@Claus Ich möchte deine persönlichen Erfahrungen hier nicht anzweifeln, ich möchte nur bezweifeln, dass die von dir beschriebenen Schmerzen von Oxalsäure kommen.
Wochenlange Taubheit bei der kleinsten Verletzung am Finger ist leider absolut unrealistisch. Um an die Nervenenden zu kommen und diese zu zerstören brauchst du schon eine relevant große, offene (also ohne Schorf) Verletzung am Finger. Und darin brennt Alkohol auch.
Kurz OT zu Handhabung und zu den gängigen Sicherheitsmaßnahmen beim Umgang mit Säuren und Laugen (wobei letztere bei ähnlicher Konzentration oft gefährlicher sind).
Der höchste Schutz sollte den Augen zugute kommen, da diese sehr leicht erreicht werden und irreversiblen Schaden nehmen (spritzer beim Umrühren, durchs Auge wischen mit kontaminierten Fingern etc). Darum ist eine Schutzbrille, auch wenn man sich albern vorkommt, ein muss. Meinetwegen auch so ein 10€ Baumarktding was eher gegen Splitter ist aber halbwegs eng mit den Augen abschließt.
Wenn man sich unwohl fühlt, kann man Handschuhe anziehen, ich würde immer zu sogenannten Nitrilkautuschuk Handschuhen raten (gibts im DM, sind meist blau), die sind einfach etwas robuster als Latex Handschuhe.
Wenn man wirklich in großen Maßstäben arbeitet gehört auch ein Baumwollkittel dazu, aber da reden wir dann schon über semiprofessionelle Arbeit.
Natürlich ist das ganze auf der Arbeit was anderes. In Chemielaboren sind Kittel und Schutzbrille verpflichtende Schutzbekleidung.
Ich kriege einen absoluten Föhn, wenn Leute wie hier
(bei 2:40) zwar Atemschutz und Handschuhe anhaben aber keine Schutzbrille. Leute eure Haut ist sehr stabil und wächst nach (ich weiß die Debatte zu Arbeitsschutz bei SWR Handwerkskunst ist eigentlich in einem anderen Thread)