Gratleisten in Kastanie

Eomer

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Hi zusammen,

vielleicht haben ein paar meinen anderen Thread mit den völlig schiefen Kastanienholzbolen gesehen.
Lange rede kurzer Sinn: Die Bohlen wurden in 6 Stücke gesägt von 7cm auf 4,5cm gehobelt und sind jetzt plan. Der Drehwuchs bleibt aber natürlich.
Ich wollte die Bohlen aber jetzt nicht einfach aufgeben, sondern einfach mal probieren und schauen was darauf wird. Brennholz kann ich später immer noch daraus machen :emoji_wink:

Jetzt ist die Frage nach einer Verbindung: Wie sollte man Kastanienbretter am besten miteinander zu einer Tischplatte verbinden, wenn man schon die Sorge hat, dass sich viel biegen wird?

Der Schreiner sagt Leimen ist ihm zu heikel, weil Kastanie so viel arbeitet und die Bohlen auch schon massiven Drehwuchs hatten. Stattdessen würde er auf Steckverbindungen setzen und hat von Gratleisten abgeraten, da er Sorge hat, dass die Kraft der arbeitenden Kastanie selbst die Gratleisten mitverbiegt.

Daher meine Frage: Würdet Ihr Gratleisten setzen? Wenn ja, wie dick? Stahl 3mm?

Die Platte ist 220x120x4,5

Viele Grüße
 
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Mitglied 59145

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Gratleisten setzt du quer zur Maserung. Verdreht ist halt "diagonal", dann hast du 2 Enden gerade, die aber halt verdreht sind.

Bringt es ja auch nicht so richtig.

25mm Stahlplatte massiv, an Länslöchern festgeschraubt könnte ich mir vorstellen. :emoji_grin: (Das soll witzig sein!)

Ich erinnere mich noch etwas an die Bohle, die war wahrscheinlich auch nur Lufttrocken?
Da war doch die Quintessenz dass das ganze nichts wird, daran ändert das jetzt auch nicht viel. Klassisches Tischgestell und Bohlen mit Fugen drauf machen ist wahrscheinlich das Beste.

Tut mir Leid, aber mehr sehe ich nicht.
 

IngoS

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Hallo,

ein 3mm Bandeisen bringt zur Stabilisierung nichts. Das verbiegt man mit einer Hand.
Gratleisten verhindern auch nicht das Verdrehen der Platte. Womöglch hebt der Tisch mit der Zeit ein Bein.
Nun hast du leider gegen mehrfachen Rat die windschiefen Bohlen doch verwendet, schade.
Bleibt nur der Rat von @benben.

Gruß Ingo
 

Eomer

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Hallo
wer auch das Bild suchen müsste. Das hier ist das erste Thema (auch mit Bildern) dazu.
https://www.woodworker.de/forum/threads/schiefe-kastanienholzplatten-begradigen.124076/

Danke, hätte ich in der Tat verlinken sollen.

Hallo,

ein 3mm Bandeisen bringt zur Stabilisierung nichts. Das verbiegt man mit einer Hand.
Gratleisten verhindern auch nicht das Verdrehen der Platte. Womöglch hebt der Tisch mit der Zeit ein Bein.
Nun hast du leider gegen mehrfachen Rat die windschiefen Bohlen doch verwendet, schade.
Bleibt nur der Rat von @benben.

Gruß Ingo

Ich hatte noch mit zwei Schreinern gesprochen, bin mit der Platte sogar vorgefahren und beide meinten, dass man das hinbekommen sollte.
Wenn man so viele differente Meinungen bekommt, hilft halt nur ausprobieren und daraus lernen, wenn es am Ende nichts wird.
 

Eomer

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Ihr wisst was ein Pessimist ist?

Ein Optimist mir Erfahrung.

"Optimisten haben gar keine Ahnung von den freudigen Überraschungen, die Pessimisten erleben."

Ich bin auch Pessimist aber gebe grundsätzlich nie auf und erlebe seht oft schöne Überraschungen.

da ja Versuch und Irrtum gefragt ist hier noch möglichkeiten
https://www.opo.de/de/gratleisten/p...age=SEARCH&searchfield=gratleisten&position=1
https://www.opo.de/de/seilkreuzspan...Page=CATEGORY&category=01-09-06-02&position=4
was auch funtionieren könnte wäre ein Winkelmaterial 35/35/6 in eine Nut eingelassen mit Langlöcher zum festschrauben

Die Gratleiste hatte ich tatsächlich auch rausgesucht. Weißt du zufällig ob der Stahleinsatz dabei ist?

Edit: Einsätze sind extra.
 
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Lorenzo

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Ich würd dem Pessimisten in diesem Fall raten: Gib wenigstens nicht noch n Haufen Kohle aus für ne Gratleisten. Nimm nnodentliches Kantholz, hochkant unter die Platte. Diese bündig eingefrästen Metalldinger sind ja ganz nett, aber Schwerstarbeit würd ich denen nicht zutrauen. Und wenn's erwartungsgemäß nicht hinhaut, war's wenigstens billig!
 
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