gruß

Norbert
 

gorgor

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Hallo Heiko und Norbert,

vielen Dank für die beiden Antworten.
Kunststoff oder Alu wären eher dann ein Fall für die Stichsäge (Pergola, Verkleidung von was, etc), Holz wäre das meiste.

Diese Antwort hat mir gut gefallen, da sie Zutrifft.
Wenn ich jetzt Deine Frage in diesem Licht betrachte, so hast du eigentlich wenig konkrete Vorstellungen von Deinen Vorhaben.

Man möchte Fehlinvestitionen vermieden, deshalb strebt man das Optimum an, zum Budgetpreis.

Ich erzähle euch mal was in der zwischenzeit geschah. Die komplette Verwirrung, die Profis und langjährigen Amateuere und Bauhasen haben es gutgemeint und ich weis garnix mehr. Da gibt es die Jungs die alles mit einer billigen Tischkreissäge machen, und das auch noch gut, bis zum lt. Angestellten der sich das Festtoolsystem geholt hat und Ergebnisse bringen, die, sagen wir mal, grenzwertig sind.
Ich würde gerne starten und habe mir folgendes Überlegt:
Bosch grün gegen Metabo.
Kaufen werde ich dies vorraussichtlich trotz höherem Preis statt bei '20% auf alles', oder sonstwo beim 'orangenen Eichhörnchenmarkt'. Hintergrund sind ausschliesslich die 5 Jahre Garantie.
Ich starte momentan, d.h. die Erkenntnis ob ich mit diesem Werkzeug an die Grenze stosse, wird nicht in der nächsten Zeit kommen. D.h. auch die Belastung für das Werkzeug wird eher nach der Garantiezeit steigen.
Als Fahranfänger möchte ich nicht in eine S-Klasse oder Ferrari investieren, ich möchte mit C-Klasse starten und Verkehrsregeln lernen.

54 oder 55er HKS, da handlicher als größeres Modell.
Hier finde ich die Metabo irgendwie durchdachter, allein die Befestigung der Führungsschiene ist vernünftiger als mit dem 'Adapterchen' bei Bosch. Preis ca 140€ ohne Schiene.Schiene ca. 100€

Oberfräse: Hier macht mir die 1300 ACE einen vernünftigen Eindruck. Ist mit 150€ auch im Rahmen.
Stichsäge (im Herbst). Hier wahrscheinlich Metabo. Aber das ist erstmal egal, da ich für die Schnitte mit meiner alten B&D erstmal gute Sägeblätter besorgt habe.

Das mal der Stand meiner Synapsenverknüpfungen.
Was meint ihr?
 

gorgor

ww-pappel
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Hier mal ein vorläufiger Schlussstrich unter die Sache.

Ich habe mir die Metabo KS 54 SP im Fachmarkt geholt mit Schiene. Dank xxl von Metabo 3 Jahre Garantie. Knapp 200 €.
Die POF 1300 ACE beim OBI 149€, 5 Jahre Garantie.

HKS durfte schon ran, funktioniert gut. Muss noch ein 'feineres' Sägeblatt holen, dann reicht mir das locker für den Anfang.

Vielen Dank für die vielen Hinweise und Tips. Tolles Forum.
 
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