[Furnier] Presse?

krimecing

ww-birke
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hi bin auf der suche nach einer furnierpresse nun meine frage gibt es sowas für den haus gebrauch? also was kleines und was auch nicht so teuer ist?


danke für evtl. antworten :emoji_grin:
 

Holzzauber

ww-eiche
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Hallo!

Ich denke, da wirst Du nicht sehr viel Erfolg haben. Furnierpressen haben leider die unangenehme Eigenschaft, dass sie sehr schwer sind. Ich habe zwar eine recht große Presse, die wiegt allerdings auch ca. 4,5Tonnen. Selbst eine kleine Presse ist sehr schwer, da die Pressplatte durch Stahlträger verstärkt werden, damit die Presse auch gerade bleibt.
 

rxzp8

ww-birke
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also furnierpressen für den hausgebrauch gibt es nicht! da ist es ratsamer die tischlerein in deiner umgebung abzutelefonieren und zu fragen ob du dort mal was furnieren kannst!

ansonsten bleibt da noch die möglichkeit aus der zeit wo es noch keine furnierpressen gab!

ne gerade platte und nen sandsack mit heißem sand :emoji_wink:
 

500/1

ww-esche
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Ab und zu bekommt man noch alte Furnierböcke, so eine Arte Schraubzwinge in einem Gestell. So wurde vor 100 Jahren furniert.
Selbstbau ist auch nicht so schwer, ich habe ein paar kleine Sonderpressen im Einsatz. Der Pressdruck erfolgt über einen Feuerwehrschlauch. Das ganze ist in einem massiven Stahlrahmen untergebracht.
Kleine Teile kann man eventuell auch mit einer Vakuumpresse furnieren.
Der Pressdruck ist bei diesen selbstgebauten natürlich nie so wie bei einer hydraulischen.
Aber für deinen Einsatzzweck vielleicht ausreichend.
 

krimecing

ww-birke
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schade schade hätte gedacht gibt sowas kleines für zuhause :emoji_grin:

kuckt mal hier:
http://myblog.de/krimecing/art/11745728/holzwohnung_2

den habe ich als letztes gebaut und furniert (nicht das gerät den korpus :emoji_grin: )
mit bügeleisen und büchern :rolleyes: also kommt man nicht am tischler rum :cool:

ich brauch im grunde auch keine große presse, meter x meter gerät würde mir schon reichen :confused:
 

magmog

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guude,

ab und zu werden furnierpressen mit ca. 1200x900mm angeboten, aus schulung und laboren, auch die "untermaß"-pressen ca. 2200x1100mm sind recht billig.
die eigenbaupressen mit feuerwehrschläuchen sind auch absolut funktionell, auch auf grundlage von furnierböcken gebaut. nur mit beheizten platten und dem einsatz von heißfurnierleim siehts da halt schlecht aus.

gut holz, justus.

ich würde mit eine tischlerei mit freundlichen leuten suchen, die mein zeug mitpresen wenn ich keine presse hätte.
 

krimecing

ww-birke
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guude,

ab und zu werden furnierpressen mit ca. 1200x900mm angeboten, aus schulung und laboren, auch die "untermaß"-pressen ca. 2200x1100mm sind recht billig...
aha wie teuer sind solche pressen den im dreh bzw. wo werden solche angeboten? :emoji_grin:

...
die eigenbaupressen mit feuerwehrschläuchen sind auch absolut funktionell, auch auf grundlage von furnierböcken gebaut...
gibt es sowas wie ein "toturial" für so einen bau, also eine anleitung was amn alles dazu baruch und wie es aussieht?! würde ich gerne mal sehen :confused:


danke für die ganzen tips und hilfe :emoji_grin:
 

Fazerman

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Hallo krimecing,
geh mal unter suchen und gib als stichwort Furnierböcke ein,auf letzten eintrag gehen,hab da mal 2 bilder von meinen böcken reingestellt,mit den Dingern kannste variabel mit 2 Böcken arbeiten oder mit allen 5,hab da früher ganze Türblätter mit furniert,würd ich für nen schmalen preis abgeben
grüsse Thomas
 

uli

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Hallo,

da es so was wohl nicht gibt möchte ich mir eine Tischheizpresse selber bauen. Dazu will ich Heizfolien verwenden um die Platten zu erhitzen. Die Temperatur werde ich dann mit einem Regler einstellen und konstant halten.
Was mir zur Dimensionierung fehlt: Welchen Anpressdruck muss denn so eine Furnierpresse können um richtig zu furnieren?

Für die Presse kann man dann ja eine fertige Tischpresse oder ähnliches mit Anzeige des Pressdrucks verwenden, dann muss man nur die Platten selbst machen und diese Beheizen, denke das bekomme ich gut in den Griff.

Gruß

Uli
 

500/1

ww-esche
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Hallo,
ich spiele mit dem Gedanken mir eine Furnierpresse mittels Vakuum zu bauen die ist nicht so schwer und deutlich handlicher. Der Pressdruck hier liegt bei maximal 0,9kg/cm². Ist nicht zu üppig sollte aber eigentlich reichen.
 

Felix49 (RIP)

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vakuum?

Hi,
ich komme aus dem Maschinenbau u. kann nur sagen, dass Vakuum zu erzeugen u. zu halten sehr teure Energiekosten erzeugt!:mad:
 

uli

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Das mit dem Vakuum gefällt mir einfach nicht so wirklich. Das Problem wurde schon angesprochen – das Vakuum zu halten!
Mit dem Wert 2-2,5kg/cm² kann ich schon mal rechnen. Will mir die Heizplatten in 35*20cm bauen und so komme ich auf einen wert von 1,75t – habe da mal noch ein wenig Sicherheit drauf gepackt und so auf 2,1t aufgerundet.
<O:emoji_stuck_out_tongue:Mal sehen wie ich das elektrisch löse und danach schauen ich mal nach der mechanischen Umsetzung.<O:emoji_stuck_out_tongue:

Gruß

<O:emoji_stuck_out_tongue:Uli<O:emoji_stuck_out_tongue:></O:emoji_stuck_out_tongue:>
 

vollholz

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Hallo,
ich kann im Amateurbereich keine Vorteile beim Heißpressen erkennen. Das macht man vorwiegend aus Zeitgründen. Viele Schreiner pressen Furnier lieber kalt, weil dadurch gleich mehrere Fehlerquellen entfallen.
Die Preßdrücke von mech. und Vakuumpressen sind nur bedingt vergleichbar. Wenn ein Furnier an einer Stelle nicht planliegt, drückt es die mech. Presse zuverlässig herunter. Das Vakuum erzeugt einen best. Druck, der an einer solchen hochstehenden Stelle NICHT anwächst. Und da sind realistische 0,6...0,7kg/qcm ziemlich wenig. Ein störrisches Starkfurnier kann man damit nicht verpressen.
Gruß,
Jens
 

magmog

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guude,

dem satz:
.....keine Vorteile beim Heißpressen erkennen. Das macht man vorwiegend aus Zeitgründen. Viele Schreiner pressen Furnier lieber kalt, weil dadurch gleich mehrere Fehlerquellen entfallen.

muß ich entschieden wiedersprechen. eine heißverpressung mit heißpressenleim ist um klassen besser als eine kaltfurnierung, selbst mit furnierweißleim. das ist eine lösung, wenn es sich um kleine oder einzelstücke handelt für die sich das aufheizen der presse nicht lohnt.


gut holz, justus.
 

vollholz

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...ja eben: Einzelstücke, keine Zeitprobleme, etc.
Amateure haben auch keinen Kaurit zuhause, sondern Ponal. :emoji_slight_smile:
Und es geht um...wie war das.. *35*20cm Pressfläche.
Das presst man zwischen zwei Resten aus Küchenarbeitsplatte mit 4 Schraubzwingen, Leim gibt man mit einer Lackierwalze an. Pfohl-Roller haben Amateure nämlich auch nicht.
Wir reden hier nicht von Schranktüren in Serie.
Jens
 

uli

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Keine Einzelstücke – es geht hier um Kleinserien so 20Stk im Monat.

Wenn ich das kalt presse und im Heizungskeller lagere so habe ich selbst nach 1 Woche teilweise noch Verzug bei meinen Rohlingen – daher möchte ich diese Zeit reduzieren und diesen Verzug los werden.

<O:emoji_stuck_out_tongue:Gruß

<O:emoji_stuck_out_tongue:Uli<O:emoji_stuck_out_tongue:
 

derdad

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Hi Uli!
Sobald der Leim ausgetrocknet/ausgehärtet ist (bei Weißleim normalerweise 2 Std) tritt von seiten des Leims kein Verzug mehr ein. Man muss aber drauf achten, dass das anschließende Ablüften beidseitig gleich geschehen kann. Bei Warm/Heissverleimung ist das aber noch vorsichtiger zu handhaben.
Wenn sich nach 1 Woche im Heizungskeller die Stücke noch verziehen, nehme ich an, dass sie entweder einseitig warm werden, oder nur einseitig Luft dazu kann.
Als Tischler arbeitet man auch bei Kaltverleimung nach 2 Std ganz normal weiter und hat keinen irgendwelchen Verzug. Aber wie gesagt, beidseitige Belüftung beachten.
gerhard
 

vollholz

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Jep, so seh ichs auch. Wenn es schon beim kalten Verpressen Probleme mit Verzügen gibt, geht es heiß erst richtig ab. Nimm einen guten D3-Leim mit kurzer offener Zeit, roll den Leim sparsam und gleichmäßig auf und laß nach dem Pressen gut und beidseitig auslüften. I.a. reicht auch 1 Std schon aus. Bei mir zumindest, wenn ich mal kleinere Sachen selbst furniere. Größere bringe ich zum Pressen weg.
Vielleicht erklärst Du nochmal ganz genau, was Du da verpressen willst, welches Plattenmaterial, welche Furniere, etc.
Gruß,
Jens
 

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ww-kastanie
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Bin gerade fertig geworden mit dem Eigenbau einer kleinen Presse für Intarsien. Das Ding ist äußerst billig und einfach herzustellen und eignet sich für Intarsien bis zu ca. 60 x 40 cm. Der Preßdruck wird über zwei Wagenheber erzeugt.
Eine Zeichnung und kurze Anleitung findest du in dem Buch "Intarsien Technik und Gestaltung Schritt für Schritt" von Jack Metcalfe und John Apps.

schöne Grüße
 

krimecing

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hi kannst du mal ein paar fotos machen? würde mich mal interessieren wie das teil aussieht :emoji_grin:


danke :cool:
 

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hi kannst du mal ein paar fotos machen? würde mich mal interessieren wie das teil aussieht :emoji_grin:


danke :cool:

Reicht es noch wenn ich die Bilder nach Ostern mache? Ich bin gerade etwas im Streß, damit ich meinen wohlverdienten Urlaub antreten kann. Wenn nicht, dann melde dich kurz, ich werd mein Bestes geben.

Grüße
 

uli

ww-birke
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Vielleicht erklärst Du nochmal ganz genau, was Du da verpressen willst, welches Plattenmaterial, welche Furniere, etc.
Gruß,
Jens

Im Kern sind 3 Balsa schichten, die nicht um 90° versetzt sind. Auf diesen Sichten - sagen wir mal 2-4-2mm kommt dann auf jede Seite ein Deckfurnier aus 0,6..0,7mm. Auf beiden Seiten können auch unterschiedliche Furniere kommen.

Die Presse besteht aus 2 Resten Küchenarbeitsplatte. Zwischen die Arbeitsplatte und den zu pressenden Rohling lege ich ein Backpapier damit dies nicht mit der Presse verklebt. Die Presse habe ich dann mit Rohling im Heizungskeller mittig liegen (kommt Luft von jeder Seite dran). Wenn Sommer ist lagere ich diese dann in der Garage wo ich auch Baue.

Balsa ist so weich das es wesentlich stärker zum Verzug neigt als andere Holzsorten! Für meine Anwendung habe ich aber genau dieses Material nötig, da es die gewünschten Eigenschaften hat.

Uli
 
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