Gehobelte Oberfläche und Hartwachsöl?

IngoS

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Hallo,

Was willst du denn nun genau wissen?
Das Öl schmiert man drauf, abwischen und fertig.

Gruß Ingo
 

marcelluswallace

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Ne weil ich irgendwie im Hinterkopf hatte, dass sich HWÖ besser auf einer geschliffenen Oberfläche macht. Nach dem Hobeln ist das Holz ja sehr glatt, gibts da keine Probleme?
 

dsdommi

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Hi
Ich habe vor kurzem Eiche gehobelt und ohne schleifen mit Leinölfirnis geölt.
Hat gut geklappt. Allerdings habe ich es etwas länger als sonst einziehen lassen bevor ich den überstand abgenommen habe. Also so 30 min. Sonst nur 15.Hat gut geklappt und sieht für mich besser aus als vorher geschliffen.
 

marcelluswallace

ww-ahorn
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Und wenn von Hand gehobelt? auch SCH....? Und sagen wir ich hobel die Oberfläche und "raue" sie danach etwas an - mit welcher Körnung steigt man dann ein? Ist es sinnvoll direkt mit Korn180 einzusteigen? Schleifen ist ätzend
 

Wikipediot

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Die schneidet man doch weg. Ich lasse dass immer ca 10cm pro Seite länger. Hobelschlag bei mir bei 2 bis 5cm

Dann ist bei dir der Abgabetisch/Messer falsch eingestellt.
Oder die Druckwalzen oder das Werkstück ist zu lang und hat keine Unterstützung beim Dickenhobeln.
Der Hobelschlag muss auch immer gleich sein beim Abrichten, wenn er denn auftritt. Ansonsten ist da was anderes nicht in Ordnung, viel eher passiert das aber dann, wenn man nicht richtig und gleichmäßig führt.
Der Schlag tritt ja beim Abrichten (hinten) ein, wenn das Werkstück nicht mehr von dem Aufnahmetisch gehalten wird und in die Welle reinfällt.

Ich denke er meinte das, was man mittlerweile als "Messerschritt" beschreibt.

Zum TE:
Ich bin verleitet, bei deinem Namen nur mit "WAS?" zu antworten.

Probiere es mal selber aus. Probestück hobeln, eine Stelle anschleifen. Tropfen Wasser auf die gehobelte Fläche, Tropfen Wasser auf die angeschliffene. Dann beantwortet sich deine Frage sehr deutlich selber.
 
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dsdommi

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@Wikipediot
Ist zwar ot aber ich dachte dass Hobelschlag normal ist? Deshalb habe ich mir dazu keine Gedanken gemacht. Also mit 2 bis 5cm meinte ich die Entfernung von der Kante. Nicht die Tiefe.
 

Wikipediot

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Jo, habe ich richtig verstanden.
Nein, ist nicht normal.
Müsstest die Maschine richtig einstellen.

Früher nannte man auch den Messerschritt so.
Das ist das Wellenmuster auf dem gesamten Werkstück, dadurch, dass der Abtrag in Schüben verläuft, weil die Schneide nur an der Messerspitze ist und nicht auf dem gesamten Umfang der Welle. Ist dann abhängig von Messeranzahl, Umdrehungen und Vorschub.
Gibt hier ein ausgezeichnet geschriebenes Thema dazu, welches ich schamlos aus meiner Erinnerung plagiatiere.
Der Messerschritt ist normal.
 

Alceste

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Nein, ist nicht normal.

man muss hier allerdings (leicht) relativieren - zum einen können stumpfe Messer den Hobelschlag begünstigen zum anderen kann das auch von dem jeweiligen Holz abhängig sein. Generell gebe ich @Wikipediot aber recht es ist oftmals Einstellungsssache, es sei denn die Maschine ist besonders Verwindungsfreudig, dann kann man das evtl. gar nicht richtig einstellen.
 

Wikipediot

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Ich weiß gar nicht inwiefern das vom Holz abhängig sein kann, oder wie verwindungsfreudig die Maschine ist (dann müssten ja die Tische an der Lippenseite nach unten nachgeben, und an den gegenüberliegenden Seiten hätte man dann doch nur eine Hohlfuge)?
Wie geht das dann bei stumpfen Messern?

Eigentlich passt deine Aussage perfekt zum Messerschritt.
 

Lorenzo

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Hier werden gerade paar Sachen durcheinander geworfen.
@joh.t. meinte tatsächlich den Messerschritt, den man nach dem Ölen bei den meisten Maschinen und Hölzern sehen kann. Zumindest in bestimmten Blickwinkeln. @magmog sagt dass eine sehr hochwertige Dickenhobelmaschine mit Druckbalken und Tersa Messern eine beizfähige Oberfläche ergibt. Da geht dann HWÖ sicher auch.
Hobelschlag ist ne Einstellungssache der Maschine. Leichtere Maschinen mit einer Auszugswalze werden bei schweren langen Teilen ohne Unterstützung des Werkstücks am Ende wohl immer bisschen Hobelschlag zeigen. Der Hobelschlag beim Abrichten hängt mit der Höhe des Abnahmetisches zusammen.

Und ich geh davon aus dass es in der Frage ursprünglich drum ging ob man eine handgehobelte Oberfläche mit HWÖ behandeln kann.
Ich hab das schon sehr viel gemacht, und es war bisher mit keinem einzigen HWÖ ein Problem.
Aber auch bei der handgehobelten Oberfläche muss man sehr drauf achten dass sie wirklich gut wird. Das heißt die Messer müssen verrundet sein, sonst gibt's unweigerlich Stufen. Und die Übergänge der einzelnen Bahnen sind in ungünstigen Licht sichtbar, deshalb geh ich nach dem Hobeln nochmal mit etwas gröberen Hobelspänen übers Holz damit poliert man das ein wenig auf, dadurch wird der Glanz sehr gleichmäßig.
 
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dsdommi

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Habe ja den Makita Dickenhobel. Muss mal schauen ob man da was einstellen kann.
Danke für die Hinweise
 

Alceste

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ch weiß gar nicht inwiefern das vom Holz abhängig sein kann

Das kann ich dir auch nciht wirklich erklären wie das Zustande kommt, ich hab das selbst aber mal gehabt und habs auch schon von anderen gehört. Erklären kann ichs mir nicht, das hat aber nix zu sagen.

ann müssten ja die Tische an der Lippenseite nach unten nachgeben

korrekt, solche Maschinen soll es von gewissen Marken in Blau geben. Kommt natürlich auch darauf an, wer da wie drückt.

Wie geht das dann bei stumpfen Messern?

Auch hier spreche ich (nicht nur) aus meiner Erfahrung. Wie sich das ableitet keine Ahnung. Kann auch gut sein dass das eine irgendwie zum anderen führt (ich schrieb ja begünstigt)? Das gleiche soll ja angeblich auch bei zu hoch eingestellten Messern der Fall sein (das habe ich selbst noch nicht reproduziert, was aber evtl. daran liegt, dass ich meine Messer aus Angst immer sehr genau einstelle (eingestellt habe, Flotti ist ja nicht mehr.. :emoji_frowning2: ), das habe ich aber mal in der Holzwerken gelesen).
 
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