Gehrungsschnitte mit der Tauchsäge

Substrat

ww-nussbaum
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Hallo,

ich habe hier seit längerem einige bereits zugeschnittene Platten aus Leimholz, die ich gerne zu einem "Cube" verbinden möchte. Optisch würde mir eine Verbindung auf Gehrung mittlerweile besser gefallen. Lässt sich ein Gehrungsschnitt noch nachträglich mit einer Tauchsäge und einer Führungsschiene ergänzen? Bevor ich das an ein paar Speerholzplatten teste, würde mich eure Meinung/Erfahrung dazu interessieren.

Vielen Dank und schöne Grüße!
 

Lorenzo

ww-robinie
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Alle 6 Seiten des Kubus kannst du nicht aus Leimholz machen. 4 Seiten gehen, die anderen müssten dann aber Sperrholz oder anderes nicht arbeitendes Plattenmaterial sein. Außer der Kubus wird sehr klein, aber das willst du dann nicht mit der HKS sägen.
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo,
nachträgliche Gehrungsschnitte gehen mit der Handkreissäge mit Schiene ( mit passenden Zwingen), aber ich würde einige Fehlversuche einplanen. Oder aber die Gehrungen mit der Oberfräse anschneiden.

Es grüßt Johannes
 

joh.t.

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Hallo,

(Nach-)Schneiden auf Gehrung geht mit der TS, allerdings, wie schon geschrieben wurde, genauestens arbeiten und - wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß - die Dicke des Sägeblatts einkalkulieren. Das Material ist nämlich dann weg...
 

raziausdud

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Probieren hast Du ja schon geschrieben. Dabei wirst Du feststellen, ob die Gummilippe der Führungsschiene auch die Schnittlinie mit schräg gestellten Sägeblatt ist, eventuell sogar angeschnitten wird oder ob Du etwas versetzt anlegen musst.

Im letztgenannten Fall aber ist mit mehr Ausrissen zu rechnen. Noch mal Stichwort Probieren: Kleb vorm Sägen Klebeband auf die Schnittlinie.

Wenn der Kubus 2mm kleiner sein darf, würde ich die neue Schnittlinie jeweils 1mm von der alten Kante entfernt ansetzen. Abhängig davon wie Du den Kubus zuerst geplant hattest, sind zwei Platten jetzt eventuell etwas breiter als die anderen beiden. Auch das berücksichtigen, wenn’s ein genauer aber etwas kleinerer Kubus mit Gehrungen werden soll/darf.

Rainer
 
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Boshu

Gäste
Wichtig ist, das Leimholz absolut plan festzuspannen. Du kannst die vier Riegel auch alle nebeneinander legen und zusammen schneiden. Ich würde die auf einer planen, dicken Platte positionieren, rechts und links eine Anschlagholz verschrauben, und hinter der Schiene noch ein Kantholz aufzwingen oder schrauben. Je weniger Vibrationen, um so genauer der Schnitt.
 

Bam

ww-kiefer
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Hallo @Substrat ,
lass dich nicht verunsichern! Vor ein paar Jahren habe ich meherer "Pickler Würfel" gebaut. Teilweise mit 4 Platten mit großen Löchern zum durchkrabbeln oder mit Holzstäben um Rampen und das Picklerdreieck zu kombinieren. Dazu nutzte ich die Tauchsäge mit Schiene, Oberfräse, Lamellofräse und den Exenterschleifer. Die genutzten Kiefer Leimholzplatten waren aus dem Baumarkt und teilweise sogar etwas krumm. Mit den Flachdübeln und ein paar Zwingen lässt sich das bei dem weicheren Holz sehr gut "korrigieren". Wenn die Platten halbwegs grade sind sollte es auch ohne Flachdübel wunderbar funktionieren. Die Tauchsäge mit Schiene war hier das geringste Problem. Wenn die Kanten verrundet und verschliffen werden, fallen die Ungenauigkeiten aus den schiefen Platten auch nicht weiter auf. Die Gehrungen selbst waren alle super dicht.
Mein Vorschlag: probiere es einfach aus. Dann wirst du schon irgendwie zum Ziel kommen!
 

raziausdud

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Verunsichern ... ? Ich sehe es völlig anders. Alle bisher gegebenen Tipp lauten doch: Sicher(lich) ist das machbar. Und auch sicher, wenn man das Eine oder Andere beachtet. Noch sicherer, wenn man das erst mal an einem Abfallstück testet.

Rainer
 

KalterBach

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Wenn es Kuben werden sollen, dann ist immer die gleiche Länge der beiden gegenüberliegenden Seiten wichtig. Einfach beide Teile nebeneinander legen, festzwingen und beide Seiten nacheinander schneiden. Führungsschiene muss sauber ausgerichtet und auch fest sein. Sofern das erfüllt ist, klappt das auch.

Den Hocker für die Kleine habe ich auch so gemacht.
 
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