Gefährliche Handierung mit der Lamellomaschine

echsi

ww-fichte
Registriert
12. Januar 2011
Beiträge
23
Ort
Wien
Hallo ,alle zusammmen

Bei uns in der Firma ist ein Unfall mit der Lamellofräse passiert. Eine Kollegin hat sich an der linken Hand ,Zeigefinger und Mittelfinger eine 4mm breite und ca 14mm tiefe Wunde, zugezogen. Sie wurde Operiert und am Zeigefinger haben sie die durchtrennte Sehne wieder zusammengefügt.
Ein Hoch auf unsere Chirurgen!!!
Wahrscheinlich ist Sie in 5-6 Wochen wieder o.K .
Jetzt aber zu meiner Frage : Wie konnte,daß den passieren???? Sie hatte nicht zum ersten Mal diese Lamellofräsmaschine benutzt.
Erzählte Sie mir : Das Sie die Fräse einschalten wollte.
Der Schaltknopf (Schieber) liegt links und ist nach vorne zu schieben. Dieser Vorgang funktioniert wirklich nur mit ein wenig Gewalt. (Normal???)Daher musste Sie es mit der rechten Hand tun und vergass dabei Ihre Linke.
Ausserdem ,wenn man denn Einschaltknopf betätigt schießt ,daß Sägeblatt herraus. Das war auch der Moment wo es offensichtlich passierte.

Meine Frage dazu :wäre es nicht günstiger die Maschine so zu konstruieren,daß zu erst die Arredierung-Rechtschreibung??? (Einrastung)als ersters Erfolgt und dann der tatsächliche Startknopf. Oder einen Einschaltknopf der leichter zu händeln ist?

lG und auf das wir alle noch eine vollzählige Fingeranzahl haben .
 

Michelson

ww-kirsche
Registriert
7. März 2010
Beiträge
153
Muss man sich Sorgen machen, wenn ein Beitrag mit diesem Titel so abrupt endet???
 

leimi58

Gäste
:eek: Vielleicht hat die Lamellomaschiene ihn jetzt gefressen

:emoji_grin: Warum auch nicht,selbst schuld:emoji_grin:

Ich muss immer noch lachen:emoji_grin:
 

echsi

ww-fichte
Registriert
12. Januar 2011
Beiträge
23
Ort
Wien
Sorry, bin beim Editieren etwas aufgehalten worden. Lebe noch, nix gefressen:emoji_stuck_out_tongue:


Grüße Diane
 

n0ri

ww-kastanie
Registriert
9. Dezember 2007
Beiträge
37
Ort
Kassel
Um ganz ehrlich zu sein kann ich der Beschreibung des Unfallhergangs nicht folgen.
Wird hier von einer Lamellomaschine gesprochen, die nicht der bekannten Bauform entspricht?

Wenn doch...
Dieser Vorgang funktioniert wirklich nur mit ein wenig Gewalt. (Normal???)
Das ist normal, ja!
Zum einen liegt es an der Bauform der Schalter, bei denen du einen Widerstand überwinden musst, der den Schalter daran hindert von alleine wieder aus zu schalten. Zum anderen ist das ein Sicherheitsaspekt und dient der Vermeidung einer unbeabsichtigten Einschaltung des Geräts!

Ausserdem ,wenn man denn Einschaltknopf betätigt schießt ,daß Sägeblatt herraus.
Dieses Verhalten kenne ich von den üblichen Fräsen nicht, vielleicht wird ja tatsächlich von einer anderen Bauweise gesprochen.
Bei üblichen Lamellofräsen wird doch ein "Schutz" für das Blatt verbaut, welches durch Druck auf das Werkstück nach hinten geschoben wird und somit das Blatt freigibt.

Sollte es sich um eine übliche Lamellofräse handelt:
Viel Spaß mit der BG :rolleyes:
 

leimi58

Gäste
Viel Saß mit der BG:emoji_wink:

Seh ich auch so!

Die Lamellofräse,sei sie noch so billig und verkorkst

kann wenn`s sein muss mit Hammer und meissel gestartet werden

aber das das Sägeblatt so einfach erscheint und an Fingern knabbert:emoji_grin:

kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
 

lakarando

ww-esche
Registriert
12. November 2010
Beiträge
435
Ort
Friedberg
mir ist in erster Linie ein Rätsel, wie die Hand vor die Blattöffnung kommt, so komisch kann man das Ding doch gar nicht festhalten ?
 

steigerwälder

ww-robinie
Registriert
16. November 2010
Beiträge
718
Ort
schweinfurt
alles ist möglich bei diesen beschiessenen schaltern. schaut euch mal die bauweise bzw. die schalterposition der dewalt-lamellofräse an, die haben sich was dabei gedacht (auch wenns nur von elu abgekupfert ist:emoji_slight_smile:).
 

elgarlopin

ww-robinie
Registriert
28. Dezember 2008
Beiträge
2.078
Ort
Hamburg
Kaum zu toppen

Dieser thread, der ist ein hit.
Darum lesen alle mit...

Allein in der Eröffnung: "vollzählige Fingeranzahl " Ein Schmankerl!
:emoji_grin: Franz
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
Registriert
15. Juli 2007
Beiträge
2.492
Ort
Austria
Dieser thread, der ist ein hit.
Darum lesen alle mit...

Natürlich ist dieser Thread ein Hit, vor allem wenn sich jemand übel verletzt hat und die Fragestellerin nach der Ursache forscht.:mad:

Ich glaube hier kommt es nicht auf Schreibfehler oder unglücklich gewählte Formulierungen an sondern auf die Einstellung, einen solchen Unfall in Zukunft zu vermeiden indem man nachfragt und sich informiert.

Was ist das für eine Maschine? Kann sein dass die Feder kaputt ist oder fehlt? In meinem "Lehrbetrieb" war die einzige vorhandene Lamello in einem solchen Zustand: Der Einschalter wurde mit einem Holzkeil (!) in der Ein-Position gehalten und die Feder war kaputt. Dass bedeutet der Fräser konnte je nach Position der Maschine einfach ausfahren.

Zum Glück gibt es diese "Firma" nicht mehr!

lg

David
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.599
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

naja so ungefährlich ist die Lamellofräse nicht und so ungewöhnlich sind auch nicht Verletzungen damit.
Ein "Lehrer" damls auf der HWK hatte sich Jahre zuvor mit der ELU Dublo ( sagt sicher den ältern noch was) zwei FInger gekürzt. Schlicht durch Unachtsamkeit.
Maschine mit rechts gehalten und bedient, das relativ kleine Werkstück mit links gegen die Maschine gedrückt und los gings. Der rotierende Fräser hat das Werkstück erfasst und weggeschleudert, die Hand bzw Finger waren jedoch noch da, aber auch nur noch kurz. Er hat uns diesen Unfall sehr ausführlich vorgeführt ( mit ausgeschalteter Maschine versteht sich). Die Warnung ist zumindest mir bis heute sehr gut im Gedächtnis geblieben.

Ein anderer Unfall ist vor ca 2 Jahren einem Kollegen passiert. Original Lamello, Schalter oben drauf, Anschlag abgeklappt, neuen Fräser hatte er erst selbst vor wenigen Tagen eingbaut. Der Schalter hakelt ein wenig, geht mal s...schwer und beim nächsten mal flutscht er beim Angucken schon in die AN-Stellung. Er nimmt die Maschine in die Hände, kommt an den Schalter. Durch Dreck und "Schmiermittel" war die Führung schwergängig und der Fräser war nicht ganz zurückgezogen und schaute so wenige mm aus dem Gehäuse heraus. Genau dort war allerdings auch die andere Hand. Zum Glück nur ne Fleischwunde.
Seitdem nehme ich die Maschine ( Schalter und auch der Fräser sind inzwischen getauscht)sehr viel aufmerksamer in die Hand und reinige die Führung häufiger als vermutlich notwendig.
 

elgarlopin

ww-robinie
Registriert
28. Dezember 2008
Beiträge
2.078
Ort
Hamburg
Unverständnis

Sorry, David, natürlich ist jeder Unfall bedauerlich und es wert, dokumentiert zu werden, damit man selbst und andere daraus lernen. Aber es gibt Fälle, so wie diesen, da kann man nicht anders als ungläubig mit dem Kopf zu schütteln. Da setzt sich der Lehrling auf die TKS, schaltet ein und fährt - rechte oder linke Hand? - das Blatt hoch. Und wundert sich... Tut mir wirklich leid, aber...
:confused: Franz
 

kfh

ww-kiefer
Registriert
15. Mai 2004
Beiträge
50
Hallo

naja so ungefährlich ist die Lamellofräse nicht und so ungewöhnlich sind auch nicht Verletzungen damit.
Ein "Lehrer" damls auf der HWK hatte sich Jahre zuvor mit der ELU Dublo ( sagt sicher den ältern noch was) zwei FInger gekürzt. Schlicht durch Unachtsamkeit.
Maschine mit rechts gehalten und bedient, das relativ kleine Werkstück mit links gegen die Maschine gedrückt und los gings. Der rotierende Fräser hat das Werkstück erfasst und weggeschleudert, die Hand bzw Finger waren jedoch noch da, aber auch nur noch kurz. .

Exakt das gleich ist mir auch passiert. 100 Leisten mit Gehrungsschnitt gefräst, natürlich alle mit der Schraubzwinge fixiert, dann den Arbeitsplatz aufgeräumt und gemerkt dass ich eine Leiste vergessen hatte.....Schraubzwinge war natürlich schon weggeräumt...zum Glück waren es "nur" 2 Fingernägel, die dran glauben mussten.
Routine ist gefährlich...
 

Razzo.P

ww-nussbaum
Registriert
24. Januar 2005
Beiträge
81
Ort
Wien/At
Hello, I´m back

Hallo Diane-Echse, liebe Holzwürmer!

Habe die Geschichte mit der Lamello auch schon von anderer Seite gehört.
Konnte den Unfallhergang auch nicht nachvollziehen. Werde morgen aber
nochmal nachfragen.

Die Maschine ist jedenfalls eine nagelneue originale Lamello-Fräse
und soweit ich die kenne, schießt da überhaupt nix heraus, wenn man
sie einschaltet:confused:

Sollte ich herausfinden, wie das wirklich passiert ist, werde ich das hier posten.

Derweil, schöne grüße an die Echse,

und die allerbesten Genesungswünsche an Sabine, die wir hoffentlich
bald wieder bei uns im Kurs sehen werden.

Schönen Sonntag


Razzo.P
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.347
Ort
heidelberg
Hi

Eine Lamello bei der das Blatt " rausschiesst " kenne ich auch nicht:confused:

Allerdings kenne ich einige Maschinen die im Gebrauch sind bei denen schlicht und einfach die Federn fehlen oder keine Zugkraft mehr haben.
War bei mir im Lehrbetrieb so:emoji_frowning2:

Meinem Chef sind auch die Augen ausgefallen als ich mir damals von meinem Überstundengeld eine Lamellomaschine bestellt habe.
Da mußte man zu der Zeit ca 1000 D Mark für abdrücken :emoji_open_mouth:
Und die Gesellen waren drauf neidisch:emoji_wink:
War auch recht lustig als ich bei der Gesellenprüfung mit meiner eigenen Maschine angetreten bin:emoji_slight_smile:

Bei vielen Arbeiten hält man ja auch das Werkstück mit der Hand fest und verzichtet darauf es zu fixieren.
Trotzdem wird es immer wieder gemacht,sei es aus Routine oder weil man Zeit sparen will.
An sich schon nicht ganz ohne,bei Span aber (meist) weniger ein Problem.

Hab jetzt schon öfters erlebt,daß mancher da schnell Probs kriegen kann wenn man dann mal Massivholz verarbeitet und sich die Lamello nicht so leicht ins Material schiebt.
Rumfliegende Kleinteile sind da noch das kleinste Übel :eek:

Gruß
 
Oben Unten