große Leimholzplatten besäumen

Alceste

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Wie hast du das denn überprüft (Messmethode, Schnittgut etc.). Und wie hast du denn die einzelnen Breiten bestimmt? Fällt mir schwer zu glauben dass die jedesmal über die gesamte Länge aufs Zehntel genau die gleiche Breite hatten. Hast du das Spiel des Pas mal gemessen?

Und warum hast du den denn am PA montiert war nicht die Idee das an die Parallelschnittvorrichtung zu bauen damit du jedes Mal an beiden Punkten das gleiche maß hast?
 

kberg10

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Wie soll ich das verstehen? Der Lesekopf fährt bei Bewegung das Band entlang und zeigt dir am Display nicht analog zur Messanzeige die Millimeter an?
 

Lorenzo

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Mich würde auch interessieren wie du die Absolutwerte überprüft hast.
Ich hab das so noch nicht gemacht, aber die Praxis hat klar ergeben: es passt.
Wiederholgenauigkeit hast du ja selbst bemerkt, die passt bei dir. Is bei mir defininitv auch so. Wenn ich was hoble oder säge, und ich muss nach verstellen den selben Wert nochmal hobeln oder sägen, dann sind die Teile so exakt gleich, dass der Finger keine Abweichung spürt.
Beim Absolutwert gilt das gleiche, ich messe eine Nutbreite und Tiefe, stelle den Hobel demenstprechend ein, und die Leiste passt absolut exakt in die Nut. Und an der Säge: Wenn ich viele gleichlange Teile aus längeren Leisten säge, dann stell ich den PA und den Ablänganschlag danach ein, säg die lange Leiste am Ende erst mal sauber und winklig, dann leg ich am PA an bis die Leiste zu kurz ist, dreh sie mit dem sauberen Schnittende an den Ablänganschlag und säg so das letzt Stück. Die Teile sind exakt gleich lang. Egal welche Länge, Zufallstreffer sollten das also nicht sein.
Es kann bei dir also eigentlich nur ein defekter M503 sein (den einen mm Abstand zum Messstreifen halt ich für unproblematisch)
Oder um Messfehler.
Ich vermute letzteres.
 
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Bernd das Brett

ww-kirsche
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Hallo @charly_a ,

zunächst noch mal eine Frage zu deiner Messung: Wie hast du die Referenzlänge ermittelt? An der vorhandenen Skala am PA abgelesen oder am abgesägten Werkstück gemessen? Wie oft hast du die Messungen durchgeführt? Kannst du die Streuung mal mit in dein Diagramm aufnehmen?

Bei der Messung mit dem M503 kann ich mir mehrere Fehlerquellen vorstellen:
Grundsätzlich ist es ja so, dass diese M503-Derivate nicht voll digital messen. Auf den Messstreifen sind in der Regel in 1mm Abstand alternierend gepolte Magnete aufgebraucht, bzw. die Magnetschicht entsprechend polarisiert. Die Millimeter werden digital gezählt, aber alles dazwischen wird über analoge Interpolation berechnet.
Wenn der Abstand der Magnete nicht exakt und gleichmäßig ist, entsteht ein Fehler auf der digitalen Seite.
Wenn die Magnete nicht gleichmäßig stark polarisiert sind oder der Abstand Sensor zu den Magneten variiert oder ein äußeres Magnetfeld überlagert wird entstehen Fehler auf der analogen Seite.

Du kannst ja mal das Magnetband verschieben oder gegen ein anders austauschen und dann die Kurven übereinander legen.

Ich bin gespannt auf die Ergebnisse.

Gruß
Bernd
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

meine Positionsanzeigen sind an der FKS auf das Referenzmaß 300 mm eingestellt.
Beide Maße lassen sich am Längs- und Paraanschlag gut schneiden.
Dazu ein entsprechender Messschieber. Maß einstellen, schneiden, messen.
Gegebenenfalls den betreffenden Anschlag um den Anzeigefehler korrigieren
und an Anzeige das Referenzmaß aufrufen.

Beispiel: Werkstück ist statt der 300 mm 298,7 mm, also 1,3 mm kürzer als angezeigt.
Anschlag auf 301,3 mm gemäß Anzeige einstellen und das Referenzmaß aufrufen.
Sollte jetzt 300 mm lange bzw breite Teile ergeben.
 

charly_a

ww-kastanie
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mea culpa, oder wer misst misst Mist. :emoji_slight_smile:

Also die ersten Messungen hab ich so gemacht, dass ich das Sägeblatt genau eben zur Tischplatte versenkt hatte und mit dem Lineal vom Parallelanschlag zur Kante eines Zahns gemessen habe. Ums genauer abzulesen hab ich mit dem Handy freihändig Macrofotos gemacht und die dann am PC ausgewertet. Konnte mir dann aber nicht erklären wo der Riesenfehler herkommt, vor Allem die großen Ausreißer.
Am Lineal sollte es nicht liegen, das hat +-40 micrometer/m Abweichung, stimmt auch mit den Felder-Linealen an der Maschine ohne sichtbaren Fehler überein.
Der 2. Messaufbau sah dann so aus: 2 Parallelunterlagen auf der Tischplatte festgespannt und mit dem Lineal (genau rechtwinklig) zum Parallelanschlag gemessen. Der Spalt zwischen den Unterlagen war der Referenzpunkt. Die Anzeige wie vorher auf 400mm Referenziert. Ein paar Abstände eingestellt und mit der Lupe kontrolliert. Kaum ein Fehler sichtbar.:emoji_thinking:
Also wird eine Messreihe mit Fotos ganz exakt aufgenommen. Handy auf Macro und Abstand ca 1,5cm. Beim ersten Bild ists mir gleich aufgefallen: Macroaufnahme wird mit dem extremen Weitwinkelobjektiv gemacht. Wenn man da die Bildachse nur minimal zur Seite verschiebt, gibt das einen riesigen Parallaxfehler, obwohl das Lineal nur 0,5 mm dick ist. :emoji_astonished: Und die genaue Position des Objektivs sieht man ja schlecht beim Handy.
Also Objektiv zur Aussenkante gemessen und auf einen Klotz genau mittig über der Referenzkante festgeklemmt.
Und siehe da, der Messfehler ist weg. Ich schätze unter 0,2mm von 0..600mm.:emoji_blush:
Also der Chinese ist unschuldig, der Sensorabstand ist auch nicht recht kritisch.
Ich mess jetzt noch ein paar Schnitte nach, bin mir aber sicher, dass es jetzt passt.:emoji_sunglasses:

p.s.: das mit dem 2. Anschlag für lange Schnitte hat super funktioniert. Die langen Bretter sind alle geschnitten, hab ihn jetzt wieder abgebaut, da er doch ziemlich stört beim Arbeiten und selten gebraucht wird.
 

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kberg10

ww-robinie
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Bin ja gespannt ob es mir gelingt diese Anzeige am Dicktenhobel umzusetzen. Die Ansprüche sind ja ned soo hoch, wenn's aufs Zehntel passt, wäre ich schon zufrieden.
 
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