Ganz allgemeine Werkzeugfrage

Holz-Fritze

ww-robinie
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Für Genaueres befrag bitte Deinen Architekten, Statiker und evtl. Betonbauer.


Ich weiss, wie ein Blechbohrer(Schweisspunktbohrer) aussieht Ich frage mich wie ein derartig per Hand geschliffener Bohrer von jemandem aussieht, der diese Aussage trifft:.

Warum eigentlich so ein agressiver Ton?

Schade ich dacht du hättest da ne Norm oder ähnliches parat. Man lernt ja nie aus. Früher hat man ja auch Elektroleitungen eingestemmt, ist heute auch nicht mehr erlaubt.

Kannst gerne mal vorbeikommen und dir meine angeschliffenen Bohrer anschauen und damit bohren. Ich habe das anschleifen eben noch in der Lehre gelernt und nebenbei war mein Paps Werkzeugschleifer. Ich kann natürlich auch mal ein Foto machen wenn es dich so interessiert.

Mit dem neu anschleifenn für Alu, das mach ich deswegen nicht weil ich einen Satz für Bleche immer angeschliffen da stehen habe und einen für Stahl. Jetzt noch einen für Alu oder meine Bohrer immer umschleifen das wäre mir zu viel.
 

tract

ww-robinie
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Ich weiss, wie ein Blechbohrer(Schweisspunktbohrer) aussieht Ich frage mich wie ein derartig per Hand geschliffener Bohrer von jemandem aussieht, der diese Aussage trifft:
(= ne sache von 30 sec. )
Aber für Papierdünne! (=0,1-0,2mm) Alubleche einen Bohrer verwendet, der bei minimal falschem Anschliff eine hohe Einhakgefahr bietet und dann das Blech zusammenknüllt wie ein Blatt papier...
Deswegen fühle ich mich da halt etwas vereimert.


die Diskussion darüber könnt Ihr euch sparen.
Siehe ab
https://www.woodworker.de/forum/bohrer-schaerfen-t50987-3.html#post415257
ich hatte tatsächlich mit einem Stufenbohrer in 0,15mm-Blech gebohrt, Holz-Fritze meinte daraufhin seine Bohrungen sähen sauberer aus und bohrte später als Beweis mit seinen Bohrern in Ofenrohr.
Allerdings ist solches normalerweise 0,6mm stark (oder mehr), also was ganz anderes.
Abgesehen davon kommt es auch auf den Durchmesser an, ob das mit schweißpunktbohrerähnlichem Anschliff funktioniert. Je großer der Bohrerdurchmesser und je kleiner der Rohrdurchmesser, desto schlechter funktioniert das.
Außerdem kommt der 'Sorglos'-Aspekt dazu (was ich auch mit der SBM vs. Bohrhammer in problematischen Materialien meinte).
Mit einem Stufen- oder Schälbohrer klappt das Bohren ohne großartiges Aufpassen und Fähigkeiten. Selbst wenn man etwas schief bohrt, gibt es kein Einhaken und keine Probleme eine gute Bohrung anzufertigen.

Gänzlich ungeeignet sind Holz-Fritzes Bohrer bei konkaven Flächen: so mußte ich vor einiger Zeit mal von der 'Wasserseite' Bohrungen in einer Dachrinne bohren. Mit Stufenbohern geht das supereinfach mit perfektem Ergebnis.

Einziger Nachteil an diesen Bohrern: sie sind länger. Möchte man große Bohrungen damit bohren, braucht man hinter dem zu bohrenden Werkstück ausreichend Platz

Nö, mit ner Flex würd ich das machen. Denn mit ner wie auch immer gearteten Bohrmaschine ist das doch eher halbgare Quälerei und nicht Eckentauglich.

wenn ein Winkelschleifer und eine passende Drahtbürste, bzw. Polierscheibe zur Verfügung steht. Und je nach Form geht das mit einem Winkelschleifer auch nicht (z.B. in einem Rohr, zwischen Gitterstäben, ...)

Ein Kombihammer kann Bohren UND Meisseln, während Bohrhämmer und Schlaghämmer nur eines davon können. In Metall und Holz kann man damit genausogut oder schlecht bohren wie mit einer Schlagbohrmaschine mit ähnlicher Drehzahl.

Kombihämmer gibt es m.W. aber nur in groß, schwer und vergleichsweise teuer
(im Vergleich zur kleinen, handlichen und leichten SBM)

Du hast da imo mehrere Denkfehler drin.
Die Hilti bietet das speziell zum Bohren in empfindliche Materialien wie bspw. Marmor. Das ginge zwar auch vorsichtig mit reduziertem Anpressdruck, es ist aber bequemer, wenn man die ganze Zeit die Maschine arbeiten lässt, statt händisch den Druck gering zu halten.

deshalb ja meine verschiedenen Vergleiche: z.B. mit dem Fäustel Mini-Nägel einschlagen oder mit dem Rasentraktor im kleinen Garten um die vielen Büsche.
Wir können auch gerne bei Holz bleiben: eine 2+kW-Oberfräse für kleine, leichte Arbeiten?

Desweiteren ist die Hilti TE 5 keine Spatengriffmaschine sondern eine in abgeschrägter L-Bauweise

es ist eine Spatengriffmaschine

Sowas wird durch zwei Dinge definiert:
1) das man auf der Bohrwellenachse hauptsächlich drückt (siehe dazu auch Schalterposition)
2) das der Griff geschlossen ist
Ob der Motor waagerecht, senkrecht oder schräg angeordnet ist, spielt dabei keine Rolle - Bsp Kress 800PSE Herstellertext: Winkelbauweise mit Spatengriff für optimale Handhabung und druckpunktgenaues Arbeiten

Da diese Bauart grundsätzlich recht gefährlich ist (kaum Kraft um Drehmoment abbzufangen - und die Gefahr ist groß das man beim Durchdrehen mit der Hand im geschlossenen Griff steckenbleibt), muß man dort auch immer mit Zusatzhandgriff arbeiten.
Auch in der TE5-Anleitung steht extra nochmal, daß die Maschine mit beiden Händen festzuhalten ist. D.h. einhändig auf der Leiter stehend das Rosengitter anbohren ist mit dieser Maschine eigentlich 'pfui'

und eine Maschine der 3 Kiloklasse wiegt nicht unbedingt 3 Kilo
gut, 2,8 kg - damit immer noch mehr als doppelt so schwer als die kleine 1,3kg SBM

Es Hindert Dich übrigens auch niemand bei T-Griff-Schraubern hinten aufs Gehäuse zu drücken, statt nur den T-Griff zu verwenden.

auf der Leiter stehend ?

Irgendwann haben sich die T-Griffe bei Akkuschraubern durchgesetzt, weil man auf 'Schrauben' Wert legte.
Beim Bohren ist diese Griffanordung aber ungünstiger (es gab früher auch mal Bohrmaschinen mit T-Griff : vollkommener Blödsinn)
Fein und Metabo bieten seit einiger Zeit akkubetriebene Bohrmaschinen an, die eben zum Bohren geeigneter sind (beide Hersteller auch den li/re-Umschalter wieder, wie früher viel häufiger zu finden, deutlich ergonomischer am Gasgebeschalter)
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Falls jemand an der Tatsache interessiert ist, dass diese Bohrer funktionieren hier (Blechdose 0,2mm, was dünneres hatte ich nicht)

Löcher wie gestanzt! :mad:

Ein Video habe ich auch dazu, das ist aber zu groß zum einstellen. Habe im Moment kein Porgramm zur Hand um das zu verkleinern. Aber wens interessiert dem kann ich es ja per Mail zuschicken.

Wenn die Bohrer frisch angeschliffen sind bohren die auch Papier oder Alufolie ohne zu reißen. Die Löcher in der Dose wurden mit Bohrern gemacht, welche schon etliche Male als Holzbohrer herhalten mußten.
 

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tract

ww-robinie
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na, schön das Du es in der Dose hinbekommen hast.
Die Frage ist halt nur : der Aufwand?
So wird es auch mit der Bohrhammer-Sache sein.

Bei den Stufenbohrern muß ich mir keinen Kopf machen.
So ein Set mit drei Bohrern kostet gerade mal um die €10
Da schnappt man sich die Konservendose und bohrt ratzfatz, auch durch den Bereich mit den Rillen ein Loch. 30mm Durchmesser soll es sein? Kein Problem.
(und das klappt auch prima in dünnem Holz, Kunststoff, ...)
 

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Fiamingu

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Wie macht ihr denn Löcher in Blech? :eek:
Bei mir sehen die so aus und werden mit
Schallgeschwindigkeit gestanzt. :emoji_stuck_out_tongue:Fragt ja
nicht nach dem Werkzeug!! :emoji_grin:Sind aber auch
schön rund.:emoji_wink:




Sorry für OT.:emoji_open_mouth:
 

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Holz-Fritze

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Wie macht ihr denn Löcher in Blech? :eek:
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Sorry für OT.:emoji_open_mouth:

Du hast die einzig wahre Lösung gefunden :emoji_grin:

Ich frag mich nur wie Du dann 50mm Löcher machst. *Schauder*
 
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