Fragen zur Werkstattplanung

holzwerker37

ww-birke
Registriert
15. Oktober 2016
Beiträge
62
Ort
Ensdorf/Saar
Hallo zusammen,

durch Umbaumaßnahmen im Haus habe ich die Chance, meine Werkstatt ausgehend von aktuell ~9 qm Fläche rund zu verdoppeln und komplett neu einzurichten. Nun stellt sich ein bisschen die Frage, wie ich sie einrichte. Ich habe zwar schon das ein oder andere gemacht, aber unter den recht beengten Verhältnissen in der alten Werkstatt und oftmals dann doch draußen vor der Tür, sodass ich nicht wirklich auf Erfahrungswerte zurückgreifen kann.
Ich möchte in den nächsten Jahren das Hobby ein wenig ausbauen, aber werde alleine schon aus Zeitgründen jetzt nicht jede Woche mehrere Möbelstücke bauen :emoji_wink:

Bisher haben sich folgende Geräte bei mir eingefunden:
*) Tischzugsäge CS70
*) Kapp-Zugsäge Kapex KS 120 (auf MFT)
*) Wabeco Bohrständer / Fräsständer BF1244
*) Tauchsäge
*) Oberfräse
*) Stichsäge
*) Exzenterschleifer

Nun geht es um die grundsätzliche "bauliche" Gestaltung des Raums, d.h. wo soll Strom hin, welcher Boden kommt rein (aktuell superglatte Hochglanz-Fliesen, die aber entfernt werden). Verknüpft damit stellt sich die Frage, wo ich Arbeitsflächen hinmache.

Ich habe mal eine Skizze des neuen Raums angehängt.
Die Wände links und oben sind in Massivbauweise, die blauen Flächen sind bodentiefe Fenster, das rote eine Haustür (der Strich, der nach innen geht, soll die Öffnungsrichtung anzeigen). Die anderen Wände sind Trockenbau, auf der Werkstatt-Seite mit 22mm OSB beplankt. Die Öffnungsrichtung der unteren Tür (auch in rot) könnte noch geändert werden.

Werkstatt.png

Ich hatte mir überlegt, ob es Sinn machen würde, eine Werkbank / Arbeitsfläche in L-Form entlang der OSB-Trockenbauwände zu stellen, vielleicht dann mit 400 x 375 cm "Schenkellänge". Auf der 400er-Seite würde ich die Kapp-Zugsäge integrieren, auf der 375er den Bohrständer. Unter der Arbeitsfläche würde ich dann Schubfächer etc. für die Handmaschinen, Werkzeuge etc. integrieren. Dinge wie Klemmen, Schraubzwingen etc. würde ich an der ein oder anderen Stelle an die Wand hängen. Die Tischzugsäge würde ich mitten in den Raum platzieren.
Später könnte ich vorstellen, dass eine Absaugung dazu kommt, die man vielleicht in diese etwas nutzlose Nische unten links platzieren könnte.
Was ich bisher schon ein bisschen vermisst habe, wäre eine Tischfräse. Für den hier öfter genannte Abricht-/Dickenhobel hatte ich bisher noch nicht das Bedürfnis - ggf. verrät euch das auch schon mehr über die (aktuellen) Ambitionen :emoji_grin:

Also noch einmal kurzgefasst:
*) Welchen Boden würdet ihr empfehlen?
*) Macht die Idee mit Werkbank/Arbeitsfläche mit Integration von Kapp-Zugsäge und Bohrständer Sinn?
*) Passt die Position der Tischzugsäge?

Über weitere Tipps darüber hinaus freue ich mich natürlich ebenso!

Vielen Dank und viele Grüße!
 

BernhardW

ww-pappel
Registriert
20. November 2022
Beiträge
8
Ort
Dresden
Hallo Holzwerker,
Ich empfehle den Bohrständer und die Kappsäge nahe nebeneinander zu legen. die brauchen beide, in deinem Fall vielleicht, nach links und rechts 2m Abstand. je nach dem was man braucht zieht man sich die passende Maschine vor. links und rechts davon jeweils 40cm breite Ablagen aus Plattenmaterial über die ganze Raumlänge. Und wenn mal was übergroßes gebohrt oder Gekappt werden muss, kann man sich die Maschinen auch aus der Raummitte an die Seite ziehen.
OSB als Fußboden finde ich toll, da ist es möglich auch mal schnell ne Schraube rein zu drehen.
Tischzugsäge ist bei mir mittig an der wand und wird in die Raum Mitte gezogen wenn ich was Großes schneiden muss. Die Raummitte ist immer dem Projekt vorbehalten.

Viel Spaß beim Einrichten. Die Möglichkeit hat man nur selten und macht immer wieder Spaß.

Grüße
Bernhard
 

moriko

ww-robinie
Registriert
26. Januar 2011
Beiträge
885
Ort
Berlin
Hallo Holzwerker,

gratuliere zum neuen Raumgewinn! Werkstattplanung macht Spass!

Aber egal ab 9, 19, 29 oder 39 m2 - jeder klagt über Raumnot… :emoji_slight_smile:

Ich bin auch von 9 m2 auf > 30 m2 gesprungen. Bei beiden Raumgrössen war es mir wichtig, alle Geräte und Tische verschieblich zu halten. So kann die Position an die Erfordernisse der Werkstückabmessungen angepasst werden. Mal willst Du 40 cm schneiden, mal sind es 400 cm.
Das selbe bei Werktischen - ich mag es, wenn man komplett um den Tisch herumgehen kann.
Oder eben auch mal schnell zwei baugleiche Tische zu einer Fläche von 150 x 230 cm zusammenfügen.
Mit viel Tischfläche an der Wand verbauest Du Dir diese Möglichkeiten.

Das wären so meine Anregungen.

Gruss Marco
 

willyy

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2020
Beiträge
2.834
Ort
Pfaffenhofen (Ilm)
Bevor man Dich richitg beraten kann, beantworte für Dich (und teile es uns mit) die Frage, ob die Maschinen später größer werden, d.h. ob Du auch mal Stationärmaschinen stellen willst.
Oder ob Du eher mit Handmaschinen und Handwerkzeug arbeiten willst.
Ich habe eine fest eingebaute L-Werkbank, fand die damals auch gut, mittlerweile würde ich vielleicht eine massive rollbare Werkbank bauen mit Lochsystem. Nach Ami-Bauweise integreieren da viele ihre kleine Tischkreisäge + Fräse.

Ein oder zwei Drehstromanschlüsse würde ich auf jeden Fall legen und ein paar Steckdosen. Als Licht mag ich Leuchtstoffröhren über den Arbeitsflächen oder LED Panels.
Zeichne deine Maschinen maßstäblich ein und schieb sie rum. (Wo soll deine Säge jetzt stehen ?)
Als Boden habe ich einen 12 mm dicken wasserfesten Laminat legen lassen, der nicht ganz glatt ist. Mit Holzstaub wird der auch nicht so rutschig (wie mein Vorgänger). Das kann ich empfehlen, Fliesen wären aber auch OK.

Das Loch mit 78 cm wäre fast prädestiniert für eine Absaugung. Kann man das etwas verbreitern ?
 
Zuletzt bearbeitet:

MTrp

ww-robinie
Registriert
5. Oktober 2018
Beiträge
923
Ort
Bezirk St. Pölten
Betreffend Boden: Epoxidharz - fugenlos, leicht zu reinigen, sehr belastbar.

Die Nische „links unten“ würde sich für ein Wirtschaftswaschbecken anbieten - falls Du dort Wasser und Kanal zur Verfügung hast.
 

Ed-o-mat

ww-robinie
Registriert
8. Mai 2021
Beiträge
676
Ort
Tamm
In meiner Werkstatt habe ich das räumlich gelöst, indem ich einen recht großen Arbeitstisch (1,8 x 1,1) in die Mitte gesetzt habe. Im Tisch sind integriert: TKS, Tischfräse, Planfräsvorrichtung (Tisch aus Alu-Profiken). Unter dem Tisch befinden sich noch Dickenhobel, Absaugung mit Zyklon. Ich kann von allen Seiten ran und hab im Zweifelsfall ne echt große Arbeitsplatte.

Eime vielleicht nicht ganz unwesentliche Frage: was baust Du so? Eher kleine Sachen wie Schatullen, Schmuck, Deko... Oder große Sachen wie Schränke, Tische? Eher Plattenmaterial oder Massivholz?

Davon hängt auch ein wenig ab, welche Geräte evtl. noch kommen und wie flexibel man planen muss.
 

moriko

ww-robinie
Registriert
26. Januar 2011
Beiträge
885
Ort
Berlin
Betreffend Boden: Epoxidharz - fugenlos, leicht zu reinigen, sehr belastbar.
Hallo MTrp,

hast Du so einen Belag wirklich selber?

Ich bin diesem Werbeversprechen reingefallen ... ungenutzt sieht es super aus - keine Frage.
Neben den ganzen Aufwand und Kosten ... mein Problem ist, dass der Belag sehr kratzempfindlich ist. Da reicht, wenn sich ein Metallspan unter dem Rollen des Staubsaugers einklemmt oder unter eine Maschinenrolle - schon hat man gleich ein "tolle" Fahrspur.
Fällt ein Schraubenzieher (auf die Spitze) runter, hast man gleich eine Ausplatzung, da das Material glashart/spröde ist.
Also ich bin von diesem Material für diesen Zweck enttäuscht und traue es mit nicht weiter zu empfehlen. (Schon gar nicht bei den aktuellen Preisen...)

Gruß

Marco
 

MTrp

ww-robinie
Registriert
5. Oktober 2018
Beiträge
923
Ort
Bezirk St. Pölten
Ja, ich hab ein solchen Belag in Garage und Werkstatt. Es ist richtig, dass Kratzer entstehen können - aber nur sehr oberflächlich, und das finde ich aber in solchen Bereichen nicht tragisch. Wie sehr man das sieht, liegt sicher auch an der genauen Ausführung. Bei mir ist es ein helles Grau mit Chips in schwarz, dunkelgrau und weiß. Ein kleiner Ausschnitt davon ist hier zu sehen:
Beitrag im Thema 'Einbau Vorderzange'
https://www.woodworker.de/forum/threads/einbau-vorderzange.112367/post-974712

Wenn etwas aus der Kategorie „Schwer UND Hart UND Spitz/Scharf“ runter fällt, kann das schon ev. eine kleine Macke hinterlassen. Ein Schraubenzieher reicht hierfür bei mir nicht aus, der wäre zu leicht und zu wenig spitz/scharf. Mit irgendwas ist mir das aber schon einmal passiert - mir fällt nur gerade nicht ein, was es war. Ein Durchstoßen des Belags ist mMn aber so gut wie unmöglich, da dieser extrem zäh ist. Glashart/spröde kann ich überhaupt nicht bestätigen, im Gegenteil.

Man muss bei solchen Belägen auch deutlich unterscheiden zwischen DIY-Material aus dem Baumarkt und dem, was ein professioneller Beschichter anfertigt. Bei mir handelt es sich um einen Boden von letzterem.
 

Heener

ww-robinie
Registriert
19. September 2021
Beiträge
3.037
Alter
54
Ort
Thüringen 98631
Hallo,
In Deinem Fall eigen sich aus Platzgründen aus meiner Sicht:
- Absauganlage in die Nische, Verrohrung aus Platzgründen bis in die Nähe der Maschinen
- Unterschrankzeile nur an 1 kurzen Seite des Raumes, um flexibel zu bleiben
- 1 vernünftige Hobel/Werkbank >80x180cm im Zentrum mit angestellter/eingebauter TKS (OK gleich wie sonstige Unterschränke)
.... bei mir ist da auch die Oberfäse klappbar eingebaut(Absaugung im Boden verlegt)
- Darüber Absaug- und Stromanschluss(Stromwürfel/Saugschlauch mit Federzug) für Oberfäse+Schleifmaschinen, eventuell mit Schwenkarm
- Sonstige größere Geräte auf Rollen an langer Seite "parken"(Platz für Abrichte übrig?), daneben wären noch 2 kleinere Unterschränke (80x60) rollbar gut zur Vergrößerung der Werkbank bzw. als seitlichen Auflage an Bohr/Fräsständer denkbar
- Boden würde ich nur keine glatte Art wählen, bei mir Zementestrich ok
Sonst bin ich bei den Vorrednern, in die Planung müssen Projekt- und Maschinenwünsche einfließen
Grüße
 

Helibob

ww-robinie
Registriert
20. August 2013
Beiträge
3.449
Ort
Bayern; Schwaben
Bei den ca. 22m² was ich hatte, war nix fix, ziemlich leer gehalten. Eigenbauten ist bei mir eher die "Hubwagen-Lösung".
Zugänge hatte ich 2, ein nachgerüstete Nebeneinganstür und eine alte (niedrige) Scheunentür, beide nach aussen zu öffnen. Es kam durchaus vor, dass ich über die beiden Zugänge außenrum die Seiten gewechselt hat, weil es drin einfach zu eng war.

Zugänglichkeit von außen wäre ggf. auch sinnvoll mit anzugeben - es bringt z. B. nichts, wenn das Verarbeiten einer Kleinformat-Platte in der Werkstatt zwar (durch umstellen) möglich ist, jedoch du mit einer solchen Platte gar nicht reinkommst.

PS: Mit dem Handy ist deine Zeichnung für mich wenig erkennbar, wo Tür, Fenster…

Gruß Matze
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
9.740
Alter
68
Ort
Koblenz
Bisher haben sich folgende Geräte bei mir eingefunden:
*) Tischzugsäge CS70
*) Kapp-Zugsäge Kapex KS 120 (auf MFT)
*) Wabeco Bohrständer / Fräsständer BF1244
*) Tauchsäge
*) Oberfräse
*) Stichsäge
*) Exzenterschleifer

....

Was ich bisher schon ein bisschen vermisst habe, wäre eine Tischfräse. Für den hier öfter genannte Abricht-/Dickenhobel hatte ich bisher noch nicht das Bedürfnis - ggf. verrät euch das auch schon mehr über die (aktuellen) Ambitionen :emoji_grin:

Also noch einmal kurzgefasst:
*) Welchen Boden würdet ihr empfehlen?
*) Macht die Idee mit Werkbank/Arbeitsfläche mit Integration von Kapp-Zugsäge und Bohrständer Sinn?
*) Passt die Position der Tischzugsäge?

Über weitere Tipps darüber hinaus freue ich mich natürlich ebenso!

Vielen Dank und viele Grüße!
Deine Maschinenausstattung gleicht so ziemlich der, mit der ich vor 25 Jahren begonnen habe. Allerdings habe ich die ersten Jahre kein Bedürfnis nach einer festen Werkstatt gehabt, dass kam erst viel später und immer ein wenig nach dem anderen. Dadurch mussten nicht so viele Sachen umgebaut oder teilweise entsorgt werden.

Ich lese zwischen Deinen Zeilen, dass Du Möbel aus Plattenmaterial bauen möchtest (keine ADH). Da würde ich mir zuerst eine Flachdübelfräse zu legen, die kam bei mir direkt nach der CS70. Eine Festool Domino 500 ist aber auch nicht zu verachten.

Meiner Meinung nach ist die Maschinenausstattung wichtiger als eine tolle Werktischkombi. Da reicht sehr lange ein Arbeitstisch mit einer Lochplatte, den man einfach durch den Raum ziehen kann. Mache ich heute noch so. Im Laufe der Jahre habe ich alles auf Rollen gebaut.
Wenn Du die Kappsäge auf einem MFT hast, dann lass sie drauf. Du wirst sie nicht täglich benötigen und bei langen Teilen kannst Du sie beliebig im Raum platzieren.

Bei einer CS 70 ist es völlig egal wo sie im Raum steht. In den meisten Fällen ist sie wohl in der Mitte richtig aufgehoben.

Bei den Bohr- und Kappsägezentren habe ich schon geile Sachen gesehen. Ich habe mich auch nach 18 Jahren Hobby hinreißen lassen
im Heizungskeller eine drei Meter lange Unterschrankeinheit mit Arbeitsplatte zu bauen. Darauf habe ich dann einen Wabeco-Bohrständer auf einem zusätzlichen gebauten Untergestell mit T-Nutschienen und eine einfache Tischbohrmaschine gestellt. Es hat sich schnell heraus gestellt, dass das eine blöde Idee war. Das brauche ich einmal im Jahr und meistens könnte ich es auch mit dem Akkuschrauber bohren.

Nicht zu tiefe Oberschränke haben sich bei mir bewährt. Die nehmen einfach keinen Platz weg beim Bearbeiten großer Platten.

Zu Beginn meines Holzwerkens hatte ich mir noch die Festool Basis als Frästisch gegönnt, vor vier Jahren habe ich mir dann eine leichte Tischfräse zugelegt und auch diese auf Rollen gesetzt.

Im Laufe der Jahre habe ich auch einige Möbel umgebaut. Zwei ursprünglich für Systainer gebaute Rollregale wurden zu Schubladenschränken und stehen nun schon wieder vor einer Änderung, ein großer Arbeitstisch wurde deutlich verkleinert und erhielt noch einen Schrankeinbau. Sehr sinnvoll erwies sich der Bau einiger roll und stapelbarer Werkzeugkisten.
 

holzwerker37

ww-birke
Registriert
15. Oktober 2016
Beiträge
62
Ort
Ensdorf/Saar
Vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen. Ich versuche, auf die allgemeinen Fragen einzugehen und dann noch auf ein paar Punkte spezifischer zurückzukommen, wo ich noch Rückfragen habe. Vielleicht ergeben sich ja dann nochmal neue Aspekte von eurer Seite. Ich freue mich über jeden Beitrag, der nochmal neue Sichtweisen ergänzt, die ich in meine Planung einfließen lassen kann. Danke!

Zuwegung: guter Punkt - ganz vergessen.
Die Haustür auf der linken Seite führt nahezu ebenerdig (Absatz 8cm) nach draußen.

Strom:
Ja, ich werde eine 16A CEE vorsehen lassen und diverse weitere Steckdosen. 1-2 Würfel von der Decke sind sicher eine gute Idee. In der Außenwand, sind bereits 2x 2 Steckdosen vorhanden, weitere wollte ich entweder knapp über Tischhöhe oder alternativ soweit wie möglich oben (aber so, dass man noch dran kommt ohne Verrenkung - gibt es dazu Empfehlungen, was besser wäre?) an den Trockenbauwänden platzieren.

Boden:
Eine professionell zu verlegende Lösung kommt eher nicht in Frage. Insofern ist OSB vielleicht eine gute Idee. Das wird auch nicht zu glatt, wenn es mal ein bisschen staubig ist?

Projekt- und Maschinenwünsche:
Tja, das ist für mich aktuell nicht so richtig abzuschätzen. Ich hatte das versucht, im ersten Post ein wenig zu umreißen. Bisher habe ich kleinere bis max. mittelgroße Sachen gemacht. Konkrete Beispiele, wo ich auch hier im Forum schon mal Unterstützung erhalten habe, waren ein Kletterdreieck für meine Tochter oder ein Hocker/Zweitritt. Dazu kamen Sachen wie Bett- und Couchumrandung, kleinere Einbauregale, Besteckeinsätze und sowas. Ich kann mir schon vorstellen, dass auch mal das ein oder andere Kleinmöbel entstehen könnte. Was ich Stand heute eher ausschließen würde, sind größere Dinge wie einen Esstisch, komplettes Bett oder komplette Küchen oder sowas.
Die o.g. Geräte sind nach Bedarf bei der Umsetzung der Projekte angeschafft worden. Holz habe ich bisher auch projektweise bezogen, je nach Anspruch ans Projekt aus dem Baumarkt oder Holzhandel. Bisher habe ich wie gesagt außer einer Tischfräse noch nicht wirklich etwas vermisst - aber ggf. weiß ich auch zu wenig, was ich mit den Maschinen schönes tun könnte. Wenn mal mehr Zeit ist (haha, ich weiß) wollte ich mir auch den ein oder anderen Maschinenkurs gönnen (Heiko Rechs Kurswerkstatt ist hier ganz in der Nähe, aber mittlerweile ja auch nur noch online - mal schauen, ob mir das so viel bringt.)
So, lange Rede, kurzes Fazit: ich kann es Stand heute nicht besser sagen, ob in Zukunft noch andere Maschinen kommen werden.

Ich empfehle den Bohrständer und die Kappsäge nahe nebeneinander zu legen. die brauchen beide, in deinem Fall vielleicht, nach links und rechts 2m Abstand. je nach dem was man braucht zieht man sich die passende Maschine vor. links und rechts davon jeweils 40cm breite Ablagen aus Plattenmaterial über die ganze Raumlänge. Und wenn mal was übergroßes gebohrt oder Gekappt werden muss, kann man sich die Maschinen auch aus der Raummitte an die Seite ziehen.
Das verstehe ich noch nicht ganz bzw. kann es mir denken, will aber nochmal sicher gehen, dass ich es richtig verstehe. Man würde beide Maschinen auf einen beweglichen Unterschrank o. Ä. stellen, damit man sie vorziehen kann? Ist das denn stabil genug zu bekommen? Bzgl. des Abstands nach links/rechts hatte ich ja den gleichen Gedanken und wollte wie gesagt die beiden Maschinen mittig auf den L-Schenkeln platzieren.

Das Loch mit 78 cm wäre fast prädestiniert für eine Absaugung. Kann man das etwas verbreitern ?
Nein, leider lässt sich das nicht verbreitern. Am Ende sind es vielleicht sogar noch paar cm weniger, muss ich mal schauen. Wenn keine Absaugung reinpasst, werden Holzreste da gelagert :emoji_wink:

Die Nische „links unten“ würde sich für ein Wirtschaftswaschbecken anbieten - falls Du dort Wasser und Kanal zur Verfügung hast.
Nein, das wird an der Stelle leider nicht klappen, der Raum liegt unter Kanalniveau, wäre also schon nur mit Pump-Hebewerk zu machen und auch ansonsten recht viel Aufwand. Aber durch die untere rote Tür sind es nur drei Treppenstufen und ca. 3m bis zu einem solchen Becken.
 

Helibob

ww-robinie
Registriert
20. August 2013
Beiträge
3.449
Ort
Bayern; Schwaben
…die ersten Jahre kein Bedürfnis nach einer festen Werkstatt…
Bis zu meinen 7 bis 8 Lebensjahr dürfte das bei mir auch so gewesen sein :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
…mit der ich vor 25 Jahren begonnen habe…
Du warst aber dann anscheinend schon etwas älter - erste Laubsägen-Gehversuche mit 7 waren da wohl eher nicht gemeint mit "begonnen" :emoji_wink:
…dass Du Möbel aus Plattenmaterial bauen möchtest (keine ADH)…
:emoji_thinking: Bei bisher 9m² hat @holzwerker37 bisher noch wenig darüber nachgedacht - vermute ich mal - bei nun 18m² könnte man mMn es in Erwägung ziehen. Ermöglicht einiges mehr, auch für kleine Dinge/Projekte.
IMG_20180808_203757.jpg
IMG_20210508_152946_1_cut.jpg

2 Würfel von der Decke
Bei mir hat sich eine Umsetzung nicht mehr gelohnt - ich hätte gern mal eine Lösung mit beweglichen Arm für eine Strom, Druckluft und als Absaugschlauch-Führung getestet.
Ansonsten muss man sich Stromtechnisch mit der Platzierung glaub nicht so viele Gedanken machen. Lieber eine schraubbare Steckdosenleiste¹ an die Werkbank - wenn man umstellen muss, hat man die Steckdosen wieder passend. Ein Anschluss liefert meist zwangsläufig eh der Staubsauger mit.

¹ Für mein Bau und für die spätere "Werkbank" habe ich mir einen Starkstrom-Kleinverteiler gekauft - eine Zuleitung, ausreichend Power (3x16A)

Gruß Matze
 
Zuletzt bearbeitet:

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.210
Ort
Taunus
Allerdings, gibt es durch den Anschlag auf ganzer Länge keine Probleme bei Massivholz?
Grüße
Hallo Jan,

inwiefern Probleme mit Massivholz?
Wegen der Robinienleiste, ne die ist nur 8 oder 10 mm stark und ist am 40x40 Item Profil fest.
Im Bereich der TBM ist der Anschlag in der Tiefe verschiebbar, sonst nutzt er ja nichts bei Serienbohrungen.


Gruß Dietrich
 

Heener

ww-robinie
Registriert
19. September 2021
Beiträge
3.037
Alter
54
Ort
Thüringen 98631
Hallo Jan,

inwiefern Probleme mit Massivholz?
Wegen der Robinienleiste, ne die ist nur 8 oder 10 mm stark und ist am 40x40 Item Profil fest.
Im Bereich der TBM ist der Anschlag in der Tiefe verschiebbar, sonst nutzt er ja nichts bei Serienbohrungen.


Gruß Dietrich
Wenn ein Massivholzstück krumm ist, wird der Schnitt nicht rechtwinklig....
Deine Lösung gefällt mir, da ich aber die ganze Fläche der Arbeitsplatte nutzen möchte, ist meine Idee Stopper ohne Anschlag in einer Nutschiene zu nutzen.
Allerdings dauert es noch bis zur Umsetzung.
Dein Vorschlag, Kappstation und Bohrstation nebeneinander zu positionieren, wird auf jeden Fall aufgenommen.
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.210
Ort
Taunus
Hallo Jan,

entweder man längt grob ab, dann ist es egal oder Winkelschnitte die müssen an gehobelter Ware gemacht werden, logisch.
Krumm und rechtwinklig gibts nicht.
Ich verwende ein Item Profil mit Nuten in denen ich selbst gefertigte Anschlagreiter (klappbar) positionieren kann, zum Bohren und zum Ablängen.

Gruß Dietrich
 
Oben Unten