Gartentisch Eiche reparieren

hobbybohrer

ww-robinie
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Hallo,
nach 25 Jahren im Garten hat der Tisch sehr gelitten. Die Platte ist nicht mehr fest mit der Zarge verbunden und die Zarge selbst ist aufgegangen. Die Leisten der Tischplatte sind teilweise lose.
Außerdem habe ich den Eindruck, dass der Tisch von der Konstruktion nicht ganz optimal ist. Was ist zu tun?
Vielen Dank für Eure Tipps.
Grüße Richard
 

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Harrer

ww-esche
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Servus
Wenn eine wirklich enge Beziehung zu diesem Tisch besteht- zusammenkleben und -schrauben. Ansonsten neuen bauen/kaufen und der alte macht dann im Winter die Stube heiss.
Gruass Dammal
 

hobbybohrer

ww-robinie
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Ja, war ein Geschenk meiner Mutter selig,
Kleben und schrauben ist klar, nur ob und welche Verstärkungen, wie Nuten und Federn nacharbeiten, dübeln oder was auch immer...
Wenn mir das Holz neu kaufe hab ich ja trotzdem noch die Arbeit...
Richard
 

Fiamingu

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Da du ja offensichtlich an dem Tisch Hängst,
entschuldige ich mich im Voraus bereits für
die Beurteilung des Tisches. Es ist die Mühe
nicht wert. Wenn dir was daran liegt, bau den
Tisch eins zu eins nach und widme ihn deiner,
habe sie selig, Mutter.
 

Friederich

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Hallo,
ich vermute, die Platte ist nach Regen in Längsrichtung (der Platte) geqollen und hat dabei die Zarge an den Stirnenden rausgedrückt?
Wenn dem so wäre, dann beim Zusammenbau darauf achten, daß zwischen den parallel liegenden Einzelbrettern etwas mehr Luft verbleibt. Jedes um 1mm schmaler hobeln dürfte genügen.
In der Mitte hängt ein Brett ziemlich durch. Um die Platte in der Mitte zu stabilisieren, kannst du in Längsrichtung ein schwaches Brett (Leiste) drunterschrauben. Innen an beiden stirnseitigen Zargen anstossend.

Alles auf den Gesichtspunkt hin begutachten, daß Holz praktisch nur in der Breite arbeitet. Wenns durch Langholz daran gehindert wird, geht irgendwas in die Brüche.

Wenn das Holz nicht schon zu sehr angemorscht ist, und wenn der Tisch zukünftig nicht im Regen steht, kann er im Prinzip noch ewig halten.
 

andama

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Sieh es einfach positiv, er hat 25 Jahre gehalten und euch gedient, nun ist die Zeit abgelaufen und es wird Zeit für was Neues. Um mit denWorten der Toten Hosen zu sprechen Nichts ist für die Ewigkeit.
Im Ernst, alles was du machst ist rausgeschmissenes Geld und vergeudete Zeit.
Bau oder Kauf dir einen neuen Tisch.
 

Friederich

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Kritisch ist hier wohl in erster Linie die Nut und Federverbindung der Quer- mit den Längsbrettern. Wenn die abgefault sind, dann ist Ende im Schacht.
Wenn nicht, könnt ich mir schon vorstellen, daß man ihm mit ein paar Hobelarbeiten und Verschraubungen eine Lebensverlängerung spendieren kann.
 

hobbybohrer

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Hallo,
das Holz ist nirgendwo angefault, hat immer unter Dach gestanden, oft mit einer Wachstuchdecke. Nur sind die Leimungen auseinander gegangen und einige Bretter der Tischplatte verzogen. Diese sind immer schon mit "Luftspalten" gewesen, haben alle einige Millimeter Abstand.
Ich denke, dass ich die Tischplatte zerlege, die Nuten und Federn schleife oder nachfräse
, wieder zusammenreime und eventuell mittig eine Leiste drunter schraube.
Die Zarge schau ich mir dann an, vielleicht nutze ich Holzdübel und / oder so einen Zargenwinkel.
Die Zarge hat auch gelitten, weil der Tisch auf unebenem Pflaster stand und oft hin und her geschoben wurde. Vielleicht muss ich dann doch unten zwischen die Tischbeine eine Verstrebung einbauen.
Mal sehen.
Grüße Richard
 

andama

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Wachstuchdecke ist für einen Holztisch im Aussenbereich isr natürlich suboptimal, da sich darunter die Luftfeuchtigkeit schön lange hält.

Ich glaube trotzdem nicht, dass sich der Aufwand im gezeigten Zustand des Tisches lohnt.
 

Macchia

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da ist evt. noch nicht aller Tage Abend,

vorsichtig alles auseinander bauen;
wenn sich Nut und Feder Verlustfrei lösen lassen hast du gewonnen.
Wenn nicht würde ich es lassen ausser du kannst selber eine neue Feder einsetzen,
dann muss nicht das ganze Brett getauscht werden.
alle Teile säubern und schleifen;
ausgebrochenes mit Epoxy ausbessern;
alles wieder wasserfest D4 verleimen (Spanngurte? / Leimknechte?)
so wie du schon geschrieben hast.

an der Konstruktion würde ich nichts verändern.
Vor allem weil es dann nicht mehr der Tisch deiner Mutter wäre und du somit dir auch einen anderen kaufen könntest.
Aus dem gleichen Grund würde ich auch keine Bretter neu kaufen/anfertigen
Ausserdem eine Konstruktion die 25 Jahre hält...
wo gibt´s sowas noch...

Ich denke wie Andama, dass das Wachstuch den Tisch vorzeitig aus dem Rennen geworfen hat.

Wenn du Lust hast noch etwas ölen, dann strahlt er wieder, muss aber nicht.

Die Tischbeine / fuss evt mit Gleitern versehen.
Dann hakt´s nicht so sehr und jedem auf die Finger hauen der beim verschieben nicht etwas dabei anhebt.:emoji_wink:

So könnte ich mir noch viele Jahre vorstellen
und am Ende baust du dir aus ein paar Resten irgendwas zur Erinnerung daraus.

Ich würde ganz grob mit min. 2-3 Tagen Arbeit rechnen.
Stück für Stück und mit Sorgfalt.
 

Friederich

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Die Tischbeine / fuss evt mit Gleitern versehen.
Dann hakt´s nicht so sehr und jedem auf die Finger hauen der beim verschieben nicht etwas dabei anhebt.:emoji_wink:
... oder zumindest die Kanten der Stellfläche deutlich anfasen/mit Sandpaier abrunden. Es genügt, wenn der Fuß auf 1 cm² aufsteht.
 
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