Gestocktes Holz

[dieweltistrund]

Hallo Pedder,
vor Jahren bei einem Messebesuch erzählte Herr Gross, das ganz am Anfang der Versuche, es schon bitter war, dass sich manche der Buchen A-Stämme beim öffnen der Versuchsgruben sich nicht zu Eisbuche, sondern in "sauteure Blumenerde" verwandelt hatten...

Jetzt haben die das Verfahren natürlich viel besser im Griff und haben Ihre Eisbuche etabliert.

Gruss
Jörg

 

[seschmi]

Ich bin zwar kein Profi, habe aber schon kleinere Stücke Holz absichtlich gestockt. Es ist aber wie beschrieben: Funktioniert, aber nicht reproduzierbar.

Man kann das frische Holz zusammen mit feuchten Spänen von gestocktem Holz in eine Plastiktüte geben und dicht verschlossen an einen warmen Ort legen. Wenn man Glück hat, kann es in zwei-drei Monaten gestockt sein. Man kann aber auch Pech haben, und es überwiegen hässliche Schimmelpilze. Voher muss man es kerntrennen oder die Form Vordrechseln, um zu viel Risse zu vermeiden. Danach trocknen, um die Pilze zu stoppen.

Wenn man kleine Stücke zum Drechseln braucht, ist das einfachste, einfach durch einen Wald mit Buchen oder Birken zu laufen, da liegen immer Äste, die liegen geblieben sind. Da sollte man natürlich den Besitzer fragen, aber so groß ist der Wert eines gestockten Asts wirklich nicht.

Wenn man Stücke einfach draußen liegen lässt, stocken die oft auch, dauert dann aber eher zwei Jahre und ist noch weniger planbar.

Insgesamt muss man viel Ausschuss einkalkulieren. Wenn man kleine Stücke Birke braucht, kein Problem (kleinere frische Birkenstämme gibt’s beim Brennholzhändler für sehr kleines Geld, die legt man irgendwo hin und schaut).

Für Profis, die damit Geld verdienen, kommt aus meiner Sicht nur die Eisbuche in Frage. Alles andere ist ein nettes Lotteriespiel, eher für‘s Hobby.

 

[Gelöscht schreiner80]

Hier noch zwei Gewürzmühlen aus gestockter Buche