Fragen zur Beleuchtung in der Werkstatt

ChrisOL

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Hallo,

ich plane gerade die Beleuchtung für meine neue Hobbywerkstatt und habe ein paar Fragen.

Die Raumgröße ist 5,5 x 5,5m = 30qm. Deckenhöhe 2,5m


1. Lichtleistung
Für Werkstätten gibt es einen Richtwert von 500 Lux. Wenn ich das Thema ein wenig verstanden habe, dann ist Lux = Lumen pro qm.

Um annährend auf eine benötigte Lichtleistung zu kommen würde ich jetzt einfach 30 qm x 500 Lux = 15.000 Lumen als Bedarf ermitteln. Natürlich gibt es noch Streuverluste, Abstrahlwinkel und dergleichen.
Ich suche aber nach einer einfachen Möglichkeit die erforderliche Lichtleistung zu ermitteln, ohne daraus eine Wissenschaft zu machen. Daher meine Frage: kann man 15.000 Lumen ansetzen? Oder ist das zu wenig?


2. Farbtemperatur
Hier würde ich 4000k / Neutralweiß einplanen.
Kaltweiß wirkt auf mich zu ungemütlich und da ich meist abends in der Werkstatt sein werde, möchte ich keine 6500 K. Gibt es hier Empfehlungen für Werkstätten?


3. Leuchten
Für eine Werkstatt bieten sich geschützte Wannenleuchten an. Auch wenn es wirtschaftlich im Moment nicht sinnvoll ist würde ich LEDs bevorzugen.
Hier gibt es immer mehr LED Komplettleuchten, also mit fest verbauten Leuchtmitteln. Hat hier schon jemand Erfahrungen damit gemacht?


Das Thema Licht ist interessant, je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr merkt man erst wie wenig man doch davon versteht.


Grüße
Christoph
 

falco

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Beleuchtung - Berechnung nach dem LiTG-Wirkungsgradverfahren

Den Link hab ich dazu gefunden, spiel es einfach mal durch.


LEDS finde ich zwar sehr gut, aber diese sollten dann auch entsprechend günstig oder intensiv genutzt werden. In deinem Fall würde ich auf Leuchtstoffröhren setzen - schnell, gut, günstig.

LEDS mit fest verbauten Leuchtmitteln haben aufgrund der langen Lebensdauer keine nennenswerten Nachteile meiner Meinung nach.
 

Ossei

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Hallo Christoph,

ich denke, der von falco angegebene Link ist ganz gut zur Abschätzung geeignet. Bei uns in der Arbeit (Planungsbüro) machen wir auch professionelle Lichtberechnungen, z. B. mit dem kostenlosen Programm Dialux. Im Hobby-Bereich sollte das aber etwas "oversized" sein, da reicht die Abschätzung vollkommen aus.

Vielleicht noch ein paar allgemeine Hinweise, Tipps, Anregungen für dich (und auch andere Interessierte):

Ich habe bei mir in der Werkstatt (25qm, 2,5m hoch) in der Fläche 2x2 Leuchten mit je zwei 58W-T8-Röhren (die mit 26mm Durchmesser) und über den Arbeitsbereichen an einer Wand noch extra zwei Leuchten mit je einer Röhre. Die Leuchten habe ich einzeln schaltbar ausgeführt, so dass man nicht zuviel Energie verbraucht (10 Röhren => 58W * 10 zzgl. 10% für die Vorschaltgeräte...). Zumindest sollte man die Lichtreihe am Fenster / an den Fenstern und innen im Raum separat schalten können, um das Außenlicht nutzen zu können.

Ich habe Leuchten mit Elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) - es flackert weniger, die Röhren halten länger, bei Defekten werden die Röhren komplett ausgeschaltet, sind gegenüber konventionellen Vorschaltgeräten (erkennbar am Starter) um grob ca. 20% sparsamer im Verbrauch. Die 2-flammigen Leuchten haben (ohne Röhren) ca. 35€ übers Internet gekostet (Leuchten mit konventionellen Vorschaltgeräten komplett mit Röhren gibts im Baumarkt um etwa 20€, also ca. zum halben Preis).

LED-Langfeldleuchten halte ich persönlich noch als zu teuer - außer du hast das Licht jeden Tag 10 Stunden an (grob vereinfacht gesagt). Ich würde dir also raten, Leuchten mit T8-Röhren (-> einfache "Ersatzteile" ausm Baumarkt verfügbar) und EVG's einzubauen - die sind derzeit einfach vom Preis-Leistungs-Verhältnis in den allermeisten Fällen noch unschlagbar (übrigens auch in "großflächiger" Anwendung, z. B. in Bürogebäuden, Schulen). Vorteil ist auch die flächige Ausleuchtung - also solltest du bei LED am besten keine einzelnen Spots verwenden - und auf eine möglichst gleichmäßige Abstrahlcharakteristik des Diffusors (falls vorhanden) achten. Bei zu hohen Leuchtdichten wird man auch leicht geblendet, wenn man doch mal Richtung Leuchte schaut - das würde ich vorher bei der gewählten Leuchte möglichst ausprobieren.

Die Leuchten haben opale Abdeckungen aus schlagzähem Kunststoff - schlägt man aus Versehen ein Brett oder so dran, passiert nichts (schon ausprobiert :emoji_grin: ). Bei billigen Baumarktleuchten splittert die Abdeckung da schon mal - darauf sollte man beim Einkauf meiner Meinung nach achten.

Die Röhren selber bringen in "neutralweißer" Ausführung ("Dreibandenlampe") am meisten "Licht fürs Geld". Sind auch für die Werkstatt vollkommen ok. Ich selber habe "Tageslicht"-Leuchten, da mir eine realistische Farbdarstellung wichtig ist und ich das Licht einfach angenehmer finde (Pack mit 25 Röhren kostet so 2,50€ je Stück).

Für ein paar Euro je Leuchte habe ich diese einzeln auf ca. 2,10m Höhe abgependelt - das gibt "mehr Licht" auf der Höhe der "Arbeitsebene", also auf ca. 80cm Höhe. Bei Bedarf kann ich die Leuchten mit Karabinern oder S-Haken einfach höher hängen, falls sie im Weg wären. Das kannst du mit dem Online-Rechner auch einfach nachrechnen - als Raumhöhe einfach die geplante Unterkante der Leuchten eingeben.

Zwei meiner Leuchten sind mit Karabinern befestigt und mit 5m Kabel versehen. Sie sind einfach an geschalteten Steckdosen an der Decke eingesteckt und die Kabel aufgerollt. Da ich im Haus noch viel umbaue, kann ich die einfach abnehmen und als "mobile" Arbeitsleuchten nutzen.

Bei der Anordnung der Leuchten brauchst du natürlich reine Stell- und Lagerflächen, Schränke usw. nicht so gut ausleuchten. In deinem Fall würde ich auch 2x2 Leuchten mit je zwei Röhren 58W installieren - oder 2x3 Leuchten mit je zwei Röhren 36W, jeweils bei Lichtfarbe "neutralweiß". Bei Tageslicht-Röhren je zwei Leuchten mehr. Über festen Arbeitsplätzen an der Wand (Bohrmaschine, Werkbank, ....) dann ggf. noch extra einzelne Leuchten.

Die Beleuchtung und ein paar Steckdosen für Ladegeräte und Radio hängen an einer eigenen Sicherung. Alle anderen Anschlüsse habe ich über einen NotAus-Taster neben der Tür und Schütz im Verteiler angesteuert - Licht geht also auch, wenn alle anderen Geräte aus sind, weil z. B. eine Sicherung fällt oder ich nur schnell was aus dem Raum hole. Wers ganz genau machen will, hängt die Beleuchtung gleich noch auf einen anderen Fehlerstromschalter (FI).

Hoffe dir etwas geholfen zu haben - und viel Spaß noch beim Werkstatt einrichten! :emoji_slight_smile:

Viele Grüße,
Matthias
 

Nairolf

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Ausleuchtung Werkstatt mit LED-Leuchten

Hallo Christoph,

Ich habe in meiner (Hobby-)Kellerwerkstatt eine ähnliche Situation wie Du:
Rechteckiger Raum 21qm (5,05 x 4,20m), Deckenhöhe 2,40cm.

Mein Ziel war die homogene Ausleuchtung des gesamten Raums mit LED-Langfeldleuchten, so dass ich mit der Einrichtung flexibel sein kann und keine Rücksicht auf die Position der Lampen nehmen muss (fahrbare Maschinen bei Platzmangel). LED, weil die Helligkeit sofort da ist und ich häufig kurz ein- und ausschahalte, ungeachtet des Preises. Ausßerdem hoffe ich, dass sie ewig halten.

Nach langen Recherchen habe ich seit Ende letzten Jahres folgende Lösung:
- Insgesamt 8 LED-Leuchten in 4 Reihen (also jeweils zwei nebeneinander)
- Abstand zwischen den Reihen 132cm, Abstand der äußeren Reihen von der Wand ca. 50cm
- Typ: Ibolux Wannenleuchten 156cm, 54Watt, Milchglasabdeckung, Lichttemperatur ca. 4500 Kelvin, Lichtstrom 5160lm.

Mit Ibolux als Onlineversender habe ich insgesamt gute Erfahrungen gemacht (habe mit der Firma sonst nichts zu tun). Aktuell werden dort Wannenleuchten in den Fartemperaturen 3000 K (warmweiss), 4000 K (neutralweiss) und 5000 K (kaltweiss) angeboten. Ich persönlich würde die kaltweissen nehmen, weil sie dem Tageslicht am ehesten entsprechen.

Die Beleuchtung ist großzügig, mir aber nicht zu hell bei feineren Arbeiten (bin schon im Gleitsichtbrillenalter und die beschriebenen 500 Lux scheinen mir ein Minimum).
Ich kann die Lampenreihen nach Bedarf getrennt schalten, so dass ich nicht immer 432 Watt verbrate. Der Stromkreis ist getrennt von den Maschinen, so dass ich bei einem Kurzschluss nicht im Dunkeln stehe.

Man kann sicher mt weniger Licht auskommen und dann den jeweiligen Arbeitsplatz gezielt beleuchten. Bei der Lichtplanung empfiehlt es sich, die Lampenreihen so über den Arbeitsflächen anzubringen, dass der Arbeitsplatz von mindestens zwei Reihen beleuchtet wird und man ihn selbst nicht abschattet.

Hoffe geholfen zu haben

Florian
 

Holz-Fritze

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Ich habe es so gemacht. Eine LED Leuchte die über einen sparaten Lichtschalter geschaltet ist, dafür wenn ich nur mal kurz in die Werkstatt muss um was zu holen. Der Rest über einen weiteren Lichtschalter (welcher auch die komplette Stromversorgung der Werkstatt einschaltet) schaltet dann die übrigens Leuchtstoffleuchten ein.
 

falco

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@Ossei

Danke für den Tipp zu Dialux. Hab es mir gerade einmal angesehen, sehr intuitiv, binnen ein paar Minuten hatte ich den Raum schon fertig, muss ich mir mal im Detail ansehen.

@Chris

Hab deine Werkstatt mal in Dialux eingegeben und mit 36W Osram Leuchtstoffröhren bestückt. Es kommen neun heraus, in der Anordnung auf dem Bild. Ziel waren laut Programm 500 Lux auf 80cm Ebene vom Boden aus (Arbeitsebene). Erzielt wurden jetzt 611 Lux.
 

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ChrisOL

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Hallo,

danke für die Antworten das hat mir weiter geholfen.

Falco, ich habe deinen Link benutzt und komme da grob auf die doppelte Lumenanzahl. Das ist ja genau die Richtung die ich suchte.
Wenn aus dem Programm Dialux 9x 36W Röhren vorgeschlagen werden bin ich auch grob bei 30.000 Lumen, also Faktor 2 zu meiner Einstiegsrechnung.

Matthias,
bei der Lumenzahl wird es dann doch wohl auf T8 Röhren hinauslaufen. Soviel effizienter sind die LEDs da nicht. Die Zahl Lumen pro Watt ist gar nicht so weit auseinander. Separate Röhren über der Hobelbank und der Drechselbank hatte ich schon eingeplant. Diese werde ich dann wohl mit einem extra Schalter versehen damit nicht immer die ganze Beleuchtung an ist.

Zur Elektrik, zwei getrennte Stromkreise wird es geben. Eine 400V Leitung werde ich neu verlegen lassen, davon werde ich dann auch 230V Steckdosen abzweigen um alle elektrischen Geräte auf der Leitung zu haben. Es wird auch einen Hauptschalter für diesen Stromkreis geben.

Florian,
Ibolux hatte ich auch schon gefunden. Wie schon gesagt, um auf die gewünschten Lux Zahlen zu kommen bräuchte ich min. 5 der großen LED Leuchten, die schlagen dann mit 580 Euro zu buche. Da wird es dann doch wohl T8 Röhren geben, da bin ich dann bei ca. 150 Euro. Vielleicht nehme ich eine kleinere LED von denen z.B. über der Hobelbank zum testen und um mal einen Vergleich zu haben.

Ralf,
die Idee einzelne Leuchten separat zu schalten ist aufgenommen. Aufputzleitungen werde ich dafür selbst verlegen.

Grüße
Christoph
 

Ossei

ww-eiche
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Hallo zusammen,

mir ist grad noch eingefallen, wo ich die Leuchten damals gekauft habe: Es war der Shop von ELG-Leuchten.de. Leuchten waren die "Feuchtraumwannenleuchte 2x58W EVG (PC)". Bin natürlich mit dem Shop nicht irgendwie verbandelt. Versand war anteilig je Leuchte bei mir überschaubar, weil ich für einen weiteren Bastelraum, Garage, Hauswirtschaftsraum mit eingekauft habe, quasi bis die Palette voll war. :emoji_wink:

Da die Röhren dort zu teuer waren und ich das Risiko vom Glasbruch gescheut habe, habe ich diese im Baumarkt im Großpack geholt.

Was sich aber bei den LED-Leuchten getan hat (und aktuell auch noch tut) - insbesondere im preislichen Niveau und Qualität der Lichtfarben ist schon beeindruckend! Unsere Diskussion wird wohl in ein paar Jahren anders aussehen.

Viele Grüße,
Matthias
 

Komihaxu

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bei der Lumenzahl wird es dann doch wohl auf T8 Röhren hinauslaufen. Soviel effizienter sind die LEDs da nicht.
Für uns Hobbyisten ist die geringere Effizienz vertretbar. Und wie gesagt - so schlecht sind die Leuchtstoffröhren nicht!
Auch T5 ist durchaus noch im Spiel, ich hatte das lange überschlagen. Interessant werden die T5 umso mehr, je kälter es im Schnitt im Keller ist. Unter 20° lassen die T8 weitaus stärker nach und dann ist die Effizienz dahin.

Ich habe mich dann für 4x T5 mit je 58 Watt für meine 24 m² entschieden.
Unbedingt mit elektronischem Vorschaltgerät (EVG) kaufen! Bloß nicht die billigen Röhrensockel nehmen! Allein ein billiges Vorschaltgerät verbrät 10 Watt sinnlos. Zudem das nervige Flackern beim Starten!

Eine Abdeckung braucht es IMHO nicht unbedingt. Ich habe die nackten Lichtleisten. Bei meiner niedrigen Decke ist noch keine Röhre kaputt gegangen, obwohl ich oft mit langen Brettern hantiere. Und wenns doch mal so ist, wird eben eine Röhre getauscht. Besser als eine Plastikabdeckung zu zerdeppern und keinen Ersatz zu bekommen.

Lichtleisten | Innenraum-Leuchten | OSRAM
 

falco

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Ich habe bei mir die billigen Bauhaus-Leuchten verbaut.

Da kostet eine iwas um die 7€ und was soll man sagen, tuen seit Jahren ihren Dienst, kein Gesumme, kein Geflacker, was will man mehr.
 

fahe

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Zur Elektrik, zwei getrennte Stromkreise wird es geben. Eine 400V Leitung werde ich neu verlegen lassen, davon werde ich dann auch 230V Steckdosen abzweigen um alle elektrischen Geräte auf der Leitung zu haben. Es wird auch einen Hauptschalter für diesen Stromkreis geben.

Hi Christoph,
klingt, als sollte es eine neue Unterverteilung werden?! Dann denk' dran, Lichtkreis entweder ohne RCD (falls in den Kreis nicht auch Steckdosen kommen) oder aber mit extra RCD. Nix ist ärgerlicher - und in der Werkstatt gefährlicher - als im Dunkeln zu stehen, weil der RCD auslöste...

VG,
Falk
 

wicoba

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Hallo,
Wenn ich das Thema ein wenig verstanden habe, dann ist Lux = Lumen pro qm.
Bin kein Elektriker. Aber da sich noch keiner zu Wort gemeldet hat:
Die obige Aussage ist so nicht richtig. Lumen ist der Lichtstrom der Lichtquelle, z.B. der Röhre. Jetzt kommt es aber darauf an, in welchem Winkel das Licht geleitet wird bzw. zu Boden fällt, welche Reflektoren du hast und welche Höhe das Licht zu überwinden hat. Was du auf einer bestimmten Höhe, z.B. dem Werktisch messen kannst bzw. die Lichtstärke die dort ankommt, wird in Lux gemessen.
Also: Lumen ist nicht gleich Lux!
Ein hilfreiche Tool findet sich hier: Lumen zu Lux
Dort kann man über die Angaben der Lumen, Winkel und Entfernung die Lux berechnen. Oder anders herum...
 

ilo

ww-kastanie
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C
Hallo,
noch ein paar Kommentare von mir:

Ich habe auch in der Werkstatt die ganz einfachen Feuchtraum-Wannenleuchten vom Hornbach (2flammig) mit 2x3600lm verbaut und bin zufrieden. Die Klarsichtwanne mag Licht kosten, hat mir aber schon ein paarmal die Röhren geretten. Die Lampe über der Werkbank hängt in ca 3m Höhe, die im Arbeitsbereich unter dem Zwischenboden zwangsweise bei ca 2,10.

Als Alternative möchte ich aber noch die gerade bei ebay viel gehandelten LED-Paneele vorschlagen. Diese sind bei uns in der Küche (3,00m Höhe, 2St 30x60cm, je 1500lm, je 25W) und im Bad (2,8m Höhe, 120x30, 36W, 2400lm => gibt es auch in einer leuchtstärkeren Variante) verbaut. Die Teile machen ein sehr gleichmäßiges Licht, aufgrund der großen Austrittsfläche vor allem ohne Schlagschatten. Verfügbar in warmweiß, neutralweiß, kaltweiß mit den o.g. Farbtemperaturen. Preislich akzeptabel und mit fallender Tendenz.

Weiterhin habe ich auch in der Werkstatt eine getrennte Absicherung des Steckdosenkreises und des Lichtkreises, um eben bei möglichem Auslösen nicht im Finsteren zu stehen.
Zusätzlich läuft der komplette Steckdosenkreis über einen Möller-Hauptschalter in 2m Höhe => das ist aus meiner Sicht eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme, um
a) kein eingeschaltetes Werkzeug, idealerweise irgendwas heizendes beim Verlassen der Werkstatt zu vergessen, aber vor allem um
b) zu verhindern, dass warum auch immer, eines meiner Kinder mal die Finger in Säge oder sonstigen Schneidwerkzeugen hat.
Dabei habe ich eine kleine LED-Leuchte und das Radio dauerhaft an und schalte diese beiden Verbraucher nur über o.g. Hauptschalter aus => Erinnerung "Ausschalten!" beim Verlassen der Werkstatt.

HTH

ivo
 

ChrisOL

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Hallo,
Als Alternative möchte ich aber noch die gerade bei ebay viel gehandelten LED-Paneele vorschlagen. Diese sind bei uns in der Küche (3,00m Höhe, 2St 30x60cm, je 1500lm, je 25W) und im Bad (2,8m Höhe, 120x30, 36W, 2400lm => gibt es auch in einer leuchtstärkeren Variante) verbaut.

Hallo,
das es günstige LEDs gibt will ich gar nicht bestreiten. Aber deine hier beschrieben LED haben leider keine gute Effizienz. Die Werte liegen bei ca 60 Lumen pro Watt. Die guten Leuchtstoffröhren bringen da schon 80 Lumen pro Watt und die guten, und leider teuren, LEDs kommen auf Werte von > 100 Lumen pro Watt. Von daher werde ich im meinem Fall wohl die Leuchtstoffröhren den günstigen LEDs vorziehen.

Grüße
Christoph
 

ChrisOL

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Hi Christoph,
klingt, als sollte es eine neue Unterverteilung werden?! Dann denk' dran, Lichtkreis entweder ohne RCD (falls in den Kreis nicht auch Steckdosen kommen) oder aber mit extra RCD. Nix ist ärgerlicher - und in der Werkstatt gefährlicher - als im Dunkeln zu stehen, weil der RCD auslöste...

VG,
Falk


Hallo Falk,

die zukünftige Werkstatt ist heute ein Partyraum mit ein paar Steckdosen und Strom für Leuchten, das läuft alles über einen FI. Zusätzlich zu dem vorhandenen Stromkreis werde ich mir eine 400V Leitung für alle elektrischen Maschinen neu in den Raum legen lassen. Damit habe ich dann defacto zwei getrennte Stromkreise.

Grüße
Christoph
 

ChrisOL

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Was sich aber bei den LED-Leuchten getan hat (und aktuell auch noch tut) - insbesondere im preislichen Niveau und Qualität der Lichtfarben ist schon beeindruckend! Unsere Diskussion wird wohl in ein paar Jahren anders aussehen.

Hallo Matthias,

da stimme ich dir voll zu, ich versuche zu Hause auch defekte Lampen nur noch durch LED zu ersetzten. Wobei sich die LED Komplettlampen wohl mehr und mehr durchsetzen werden. Ich denke die Wechselbirnen für alte Glühlampenfassungen werden in den nächsten Jahren auch Geschichte sein. Für die Werkstatt werden es aber doch wohl noch Leuchtstofflampen werden, wenn das liebe Geld nicht wäre....

Das mit den verschiedenen Lichtfarben und Lumenleistungen muss man als Verbraucher aber auch erst mal verinnerlichen um nicht eine Fehlgriff zu tätigen.

Grüße
Christoph
 

ChrisOL

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Bin kein Elektriker. Aber da sich noch keiner zu Wort gemeldet hat:
Die obige Aussage ist so nicht richtig. Lumen ist der Lichtstrom der Lichtquelle, z.B. der Röhre. Jetzt kommt es aber darauf an, in welchem Winkel das Licht geleitet wird bzw. zu Boden fällt, welche Reflektoren du hast und welche Höhe das Licht zu überwinden hat. Was du auf einer bestimmten Höhe, z.B. dem Werktisch messen kannst bzw. die Lichtstärke die dort ankommt, wird in Lux gemessen.
Also: Lumen ist nicht gleich Lux!
QUOTE]

Hallo Wilfried,

das ist zwar nur Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Lux_(Einheit), aber hier wird auch Lux = lumen pro qm, verwendet. Ich habe zwar verstanden, dass dies nicht ganz praxisrelevant da die Lux Zahl auch stark vom Abstand, dem Abstrahlwinkel und Streuverlusten beeinflußt wird, aber in einem idealisiertem Verfahren kann man Lux durch die Lumen und qm Zahl darstellen.
Das Lumen nicht gleich Lux ist habe ich nie in Frage gestellt.

Über die Simulationsprogramme bin ich ja nun auf eine Zahl an benötigter Lichtleistung und Leuchten gekommen. Viel tiefer möchte ich mich dann auch nicht in die Theorie einarbeiten.

Grüße
Christoph
 

fahe

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Hallo Falk,

die zukünftige Werkstatt ist heute ein Partyraum mit ein paar Steckdosen und Strom für Leuchten, das läuft alles über einen FI. Zusätzlich zu dem vorhandenen Stromkreis werde ich mir eine 400V Leitung für alle elektrischen Maschinen neu in den Raum legen lassen. Damit habe ich dann defacto zwei getrennte Stromkreise.

Grüße
Christoph
Hi Chris,
Die "Drehstromleitung" braucht auch einen RCD. Alles, was laienbedienbar ist... Also: Es sei denn, Du schließt alle Maschinen fest an.
Falls ein/mehrere FU verwendet werden, in den sauren Apfel beißen und einen deutlich teureren allstromsensitiven RCD verwenden.
VG,
Falk
 
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