Genaugkeit eines geraden Schnittes

Archibald2

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Hallo, ich habe mal eine Frage an die Profis:
Ich habe mit einer Heimwerkerstichsäge und einem kurzen Parallelanschlag ein Stück von einer 1 Meter langen Leimholzplatte /Paulowniaholz) abgesägt. Dann habe ich nachgemessen, und hatte bei der Breite des Holzstücks eine Abweichung von 0,3 mm. Ist so eine Abweichung tolerabel ?
 

schrauber-at-work

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Ich habe mit einer Heimwerkerstichsäge und einem kurzen Parallelanschlag

Bin zwar kein Profi (zumindest nicht im Holzwerken) aber mit einer Stichsäge kann es nicht genau ind gerade werden. Ist einfach der Konstruktion geschuldet.

Mit Parallanschlag schon zweimal nicht. Die "geradesten" Ergebnisse mit der Stichsäge bekomme ich freihand an einer Linie entlang hin.

Wenn es gerade werden Soll Handkrissäge/Tauchsäge mit Schiene oder Tisch-/Formatkreissäge.

Die Stichsäge ist nicht dazu gebaut.

Gruß SAW
 

conny_g

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Mit einer Stichsäge kann man keine genauen Schnitte machen, weil sich das Sägeblatt biegt wohin es will.
Also verläuft einem meistens die Schnittrichtung und der Winkel der Kante.
Es ist ein grobes Werkzeug.
Vermutlich hast Du von Anfang zu Ende die 0,3 (die man kaum mehr wirklich messen kann) und zwischendrin höhere Abweichungen im Winkel der Kante und in der Geraden.
Falls es so genau ist, hast Glück gehabt und/oder ein weiches Material geschnitten, aber so richtig kontrollieren, bei jedem Material, kann man das nicht.

Ach ja, es war Palownia. Das ist ein superweiches Holz, da bewegt sich das Sägeblatt nicht. Versuch mal MDF oder Sperrholz oder Hartholz, da wirst merken was dann mit dem Sägeblatt passiert.
Da kannst froh sein, wenn es Dir nur 1-2mm davonläuft.
 

ger-247

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Moin,

das solltest du doch für dich selber beantworten können. Wenn das für deine Zwecke reicht, freu dich daran.
Ne Stichsäge ist jetzt nicht das, was man allgemeinhin als Präzisionswerkzeug nennt.

Grüße
Guido
 

Mitglied 59145

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Ich kann das mit einer Stichsäge garantiert nicht besser:emoji_wink:

Gruss
Ben
 

IngoS

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Hallo,

0,3mm finde ich für eine Stichsäge ausgesprochen exakt.
Üblicher Weise sägt man ja dicht neben dem Riss und schiebt dann noch mal den Handhobel über die Kante, wenn es denn gerade und glatt werden soll.

Gruß

Ingo
 
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interessant finde ich immer, wie ihr über zb 600mm breite diese 0,3mm versatz überhaupt messen wollt. ich kenne kein werkzeug für den hobbybereich, wessen fehlertoleranz so gering ist bei so einer breite. mit den gleichen werkzeug kann man glück die differenz messen, nicht aber den exakten wirklichen wert. wir haben in der firma geprüfte maßbänder mit stempel drauf, das die sich innerhalb der anerkannten toleranz befinden. das typische baumarktmaßband und co packt das nicht.
holz ist nicht metall und selbst mit ner geführten tauchsäge ist 0,3mm schon ganz ordentlich. die werkzeuge sind einfach alle gar nicht so genau genug, um diese genauigkeit wiederholgenau! wieder hinzubekommen. selbst die führungsschienen sind nicht 100% exakt gerade, auch wenn jeder hier nun was anderes behaupten wird.
die genauigkeiten sind nur nie gefordert. es heißt im technischen: so genau wie nötig und nicht so genau wie möglich. 0,3mm differenz schleifen sich doch ganz locker weg und es gibt andere dinge nach den sägen, die ganz andere differenzen und fehler nach sich ziehen können. alleine das arbeiten des holzes liegt lichtjahre höher...
mit der stichsäge hat man doch ganz andere sorgen als den geraden schnitt, der sowieso immer eher 2rangig ist. die kante sieht eher aus wie "sau", je nachdem welches material und ob man gute oder nur die einfachen sägeblätter hat.
 

carsten

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Hallo

also wollte auch schon antworten aber irgendwie schoss mir bei der Frage der Begriff Troll durch den Kopf.
0,3 mm bei einer Stichsäge, das ist wie hab mit nem Käfer egegen Porsche im Beschleunigungsrenenn gewonnen.
Sorry aber für mich zu offensichtlich das hier jdm das Sommerloch füllen will.
 

schrauber-at-work

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Versuch mal MDF oder Sperrholz oder Hartholz, da wirst merken was dann mit dem Sägeblatt passiert.
Da kannst froh sein, wenn es Dir nur 1-2mm davonläuft.

Naja, mit ner halbwegs vernünftigen Stichsäge und gutrm Blatt geht das auch in Laubholz, MDF....genauer. Ob jetzt 0,3mm oder 0,5mm sei map dahingestellt.

Interessant finde ich immer, wie Ihr über zb 600mm breite diese 0,3mm Versatz überhaupt messen wollt. Ich kenne kein Werkzeug für den hobbybereich, wessen fehlertoleranz so gering ist bei so einer breite.

Hab Dir mal ein paar Grossbuchstaben geschenkt.

Mit nem Haarlineal (hab eins mit 800mm) und Fühlerlehrband geht das definitiv!
Ob es bei Holz Sinn macjt sei mal dahingestellt. Bei Zylinderköpfen macht es durchaus Sinn zu wissen ob Sie"Verzug" haben, sprich der Kopf geschliffen werden muss, oder eben nicht. Kostet ja je nach Baugrösse einige €.

Die Kante sieht eher aus wie "Sau", je nachdem welches Material und ob man gute oder nur die einfachen Sägeblätter hat.

Mit einem ordentlichen, zur Anwendung passenden, Sägeblatt bekommt man auch recht ordentliche Sägekanten, klar kein Vergleich zur Kreissäge, aber wie Sau eher mit falschem/stumpfen Blatt und zu hohem Sägedruck.
Mann muss schon das Sägeblatt arbeiten lassen und nicht drücken wie ein Ochse!

@carsten : mit irgewas will auch das Sommerloch überbrückt werden :emoji_grin:

Gruß SAW
 

Archibald2

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Hallo

also wollte auch schon antworten aber irgendwie schoss mir bei der Frage der Begriff Troll durch den Kopf.
0,3 mm bei einer Stichsäge, das ist wie hab mit nem Käfer egegen Porsche im Beschleunigungsrenenn gewonnen.
Sorry aber für mich zu offensichtlich das hier jdm das Sommerloch füllen will.

Ähem.Nein, ich will hier nicht das Sommerloch füllen, oder rumtrollen.

Die Maschine, die ich benutzt habe, ist eine wenig gebrauchte Bosch PST 54 PE.
Den Parallelanschlag habe ich irgendwann später gekauft.
Vorgegangen bin ich so:
Pendelhub aus, niedrige Drehzahl eingestellt, mit einer Hand die Säge geführt, mit der anderen Hand den Anschlag gegen die Holzkante gedrückt, und langsam losgesägt.
Zwischendurch habe ich dreimal das Sägen unterbrochen, und die Schraubzwingen umgespannt, um mit dem Parallelanschlag weiterzukommen.
 

Archibald2

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interessant finde ich immer, wie ihr über zb 600mm breite diese 0,3mm versatz überhaupt messen wollt. ich kenne kein werkzeug für den hobbybereich, wessen fehlertoleranz so gering ist bei so

Gemessen wurde von mir am Anfang, am Ende und etwa in der Mitte des Holzstückes mit einer mchanischen Schiebelehre, die auf 0,05 mm genau messen kann.
 

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ww-robinie
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Mit nem Haarlineal (hab eins mit 800mm) und Fühlerlehrband geht das definitiv!

mit einen fühlerlehrband kann man nicht messen. es ist schlicht dünnes blech auf ner rolle. ein haarlineal kann man eine "durchbiegung" sehen, aber eine länge?


mchanischen Schiebelehre,

was ist das? sowas gibts nicht. mit einer lehre ist es absolut unmöglich etwas zu messen. man kann nur lehren (oder überprüfen), ob ein teil die geplante länge/dicke sonstwas hat - oder halt nicht.

was du meinst ist ein messschieber. wenn du dein holz so messen konntest, war es natürlich deutlich schmaler als meine genannten 80cm. trotzdem reichen bereits kleine winkelabweichungen, stärker zusammen schieben, stück staub oder sonstwas, das das ergebnis nicht mehr passt.
wie gut deine 0,3mm sind, hängt dann natürlich ganz erheblich von der länge des gesägten stückes ab. bei 5cm ist es "nicht so dolle", bei 5m wahrscheinlich genauer als die 50.000€ säge aus ner tischlerei. denn 100% genau gibt es nicht... könnt ja mal gucken, welche winkelgenauigkeit eure profi sägen in firma denn so haben. da steht ganz sicher nicht 90° +-0,000000 °.
 

uli2003

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Ich hab nur die Überschrift gelesen, und da fällt mir nur eines ein: Ein gerader Schnitt ist gerade und folglich genau. Einen ungenauen geraden Schnitt gibt es nicht.
 

Macchia

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Hast Du wenigstens mit dem Micrometer gemessen und mit der Kreide angerissen? Nur dann kann man genau mit der Axt trennen :emoji_wink:
:emoji_fearful:
nein, hatte nur einen Schrittzähler...
ich schick die Axt mit den Beweisfotos wieder zurück zum Kaffeeröster wo ich sie her habe. :emoji_rage:

einstweilen besorg ich mir Makrometer und Kreide... denen werd Ichs zeigen, Endkunden so zu veräppeln... geht gar nicht.
 

WoodyAlan

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Man man man, mit der Spaltaxt nach Riss auftrennen ... dir sollte man das Werkzeug wegnehmen. Das geht natürlich nur genau am Spalt entlang! Die heißt ja nicht umsonst Spaltaxt :emoji_grin::emoji_grin::emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Und wenn das Holz keinen Spalt hat, kannst es eh vergessen. Würd ich sofort beim Holzhändler reklamieren.

Und das Makrometer is auch falsch für den Anwendungsfall, du brauchst ein Spaltmaß...
 

Macchia

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Das geht natürlich nur genau am Spalt entlang! Die heißt ja nicht umsonst Spaltaxt
Zefix jetzt hab ich mich ganz schön blamiert beim Kaffeeröster.
Is aber auch kompliziert, Längsholzaxt, Querholzaxt, Riss- u. Spaltaxt, Wurfaxt...
ich lass das und mach das wie der TE und säg mein Feuerholz nun mit der Stichsäge mit Prallelanschlag und säg nach Stich, äh Spalt.

wann sind die Sommerferien vorbei?

:emoji_upside_down::emoji_slight_smile::emoji_upside_down:
 
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