Gratleiste

ice2

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Hallo zusammen,
für mein höhenverstellbares Schreibtischgestell aus Metall habe ich mir eine Eiche Massivholzplatte besorgt mit durchgehenden Lamellen. Lamellenbreite ca. 9-11cm. Maße der Platte 200x80x2,6 cm. Die Platte ist leicht geschüsselt, etwa 4mm nach oben, für mein Empfinden nicht kritisch. Wenn auf dem Schreibtisch später 2 Monitore, Tastatur usw. stehen und evtl. noch eine Unterlage wird man das glaube weder sehen noch fühlen.

Da ich mich aber immer mal an Gratleisten probieren wollte, habe ich nun zwei davon für die Tischplatte gemacht. Habe mir dazu noch einen zweiten Seitenanschlag für die Oberfräse besorgt damit ich geführt über die Leisten fahren konnte. Das hat ganz gut funktioniert. Die Nut für die Platte dann mit Führungsschiene. Beim Einpassen habe ich beim letzen Fräsdurchgang 1/10mm zu viel zugestellt, sodass die erste Gratleiste jetzt einen Ticken zu locker sitzt. Könnte man die Gratleiste bspw. mit einem Papierstreifen unterlegen damit sie strammer sitzt oder ist das Quatsch?

Was mir beim Durchstöbern hier auch gerade noch eingefallen ist, die Querstreben links und rechts des Tischgestells werden gewöhnlich mit der Tischplatte verschraubt. Das ist ja gerade das was man nicht will und entgegen der Funktion einer Gratleiste.

Gruß,
Michael
 

FriederR

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Wenn die Gratleiste hoch genug ist würde ich die angefräste Feder absägen und neu fräsen. Eine Gratleiste muss stramm sitzen um zu funktionieren.
 

ice2

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Hallo Michael,
der Tischler nimmt Furnierstreifen zum unterfüttern.
Zur Verschraubung sollten im Gestell Langlöcher sein
damit die Platte in der Breite quellen und schwinden kann.

Danke für den Tip, frage morgen mal meinen Tischler ob der so dünne Streifen hat. Langlöcher probiere ich, wieviel mm muss sich die Schraube den bewegen können zu jeder Seite?


Wenn die Gratleiste hoch genug ist würde ich die angefräste Feder absägen und neu fräsen. Eine Gratleiste muss stramm sitzen um zu funktionieren.
Die ist 6cm hoch, 2,5cm breit
 

Friederich

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Querstreben links und rechts des Tischgestells werden gewöhnlich mit der Tischplatte verschraubt. Das ist ja gerade das was man nicht will und entgegen der Funktion einer Gratleiste.
Das ersetzt sogar die Gratleiste. Langlöcher natürlich vorausgesetzt..

Ist deine Gratleiste/-Nut eigentlich konisch? Muss sein, und ist nicht ganz einfach. Andernfalls ist sie nicht mehr nachzuschlagen, wenn sie spätestens im Winter locker wird.
 

ice2

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Kann mir vorstellen dass eher die Schrauben rausgezogen werden bei den mitgelieferten Holzschräubchen falls die Platte mehr arbeitet.
Könnte natürlich auch Rampa Muffen einsetzen.

Die Nut ist minimalst konisch, aber dadurch geschuldet dass der Führungsanschlag nicht spielfrei über die Festool Schiene läuft.
Die Leiste ist ja abgesetzt, wohin sollte man die dann schlagen?
 
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IngoS

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Die Nut ist minimalst konisch, aber dadurch geschuldet dass der Führungsanschlag nicht spielfrei über die Festool Schiene läuft.
Die Leiste ist ja abgesetzt, wohin sollte man die dann schlagen

Hallo,

Nut und Grat der Leiste müssen konisch gearbeitet werden, so 2 bis 3mm auf 50cm Länge.
dann schiebt man die Gratleiste ein bis sie von Hand fest sitzt. Die letzten ca. 10 cm werden dann mit Hammer oder mit Bankhaken und Hinterzange gepresst. So sitzt die Gratleiste stramm.
Ist die Nut konisch und der Grat nicht, bringt das gar nichts, eine Seite ist fest, die andere wackelt.

Gruß

Ingo
 

Friederich

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dass eher die Schrauben rausgezogen werden bei den mitgelieferten Holzschräubchen
Dann die größtmöglichen Schrauben besorgen. Evt. auch noch weitere Bohrungen anbringen.
Dass NUR die Nut konisch ist, und dass auch nur zufällig, klingt nicht nach einer vertrauenswürdigen Gratverbindung
 

ice2

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5 mm auf 80cm?, ganz schön viel, hätte ich nicht gedacht.
Die Gratleiste ist ganz zufällig auch konisch. Vertrauen hab ich auch, sie wird nicht rausfallen :emoji_wink:.
Im Prinzip weiß ich jetzt aber was ich beim nächsten Projekt ändern sollte.

Danke euch :emoji_thumbsup:
 
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