Geölte Leimholzakazie kleben

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Hallo,

in Anlehnung an meinen vorhin erstellen Thread schreibe ich hier gleich noch eine Frage (ich wollte mich anmelden, aber das war nicht möglich….!?). Da das geplante Akazienholz im Baumarkt bereits vorgeölt ist, stehe ich vor einer weiteren Frage. Ich möchte die Hölzer gern fünffach zusammenleimen, um Kanthölzer mit einem 10er Querschnitt zu bekommen. Nun habe ich bereits verschiedene Aussagen darüber erhalten, ob man geöltes Holz kleben kann. Manch einer sagt problemlos, andere sagen es geht gar nicht, der gute Mann im Baumarkt sagte: mit polymerkleber kein Problem. Da die Kanthölzer die Füße eines Bettes sein sollen und dementsprechenden Kräften ausgesetzt sind, wäre eine verlässliche Montage unerlässlich.

Wie seht ihr das? Wie gesagt, sorry für den zweiten Thread, aber ich kann mich weder Registrieren ( zur Zeit sind keine Anmeldungen möglich), noch im von mir erstellten Thread antworten.

Besten Dank!

Sebastian
 

WinfriedM

ww-robinie
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Nach einem Anschliff mit Korn 80 könntest du gute Chancen haben. Evtl. nochmal reinigen mit Aceton. Ich würde aber trotzdem ein Klebeversuch machen. Polymerkleber würde ich nicht nehmen, der kann mit den Kräften bei Verzug nicht umgehen und kann aufreißen. Ich würde Epoxy oder einen harten PU-Kleber nehmen. Oder auch mal einen Klebeversuch mit normalem Weißleim.
 

Fiedlator

ww-kastanie
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Danke für deine Antwort,
wie kann ich (als mehr oder weniger Laie :emoji_grin:) letztendlich das Klebeergebnis einschätzen (da du sagtest, gute Chancen) ? Die Frage stelle ich, um das sprichwörtlich böse Erwachen eines Tages im Bett zu vermeiden :emoji_slight_smile:. Und: Momenten gehe ich von einer Länge von 60cm und einer breite der jeweiligen 18mm-Platten von 10cm aus. Wie viele Schraubzwingen sollte ich hierfür beim Leimen verwenden?

Besten Dank!
 

fritz-rs

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Wenn Du die Möglichkeit hast, schiebe die Teile durch eine Dickte und nimm von allen Seiten 1 mm herunter.
Dann dürfte das Leimen auch mit einem PVAC-Kleber sicher werden.

Gruß Fritz
 

Fiedlator

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Das habe ich mir gedacht, werkzeugtechnisch bin ich jedoch uuuuunglaublich knapp ausgestattet. Heisst: Wenn, dann bekomme ich maximal einen Schwingschleifer irgendwo geliehen. Grundsätzlich ist es angedacht, mit Schleifpapier und Klotz vorzugehen. Schrecklich...ich weiss :emoji_grin:.
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Fiedlator,

ohne Werkzeug kommst Du nur zu einem Ergebnis, wenn Du sehr fleißig und ein Biber bist.

Gruß Fritz
 

Fiedlator

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Vielen Dank für diese ehrlichen Worte :emoji_grin:.
Das Budget ist eben leider knapp und zudem benötige solches Werkzeug maximal einmal im Jahr. Ich hab mich dennoch mal eben umgeschaut. Ist unten verlinktes Gerät (wo sich Profis sicherlich die Fußnägel hochrollen) tatsächlich so toll und vielseitig, wie angepriesen? Das Werkzeug erscheint mir hilfreich, um die Öl-Schichte abzuschlafen. Zudem wollte ich ohnehin Kanten anfasen und einen Ausschnitt begradigen. Meinst du, das Gerät ist mir hierbei eine ernsthafte Hilfe?

Besten Dank

Bosch Multifunktionswerkzeug "PMF 180 E" - Praktiker Online Shop
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Das ist ein Spezialwerkzeug, mit dem Du als Beginner nicht viel anfangen kannst. Die Säge-oder auch Schleifeinsätze vibrieren nur, so daß nur sehr feine/zarte Schnitte möglich sind..
Welches Werkzeug ich Dir als erstes empfehlen möchte, kann ich auch nicht sagen.
Wahrscheinlich würde ich dann nicht mit Maschinen, sondern mit Handwerkzeug beginnen. Auch mit einem Handhobel könntest Du die Holzoberfläche dünn abhobeln und zum Leimen vorbereiten.
Aber womit willst Du beim Leimen spannen?

Gruß Fritz
 

Fiedlator

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Ich hab mich jetzt für die Lösung entschieden, gehobelt gefastetes 70mm-Kantholz zu verwenden und je nach optischem Bedarf das ganze mit dem leimholz zu schalen. Hierdurch sollte ja der Schleifaufwand deutlich geringer werden.
 

Vannay

ww-ahorn
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Dann müsste man aber aus optischen Gründen die "Schalung" auf Gehrung drumherumbauen ... auch nicht grade eben einfach.

Aus Deinen Beiträgen spricht eine derartige Hetze, dass ich auch das Schlimmste befürchten würde ... Holz kaufen, Matratzen ein paar Tage auf den Boden und in Ruhe am Abend oder Wochenende die einzelnen Arbeitsschritte ausführen erscheint mir im ersten Schritt das Sinnvollste. Grade, wenn das Budget knapp ist und wohlüberlegt sein will, wofür man es ausgibt.
 

Fiedlator

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Stimmt, die Gehrung ist aber ohnehin für den Nachttisch eingeplant.
Hierfür leihe ich mir die entsprechende Gerätschaft

Wiedermal Edit: Eine Frage bleibt, die ich einfach mal hier mit reinschmeisse. Der Mittelbalken soll ja mit zwei Bettbeschlägen am Rahmen eingehangen werden...wie viel zieht man hierfür von Rahmeninnenabstand ab?
 

heiko-rech

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Hallo Friedlator,
ich habe mir vor ein paar Tagen auch solches Holz gekauft. Ich brauchte nur ein paar Musterbrettchen, daher hab ich die "Imprägnierung" in Kauf genommen und abgeschliffen.

Lies dir das mal bei mir durch:
Geöltes Leimholz im Baumarkt | Holzwerkerblog von Heiko Rech

Mein Tipp daher: Lass dieses Holz im Laden stehen und geh dir Holz ohne diese Beschichtung kaufen. Du kannst diese "Imparägnierung" nicht drauf lassen, wenn du damit Möbel bauen willst.

Mit einem Schwingschleifer und handelsüblichem Schleifpapier wirst du ein Vermögen für Schleifpapier ausgeben müssen. Oder du wirst das Zeug mit Lösemittel abwaschen müssen.

Ich weiß ja nicht was das soll, mit dieser "Imprägnierung", aber ich finde es schon sehr bedenklich sowas an Leute zu verkaufen, die nicht wissen, was sie sich damit antun.

Gruß

Heiko
 

VentjeerFuniere

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...... Evtl. nochmal reinigen mit Aceton ..... Oder auch mal einen Klebeversuch mit normalem Weißleim.

Von der Kombination Aceton & Weißleim würde aus Erfahrung abraten. Anschleifen und Epoxid-Kleber klingt hingegen sehr vernünftig. Allerdings etwas kostspielig zur Leimholzherstellung
 
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