Geld...darüber spricht man nicht

isso

ww-robinie
Registriert
21. Januar 2025
Beiträge
1.772
Ort
sonstwo
Erwartungen können Beziehungen stark belasten.

Natürlich geht es nicht ohne, aber vieles sehe ich als Bonus. Nicht als selbstverständlich.
 

fahe

ww-robinie
Registriert
15. Juni 2011
Beiträge
8.171
Ort
Coswig
...als sich meine wenigen Bitcoin-Krümel von 2014 das erste Mal verdoppelt hatten, habe ich den Erlös in richtiges Geld umgewandelt. Als die Bitcoinkümel das noch einmal taten... dito.

Später noch ein bisschen Kursgewinne mitgenommen, so dass es auch nach ordnungsgemäßer Angabe für die Steuern für einen leckeren 40jährigen Whisky reichte, den wir dekadent im Freundeskreis schlürften. War also eine gelungene Anlage. :emoji_joy:

Mangels ausreichend kühner weiterer spekulativer Vorstellungskraft habe ich die Wallet seinerzeit leider aufgelöst statt aufzufüllen. :emoji_wink:
 

depitter

ww-robinie
Registriert
16. Oktober 2016
Beiträge
737
Ort
Wegberg
:emoji_joy:

Mangels ausreichend kühner weiterer spekulativer Vorstellungskraft habe ich die Wallet seinerzeit leider aufgelöst statt aufzufüllen. :emoji_wink:

nachher sind wir alle schlauer, ich habe mich bei den Bitcoins ganz zurückgehalten, habe dem Braten nicht getraut :emoji_slight_smile:, aber es hat ja auch so gereicht. Ich bin kein Whiskytrinker aber ich denke so ein 40 jähriger hat schon was.
 

Quereinsteiger

ww-birnbaum
Registriert
20. April 2020
Beiträge
249
Ort
Monsterland
Mmmhh ..... ich habe Ende März angefangen unser Geld - zumindest das, was wir defintiv "über" haben - an der Börse zu investieren. Das habe ich als Daytrader gemacht, also täglich kaufen und verkaufen und immer breit gestreut. Schließlich wollte ich das Risiko minimieren. Das ist aber durchaus stressig, weil man sein Handy quasi immer in der Hand hat.

Dann durfte ich direkt die harte Schule kennenlernen, die Trump mit seinen Zöllen ausgelöst hat.
Unwissend rein, viel gelesen, viel gelernt ... aber (nahezu) jegliche Schaden konnte ich abwenden.

Dann bin ich auf längerfristig umgestiegen und habe mehr Geld in die Hand genommen und konnte in den Tälern hier und da shoppen gehen.
Was mich nie bewegt hat, waren die Abstürze. Denn nur der, der Verkauft hat verloren. Ruhe bewahren war mein tägliches Credo.

Meine Verluste waren bisher etwa auf dem Niveau eines gutbürgerlichen Essens mit 4 Personen.
Meine Gewinne liegen dafür auf einem sehr anständigen Niveau.

Unterm Strich kann ich nur sagen: Warum nur habe ich damit nicht früher angefangen.
Mein Ziel wird nun sein: Ich will meine Frau rund 7-8 Jahre früher in die Rente bekommen. Dieses Ziel werde ich weiterverfolgen.
Ohne Börse würde das wohl nicht klappen.

Also drücke ich meiner Frau die Daumen und mir besonders, damit ich das nicht verk...
 

hlzbt

ww-esche
Registriert
1. Dezember 2021
Beiträge
595
Ort
irgendwo
Warum nur habe ich damit nicht früher angefangen.
Vielleicht weil man erstmal "Spielgeld" haben muss, um risikoreicher zu investieren. Oder aber ein ganz verzweifelter Habenichts, im wahrsten Sinn des Wortes. Die erste Million ist halt immer noch die schwerste. Und wer sich das kleine Häusken und den Polo vor der Haustür erstmal erarbeiten muss, weil er (oder sie) nix geerbt hat, braucht etwas Sicherheit, auch in der Anlage. Das ist rational, aber auch "erlernt". "Schwäbische Hausfrau" halt. Immerhin haben wir international auch schon verschiedene Börsenabstürze erlebt. Vielleicht alle +/- Dutzend Jahre mal. Auch wenn sich die Börsen immer erholt haben - wenn bspw. private Rentenversicherungen auf einen Berechnungstermin setzen (oder man selbst das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt braucht), kann man gears... sein. Ist im Bekanntenkreis (im Ausland wohnend) beim Bankencrash 2008 passiert. Die private LV ging pleite. Wer aber die Kohle als Spielgeld hat, kann sie liegenlassen, bis es sich wieder lohnt.

Wenn dann diese Sicherheit da ist, dann kann man auch risikoreicher investieren bzw. manche Sicherheiten lassen. Schönes Beispiel ist die Riester-Rente: Trotz schlechter Rendite kann (!, unter Umständen) sie sinnvoll sein, da sie zum Schonvermögen zählt. Geldanlagen oder Edelmetalle gehören da nur bis zu einem bestimmten Wert dazu. Der vielleicht auch politisch gerne mal geändert werden kann. Ein anderes Beispiel: Kaskoversicherungen. Sind imho zu teuer, und wenn ich mir jetzt wieder ein (altes) Auto für 3k€ kaufen muss, weil ich das bisherige gegen einen Baum setze oder es mir geklaut wird, bringt mich so ein Wiederkauf (dankenswerterweise) nicht um. Das gilt auch für viele private Krankenzusatzversicherungen, ...
 

DerCo

ww-robinie
Registriert
10. Januar 2024
Beiträge
772
Alter
37
Ort
Bad Arolsen
Vielleicht weil man erstmal "Spielgeld" haben muss

Das ist doch genau der Punkt. Die meisten Menschen erben nicht nennenswert und die meisten Menschen haben auch keinen so hohen monatlichen Überschuss, dass sie nennenswerte Beträge "auf die hohe Kante" legen könnten.

Klar, es gibt die super disziplinierten Spar-Experten, aber die sind gewiss in der Minderheit.

Eigentlich sollte unser Haus unsere Altersvorsorge sein, mein Riestervertrag liegt seit langem auf Eis und was ich bei Antritt des Rentenalters vom VWL-Sparen habe, macht den Kohl auch nicht fett.

Durch beruflichen Erfolg in den letzten zwei / drei Jahren und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten überlegen ich derzeit aber auch zusätzlich Geld anzulegen. Ich tue es mir damit aber unheimlich schwer, da die Angebote so mannigfaltig sind.

Tatsächlich vertraue ich Vermögensberatern noch weniger als Banken, so dass ich diese möglichst umschiffen möchte, gleichsam sind die Angebote meiner Hausbank in einer Form nichtssagend, dass sie für mich kaum in Frage kommen können. Last but not least, fehlen mir muße und Zeit mich selbst mit den Aktienmärkten intensiver auseinander zu setzen. Alles nicht sonderlich erbaulich.
 

hlzbt

ww-esche
Registriert
1. Dezember 2021
Beiträge
595
Ort
irgendwo
Angebote so mannigfaltig
Wir haben, als etwas mehr Geld purzelte, erstmal Sondertilgungen auf das Haus gemacht.
Gewinne aus Finanzanlagen, egal ob Festgeld, Tagesgeld oder Aktienverkäufern werden mit 25% Kapitelertragssteuer + Kleinkram (Soli, ggf. Kirchensteuer) besteuert. Im Gegensatz dazu kannst du die Hausfinanzierung für das Eigenheim nicht von der Steuer absetzen (für zu vermietende Objekte schon - die erste Million bleibt halt die schwerste). Wenn also der aktuelle Hypozins für 10 Jahre bei ca. 3.4% liegt, müsste die Rendite der Kapitalanlagen also vor Steuern bei ca. 4.5% liegen. Sicherlich liegen ETFs im Schnitt darüber, aber eben auch nur im Schnitt.
So war die Reduzierung der Hausschulden für uns relativ einfache Entscheidung und wir konnten gut schlafen. Und sahen für uns auch mehr Sicherheit im Krankeitsfall etc.
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
10.464
Ort
Berlin
@DerCo In diesem Sinne zitiere ich immer gerne den hochverehrten Rio Reiser:

Geld macht nicht glücklich
Es beruhigt nur die Nerven
Und man muss es schon besitzen
Um's zum Fenster rauszuwerfen
Und man kann bekanntlich alles
Außer Liebe dafür kaufen
Doch der beste Weg von allen
Ist es einfach zu versaufen
(Meine Meinung!)
 

Christoph1981

ww-robinie
Registriert
1. März 2023
Beiträge
695
Ort
Castrop-Rauxel
Ich habe seit 2 Jahren die Zeitschrift Finanztest (jetzt aktuell in Stiftung Warentest Finanzen umbenannt) abonniert. Immer aktuelle Tips zu solchen Themen und mehr (Steuern, Recht usw.).
Finde ich echt gut zu lesen und hilfreich.

Habe vor kurzem mein Portfolio damit aufgestellt, geht auch mit kleineren Beträgen und kost wenig bis nix. Aufwand überschaubar...
 

DerCo

ww-robinie
Registriert
10. Januar 2024
Beiträge
772
Alter
37
Ort
Bad Arolsen

Macht absolut Sinn. Das Problem dabei: Das Geld ist erst einmal weg. Sollte man dann aus irgendeinem Grund kurzfristig liquide Mittel brauchen, kommt man nicht mehr dran. Augenblicklich geht es mir darum, den Notgroschen nicht nur mit 0,75% verzinst zu bekommen.

Verdrängungsausrede

Deshalb schrieb bewusst von Zeit und(!) Muße. Du hast vollkommen Recht. Ich kann die zwei bis drei freien Stunden am Abend auch anders, vielleicht sinnvoller, nutzen. Aber manchmal gibt's Phasen, in denen man einfach lieber doof in seinen Garten gucken möchte, oder wie ich heute, ein völlig uninteressantes Relegationsspiel der Bundesliga, anstatt weiter die Rübe anzustrengen.
 

boop

ww-birnbaum
Registriert
19. September 2022
Beiträge
247
Ort
Rhein Main
Deine Kinder werden sich auch über einen beachtlich größeren Pott freuen wenn du das Geld die nächsten 18? Jahre vernünftig verzinst anlegst und nicht schmilzen lässt

Es ist wichtig es auf den Namen des Kindes anzulegen. Sonst bekommst Probleme mit dem Freisteuerbetrag bei der Auszahlung und „verlierst“ jede Menge Geld. So oder so ähnlich
 

Quereinsteiger

ww-birnbaum
Registriert
20. April 2020
Beiträge
249
Ort
Monsterland
Vielleicht weil man erstmal "Spielgeld" haben muss, um risikoreicher zu investieren.
Das Spielgeld resultiert aus der Sparsamkeit. Wir sind seit ein paar Jahren schuldenfrei, Haus ist in Schuß. Wir haben einfach so weitergelebt, nur dass die Kohle jetzt nicht mehr zur Bank, sondern auf dem Konto bleibt. Das bedeutet aber nicht, dass man risikoreicher investieren wird.

Um anzufangen würden mMn 1.000€ schon reichen für den Start. Man muss nur aktiv & geduldig sein.
Bsp.: der Tagesertrag sind 2% brutto, die Kapitalertragssteuer/Soli werden jeden Tag direkt abführt
Was man sich kaum vor Augen führt, dass man aus 1.000€ nach 50 Handelstagen bereits 2.040,76€ generieren kann, weitere 50 Tage wären es dann schon 4.250,97€. Würde man wie im Vollzeitjob 230 Tage investieren, wären es mächtige 28.017,91€. Wie gesagt, Steuern abgeführt, Gewinne reinvestiert.
Warum das dann doch nicht ganz genau wie in der Excel Tabelle funktioniert liegt einfach daran, dass man es wohl kaum jede Tag schaffen wird, den vollen Betrag zu investieren. Aber letztlich lohnt es sich dennoch, der Inflation entgegenzuwirken, und jedes Quartal bzw. jedes Halbjahr ne neue Bank zu suchen, die für Neukunden 3,x% auf dem Tagesgeldkonto rausrückt, ist auch mühselige Arbeit.
 

hlzbt

ww-esche
Registriert
1. Dezember 2021
Beiträge
595
Ort
irgendwo
Mal ganz praktisch gefragt: Wenn ihr nun die Goldbarren zu Hause habt - wie bezahlt ihr damit das Brot beim Bäcker? Geht ihr da mit der Feinsäge ran? Und hat der Bäcker eine Waage die exakt genug die Geldspäne misst? 1 Discounterbrötcen = 4mg Gold? Reichen die Sägespäne für das Kilo Brot? Oder kauft ihr gleich eine ganze Tonne Brot? Aber das wird dann doch hart...
 

mj5

ww-robinie
Registriert
5. Dezember 2004
Beiträge
1.292
Ort
Calgary
N' Abend!

Wenn ihr nun die Goldbarren zu Hause habt - wie bezahlt ihr damit das Brot beim Bäcker?
Natuerlich gar nicht! Selber backen... von nix kommt nix. :emoji_wink:

Klar ist, das Rohstoffe hoch volatil sind, wenn es sich dem Finanzcrash -welchen Ausmaßes auch immer-heraneilt . Der Euro ist aber 100% wert im jahre 2001 gestartet und heute schon unter 20 % gelandet :emoji_poop:.
Und auf dieses schmale Brett kommst Du wie bitte?
Ich transferierte "notgedrungener" Weise immer mal wieder Geld zwischen Deutschland und Canada oder umgekehrt seit 18 Jahren.
Haette mich gefreut mein Meisterbafoeg mit 80% Abschlag zu bezahlen. Aber der Wechselkurs lag eigentlich konstant um die "One Loonie and two Quarters". Mal etwas hoeher, mal etwas niedriger, eventuelle kurzfristige Ausreisser hab ich verpasst.

Mr. Trump hat mich einen 5stelligen Betrag an der Altersvorsorge gekostet. Bis jetzt. Egal, den Herrn sitze ich aus.

Aber das wird dann doch hart...
Inschrift auf einem alten Brotteller (aus Holz), den ich mal hatte:
"Es gibt kein hartes Brot. Gar kein Brot - das ist hart!"
 

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.287
Ort
Berlin
Moin,
Mal ganz praktisch gefragt: Wenn ihr nun die Goldbarren zu Hause habt - wie bezahlt ihr damit das Brot beim Bäcker?
10 Jahres Abo? :emoji_thinking:

Wenn ich in Gold anlegen würde, habe ich jetzt gelernt, dann über die Stuttgarter Börse den EUWAX Gold II.
1. Weil es preiswerter ist als direkt Münzen oder Barren zu kaufen.
2. Es schon mit kleinen Beträgen möglich ist.
3. Nach einem Jahr halten der Verkauf steuerfrei ist (wird finanztechnisch wie echtes Gold bewertet).
4. Der Emittent wirklich Gold als Gegenwert in einen großen Tresor packt.
5. Du bei Bedarf es dir direkt liefern lassen kannst.

Schulden zu tilgen ist immer gut. Und in die eigene Immobilie zu investieren auf jeden Fall. Ist halt die andere Art, sein Geld anzulegen. Auch ich finde es gut, im Alter mietfrei zu leben. Dies bestätigt mir jeden 2 Tag die Berliner Abendschau.

Heute ist es viel einfacher, mit kleinen Beträgen (bei manchen Banken schon ab 5 €) anzufangen zu sparen und das auch gleich mit guten ETFs, weil du übers Netz eine viel größere Auswahl hast. Als Auszubildener oder Angestellter kann man "vermögensbildene" Leistungen dazu packen. Der Zauberstab beim regelmäßigen und langfristigen Sparen ist der Zinseszins.

Bitcoin verstehe ich einfach nicht, generell digitale Währung, also lasse ich die Finger davon. @fahe: Vielleicht kannst du es mir verständlich näer bringen.
Zeigt es doch, dass die Menschen sich ihrer Finanzen selbstermächtigen sollten über mehrere Generationen hinweg
Mein Vater war eigentlich ein sehr guter Mathematiker, aber über Geld oder Finanzen wurde nie gesprochen. Meine beiden Jungen haben mich auch nie nach Finanzsachen gefragt, ich denke, da wollen viele ihr eigenes Ding machen.
 

fahe

ww-robinie
Registriert
15. Juni 2011
Beiträge
8.171
Ort
Coswig
Vielleicht kannst du es mir verständlich näer bringen.
Ich kann Dir nur raten, die Finger davon zu lassen. Das ist heute imho wirklich etwas für Zocker oder für Leute, die - wie verrückte Daytrader - 24/7 am Ball sind.

Damals war die Spielerei dagegen eine halbwegs absehbare Geschichte. Gekauft habe ich bei knapp 600$, als der Bitcoin Kurs sich vom Tief von rund 250$ kommend eben erholte (obwohl er vorher ja schon einmal bei 1000$ stand).

Dass der also mindestens die 1000 schnell wieder erreichen und überflügeln würde, hielt ich für selbstverständlich, schließlich war er auch ja schon in der recht schnellen Aufwärtsbewegung. Realistisch hatte ich mit vielleicht 2k-5.000$ und einem dann ständigen Auf und Ab gerechnet.

Hätte mir jemand die 20.000 von Ende 2017 prophezeit, hätte ich ihn für völlig crazy gehalten. Dass er viel später das Fünffache erreichte... tja, ziemlich irre. Es ist einfach zu viel Spielgeld in dieser Welt. :emoji_wink:

Dass ich - aus heutiger Sicht natürlich viel zu früh :emoji_wink: - den Ausgang genommen habe, liegt vor allem an Coinbase. Das war damals die schnellste Möglichkeit, "richtiges" Geld in Crypto anzulegen. Und schnell musste es ja gehen, weil sich der Coin in schnellen Schritten vom Tief erholte.

Später wurde mir die Cryptobörse immer unheimlicher, die - getrieben von ihren zuständigen US-Behörden - immer nerviger wurde mit ihren Auskunftswünschen. Wurde mir angesichts der geringen Summe so lästig, dass ich mein Konto gekündigt habe... und sogar noch ein paar winzige Umtauschreste von 0,00000? stehen ließ. :emoji_wink:

Dass ich insgesamt nur Krümel investierte, lag auch an Coinbase. Das Überprüfungsverfahren dauerte damals einfach ziemlich lange... und bis zu dessen Abschluss konnte man nur ziemlich wenig Geld in den Topf werfen. 1000$ für eine virtuelle Münze im Kauf zu zahlen hielt ich damals für unangemessen teuer. :emoji_wink:

Hätte ich einfach meine lächerlichen 200 Euro, die ich zu Beginn "investierte"... und die damals also einen Drittel Coin repräsentierten, stehen lassen, hätten wir zwar über kurze Zeit gesehen einen schönen Abend mit 'nem leckeren Whisky weniger gehabt.

Mit dem Glück des Faulen zufällig genau den Zeitpunkt des 100.000$-Hochs abgepasst wären da Ende letzten Jahres nach Ertragssteuer 25.000$ daraus geworden. :emoji_joy:

Gibt nur ein Wort dafür: Irre. Jeder darf sich aussuchen, ob ich damit mein Verhalten oder die Kursentwicklung meine. Oder beides... :emoji_wink:
 
Zuletzt bearbeitet:

Maho68

ww-robinie
Registriert
27. Oktober 2019
Beiträge
2.433
Ort
Schleswig -Holstein/Kreis Pinneberg
Mal ganz praktisch gefragt: Wenn ihr nun die Goldbarren zu Hause habt - wie bezahlt ihr damit das Brot beim Bäcker? Geht ihr da mit der Feinsäge ran? Und hat der Bäcker eine Waage die exakt genug die Geldspäne misst? 1 Discounterbrötcen = 4mg Gold? Reichen die Sägespäne für das Kilo Brot? Oder kauft ihr gleich eine ganze Tonne Brot? Aber das wird dann doch hart...
da nimmt man 1 gramm Silberbarren oder anteilige Silberunzen :emoji_wink: oder Reste von papiergeld oder eine zigarette :emoji_grin:(sofern der Bäcker gern raucht)
Warum immer gleich übertreiben " tonne Brot mit gold bezahlen ". Keiner ist so dumm, mit gold einzukaufen, schon garnicht im Supermarkt ..tsts.. eine fingerkuppel große goldfolie- heut ca. 30 €-zu zeiten der hyperinflation vielleicht das doppelte bis 10 fache-die Menschenmenge wirds freuen :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:.
würde es machen wie der Woodworker aus Calgary : selber backen :emoji_wink:
 

Maho68

ww-robinie
Registriert
27. Oktober 2019
Beiträge
2.433
Ort
Schleswig -Holstein/Kreis Pinneberg
N' Abend!


Natuerlich gar nicht! Selber backen... von nix kommt nix. :emoji_wink:


Und auf dieses schmale Brett kommst Du wie bitte?
Ich transferierte "notgedrungener" Weise immer mal wieder Geld zwischen Deutschland und Canada oder umgekehrt seit 18 Jahren.
Haette mich gefreut mein Meisterbafoeg mit 80% Abschlag zu bezahlen. Aber der Wechselkurs lag eigentlich konstant um die "One Loonie and two Quarters". Mal etwas hoeher, mal etwas niedriger, eventuelle kurzfristige Ausreisser hab ich verpasst.

Mr. Trump hat mich einen 5stelligen Betrag an der Altersvorsorge gekostet. Bis jetzt. Egal, den Herrn sitze ich aus.


Inschrift auf einem alten Brotteller (aus Holz), den ich mal hatte:
"Es gibt kein hartes Brot. Gar kein Brot - das ist hart!"
https://www.hartmut-naujok.de/wertverlust-euro-dollar.html
 

hlzbt

ww-esche
Registriert
1. Dezember 2021
Beiträge
595
Ort
irgendwo
Ich kenne die Sachen von Naujok. Damit alarmiert er offenbar erstmal die Leute, den er Versicherungen verkaufen möchte. Nur: Welchen Wert hat Gold? Den, den man ihm zumisst. Genauso, wie mit Tulpen. Klar gibt es technische Verwendungen für Gold, aber das meiste Gold liegt irgendwo nutzlos herum oder man trägt es als Schmuck mit sich. Klar, sofern man der Meinung ist, dass Gold einen hohen Wert hat, ist es - gerade für nomadische Kulturen - recht einfach, das Vermögen bei sich zu haben. Es wird physikalisch eigentlich nicht schlechter usw.
In anderen Kulturkreisen macht man es mit Muscheln. Sehen auch schön aus und können ggf. auch technisch verwendet werden, vermutlich aber nicht in der Elektronik.
Soll heißen: Der Wert, den "der Markt" dem Gold zumisst, ist nicht "gottgegeben" oder ein "Naturgesetz", sondern zu guten Teilen kulturell bedingt. Sicherlich wird der Goldwert in seiner Bedeutung nicht so sehr schwanken, wie der von Telefonkarten, Briefmarken oder traditionellen Werkzeugen vom Trödel, aber eine absolute Größe ist er eben auch nicht.
 

mj5

ww-robinie
Registriert
5. Dezember 2004
Beiträge
1.292
Ort
Calgary
Das belegt deutlich, das Gold im Preis angegezogen hat. Wie auch Broetchen und Schabemett. Das nennt sich Inflation.
Und schon moderate 2.13% per Anno machen in 22 Jahren einen spuerbaren Unterschied:

1748383501901.png
https://inflationcalculator.ca/

Den Wert einer Währung beurteile ich lieber am Wechselkurs zu vergleichbaren Währungen. Und da sieht es fuer den Euro gar nicht so schlecht aus.

1748383855537.png
https://www.poundsterlinglive.com/ecb/exchange-rates/eurcad?year=2025
 

Quereinsteiger

ww-birnbaum
Registriert
20. April 2020
Beiträge
249
Ort
Monsterland
Den Wert einer Währung beurteile ich lieber am Wechselkurs zu vergleichbaren Währungen. Und da sieht es fuer den Euro gar nicht so schlecht aus.


https://www.poundsterlinglive.com/ecb/exchange-rates/eurcad?year=2025
Ich habe letztens ne schöne Gegenüberstellung gesehen.

Damals habe ich für Kinderarbeit 10 DM bekommen. Dafür konnte ich mir in den 70/80gern 33 Kugeln Eis zu je 30 Pfennige kaufen.
Heute zahle ich für diese Kinderarbeit den Mindestlohn, naja, aufgerundet, wie die Zeit ebenfalls.
Wieviel Eiskugeln meine Neffe heute wohl für seine 15€ bekommt? Und wie er wohl den € findet, wenn wir aus alten Zeiten reden?
 
Oben Unten