Gratleiste an einer Tür

Flohj22964

ww-birke
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Hallo zusammen

Ich habe, bei völliger Ahnungslosigkeit, eine Holzplatte aus Brettern zusammen geleimt.
Es sind 8 Bretter die eigentlich eine Tür werden sollen.
Nun biegt sich aber meine Platte so sehr das es nicht geht.
Ich habe gelesen das man eine Gratleiste anbringen muss bin mir aber nicht sicher wie ich es befestigen soll.

Ich habe gelesen das man es nicht verleimt, aber dann bekomme ich doch keine Stabilität in die Tür, denn in die Gratleiste müssen ja dann auch die Topfbänder.

Die 8 Bretter liegen quer und die Gratleiste würde dann hochkant angebracht werden.

Ich hoffe Ihr versteht mich und könnt mir kurz einmal helfen.

Danke Kay
 

Flohj22964

ww-birke
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Ich denke schon das ich das Prinzip verstanden habe.

Ich habe hier im Forum schon gelesen das man auch eine Leiste zur Stabilisierung an die Seite setzen kann.
Die soll dann Verziehen verhindern, nur soll man ja nicht längs und quer zur Faser verleimen.

Das war meine eigentliche Frage:

Wenn ich quer zu den Brettern die ich schon verleimt habe eine Leiste anbringe um das "durchbiegen" zu verhindern muss ich diese vollständig verleimen, oder muss man hier nur mit Holzdübeln zusammen stecken?

Gruß Kay
 

pedder

ww-robinie
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Hallo Kay,

weder eine Hirnleiste, das ist wohl was Du meinst, noch eine Gratleiste darf man vollständig verleimen, da das Schwundverhalten von Holz quer und längs zur Faser unterschiedlich ist. (vereinfacht dargestellt.) Hirnleisten werden in der Mitte geleimt. Ob Du mit einer Hirnleiste Deine krumme Platte begradigen kannst? Probieren kannst Du es, aber es kann Dir sehr gut passieren, dass die Plate dann reißt. Sie ist ja nicht aus Spaß krumm geworden, sonderen weil die Verleimregeln nicht ideal beachtet wurden.

Liebe Grüße
Pedder
 

Mitglied 59145

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Hallo,

weder noch...(Edit: hier meine ich nicht pedder, der war nur schneller)

du darfst längs auf quer nicht fixieren!!

Das Prinzip der Gratleiste:

Es wird durch den Formschluss in der Fläche gerade gehalten, die Platte kann in der Breite auf der Leiste "rutschen". Das bedeutet die Platte kann sich in der Breite ausdehnen und zusammenziehen und wird von der Gratleiste gerade gehalten.

Es gibt viele Leute die sagen man kann die aufschrauben.... Ich bin da ja eher Traditionalist, in meiner Werkstatt gibt es das nicht!!

Also dir fehlen noch die Grundlagen um Holzkonstruktionen zu verstehen, was ja auch nicht schlimm ist, ich empfehle dir ein paar Schulbücher zu kaufen!

Da wirst du gut und verständlich an das Wissen herrangeführt, hat sogar bei mir funktioniert:emoji_wink:.

Gruss
Ben
 

Flohj22964

ww-birke
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Danke Pedder

Du hast natürlich recht und ich habe den falschen Ausdruck benutzt, bin halt kein Holzwurm.

Habe aber auch den Block wieder gefunden wo ich es gesehen habe was ich meine

Leimholz gerade halten ohne Gratleisten | Holzwerkerblog von Heiko Rech

Die Türen werden ja nicht groß, 600 x 600 und 600 x 300.
Ich habe einfache Fichtenbretter 600 / 300 x 90 x 16 mm der Länge nach auf einander geleimt ohne zu ahnen das es ein Problem ist. Bei den Schubladen habe ich es genauso gemacht sind aber nur 1 1/2 Bretter und da passiert halt nichts.

Würde gerne die Optik zu den Schubladen bei behalten und werde nun mal eine Leiste einfach an beide Seiten setzen und wenn es nicht geht können die Türen auch weg bleiben. Da ich keine Flachdübel- oder Dominofräse habe werde ich Holzdübel verwenden mal sehen ob es doch geht.


Ben auch Dir danke für das was Du geschrieben hast und ja ich habe keine Ahnung und bastle halt nur ein bischen rum, daher habe ich ja auch bei Neuling fragt Profi geschrieben. Wenn ich schon alle Bücher die es so gibt gelesen hätte müsste ich wahrscheinlich nicht fragen. Hoffe Du bekommst nicht solche Antworten wenn Du mal fragen stellst, denn alle Antworten werden sicherlich in irgendeinem Buch stehen.

Gruß Kay
 

Mitglied 59145

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Hallo Kay,

Also ich denke ich bin schon ziemlich intensiv auf deine Fragen eingegangen, doch scheinbar überliest du die wesentlichen Infos!

Diese Leiste anzudübeln ist falsch---du fixierst sie wieder, dann kannst du sie auch einfach aufleimen! Ist genauso falsch.

Ich habe Heiko`s Blogeintrag nicht gelesen.... Doch wird dieser mit Sicherheit keine Dübel verwendet haben, jedenfalls keine runden!

Wahrscheinlich arbeitet er mit "Langlöchern", sodass dass von mir beschrieben "Arbeiten des Holzes" ermöglicht wird. Sollte er zusätzlich mit Lamellos oder Dominos arbeiten haben diese unter Garantie seitliches Spiel und sind nicht verleimt.

Ich weiss auch nicht was du hast, finde meine Antwort durchaus passend und Ernst gemeint. Ich denke ich bin sehr Hilfsbereit und beantworte auch gleiche Fragen mehrmals:emoji_wink:.
Diese von mir angesprochenen Bücher kosten nicht viel (gebraucht) und ermöglichen dir die Zusammenhänge zu verstehen.
Bei Fragen im Forum bleibst du meist bei einem konkreten Punkt hängen, da ist es schon hilfreich sich die Grundlagen anzueignen...

Musst du natürlich nicht, ich habe meine Bücher schon oft an "Bastler" verliehen.
Meist kriegte ich die dann relativ zügig mit einem zufrieden Grinsen und der Aussage das sich das lesen gelohnt hätte zurück.

Ich lese sogar Bücher auf Empfehlung die nichts mit Holz zu tun haben!
Aber ich lese sowieso sehr gerne.....

Edit: guck dir bitte wenigstens mal ein Bild von einer Gratleiste an.Damit du nicht alle Bücher, die es so gibt lesen musst, versuch es mal mit "Fachkunde Holztechnik".

Gruss
Ben
 

Flohj22964

ww-birke
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Hallo Ben

Ich denke einfach das wir uns vielleicht falsch verstanden haben und sicherlich hast Du recht das man sich belesen sollte.

Ich habe auch schon einmal nach nachgesehen und werde mir so ein Buch zulegen denn das Arbeiten mit Holz macht wirklich Spaß und ich kann dabei total abschalten.

Auch wenn es falsch ist werde ich die Leite einfach mal andübeln :emoji_slight_smile:
Krumm und für die Tonne ist es eh schon, war auch nur aus Verpackungsholz welches ich allseitig zugesägt habe also kein wirklicher Verlust. Wenn es geht wird es die Tür in der Werkbank im Schuppen, wenn nicht kommt es in den Ofen und macht warm.

Ich möchte Dir danken, denn ich lese hier viel im Forum und sehen wie oft Du hilfst und davon lernen wir alle.

Schönes Wochenende

Kay
 

pedder

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Kay, das ist doch Quatsch. Wozu willst Du Dir extra Arbeit machen, die nicht funktionieren kann? Auftrennen, richtig verleimen wäre das Sinnvollste.

Liebe Grüße
Pedder
 

michaelhild

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Lass ihn doch.
Es wurde ihm hier schon mehrmals geschrieben, dass es so nicht funktionieren wird.
Wenn er es dennoch unbedingt machen will, hat es wenigstens einen Lerneffekt.
 

Mitglied 59145

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Hallo,

@Kay damit dem Missverstehen geht im Netz leider sehr schnell, wenn man jedoch die Grundlagen des menschlichen Miteinanders einhält kommt man doch wieder auf einen Nenner:emoji_slight_smile:.

Nochmal zu deiner Leiste:

Du könntest (natürlich nicht in meiner Werkstatt:emoji_wink:) eine aufgeschraubte Leiste an der Innenseite anbringen. Hier musst du wieder darauf achten dass das Holz Arbeiten kann....

In der Mitte(Länge) der Leiste bohrst du ein Loch genauso gross wie der Schraubendurchmesser. Die Löcher weiter aussen an der Leiste bohrst du von der Seite ,die an die Tür kommt ,mit einem Forstnerbohrer möglichst gross auf, in der Tiefe so Ca 1,5 bis 2cm. Dann bohrst du in dem Vorhandenen Bohrloch im Schrubendurchmesser durch. Jetzt die Leiste an die Innenseite deiner TürSchrauben, mit etwas Glück funktioniert das. Durch die Sacklöcher ist ein gewisses Mass an arbeiten möglich....

2 solche Leisten sollten reichen. Die Leisten sollten nicht flach ssondern hochkant auf die Tür geschraubt werden.

Edit: ich glaube nicht alle hier im Forum können noch was von mir lernen, mir würde hier auch schon oft geholfen. Was hier an Wissen rumschwirrt ist schon Eindrucksvoll.

Gruss
Ben
 
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