Frage zu Biege MDF zum Funieren uvm. ->

Fuba

ww-buche
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Albatt

ww-fichte
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Moin,
na da hast du dir ja etwas ausgedacht. Also du meinst die MDF-Platten die hinten eingeschlitzt sind wie z.B. Topan-Form von Novopan.
Als diese Platte entworfen wurde habe ich in Göttingen in einer Ladenbaubude die Versuchsserien mitgemacht, und kann nur sagen es ist nicht ganz ohne. Es gibt durchaus auch die Variante die eine der zwei Platten vorher zu furnieren. Solltest du die Platten aber vorher in Form bringen, empfele ich die geschlossene Seite mit einem Schwamm einmal nass zu machen - nicht Fluten! Es verhindert das die Oberfläche an jeder Nut kantet. Aber warum nicht mit Knochenleim nachträglich furnieren? Den kannst du aufstreichen und dann Stück für Stück mit einem Furnierhammer oder auch einem anderen warmen Gegenstand (max. 65 -70°C) aufreiben.
Ach ja, die Formen zum verleimen: Wir hatten uns damals eine Schablone aus einem Unterteil und einem Oberteil hergestellt. Unten liegend eine billige Trägerplatte auf der Stege (Abstände nach belieben aber nicht zu weit entfernt) in der erforderlichen Form mit dem exakten Maß aufgeschraubt sind. Ein dazu passendes Oberteil mit Stegen an den gegenüberliegenden Stellen mit exakt der fehlenden Materialstärke der zu verleimenden Platten.
Gruß Albatt
 

Erbse

ww-kirsche
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Hallo.

Ich habe Topan Form, Biegesperrholz und Hartfaserplatten ausprobiert. Wenn ich jetzt runde Möbel baue dann verwende ich Hartfaserplatten. Da gibt es keine Probleme mit Bohrungen und Fräsungen. Die Möbelteile sind allerdings schwer. Die Decklage furniere ich vorher.

Gruß Erbse
 

Fuba

ww-buche
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Aber wenn ich die Decklage voher Funiere, könnte es doch beim biegend "brechen/reisen". Oder muss ich die Platte anwärmen oder so, bevor ich das dann in die Form reinlege/presse?
 

Schreinersein

ww-eiche
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Hallo,

vorher furnieren macht sinn, egal ob Hartfaser oder Topan, nur bei Biegesperrholz vorsicht (leim dringt in die "Risse" und steift die Platte dann aus). Furnier rund verleimen macht keine Freude, hab ich beim Gesellenstück gemacht und war ziemlich stressig wg. Leimangabe 2x Biegesperrholz und oben und unten Furnier und verspannen mit Gurten als Paket. Gab auch Reiter und nicht verleimte Stellen. (siehe Bilder)

Ansonsten gute Erfahrungen mit Topan gemacht, soweit ich verstanden habe, soll doch nur die Schürze rund werden, da sieht der Radius nicht problematisch aus. Mach dir doch mal ne geschlitzte MDF platte auf der Kreissäge (in den Dimensionen von Topan-Schlitzen), papp Furnier drauf und teste deinen Radius mal. Ist nicht so kompliziert, einfach mal probieren (auch wenn es jetzt stressig ist, ist es besser als beim Meisterstückbau über irgendwas zu stolpern).

Mit den Lamellos müsste klappen, musste aber auch mal probieren, gerade im Randbereich. Ansonsten einfach stumpf auf deine Spanten Leimen, oder zweilagig Topan (mit den Schlitzen gegeneinander), dann aber vorsicht beim verleimen, die Stege brechen leicht ab beim verschieben der Platten gegeneinander.

Grüße
Schreinersein
 

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Fuba

ww-buche
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Ok, funieren kann ich im elterlichen Betrieb nicht, da wir keine Presse bzw. Funier haben. Aber das mit dem MDF reinschneiden usw. könnte ich mal ausprobieren :emoji_wink:
Nur ich weis nocht nicht so richtig, wie ich die Platte rundbiegen soll.
Entweder muss ich dann eine Vorrichtung wie eine Half-Pipe (Bild) und dann das passende gegenstück für den druck machen.
Oder wie du mit Spanngurte, die ist wohl die einfachste Lösung. Aber da weis ich wiederum nicht, wie ich das Funier draufleimen und dann dirket mitbiegen soll.
 

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Erbse

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Hallo

Bei der Verleimung von Topan, landen, bedingt durch die unterschiedlichen Radien, abwechselnd Stege auf Stege und Stege auf Nichts. :confused: Da hilft eine dünne Platte Hartfaser oder Spanplatte dazwischen. :emoji_slight_smile: Innen und Außen habe ich auch noch mehrere Lagen unverleimt beigelegt da man sonst schnell mal eine Delle ins Material drückt. :eek:
 

Erbse

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Für Schranktüren baute ich mal eine "Halfpipe". Die Positivform hing an der oberen Platte der Furnierpresse. Die Negativform wurde mit den einzelnen Lagen , incl. Deckfurnier bestückt, in die Presse gegen einen Anschlag geschoben und verpresst. Wichtig dabei ist, das die obere Schicht der Formen glatt sind. Ich hatte eine Fehlverleimung weil die Kontaktschicht zu rauh war und das Furnier nicht rutschte. Eine weiß beschichtete Hartfaser war ausreichend glatt.
 

Eurippon

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Deswegen ist es auch sinnvoll vorher zu furnieren...nur würde ich - wenn machbar - Spanngurte vorziehen. Das verringert das Risiko von Druckstellen durch die Stege...
 

Fuba

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Wenn ich das dann biege, kann doch das Funier an den Leimstellen oder irgendwo anderst "aufplatzen". Das Funier kann ja nicht so vie Spannung aushalten.
Aber mit dem Radius, mit gem ich geplant habe, ist er ja nicht soooo groß, das was passieren sollte ^^
 

Eurippon

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Furnier hält sehr viel Spannung aus...
Schlagzeugkessel (die runden Teile) werden auch aus Furnier hergestellt. Nicht aus einzelnen Lagen, sondern meistens aus 3-fach verleimten Furnierlagen. Da platzt auch nichts auf oder reisst....kleinster Durchmesser ist hier 6 Zoll, also 7,6cm Radius...Aussenlage war (früher) meistens senkrecht - also quer zur Maserung gebogen...
 

holzdackel13

ww-nussbaum
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hallo
wollte mall eine anregung dazusteuern
wir haben bisher drei varianten gefertigt
1. vakuum verleimung
das ist ein transparenter kuststoffsack an dem eine vakuumpumpe angeschlossen wird.dabei wird eine schablone mit einem stärkeren radius als das fertige werkstück haben soll hergestellt.
schablone wie folgt: grundplatte, rund gefräste stege drauf befestigt und da drauf eine 5mm hdf platte (als schutz für dein werkstück)
platten mit weißleim (PU kleber)bestreichen,zusammenfügen ,kanten abkleben(damit der sack nicht verklebt),in den sack und über 24 stunden den sack absaugen

2. positiv und negativschablone und in die furnierpresse (oder mit schraubzwingen)sonst wie bei 1. (ohne vakuum und vakuumsack)

3.dafür benötigt man wie in deinem fall unten und oben eine 38 mm platte ,in die eine nut mit dem radius in die fläche gefräst wird. die nut ist 1 mm stärker als die material damit du das ganze sauber einfädeln kanst.

also 4x 4mm span und 2x furnier sind ca 18 nut ist 19

zur verklebung
das ganze funktioniert nur mit pu weil dein material in der mitte wenig druck hat.
alles einleimen ,in schablonnen stecken ,links und rechts mit beilagen und schraubzwingen pressen


variante 1. und 2.machen wir nicht mehr da sehr viel material und zeit dafür aufgewendet werden muss

werkstoff topan,3mm,4mm spanplatten,3mmpappelplatten,3mm mdf,...
wir beschichten die aussenseite grundsätzlich vorher(furnier,hpl)
 

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Erbse

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Hi

so gehts auch - diesmal hoffentlich mit Bildern.

Gruß Erbse
 

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Fuba

ww-buche
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THX für eure Ideen :emoji_slight_smile:
Aber die Varinte 3 von holzdackel13 ist wohl am einfachsten und schnellsten.
Wenn ich dann 2x 9er Speerholzplatte oder so nehme, die dann zusammenleime und in die Form reinstecke, müsste es doch keine Risse des Funiers geben oder?
 

Eurippon

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Meine Erfahrung ist mindestens 3 Schichten zu haben, besser sind 4. Bei 2 Lagen hat man nur eine Leimfuge, das wird wahrscheinlich in die Hose. Biege-MDF ist da was anderes. Durch die Schlitzung verliert die Platte erheblich an Eigenspannung.
 

arthur

ww-pappel
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hey fuba ich ich kann dir jetz keinen besseren tipp geben wie du die rundung verleimen kannst das was hier gesagt wurde solte dir genug hilfe sein. aber ich habe eine frage an dich mit welchen Programm hast du deine zeichnung vom möbel gemacht.
 

Fuba

ww-buche
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Mit Google SketchUp Pro 6. Die Pro Version kostet was, die normale ist Freeware.
Bei der Pro Version kannst du direkt die gezeichnete Datei, in eine CAD Datei umwandeln, und diese dann mit Auto-CAD öffnen/bearbeiten. Ist sehr pracktisch für 1:1 Zeichnungen. Vorher aber mit SkecthUp deine Schnitte markieren (ist bei Freeware dabei :emoji_wink: )
Stelle aber am besten die Leiste so ein, wie ich (Bild).
Und du kannst Hintergrunde aus dem www. runterladen, und dann deinem Model einfügen.
 

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