Fronten für Küche aus Parkett

Yggdrasil69

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Hallo, ich plane mir eine Küche zu bauen. Die Fronten möchte ich aus Bandgesägtem Parkett (Eiche) machen. Das Parkett ist 20mm stark und wird mit Nut und Feder (kein Klick) verleimt. Da das Material an sich schon stark genug ist, möchte ich, damit es sich nicht wirft und auch nicht noch mehr aufträgt, mit der Oberfräse Quernuten einfräsen und die mit Streben versehen. Welches Holz kann ich für die Streben nehmen, verschraube ich diese, oder kann ich sie leimen? Wird das überhaupt funktionieren?

Die Korpusse möchte ich aus Multiplexplatten bauen, welche schon mit Scetchup konstruiert sind. Leider sind Multiplexplatten sicher nicht die beste Wahl, zumindest was die Optik angeht (passt halt nicht so gut zu den rustikalen Fronten), aber ich habe auch hier angst vor Verwerfungen, weswegen ich glaube die Multiplexplatten sind die beste Möglichkeit sind.

Vorab schon mal vielen Dank für Eure Hilfe,

Gruß

Yggi
 

Sägenbremser

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Hallo Yggil

sei erst einmal herzlich willkommen im Forum.

Sag, ist das Eichenparkett auf einem Träger mit einer
Massivholzdecklage, oder sind das Eichendielen, also
aus einem Stück Massivholz gemacht? Breite der Stäbe
würden wir auch gerne erfahren.

Gruss Harald
 

yoghurt

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Hallo,
Zu den Korpen: Multiplex kann sich schon ganz ordentlich verziehen, aber gerade bei Korpen macht das normalerweise keine Probleme, denn die Böden und Seiten stabilisieren sich gegenseitig.

Bezüglich der Fronten brauchen wir noch mehr Input. Zusätzlich zu Haralds Fragen wäre vielleicht eine kleine Handskizze angebracht...
 

Yggdrasil69

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Hallo,
Zu den Korpen: Multiplex kann sich schon ganz ordentlich verziehen, aber gerade bei Korpen macht das normalerweise keine Probleme, denn die Böden und Seiten stabilisieren sich gegenseitig.

Bezüglich der Fronten brauchen wir noch mehr Input. Zusätzlich zu Haralds Fragen wäre vielleicht eine kleine Handskizze angebracht...

Das Parkett sind eher Eichendielen, also wirklich kein anderer Träger! Das macht sie ja eigentlich auch gerade so besonders. Über die Breite der Stäbe habe ich mir noch keine Gedanken gemacht,

Ich habe da mal eine Skizze Hochgeladen. Mein Gedanke ist halt, 3 Leisten 10x20mm über die ganze Länge einlassen. Ich denke ich würde sie leimen.

Habt ihr für die Korpusse auch andere Ideen, bin jetzt nicht wirklich auf Multiplex fixiert!
 

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holz2006

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Hallo Yggi,
ich denke das Dein vorhaben zum scheitern verurteilt ist. Im inneren der Schränke hast Du ein anderes Klima wie im Raum der Küche somit ist ein Verzug der Dielen vorprogrammiert.
Das kannst Du mit diesen schmalen Leisten bei Eiche auch nicht kompensieren.
Ich würde da eine Rahmentür herstellen und dann die Dielen auf ca 10 bis 12 mm runterhobeln. Die Dielen dann als Füllung in den Rahmen einsetzen.
Hat auch den Vorteil das Du kein Hirnholz mehr siehst.
Durch die Reduzierung der Stärke nimmst Du der Eiche Ihre enorme Kraft und kannst dem Verzug entgegen wirken. Wenn Du dann die Paneelen noch Wechselseitig einbaust
sollte es funktionieren.
Die Schränke würde ich aus Tischlerplatte fertigen, verzieht sich kaum, gibt es in weiß und ist preiswerter wie 20 mm Multiplex.
Gutes gelingen,
Axel
 

Sägenbremser

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Da sind wir ja schon etwas weiter, Yggi.

Eichendielen sind fast immer sehr sorgfältig und
solide getrocknet worden und du wirst die gesägte
Oberfläche wohl im Rohzustand erhalten wollen.

Ist eine wirklich schöne Option, macht die Sache in
der Form aber nicht wirklich einfacher. Habe hier im
Haus runde 400qm Eichenrohdiele verlegt und war
immer wieder erstaunt wie massstabil die Ware aus
dem Elsass geblieben ist. Bei der wilden Sortierung
bewundere ich schon sehr die Erfahrung der Säger,
die haben ihre Trocknung wirklich im Griff gehabt.

Nun zu deinen Türen - um eine stabile Fläche aus
dem Material auch langfristig sicher stellen zu können,
werden es deine "Leistchen" natürlich nicht richten.
Du kannst die Dielen in der Feder/Nut nicht verleimen
das würde sich ganz bestimmt schüsseln. Also wirst
du eine überfälzte Rahmentür erstellen müssen. Dazu
müssen die Dielen auf der Rückseite exakt abgerichtet
werden. Werden so um die 15mm übrig bleiben. Diese
Dielen mit einem Tropfen Schmelzkleber fixieren und
die Türen mit etwas Übermass formatieren/sägen. Jetzt
das Querholz mit der Oberfräse 2/3 tief ausfälzen und
aus 15 x 60mm starken Leisten die Friese einleimen.
In diese Friese kannst du alle Beschläge einsetzen und
das Rohmaterial kann trotzdem noch etwas "arbeiten".

Viel Erfolg, Harald
 

gandi789

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mach doch die Korpusse aus 16 mm weiß beschichteter Spanplatte und bügle vorn den umleimer drauf.....ist sicher und nix verzieht sich.....das mit eicheholz-fronten in 20mm echtholz-eiche ist natürlich problemastisch.-----dann besser eichenmuster von Laminat nehmen....verzieht sich nicht----auf 10mm Spanplatte leimen und fest zwingen...----lg
 

teluke

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@ gandi789

oder doch besser gleich zu Roller? (oder gibt es noch eine Schiene darunter?)

Bei Roller wäre das besser als das vorgeschlagene Konstrukt und billiger dazu.

Ich verstehe unter Holzwerken da was ganz anderes als mich mit Spanplatten, Bügelkanten Laminateichenmuster und was sonst noch zu befassen. Genau genommen sind das alles Sachen von denen der Hobby-Holzworker die Finger lassen sollte.

Sein Ehrgeiz sollte es sein hochwertige massive und edle Teile zu erschaffen.
Nur dafür lohnt die Mühe.

Ich baue gerade eine neue Küche. In Rahmen/Füllung Konstruktion. Auch die Rückwände Rahmen/Füllung.
Sogar die Schubladenböden mache ich aus massivem Holz.
Kein einziger cm² Spanplatte, Tischlerplatte, 3-Schichtplatte, MDF, Sperrholz usw. wird es an der Küche geben.
Nix als massiver Kirschbaum.

Ich könnte mir mit der 20mm Eiche, die vom Threadstarter, viele Dinge vorstellen.
 

Besserwisser

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Ich verstehe unter Holzwerken da was ganz anderes als mich mit Spanplatten, Bügelkanten Laminateichenmuster und was sonst noch zu befassen. Genau genommen sind das alles Sachen von denen der Hobby-Holzworker die Finger lassen sollte.

Sein Ehrgeiz sollte es sein hochwertige massive und edle Teile zu erschaffen.
Nur dafür lohnt die Mühe.

Eine ziemlich arrogante sowie ökonomisch und ökologisch höchst fragwürdige Aussage, wie ich meine.
 

tiepel

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Eine ziemlich arrogante sowie ökonomisch und ökologisch höchst fragwürdige Aussage, wie ich meine.

Hi,
was würdest Du denn als vernünftigen Kompromiss aus "hochwertigem" aber gleichzeitig "bezahlbarem" Korpus sehen?
Spanplatte würde mir persönlich jetzt auch nicht unbedingt zusagen.
Gruß Reimund
 

Sägenbremser

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Mal ganz ernsthaft

was bitte ist an der ausschliesslichen Verwendung von
massivem Kirschbaumholz ökonomisch/ökologisch den
so höchst fragwürdig? Den Gedankenansatz möchte ich
schon einmal näher erläutert haben.

Ob du das nun als arrogant empfindest, wenn jemand
die Holzmenge eingekauft, bezahlt und verarbeitet haben
möchte, kann schon deine persönliche Einstellung sein.
Das sollte jeder wirklich mit sich selber ausmachen und
ich teile wirklich nicht gerade Theos Einstellung zu den
Werkstoffen die nicht nur aus massivem Holz bestehen.

Nur sollten so einfach einmal in den Raum gestellte Aus-
sagen über mangelnde Nachhaltigkeit in der Verwendung
von Massivholz etwas belastbarer erläutert werden.

Gruss Harald
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Hallo,
man muß hier ja nicht gleich diskriminierend werden...

Jeder kann aus den verschiedensten Gründen auch zB auf Ikeakorpusse zurückgreifen. Das hat auch was mit Geld , fachlichen / technischen Möglichkeiten, Zeit, Geschmack usw zu tun.

Die Möglichkeiten sind vielfältig, aber einen Küchenkorpus innen aus Kirschbaum zu fertigen halte ich wenn das Holz gekauft wird als Verschwendung . Da würde ich wenns Massiv sein soll Dreischicht Fichte o.ä. nehmen.

Als Betrieb: Wenn der Kunde das will und es bezahlt, mache ich es gerne, würde ihn aber trotzdem auf andereMöglichkeiten hinweisen.

VG Johannes
 

Besserwisser

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Ich hab ja nun auch niemanden diskriminiert.
ir stört einfach dieser Dünkel, vor allem die "Nur Massiv ist gut"-Einstellung, denn sie ist fachlich nicht zu halten.

Spanplatte ist ein ganz toller und technisch hervorragender Werkstoff. (Nicht umsonst hat heute fast jede besser verarbeitete Tischlerplatte ne Spandecklage). Hat nur einen Nachteil: Sie ist sehr billig. Und deshalb, und weil unter anderem daraus schlechte Möbel hergestellt werden oder mit diesen nicht sorgfältig genug umgegangen wird, hat sie ein schlechtes Image. Ein Tischler vor 100 Jahren hätte sich die Finger danach geleckt. Nicht für jede Anwendung, natürlich.

Nur dank Spanplatten sind wir heute in der Lage, unseren Möbelbedarf zu decken, eben weild as Holz sehr effizient genutzt wird. Die ganzen Kleiderschränke wären doch gar nicht als Massivholz zu bauen, weil das Holz nicht reicht, vom finanziellen ganz zu schweigen.

Ich kapiere nicht, was gegen einen Spanplattenkorpus (in guter Quali) spricht. Gibt es irgendeine Eigenschaft, die bei einem Massivkorpus relevant und deutlich besser ist? (grosse Spannweiten lassen wir mal aussen vor, das ist ja im Küchenbau auch eher die Ausnahme)
Die Oberflächenquali ist bestimmt besser als die einer lackierten oder geölten Massivholzplatte.

Was ich natürlich zugebe: Qualitativ hochwertig lässt sich MelaSpan kaum vom Heimwerker verarbeiten.

Natürlich darf jeder sich ne Küche aus kompletten Massivholz bauen. Aber er sollet sich im klaren sein, dass das nur für's Ego ist. So wie bei Alufelgen- teuer, empfindlich und ziemlich unsinnig. Aber alle Welt will's haben.

Nebenbei: Der TO wollte ne Küchefront aus Bodendielen bauen. Da geh ich jetzt erst mal nicht von grosser Erfahrung und ganz besonderen Ansprüchen aus. Sondern eher vom Bastler (im postivsten Sinne), der sich günstig was erschaffen will.
 

yoghurt

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Hallo,
zunächst noch einmal: multiplex ist durchaus geeignet für Korpen.

Dann bitte ich um einen ruhigen und sachlichen Ton! Jeder kann sein Holz-Hobby oder Holz-Beruf so ausgestalten, wie er es für sinnvoll hält.

Zur Nachhaltigkeit von Vollholz: Das ist so ganz einfach nicht zu betrachten! Es ist sicher sinnvoll ein hochwertiges Material zu einem hochwertigen Produkt mit langer Nutzungsdauer zu verarbeiten (z.B. Vollholz). Konkret bleibt aber bei einer Küche die Frage, wie lange denn die Nutzungsdauer überhaupt ist? Auch Holzwerkstoffe können eine nachhaltige Nutzung von vorhandenem Material bedeuten, insofern als dass aus Restholz eine Küche entsteht, wo das Holz anderenfalls "nur" Papier oder Brennstoff geworden wäre. Diese Überlegungen können sich natürlich nur auf nachhaltige Forstwirtschaft beziehen und nicht auf Raubbau. Wer tolles astreines Leimholz kauft muss auch wissen, dass eben alles Holz, das nicht den Sortierungskriterien entsparch während der Produktion aussortiert wurde...

Zuletzt: Harald (Sägenbremser) hat m.W. oben erläutert wie man fachlich korrekt einen Rahmen baut bei dem von vorne nur waagrechte Eichenstäbe zu sehen sind. Wollen wir nicht lieber konstruktiv interessante und fachlich korrekte Lösungen diskutieren? Ist das nicht der Kern eines Holz-Forums?
 

teluke

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Ich könnte mir, wenn es auch rustikal sein darf, auch Bettertüren vorstellen.
Dafür wäre die 20mm Eiche sicher geeignet.
Oder gleich Rahmentüren mit Füllungen. Auch das kann man mit dem Holz ohne weiteres machen.

Zu seinem Eichenholz wollte der Threadstarter Tipps.

Aber dann kommt, neben guten Tipps, der Vorschlag mit Spanplatte Laminat usw.
Dann musste ich was sagen.

Zu Spanplatte und Co.

Ich habe gar nichts gegen Spanplatten, darum geht es doch nicht, sie kommen mir aber nicht in die Werkstatt und nicht in die Wohnung.

Ich kann nicht folgen wenn sich jemand Werkzeug kauft und dann die allerunterste Qualitätsstufe (Spanplatte mit aufgebügelter Kante) damit anstrebt.
Da ist es doch einfach schade um die Zeit.
Das gibt es eben wirklich bei Roller so billig dass sich schon der Materialkauf nicht lohnt.

@ Johannes.
Einverstanden, ich kann es völlig nachvollziehen wenn sich jemand Ikeakorpusse kauf und dann ein gute Front dran macht.

Ich schüttle mich aber wenn der Hobby-Woodworker Ikeakorpusse nachbaut obwohl im die technischen Möglichkeit völlig abgehen die nötig sind um sogar die unterste Qualitätsschiene des Handels zu erreichen.

Da ist es doch mit massivem Holz sehr viel einfacher gute Ergebnisse zu erzielen. Geht langsamer, aber der Weg ist das Ziel (ist doch ein Hobby) und das Ergebnis macht stolz. Absolut nötig ist da auch nur wenig Werkzeug.

Das muss auch keineswegs gleich Kirschbaum (oder Eiche oder Nuss) sein.

Gibt viele Hölzer die günstig sind.
 

Mitglied 42582

Gäste
Ich verstehe dich nicht wirklich. Was hat Massivholz mit Qualität zu tun?

Meinst du wirklich es sind so unglaublich viele Plattenwerkstoffe entstanden weil Massivholz die Krönung der Tischlerkunst ist?

Vor Hundert Jahren hat man das verwendet weil man nichts anderes hatte!!!

Bei den heutigen Arbeitstechniken ist es weder wirtschaftlich noch konstruktiv sinnvoll sich auf einen Werkstoff fest zu legen. Qualitätsunterschiede findest du sowohl bei natürlichen wie auch künstlichen Werkstoffen.
 

teluke

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Also ich darf mich auf einen Werkstoff festlegen solange ich will und das tue ich ja auch.

Wer gerne Platten aufschneidet darf das tun.

Ich will das mal so erklären.

Ich baue gerade eine Küche (habe ich weiter oben geschrieben) und mein "Vorbild" sind da Firmen wie z.B. Team7 und andere.
Das was die machen will ich noch ein bisschen besser machen (z.B. keine 3-Schichtplatten im Korpus sondern Rahmen und Füllung).

Und ich finde genau das lohnt sich, das ist es was ein Hobby ausmacht.

Es gibt viele Nutzer des Forums die das Thema ähnlich sehen. Da brauche ich auch nicht zu fragen, das sieht man an vorgestellten Bildern.
Da ist z.B. heute die Hochzeitskiste von Sven.

Wäre mit jedem Plattenmaterial schnell gemacht gewesen.
Denke aber dass er darüber noch nicht mal nachgedacht hat.
 

yoghurt

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Gut...
Für die Wertigkeit und Sinn und Zweck von Plattenwerkstoffen könnt ihr ja ein eigenes Thema aufmachen!

Zum Thema - falls der Fragende noch mitliest - zusammengefasst:

Verschiedene Plattenmaterialien eignen sich für Küchenkorpen. Melaminharzbeschichtete Spanplatte ist keine schlechte Wahl, aber hochwertige Kanten sind für einen Hobbyisten schwierig zu realisieren. Tischlerplatte wurde genannt. Sehr hochwertig - aber auch teuer - wäre auch melaminharzbeschichtetes Multiplex, da kann man die Kanten einfach schleifen und ölen.

Spannender sind die Brettertüren!
 

Sägenbremser

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Ist wirklich keine Glaubensfrage mehr aus was jeder
hier seine Korpen bauen mag. Selber bin ich ein reger
Verwender von 6-8mm Sperrholz und Massivholzfries.

Muss man aber nicht so aufwendig lösen, selbst eine
ordentliche Dekorplatte wird es an dieser Stelle richten.

Ob nun die einfache Verfügbarkeit von solchen Werkstoffen
erst das Tischlerhandwerk verändert haben könnte, oder die
immer mehr absinkende Investitionsbereitschaft der Kunden,
sei einmal etwas hinten angestellt. Ein so schön aufgebautes
Möbel definiert sich eher selten über die Materialkombination,
eher über die gekonnte Dimensionierung der Einzelteile in der
Zusammenstellung und vor allem in der angedachten Nutzung.

Gruss Harald
 

Yggdrasil69

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Für die Wertigkeit und Sinn und Zweck von Plattenwerkstoffen könnt ihr ja ein eigenes Thema aufmachen!

Zum Thema - falls der Fragende noch mitliest - zusammengefasst:

Verschiedene Plattenmaterialien eignen sich für Küchenkorpen. Melaminharzbeschichtete Spanplatte ist keine schlechte Wahl, aber hochwertige Kanten sind für einen Hobbyisten schwierig zu realisieren. Tischlerplatte wurde genannt. Sehr hochwertig - aber auch teuer - wäre auch melaminharzbeschichtetes Multiplex, da kann man die Kanten einfach schleifen und ölen.

Spannender sind die Brettertüren!

Ja, er liest noch mit! Ich freue mich auch sehr über die vielen hilfreichen Inputs und leider decken sie sich mit dem was ich befürchtet habe! :emoji_frowning2:
Da ich die Woche noch beruflich unterwegs bin, werde ich am Wochenende mit Sketchup eine Tür (Rahmen mit Füllung) konstruieren, sie dann hochstellen und dann gerne eure Meinung dazu hören,äh lesen! Die Eichendielen gefallen mir so gut, das ich das Projekt unbedingt umsetzen möchte. Für die Schubladen stelle ich mir einfach einen Rahmen aus Multiplex oder Tischlerplatte vor, den ich dann mit der Front verschraube. Was ich auf jeden Fall begriffen habe, ist, das ich die Dielen auf 10-12mm runter hobeln muss.

Danke schon mal
 

teluke

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Mal langsam mit dem abhobeln.
Erst sauber planen und dann das Holz vorrichten.

Nicht dass das Holz nach dem dritten abhobeln immer noch zu dünn ist.

Je nachdem welchen Zustand (Oberfläche) das Holz jetzt hat können da Rahmen mit ca. 16mm Dicke herauskommen. Das ist dick genug für so kleine Türen.
Die Füllungen dann eingenutet und, je nach gewünschter Optik, 8mm dick oder dicker.
 

dedi

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Das Parkett sind eher Eichendielen, also wirklich kein anderer Träger! Das macht sie ja eigentlich auch gerade so besonders. Über die Breite der Stäbe habe ich mir noch keine Gedanken gemacht,

Ich habe da mal eine Skizze Hochgeladen. Mein Gedanke ist halt, 3 Leisten 10x20mm über die ganze Länge einlassen. Ich denke ich würde sie leimen.

Habt ihr für die Korpusse auch andere Ideen, bin jetzt nicht wirklich auf Multiplex fixiert!

Wenn man sich die Massivholztüren der großen Möbelhersteller ansieht, sehen die alle so wie auf Bild 1 aus. Massivbretter mit Nut und Feder und von hinten 2 Gratleisten.
Was ist also falsch an dieser Idee?
 

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