Frage zur LBM 220

K2H

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Hallo liebe Forums"aktivisten",

ich möchte eine Bernado LBM 220 anschaffen.
Für meine Felder Kombimaschine habe ich schon passende Tischverlängerungen von Aigner.
Die würde ich gerne auch an der Lalo benutzen können.
Mangels Maße kann ich auf Bilder im Netz nicht erkennen ob sie "out-of-the-box" an ihr montiert werden können.
Ich würde seitlich an den Tisch der Lalo Flachstahlstücke so mit Distanzhülsen anschrauben, dass die Tischverlängerungen höhengleich eingehängt, bzw. angeklemmt werden können, finde aber keine Bilder von der Unterseite des Graugusstisches um zu sehen ob da überhaupt Platz für Schrauben/Muttern ist.
Jetzt die Frage an LBM220-Besitzer, bzw. -Kenner: Kann mir jemand von euch schreiben, ob der Rand des Maschinentischs hoch genug ist und so gegossen ist, dass man daran ein Flacheisen als "Adapter" rechtwinklig zur Tischoberfläche anschrauben kann, und/oder wie groß der Abstand zwischen den vorhandenen Bohrungen und der Tischoberfläche ist?

Vielen Dank schon im Voraus!

Gruß,
K2H
 

Holzrad09

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Hallo
Ich habe die Maschine,
aber warum willst Du andere Verlängerungen anbauen ? Du bekommst doch welche dazu, die braucht man nur an/abzuschrauben oder lässt sie bei genügend Platz einfach dran.
https://www.bhm-maschinen.de/images...ages/bernardolanglochbohrmaschinelbm2204.webpLöcher gibt es daher bereits im Maschinentisch, man kann aber trotzdem einen Schweizer Käse draus machen. https://www.bernardo-maschinen.com/12725-thickbox_default/lbm-220-bernardo-langlochbohrmaschine.jpg
Ein paar Fotos könnte Ich aber trotzdem machen, falls nötig.
LG
 

K2H

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Hallo Holzrad09,

danke für die schnelle Antwort!

Wenn die Verlängerungen zur Grundausstattung dazu gehören, umso besser.
Bisher habe ich in den Angeboten nur den folgenden Lieferumfang für das "Grundpaket" gelesen:
(Zitat):
  • Dübelbohreinrichtung mit Rasterteilung 16 / 20 / 22 / 25 mm
  • Westcott-Bohrfutter 0 - 20 mm
  • 1 Stk. Hohlstemmbohrer 9,50 mm
  • 2 Stk. Exzenterniederhalter
  • Gehrungsanschlag mit Lineal
  • Rechts-Linkslauf
  • 4 Hohlstemmbohreraufnahmen (19, 20, 28, 30 mm Schaft)
  • Unterbau mit Werkzeugfach
Die Tischverlängerungen stehen nur als "Lieferbares Sonderzubehör" dabei.
Siehe z. B. hier: https://www.sls-profishop.de/BERNARDO-Langlochbohrmaschinen-LBM-220

Die Idee mit dem Flacheisen habe ich an meiner Bandsäge schon umgesetzt. Da ist der Tischrand zwar hoch genug, aber ganz ohne Befestigungsmöglichkeiten oder Bohrungen gewesen. Ich brauchte nur an jeder Seite je 2 10er Löcher bohren und konnte die Eisen anschrauben.
Dass an dem Tisch der Bernado schon Bohrungen sind, habe ich gesehen. Ich müsste halt den Abstand zur Tischoberkante wissen um zu prüfen ob die Aigner-Verlängerungen, die ja auch eine gewisse Höhe haben, höhengleich an diese Bohrungen dran passen.
Könntest du bitte mal an deiner Maschine den Abstand von Mitte vorhandener Bohrungen zur Tischoberkante messen und hier einstellen?

Gruß,
K2H
 

Holzrad09

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Hallo
Also bei mir waren die Tischverbreiterungen dabei ohne dass Ich sie extra bestellt habe. Da gehe Ich mal davon aus, dass das dann immer so ist.
Ich müsste halt den Abstand zur Tischoberkante wissen
Der Abstand Mitte Loch ( M8 ) bis Oberkante Tisch ist 20 mm
DSC_0772.JPG

Der Maschinentisch ist 60 mm hoch, von unten verrippt und man kommt 53 mm hoch.
DSC_0773.JPG
LG
 
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K2H

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@Holzrad09
Super, DANKE für die Maße und die Fotos. Das ist genau was ich sehen/wissen wollte!

@bello
Das Angebot habe ich auch schon gesehen. Aber, erstens kommts aus Österreich, was (vermutlich) höhere Frachtkosten wegen größerer Entfernung bedeutet und zweitens ist das Angebot aus dem Link in meinem vorherigen Beitrag um fast 300,- günstiger.
Halt ohne die Verlängerungen, aber die brauche ich ja nicht wenn ich meine Aigner-Verlängerungen an der Maschine anbauen kann.
 

K2H

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So, die LBM 220 ist jetzt da.
Und ihr hattet recht, die Tischverlängerungen waren dabei, auch wenn es so nicht in dem Angebot dabei standen (im Gegensatz zu anderen, höherpreisigen Angeboten, meine ich).

Jetzt noch vor allem für zukünftige Leser:
Ich will es mal diplomatisch ausdrücken: Die Qualität, sprich Verarbeitung/Auslieferungszustand, der Maschine ist nicht viel mehr wert, als die Maschine kostet. Die Lackierung ist so lala, platzt "recht schnell" ab. Als ich sie auspackte dachte ich da wäre ein Ölfass ausgelaufen. Ich schätze ich habe ca. 1/2 ltr Öl runter und raus gewischt. An den Tischen und vor allem IM Bohrfutter waren noch jede Menge Metallspäne und nicht entgratete Kanten. Das Bohrfutter hätte man zuerst nur mit einem längeren Inbusschlüssel drehen können, so schwergängig war es. Das war das erste was ich zerlegt und gangbar machen musste.
Nach einer Probebohrung stellte ich fest, dass die Maschine anscheinend einfach nur nach Augenmaß zusammen geschraubt und direkt verpackt wurde. Weder vertikal noch horizontal war der Bohrer zum Auflagetisch und somit zum Werkstück rechtwinklig, bzw. parallel. Ich habe den Support (sagt man so zu dem verschiebbaren Tisch auf dem der Motor sitzt?) komplett zerlegt und mit Passscheiben, usw. erst mal justieren müssen.
Den "Fuß" hat die angeschraubte Holzmann-Fahreinrichtung (gleich dazu gekauft) beim ersten Anheben direkt verbogen (zu dünnes Blech), obwohl die Bohrungen in der Bodenplatte für diese Fahreinrichtung passend sind (anscheind wohl schon dafür vorgesehen?). Den werde ich nun wieder richten und einen stabileren Profilstahlrahmen drunter bauen. Mit dem Rahmen wird der Schwerpunkt auch etwas nach unten verschoben und die "Eigenbewegung" der Maschine hört dann hoffentlich auch auf. Im Originalzustand ist das "Bodenblech" einfach zu schwach. Dadurch "schwingt"/verbiegt sich die große Oberseite/Oberläche des Blechs, auf der der Unterbau, sprich die gesamte Maschine steht. Schon beim bloßen Hoch- und Runterkurbeln des Supports "schaukelt" das Ganze in sich ziemlich arg. Mich nervt sowas.
Das Anschlußkabel ist gerade mal 2 m lang. Für meine Zwecke zu kurz (kein fester Standplatz in der Nähe einer Steckdose). D. h., ein Verlängerungskabel werde ich sowieso immer brauchen. Deshalb werde ich das Kabel weg nehmen und einen Anbau-Geräterstecker dran schrauben. Dann baumelt wenigstens beim Verschieben nix rum. Dafür sind die Kabel und der "Fahrradbremsseilzug" für die Dübelbohreinrichtung viel zu lang. Die werde ich kürzen.
Die aufgeklebte Winkelskala am Anschlag kann ich entfernen/erneuern, sie ist 1,5 ° daneben. Die Skala der Höheneinstellung habe ich nach der Justierung noch nicht geprüft, wird wohl aber auch erneuert werden müssen, wenns genau werden soll.
Ich habe auch gleich ein paar Lalo-Bohrer dazu gekauft. Sie tun was sie sollen, soweit ok. Über den Hohlstemmbohrer, der bei der Maschine dabei war, bin ich aber doch überrascht. Hätte nicht gedacht dass man schon bei Fi/Ta-Holz soo fest drücken muss........obwohl ich ihn dann gem. den Tipps u. a. hier im Forum, nachgeschärft habe. In Hartholz hab ichs noch nicht probiert.
Um auch mal was Positives zu schreiben, der Auflagetisch ist recht massiv und, Überraschung, tatsächlich völlig plan geschliffen.
Der Motor ist sehr leise. Allerdings, nochmal was negatives, hat er keine Motorbremse, läuft also noch sehr lange nach. Es würde mich mal interessieren ob das BG-konform ist...???....

Soviel zu meiner ersten "Begegnung" mit einer Langlochbohrmaschine. :emoji_wink:
Bin gespannt wie sie sich bei meinen ersten Arbeiten "benimmt".
Werde wohl besser erst mal viel üben und die "Toleranzen" finden müssen, bevor es genau werden soll.

@ alle LBM220-Besitzer,
falls ihr noch Tipps zum "Pimpen" der Maschine habt, bitte her damit. Ich würde gerne an einem Erfahrungsaustausch speziell zu der Maschine teilnehmen.
Danke!

Gruß,
KH
 

IngoS

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Die Skala der Höheneinstellung habe ich nach der Justierung noch nicht geprüft, wird wohl aber auch erneuert werden müssen, wenns genau werden soll.

Hallo,

die Skala brauchst du gar nicht. Da stellt man nach Anriss ein. Geht schnell und einfach.
Auch die Längeneinstellung des Langlochs macht man geschickter Weise nach Anriss.
Zumindest mache ich das so.

Gruß

Ingo
 

predatorklein

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Moin

Ich will es mal diplomatisch ausdrücken: Die Qualität, sprich Verarbeitung/Auslieferungszustand, der Maschine ist nicht viel mehr wert, als die Maschine kostet.

Maschine wieder verpacken und zurückschicken :emoji_wink:

Und ich bin kein Gegner der Chinamaschinen , haben eine Holzmann ZX 40 , mit der wir sehr zufrieden sind .

Von Bernardo haben wir eine SF 1600 ( FKS / Fräse Kombi ) .
Und als Lalo hatten wir schon die LBM 250 und die Holzmann LBM 250 .
Beide aus der osteuropäischen Produktion .
Und beide funzten einwandfrei .

Hab jetzt mal nach den Preisen gekuckt , die LBM 220 kostet ja auch schon zwischen 1500 und 1600 € .
Da hätte ich gebraucht was gekauft .

Unsere derzeitige KNAPP Lalo hat 700 € + Mwst. gekostet .
Feines Teil .

Für unter 1000 € findet man immer wieder mal gute Gebrauchtmachinen , oft sogar um einiges billiger :emoji_thumbsup:

Gruß
 

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Holzrad09

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Moin
Man könnte manchmal meinen, dass die pingeligsten Leute die schlechtesten Maschinen kriegen. :emoji_thinking:
Ich habe sie auch schon eine Weile, nur schwamm meine nach dem Auspacken weder im Ölbad noch rieselten Metallspäne aus dem Bohrfutter, ganz im Gegenteil, es ging wunderbar leicht.
Ich habe lediglich die Schrauben der Schwalbenschwanzführung nachgezogen, der Motor hing etwas und der Bohrer stand nicht parallel zur Tischfläche, sowas ist aber nicht der Rede wert.
Natürlich gibt es besseres, Ich habe aber vor 2 Jahren auch nur 1400 Eu dafür bezahlt und schon so einiges damit gemacht, wer aber mit den günstigen Maschinen so seine Probleme hat, der soll besser 2000 - 3000 Eu mehr in die Hand nehmen und beispielsweise bei Panhans guggen, Hokubema baut sie ja weiterhin.
Das einzige was mich etwas neckt ist, dass der Druckteller des Niederspanners einen Abdruck am Werkstück hinterläßt, deswegen habe Ich mir da zwei Sperrholzplättchen hingelegt.
Zur Stemmeinrichtung und deren Schwergängigkeit hatte Ich schon mal etwas geschrieben und @Dietrich meinte darauf, das Stemmmaschinen mit einer Übersetzung arbeiten. Ich habe zwar eine, habe mir das aber noch nicht so genau angeschaut aber eines ist klar, es geht bedeutend leichter zu drücken.
LG
DSC_0725.JPG
 

Holzrad09

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wer aber mit den günstigen Maschinen so seine Probleme hat, der soll besser 2000 - 3000 Eu mehr in die Hand nehmen und beispielsweise bei Panhans guggen, Hokubema baut sie ja weiterhin.
Da habe Ich mich wohl etwas verhauen, habe eben mal geschaut.
Preis
6.051,00 € +MwSt
(7.200,69 € inkl. 19% MwSt)

Preis ab Lager Bad Honnef.

Quelle: https://www.krueger-maschinen.de/ca...237/311/Langlochbohrmaschine_PANHANS_116.html

Man sollte etwa 5500 Eu mehr in die Hand nehmen.
Wir haben sie auch in der Firma, in grün und mit Einhebelbedienung, soviel haben wir vor 20 Jahren nicht dafür bezahlt.
LG
 

K2H

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Danke für eure Rückmeldungen und Tipps!
@IngoS Du hast recht. Wenn ich es überlege, macht die Höhenskala eigentlich keinen Sinn, oder vielleicht nur in den seltensten Fällen.
Am Werkstück anreißen und die Support-Anschläge entsprechend einstellen ist wohl die genauere Vorgehensweise.

Mir war schon vorm Kauf klar, dass man bei dieser Maschine keine Profimaschine für einen vielfachen Preis erwarten kann. Das kann man ja im Netz nachlesen. Ich will mich auch nicht beschweren. Mit meinem Beitrag will ich eher zukünftigen Interessenten/Käufer vorab schildern was auf sie zu kommen KANN. Will sagen, dass es halt eben mit "Plug-and-Play out-of the box" unter Umständen nichts wird.
Und nein, ich werde sie nicht zurück schicken. Es gibt ja genug Leute die mit ihr zufrieden sind. Ich bestimmt bald auch. :emoji_wink:

Moin
Man könnte manchmal meinen, dass die pingeligsten Leute die schlechtesten Maschinen kriegen. :emoji_thinking:
Besonders pingelig bin ich nicht, mich ärgert nur immer wieder mal, dass Produkte, die eigentlich nicht schlecht sind, manchmal dermaßen schnodderig zusammengeschustert werden, obwohl es dem Hersteller keinen Mehrwert bringt. Beispiel: Die besagten Metallspäne. Es hätte wahrscheinlich keine 10 Sekunden gebraucht um sie zum Schluss einfach wegzublasen.
Oder anders gesagt, die Möbelbauprofis unter euch entfernen ja auch alle Sägespäne und das Schleifmehl bevor sie die Möbel lackieren und an die Kunden ausliefern........hoffe ich jedenfalls.... :emoji_wink:

Sonntägliche Grüße,
K2H
 
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