Gartenhaus - Fehler bei Dachschalung - Hilfe

MaxMad

ww-pappel
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Guten Morgen,

ich bin ganz geknickt :/ Ich habe gestern mein Gartenhaus (Weka Schongau 1) in Eigenregie soweit fertig bekommen und dann fällt mir beim Anbringen des lezten Brettes der Dachschalung auf, dass ich alle Bretter falsch herum angenagelt habe :emoji_frowning2::emoji_frowning2::emoji_frowning2:

Zum Projekt: Ich habe ein Flachdach Gartenhaus. Das Dach besteht aus 18,5 mm dicken Nut und Federbretter, die - und das war mein Fehler - zusammengesteckt auf einer Seite eine ebene Fläche ergeben und auf der anderen Seite die typische Wellung haben (sorry, kann das nicht besser beschreiben, aber ich hoffe ihr Profis wisst was ich meine).
Dazu hatte ich eigentlich als Dacheindeckung Onduline KSK-M.
Da das Dach aber nun nicht mehr eine ebene Fläche ist, kann ich die kaltselbstklebene Metalldachbahn nun nicht mehr anbringen (interpretier das aus meinem Verständnis aus der "Anleitung").
Nun suche ich nach Alternativen. Die Dachschalung wieder abzumontieren und umzudrehen fällt eigentlich komplett flach, da ich die Nägel ohne alles kaputt zu machen nicht mehr herausbekomme.

Was kann ich nun tun?
- Alternative Dacheindeckung? Wenn ja, wie?! (Doch dicke Dachpappe nur draufnageln?)
- Spanplatten draufschrauben und darauf die Onduline?
- Erst dünne Schicht Dachpappe und darauf die Onduline? (Dachpappe ist natürlich auch "sandig" und deshalb nicht ganz eben..wahrscheinlich klebt die Onduline da nicht)
- Weitere Alternativen?
- Oder habe ich so einen großen Fehler gemacht, dass ich wirklich das Dach wieder abreißen muss, neue Bretter besorgen und neu machen?

Da es morgen regnet, würde ich das Dach heut gern irgendwie dicht bekommen.

:emoji_frowning2:

Danke für eure Hilfe!

Max
 

yoghurt

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Hallo Max,
ich würde eine glatte Schicht darüber anbringen, das abreißen der Bretter erscheint nicht angemessen. Gerade Spanplatte ist überhaupt nicht witterungsbeständig. Also entweder ein wasserfest verleimtes Sperrholz oder vielleicht OSB. OSB ist zwar auch "offiziell" nicht witterungsbeständig, hält aber in der Realität einiges aus - zumal wenn es durch eine aufgeklebte Dacheindeckung geschützt ist.
 

MaxMad

ww-pappel
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Hi,

das gibt mir grad Hoffnung :emoji_slight_smile:

Das Dach ist 2,76m breit und 2,77m tief. Die Platten (OSB 3) habe ich jetzt mit 2050x625x12 mm gefunden. Die kann man ja sicherlich passend einfach zurechtsägen.
Schraube ich die dann am besten auf die Dachbretter oder muss ich die auch Nageln?

Vielen Dank schonmal!

Gruss
Max
 

lakarando

ww-esche
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OSB gibt es auch in 9mm, das würde IMHO für Deinen Zweck ausreichen, da es ja nur ebnen soll, ohne eigene statische Belastung.
In München gibts ja nun reichlich Baumärkte, sollte doch in einem zu finden sein.

Die Frage nach der Befestigungsart soll Dir einer der Profis nochmal sagen. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass OSB ab und an beim versenken von Schraubenköpfen zickig sein kann. Wenn das Material auf dem befestigt wird, der Schraube nicht genug halt bietet, kann es schonmal sein, dass dann die Schraube durchgeht anstatt dass der Kopf verschwindet.
Du solltest auf jeden Fall in die Sparren schrauben und nicht nur in die jetzige Dachschalung.

Gruß
Thoralf
 

MaxMad

ww-pappel
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So wie ich im Internet sehen kann, gibt es die OSB3 (auch für Feuchte geeignet) wohl nur in 12mm. Meint ihr ich kann auch OSB2 oder 1 nehmen?
Ja, ich würde die Platten auch immer, wenn es geht mit dem Sparren verbinden. Da ich die aber zurechtschneiden muss, um das Dach komplett abzudecken, werde ich nicht immer einen bzw. 2 Sparren treffen können und dann "nur" in der Schalung verschrauben.
Hatte nur verstanden, dass Dachholz besser genagelt wird und nicht verschraubt, weil die Eigenschaften besser sind, wenn das Holz arbeitet?! Aber denke OSB wird sich da komplett anders verhalten?!

Danke!
 

gleiter

ww-robinie
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Nun suche ich nach Alternativen. Die Dachschalung wieder abzumontieren und umzudrehen fällt eigentlich komplett flach, da ich die Nägel ohne alles kaputt zu machen nicht mehr herausbekomme.


Da es morgen regnet, würde ich das Dach heut gern irgendwie dicht bekommen.

Servus!

Ich möchte hier noch mal ansetzen.

Mußte auch mal ein Stück genagelte Dachschalung entfernen. Das unterste Brett ging schwer zu entfernen, mittels Keilen zwischen Sparren und Schalung dann doch so weit zu lockern dass die Nägelköpfe wieder herausstanden und mit dem Latthammer gezogen werden konnten.

Bei den weiteren Brettern geht's dann recht einfach - Kopf des Latthammers am Sparren abstützen, langer Schenkel des Hammern unter dem Brett und derart das Brett anhebeln.

Ev. mit einem Kuhfuss arbeiten, der hat einen längeren Schenkel.

Bei Plattenmaterial gebe ich zu Bedenken dass lose Stösse u.U. Probleme bei der Eindeckung bereiten KÖNNTEN, besser wäre da m.E. schon eine Nut-Feder Verbindung.

Und zum schnellen Absichern vor einem Regen bewährt sich nach wie vor eine Billigplane aus dem Baumarkt. :emoji_wink:

Gruß, André.
 

MaxMad

ww-pappel
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Hallo,

danke für die Antwort. Da es so schon schwer war "verhauene" Nägel wieder zu ziehen, glaube ich, dass ich auf jeden Fall einige Bretter beschädigen werde und dann erst wieder nachkaufen müsste :emoji_frowning2: Ganz abgesehen von der Arbeit (256 Nägel ):emoji_grin:

Ich hab mir das mit den OSB mal aufgezeichnet und da diese nicht so teuer sind, werde ich mir die so zurechtschneiden lassen, dass ich alle Platten mit Nut und Feder verbinden kann. Ist dann zwar viel Verschnitt, aber was solls. Sind dann 8 Platten á ca. 5€.

Finde das mittlerweile sogar besser wie nur mit der Dachschalung, da ich so eine perfekte Oberfläche für die kaltselbstklebende Metalldachbahn habe :emoji_grin:

Ausser, ich übersehen mit meinem beschränktem Heimwerker Wissen noch etwas?!

Danke und Gruss
Max
 
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