Frage zu Ulmia 1610

robi_m

ww-fichte
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Hallo zusammen,

habe mir vor einigen Wochen eine alte Tischkreissäge Ulmia 1610 gekauft.
Den defekten Motor hab ich durch einen neuen ersetzt.
Die angerostete TKS hab entrostet und das Holzgestelll und die Metallteile neu gestrichen.

So nun den Fragen.

Wie kann man bei dieser TKS beim Wechseln des Sägeblattes, also beim Lösen und Festziehen der Mutter mit Linksgewinde Gegenhalten?
Habe keine Vorichtung hierfür gefunden.
Das Riemenrad (sihe Bild Welle1 und Welle2) ist auf zwei Seiten ausgebrochen.
Das Riemenrad wird von einem Konus gehalten. Der Konus halt zwei Löcher zur Aufnahme eines Schlüssels. Zieht man den den Konus an so wird die Welle nur schwergängig.


An der Welle, auf welcher der Paralellanschlag verschoben wird befindet sich rechts aussen eine abgebrochenes Stellrad mit einer Skala.
Welche Funktion hat das Stellrad? (Bild Anschlag 1 und 2)
Das abgebrochene Stellrad sitzt fest. Den Versuch mit einer Rohrzange daran zu drehen habe ich dann aufgegeben , denn da drehte sich nicht.
Und ich wollte nichts abrechen.

Die anderen Stelleinrichtungen der TKS sind mir klär und funktionieren, also die Höhenverstellung des Tisches und das Kippen des Tisches.

Könnte mir jemand weiterhelfen?
Oder hat noch jemand eine Unterlagen zu dem alten Stück?
 

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Holz-Christian

ww-robinie
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Hallo Robi!

Ich besitze zwar keine solche Maschine, aber ich glaube trotzdem helfen zu können!

1. : das Arretieren der Sägewelle erfolgt vermutlich nur über ein Stück Rundstahl, das durch ein Loch im Maschinentisch in eines der Löcher in der ausgebrochenen Riemenscheibe gesteckt wird. Hoffentlich sind die Löcher noch tief genug...:rolleyes:
Somit wird die Sägewelle blockiert.

2. : das Stellrad auf der Welle des Parallelanschlags dient zur Feinverstellung desselbigens.
Ein Teilstrich auf der Skala entspricht einem zehntel Millimeter.
Die Welle wird beim Verstellen mitsamt des festgeklemmten Anschlages über ein Feingewinde verschoben.
Vermutlich ist das Stellrad am Gewindeende festgefressen.
Sprühe die Teile mit Rostlöser ein, lass ein paar Stunden einwirken, und versuche anschließend, die Welle mithilfe des festgeklemmten Parallelanschlags zu drehen.
Den Anschlag quasi als Hebel zum Drehen der Welle benutzen.
Beide Drehrichtungen probieren! Viel Glück!:emoji_slight_smile:

Achja, falls kein Schutz für die obere Rimenscheibe mehr vorhanden ist, montiere im eigenem Interesse einen solchen... ob aus Blech oder Multiplex, Deine Finger werden es Dir danken...:rolleyes:

Gruß vom Waldler! :emoji_slight_smile:
 

HStendel

ww-pappel
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Ich verwende zum Lösen solcher Schrauben immer Kriechöl. Zusätlich das ganze mit einem Heißluftfön erwärmen und die Schraube sollte sich so langsam lösen.
Keine Gewalt anwenden.
Bei meiner 1610 habe ich neue Riemenscheiben eingebaut. Ich kann Dir welche besorgen.

Gruß

Hartje
 

robi_m

ww-fichte
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Hallo zusammen,


nach einiger Zeit (ok es waren nun einige Jahre) habe ich es doch noch geschafft die
Feinverstellung desParallelanschlags wieder gangbar zu machen.
Hab den Parallelanschlag abgebaut und die Welle in Alu-Schutzbacken in den Schraubstock eingespannt und wirklich mit aller Gewallt zugedreht.
Dann mit dem Heißluftfön heiß gemacht und mit einer großen alten verstellbaren Zange versucht zu den kaputten Rest des Stellrades zu drehen.
Auf einmal lies es sich drehen und ich dann ganz runter drehen.
Habe dann den Rost darunter entfernt und und wieder gangbar gemacht.
Ein neues Stellrad hab ich dann aus einem Stück 40iger Rundstahl gedreht. Ein 4mm Loch für den Spannstift gebohrt. Und fertig war die Feinverstellung desParallelanschlags .
An das Alupreofil hab ich mal auf dem Flohmarkt gefunden, für kleines Geld, Glück muss man auch mal haben.
Die Nutsteine habe ich selbst aus einem Stück Stahl passend gesägt und gefeilt, Gewinde kam noch rein.
Leider machte Parallelanschlag nach hinten hin zu, d.h. mein Sägen haben die aufsteigengen Zähne des Sägeblattes auch immer noch was mit wegenommen.
Dies habe ich korrigiert indem bei der vorderen Auflage ein 2mm Blech untergelegt habe.
Nun macht der Parallelanschlag nach hinten etwas auf.

Gruß
robi_m
 

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