Furnierpresse abladen

Artur01

ww-kastanie
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So, jetzt bin ich stolzer Besitzer einer weiteren Uralt Maschine. Neben Fräse, Dickte, Abrichte und Langbankschleife steht bald eine weitere grüne Maschine in der Werkstatt.

Die Ott Ju 80 Furnierpresse in einer frühen Ausführung, noch Hebel gesteuert für 1400€

Pressen geht einwandfrei, Flächen sind grade und Parallel der Druck wird über lange Zeit gehalten ohne nachzulassen.
Lediglich die Heizplatten werden noch einmal Spannung bereiten. Die wurden nämlich seit 30 Jahren nicht genutzt, da der hohe Stromverbrauch die Sicherungen raus gehauen hat.

Nun kommt der 3,5 Tonnen Koloss demnächst von Bayern zu mir nach Sachsen gefahren und ich frage mich, wie ich ihn am besten Absetzte, ohne ihm zu schaden.

Ich habe einen Deckenkran mit ausreichend Power, einfach zwei Gurte rechts und links zwischen den beiden Platten durch, oder doch etwas spezifischer? Ich möchte die Presse ungern beschädigen, indem ich die Platten verbiege.
Was denkt ihr?
 

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Pareto

ww-buche
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Links unten
Unter den Platten durch nur, wenn sie komplett geschlossen ist.
Wenn genügend lange Gurte vorhanden, dann ganz unten durch.
Achtung:
1. Die Belastbarkeit der Gurte beachten (is klar, ne?)
2. Wenn nur ein Haken am Kran ist, musst du dafür sorgen, dass die Gurte nicht zur Mitte rutschen - evtl. einmal um die Füße schlingen).

Nachtrag: Steh mal auf eine Leiter, und schau, ob da Gewinde für Transporthaken sind.
 

weissbuche

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Herzlichen Glückwunsch zu der neuen Maschine. Ich habe jahrelang mit so einer Presse gearbeitet, war immer gut. Ein Foto von der Langbankschleifmaschine würde mich interessieren, da ich auch öfter Bänke baue.:emoji_sunglasses:
 

brubu

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Hallo
Meist sind oben drin Haken angeschweisst, sonst sind oben meist Querträger drin um die die Gurten durchgezogen werden können.
 

wirdelprumpft

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Ich habe einen Deckenkran mit ausreichend Power, einfach zwei Gurte rechts und links zwischen den beiden Platten durch, oder doch etwas spezifischer? Ich möchte die Presse ungern beschädigen, indem ich die Platten verbiege.
Was denkt ihr?
zwischen den Heizplatten durch dürfte das Ende der oberen Heizplatte sein.
Wenn oben nichts ist #9 würde ich vermutlich unten bei den Hubzylindern durch gehen.
Den massiven Träger wird es kaum verbiegen evtl. Aber die Hubzlinder (wenn ohne Traverse gearbeitet wird) von daher auch nur mäßig gute Idee.
Wäre da eh bei einer Krantraverse um die Hebebänder zu schonen die sollten ja möglichst gerade sein um volle Tragfähigkeit zu haben.
aber da bleibt auch das Problem wo durch mit den Hebebändern.
Evtl etwas aufbocken und mit 2 Stabilen Stahlträgerm oder Vollmaterialstange d50 unter dem untersten Träger der Presse durch aber da braucht man halt sehr lange Hebegurte oder ähnliches



j
 

TomfromMuc

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Wenn Du sie nur abladen mußt, wer lädt sie denn auf und wie wird sie da herausgebracht? Wenn Du das weißt, hättest Du schon mal die Ansätze.
Viel Erfolg beim Projekt, VG Tom
 

predatorklein

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Moin

Öfters schon gesehen , dass da nachträglich oben Ösen draufgeschweisst wurden .
Auch schon erlebt , dass Löcher durch die Querträger gebohrt wurden und 4 fette Ösen mit Gewindestange befestigt wurden .

Die Bohrerei soll aber richtig Arbeit sein :emoji_wink:

Gruß
 

Uranus

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Die Bohrerei soll aber richtig Arbeit sein :emoji_wink:
Das geht nur mit der Kernlochbohrmaschine, ich fände die Lösung mit Querlöcher auch am besten. Unter den Platten durch, auch wenn geschlossen, würde ich nicht anpacken, reicht schon, wenn da ein Gurt nachschnalzt...
Bei Langdrehmaschinen sind im Maschinenbett Löcher eingebracht, da werden Eisenstangen durchgesteckt und diesen kommen die Schlaufen für den Kranhaken. So sollte es bei der Maschine auch sein, wenn man sie von oben anheben will. Wie kommt denn die Maschine? Auf einem Mehrachser oder Sattelschlepper mit Planenaufbau?
Der Fahrer freut sich, wenn man da erstmal 1h lang rumbohrt vorm Abladen.
Dann wird wohl ein Hebegestell das einfachste sein, sind ja überall Doppel-Träger angebracht. Aus Flachstahl und Rohren, ist da schnell was zusammen gebaut.
Hat die Presse keine Bohrungen an den Fußpunkten für Nivellierschrauben? Da würden Ösen auch gut passen.
 
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