Gewächshaus: Von langer Hand geplant

Großstadtschreiner

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Hallo zusammen! :emoji_slight_smile:

Ich möchte zum nächsten Frühling für unseren Garten ein Gewächshaus bauen. Hierzu habe ich mir sehr intensive Gedanken gemacht und recherchiert so gut es geht. Allerdings kann ich auf keine Erfahrungen in diesem Bereich zurückgreifen und möchte euch deshalb herzlich einladen die euren mit mir zu teilen und eure Meinung zu meinen Entwürfen zu hören.

Als Materialien habe ich, in dunkel dargestellt, 60x60mm Pfosten gewählt und, in hell dargestellt, 24x48 Dachlatten. Die Hauptziele des Projektes sind, neben der Schaffung eines Gewächshauses, herauszufinden, was mit günstigen Materialien und durchdachter Konstruktion möglich ist, als auch diese Methoden zu üben. Außerdem sollte erwähnt werden, das außer einer Bohrmaschine (und evtl. einem Akkuschrauber) keine Elektrowerkzeuge erlaubt sind. Ich möchte mich auf Säge, Stemmeisen und Hammer beschränken. Schrauben und Nägel sollten nur eingesetzt werden wo sie unbedingt notwendig sind, zum Beispiel zum Befestigen des Dachstuhls auf dem Rahmen und der Oberen Verbindung der Dachsparren miteinander. Wenn es hier traditionelle Methoden zur Verbindung ohne Nägel und Schrauben gibt, höre ich sie mir gerne an.

Ach ja, das Wichtigste hätte ich fast vergessen! :emoji_wink:
Das Gewächshaus muss "leicht" sein, da es von Jahr zu Jahr stets ein Beet weiter bewegt werden soll, um der Bodenverödung durch einseitige Nutzung und mangelnder Regenausschwämmung vorzubeugen. Daher steht es mit seinen Eckpfosten ca 50cm tief in vorgefertigten passenden Löchern, aus denen es mit etwas Werkzeug herausgehebelt werden und mittels ansteckbarer Rädchen bewegt werden kann. Dieses beugt außerdem den Vorschriften des Gartenvereins vor, die jegliches Fundament und fester Verbindung mit dem Boden problematisch werden lassen.

So, nun bin ich aber wirklich sehr gespannt, was eure Meinungen und Verbesserungsvorschläge zu meinem Entwurf sind! :emoji_slight_smile:

Auf diesem Bild ist das Gewächshaus als ganzes zu sehen. Die Maße betragen 3m x 1,7m
https://picload.org/view/drrpocol/gewaechshaus_1.png.html

Auf diesem Bild sind 3 Typen von Verbindungen zu sehen:
https://picload.org/view/drrpoiga/gewaechshaus_2.png.html
1. Eine Variante für die Verbindung der Eckpfosten
2. Eine Anblattung der schrägen Eckstabilisatoren
3. Die Befestigung der Gefache

Auf diesem Bild ist eine andere Variante der Eckverbindungen zu sehen. Ich bin mir nicht sicher welche besser geeignet ist.
https://picload.org/view/drrpoppa/gewaechshaus_2b.png.html

Auf diesem Bild sehen wir zwei Varianten der Verbindung der Firstlaschen:
https://picload.org/view/drrpopww/gewaechshaus_3.png.html
Die Schlitz und Zapfen Verbindung gefällt mir persönlich viel besser, aber bei einem so "großen" Projekt, dass relativ zügig fertig gestellt sein will, wirkt die Anblattung deutlich attraktiver, da leichter herzustellen. Habt ihr hier Erfahrungen in der unterschiedlichen Stabilität und Haltbarkeit?

So, das ist länger geworden als erwartet, aber hoffentlich verständlich und Interessant für euch! Was meint ihr nun? :emoji_slight_smile:
 

khkb

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Moin Tiger,

ich will nur einen Aspekt Deiner Ausführungen näher betrachten. Je nachdem, wie Du Dich da entscheidest, ergeben sich m.E. Folgerungen. Der für mich interessanteste Aspekt liegt verborgen in einem gewissen Widerspruch: einerseits 'möglichst zügig fertigstellen' und andererseits 'Übungs/Trainingszwecke'. Nach meinem Empfinden schließt sich das fast gegenseitig aus :emoji_frowning2:

Wenn Dir aber das 'zügig Fertigstellen' auch nur halbwegs wichtig ist, empfehle ich Dir, GRUNDSÄTZLICH die einfacheren Verbindungsarten zu wählen, nicht die komplizierten und Dich darin zu üben. Und da ziehe ich Überblattungen dem Verzapfen allemal vor.

Als alternative Methode zu Schrauben oder Nägeln bietet sich das Arbeiten mit Dübeln und Leim an.
 

Komihaxu

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Auf diesem Bild ist eine andere Variante der Eckverbindungen zu sehen. Ich bin mir nicht sicher welche besser geeignet ist.
Ein kleiner Tipp dazu:
Nimm zwei kurze Balkenstücke und stell dich damit in die Werkstatt. Fertige versuchsweise eine dieser Verbindungen an. Dann wirst du selbst sehen, ob das überhaupt für dich machbar ist, bzw. wie viel Zeit es in Anspruch nimmt.

Vielleicht hat sich danach die Frage von selbst erledigt. :emoji_wink:
 

Großstadtschreiner

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@khkb
Ja, da hast du natürlich recht. :emoji_slight_smile:
Zügig bezieht sich darauf, dass ich das Gewächshaus im Außenbereich baue und es nicht übermäßig lange dem Frühlingswetter ausgesetzt haben möchte, bevor die schützende Plane drüber kommt. Außerdem sollte es zumindest halbwegs zu Saisonbeginn stehen, um benutzt werden zu können.

Dübel plane ich zu verwenden und habe auch einige exemplarisch in der Grafik eingetragen. Von Leim wurde mir im Außenbereich abgeraten.

@Komihaxu
Die Fertigung traue ich mir durchaus zu, ganz unvorbelastet bin ich ja nicht. :emoji_wink:
Aber über die Stabilität kann ich nicht Urteilen.

@fahe
Ich verstehe leider nicht was du meinst.
 

fahe

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@fahe
Ich verstehe leider nicht was du meinst.

Ironie meint in dem Falle, dass die von Dir gezeichnete Eckverbindung eher aus dem in diesen Dingen detailsverliebten Japan kommen könnte, als deutscher Zimmermannskunst entspringen würde.

Sprich: Völlig oversized.

Wenn Du beschreiben würdest wie/womit Du die ausarbeiten würdest, würde ich für mich entscheiden, ob ich Dir glauben würde, dass Du das könntest...:emoji_wink:

PS: Wenn ich in 15 Jahren Rentner bin, versuche ich mich auch mal an japanischen Verbindungstechniken. Dann aber für Möbel, nicht für Gewächshausgestellchen aus Konstruktionsholz.
 

khkb

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Moin Tiger,

Von Leim wurde mir im Außenbereich abgeraten.

Mit Soudal Pro 40P, jedem anderen D4-Leim oder einer Epoxy-Lösung sollte das kein Problem sein. Auf https://www.r-g.de/ findest Du massig Möglichkeiten und WinfriedM hier im Forum kann Dir auch mitteilen, welches der vielen Produkte von der Firma für Deinen Anwendungsfall das wahrscheinlich beste wäre.
 

Friederich

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Auf diesem Bild ist eine andere Variante der Eckverbindungen zu sehen. Ich bin mir nicht sicher welche besser geeignet ist.
https://picload.org/view/drrpoppa/gewaechshaus_2b.png.html
Um Himmels Willen! Willst du an der Schreinerolympiade teilnehmen?:emoji_slight_smile:

Von Leim würde ich auch absehen. Das geht alles einfacher mit Zimmermansverbindungen, Schrauben, Nägeln...

Firstlasche: Gestemmter Zapfen scheint mir hier nicht besonders angebracht.
Einfach aufgenageltes Brett wär am einfachsten und sicherlich ausreichend.
Kann auch beidseitig sein. Und dann evtl. mit durchgehenden Schlossschrauben.


Schöner wäre es, das Brett einzulassen mit Schwalbenschwanzverbindung. (Siehe Bild) Auch nicht besonders kompliziert. Würd ich wohl vorziehen.
 

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Großstadtschreiner

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Um Himmels Willen! Willst du an der Schreinerolympiade teilnehmen?:emoji_slight_smile:

Von Leim würde ich auch absehen. Das geht alles einfacher mit Zimmermansverbindungen, Schrauben, Nägeln...

Ok, die Variante also nicht :emoji_wink:
Aber wie sieht denn die standard Realisierung einer 3 Balken Eckverbindung aus?
Meine Variante löst ja nicht wirklich das Problem wie man den horizontalen Rahmen auf dem Senkrechten Balken befestigt. :emoji_slight_smile:
 

Großstadtschreiner

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Um Himmels Willen! Willst du an der Schreinerolympiade teilnehmen?:emoji_slight_smile:

Von Leim würde ich auch absehen. Das geht alles einfacher mit Zimmermansverbindungen, Schrauben, Nägeln...

Firstlasche: Gestemmter Zapfen scheint mir hier nicht besonders angebracht.
Einfach aufgenageltes Brett wär am einfachsten und sicherlich ausreichend.
Kann auch beidseitig sein. Und dann evtl. mit durchgehenden Schlossschrauben.


Schöner wäre es, das Brett einzulassen mit Schwalbenschwanzverbindung. (Siehe Bild) Auch nicht besonders kompliziert. Würd ich wohl vorziehen.

Die Variante mit dem Schwalbenschwanz gefällt mir sehr gut, die werde ich gleich mal einbauen! :emoji_slight_smile:
 

Friederich

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Aber wie sieht denn die standard Realisierung einer 3 Balken Eckverbindung aus?
Gute Frage. Ich denke in der Regel versucht man so eine Verbindung zu vermeiden, durch unterschiedliche Höhe der Querbalken. Es steht halt nicht viel Fleisch zur Verfügung für eine gute Verbindung.
Wo es sich nicht vermeiden lässt, z.B. Schwellbalken am Fachwerk, da bietet sich eine Ecküberblattung der horizontalen Hölzer an. (edit: sehe gerade, auf deinem Bild, vorderes Eck, ist ja die Ecküberblattug gezeigt) Pfosten bekommt unten einen Zapfen und wird dann daraufgestellt, in entsprechendes Zapfenloch.
Schöner und besser als einfache Überblattung ist ein Druckblatt. (Findet sich auf der verlinkten Seite)
Ist das Gebäudegewicht zu gering um sie sicher zusammenzuhalten, würd ich sie durch eine einfache Metalllasche sichern.
 

andama

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Ich denke Holz ist für ein Gewächshaus eher ungeeignet, da das Klima im Haus von dauernder Feuchtigkeit sein wird. Wenn dann noch die Feuchtigkeit zwischen Folie und Holz nicht abtrocknen kann, hält das Konstrukt nicht lange.
 

Großstadtschreiner

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@Friederich
Vielen Dank für die angeregte Diskussion :emoji_slight_smile:
Bei Schlitz/Zapfen Verbindungen habe ich ich etwas von 1/3 gelesen.
Die, bei diesem Schwalbenschwanz, empfohlenen 1/5, nehme ich an, kommen daher das der Schwalbenschwanz nicht tragend, sondern nur arrettierend ist?

Deine Überlegungen zur Eckverbindung lasse ich mir mal sehr gründlich durch den Kopf gehen. Ähnliches habe ich schon befürchtet :emoji_slight_smile:

@Andama
Du hast natürlich absolut recht und der Sachverhalt ist mir auch bewusst.
Ich Messe diesem Gewächshaus eine Lebensdauer von 3 bis 5 Jahren zu. Danach wird sich zeigen wie nützlich ein Gewächshaus tatsächlich für uns ist und wie effektiv die Methode des Versetzens ist. Mit diesen Erkenntnissen, zusammen mit den erlernten Fähigkeiten aus der Konstruktion des ersten Hauses, kann dann ein Folgeprojekt mit Wertvolleren Materialien (wie zB auch Glas) entstehen, für das eine größere Lebensdauer angesetzt ist.
Dieser Prototyp kostet gerade mal 60€ für das Holz, 20€ für das Quasifundament, und 50€ für die Folie. Also mit Verschnitt ca. 150€
Die Zielsetzung ist klar eher ein nützliches "Gesellenstück" als ein Erbstück, flapsig gesprochen :emoji_wink:
 

fahe

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Ich will Dir ja nicht den Mut nehmen, aber... mit den von Dir angesetzten Kosten fürs Holz bekommst Du ein paar sägerauhe Latten, die alles andere als masshaltig sein dürften. KVL halt, was für Zimmerer und Dachdecker ausreichend ist. Da kommt es in der Regel ja auch nicht auf den Milimeter an, weil die Dimensionen eh anders ausfallen, als bei Deinem geplanten Häuschen.

Ich bin gespannt, wie Du - ohne Maschineneinsatz, wie von Dir vorausgesetzt - Deine Verbindungen hinbekommst...:emoji_wink:

Mein Rat: Falls das Gewächshaus gebraucht wird, bau' es deutlich simpler. Falls Du Dich eher in klassische Holzverbindungen einarbeiten willst, such Dir ein anderes Projekt und ordentliches ausgehobeltes Holz.
 

tupilak

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Im Norden
Heutzutage würde ich kein Gewächshaus aus Holz bauen,
noch dazu wenn es ortsveränderlich sein muß.
Alu-Profile gibt es in reichlich Auswahl, die dort
verwendeten Verbindungen sind erprobt und funktionell.
Beständiger als Holz ist es allemal und im gedachten Anwendungsfall
fast kinderleicht zu realisieren.
Ich verstehe ja den Wunsch möglichst billig eigene Vorstellungen zu
realisieren, aber ob das im vorliegenden Fall sinnvoll ist?
Von daher gilt aus meiner Sicht den Rat von fahe zu befolgen.
 

Großstadtschreiner

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@fahe
Danke fahe, für deine Besorgnis :emoji_slight_smile:
Leider kann ich keinen konstruktiven Nutzen aus deinem Einwand ziehen. :emoji_frowning2:
Der Rat: "Bau es einfacher" ist nicht sehr Hilfreich, ohen Fingerzeig, wie dieses von statten gehen soll. Und das üben an etwas anderem löst nicht den Bedarf eines Gewächshauses im Frühling.

Auch versteh ich deine Überraschung bezüglich der Dachlatten nicht. Ich schrieb direkt eingangs das ich diese verwenden möchte. Führe doch bitte aus was du mit "nicht maßhaltig" meinst und warum sie nur für Dachdecker tauglich sind. Immerhin baue ich hauptsächlich den Dachstuhl mit ihnen :emoji_slight_smile: Und auch die Gefache sind keine tragende konstruktion.
Von der "Millimeterarbeit" wurde mir hier bereits abgeraten, daher erscheint mir dieses kein Argument mehr zu sein.

Die Frage "Wie ich es ohne Maschineneinsatz schaffen will" irritiert mich etwas. Ich hatte eigentlich gedacht, so wie jedes Fachwerkhaus gebaut wurde. Das ist natürlich die naive Vermutung eines Einsteigers, aber immerhin haben ja bereits einige Leute gezeigt das es möglich ist :emoji_wink:
 

Großstadtschreiner

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@tupilak
Ich gebe dir vollkommen Recht, deinen Ausführungen braucht man nichts weiter hinzu zu fügen. Außer vielleicht, dass (wie mir gerade auffällt) Man offenbar tatsächlich fertighäuser um die 200€ bekommen kann und sich somit die komplette Arbeit sparen kann. :emoji_slight_smile:

Jetzt ist es nur so, das die Haltbarkeit nur ein einzelner Aspekt des Projektes ist und die Optimierung eines einzelnen Aspektes auf Kosten aller anderen Punkte nicht im Interesse des Gesamtausgangs eines Projektes ist. Noch dazu wenn wir uns auf ein Charakteristikum versteifen, dass überhaupt nicht in der Zielmenge enthalten ist! :emoji_wink:

Ich könnte mir ein fertiges, oder halbfertiges Haus wie ein braver Konsumbürger im Versand kaufen und wohlmöglich sogar noch montieren lassen...
Aber was habe ich dadurch über Holzverarbeitung gelernt?
Über Statik?
Was über die Beständigkeit von Hölzern unter Witterungseinflüssen?
Was über Projektmanagement?
Wieviel Gemeinschaftsgefühl mit Freunden und Nachbarn wurde geschaffen, bei der Verfolgung eines gemeinsamen Ziels?

Ich habe in meinem Garten Hochbeete aus billigem Schalholz die jetzt das dritte Jahr hinter sich haben und vermutlich noch ein bis zwei weitere mitmachen. Das sind 3 Jahre die das Holz nonstop sozusagen im Matsch liegt. Das macht mich naiv genug, dass das gleiche Holz sich ebenfalls 3 Jahre gut macht bei "erhöhter Raumfeuchtigkeit" :emoji_wink:
Ganz abgesehen davon soll ein gesundes Gewächshaus gar nicht feucht sein. Schließlich züchten wir keine Regenwaldpflanzen wie Orchideen, die sich über Luftwurzeln ernähren, sondern Pflanzen die aus heißen und staub trockenen Regionen stammen.
Aber, ob diese Aussage stimmt oder nicht, ist eine Gärtnerfrage und hier sicher deplatziert. :emoji_slight_smile:
 

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Hallo
Ich finde jede Beschäftigung mit Garten für sinnvoll
Allein schon wegen dem Bezug zu Leben und Lebensmittel,
Auch wenn es hier wahrscheinlich Richtung xerophyten geht, die ich auch mag

Vor einer Woche hab ich die letzten Himbeeren geerntet
Bis dahin gab es jeden zwoten Tag 4-600 gr. 1a Früchte
Durch viel regen war aber in den letzten zwo Wochen viel Ausschuss dabei.
Weiter hatte ich dieses Jahr Bohnen an 30 Stangen gezogen
Und wie sollte es anders sein so hab ich auch meine eigenen Bohnenstangenpflanze.
Der normalo würde sie als kopfweide bezeichnen
Ist gut für Bienen , viele Sträuße im Frühjahr und eben für alle möglichen pflanzstäbe .
Für nächstes Jahr plane ich so eine Art Folienzelt für die Himbeeren aus diesen weidenstangen.
3 x 1 Meter und 2,5 hoch, auch umsetzbar.
Eventuell nur Dach oder aber auch mit leichtem Frostschutz
um die Ernte zu verlängern, aber da ist alles noch offen.

Denke für paar Jahre sind so eine Konstruktionen völlig ausreichend
Deshalb werde ich auch keine aufwendigen Verbindungen einsetzen
Und wenn nicht, übrig bleibt Folie und Kompost
Wenn es sich aber bewährt kann man immer noch was solideres bauen.
Im übrigen gibt's im Gartenbau ,, frühbeetfenster ,,
Das sind einfache Rahmen aus Eisen oder Holz mit Glas in den Abmessungen 1x1,5 m
Eventuell ließen sich Rahmen mit def. Scheiben mit Folie bespannen
Währe das eine Alternative für dich?
Auf jedenfalls viel Erfolg mit deinem Vorhaben
Gruß Joachim
 

teluke

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Warum nimmst Du für die Konstruktion nicht ein Holz was eine natürliche Dauerhaftigkeit hat?
Erst Wahl wäre hier Robinie, mit Abstrichen auch Eiche.
Damit hält das Gewächshaus 20 Jahre und länger.
Die Arbeit ist die gleiche.
Das Holz etwas teurer.
 

Großstadtschreiner

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@jjthiel
Danke für deinen Beitrag, er vertritt genau meine Weltanschauung :emoji_slight_smile:
Wir haben auch am WE die letzte Himbeere gepflückt, überhaupt sind wir sehr erstaunt, was zu dieser Jahreszeit immer noch alles zu ernten ist, abgesehen von Kohl :emoji_wink:
Leider hat der Frost und Regen dieses Jahr viel vernichtet, aber so geht es ja fast jedem Gärtner...
Daher auch das Gewächshaus. An Paprika, Tomaten, Chili und Süßkartoffeln ist bei solchem deutschen Wetter kaum zu denken.
BTW: Wenn man in seinem Gewächshaus nicht "gießt" sondern über Ollas bewässert entsteht auch keine Verdunstungsfeuchtigkeit, die sich niederschlagen könnte. Das schützt nicht nur das Holz sondern auch die Tomaten vor Blattkrankheiten, die sie ja gerne bekommen, wenn man sich nur kurz umdreht.

@teluke
Robinie und Eiche wollte ich im ersten Versuch nicht verwenden, da sie über den Daumen 1.500% teurer sind :emoji_wink:
Das Geld investiere ich lieber in Glasscheiben, statt Plastikfolie.
 

teluke

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Robinie ist nicht teuer, Eiche schon.
Aber natürlich teurer als Fichte.
Aber mach wie Du denkst, ist Deine Zeit und Dein Geld :emoji_wink:.
 

falco

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Ich hatte mal geschaut ob ich für ein bestimmtes Projekt Robinie im Sägewerk bekomme, hier im Norden hatte ich keine Chance.
 

Friederich

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Bei Schlitz/Zapfen Verbindungen habe ich ich etwas von 1/3 gelesen.
Die, bei diesem Schwalbenschwanz, empfohlenen 1/5, nehme ich an, kommen daher das der Schwalbenschwanz nicht tragend, sondern nur arrettierend ist?
Hab das Maß auf der Zeichnung eingetragen.
In den Sparren einlassen würd ich die Lasche mit max. 1/3 der Sparrenstärke, damit sie nicht zu sehr geschwächt wird. Muss ja nicht flächenbündig abschließen.
Ein bisschen Spielerei ist diese Verbindung aber schon, bei der einfachen leichten Konstruktionund nicht wirklich notwendig.
Da sind ja noch andere verstärkende Diagonalen in Winkeln. Ich würde alle einheitlich gestalten. Also entweder überall Schwalbenschwanz oder überall gerade lassen.
Zu den Sparrenkerven hab ich bei der Gelegenheit gleich auch noch Zeichnung beigefügt.
 

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Friederich

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@teluke
Robinie und Eiche wollte ich im ersten Versuch nicht verwenden, da sie über den Daumen 1.500% teurer sind :emoji_wink:
Das Geld investiere ich lieber in Glasscheiben, statt Plastikfolie.
Würde auch kein teures Holz verwenden. Billigste Fichte und auch sägerauh.
Glas würd ich bei so einem ersten Versuch auch eher bleiben lassen. Sonst hast du jede Menge teures Material versenkt.
Ein wirklich gutes Gewächshaus ist von der Konstruktion und der handwerklichen Durchführung her nicht einfach. Da müsste auch ein Schreiner sich lange den Kopf zerbrechen.
 
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