Frage zu Bandsägeblättern

outdoorfreak

ww-eiche
Registriert
8. Dezember 2011
Beiträge
303
Ort
saarland
Hallo,

ich hab mal ne Frage zu Bandsägeblättern. Ich hab mir mal eine aus dem Baumarkt gekauft, da sind die Sägeblätter nach einiger Zeit gerissen und auch der Baumarkt hatte keine Sägeblätter auf Lager. Da haben sie welche bestellt und es hat 2 Wochen gedauert, bis welche gekommen sind. Deshalb hab ich sie wieder verkauft (Die Bandsäge)


Jetzt bin ich gerade dabei mir eine Bandsäge zu bauen, hab aber wieder Zweifel, zumal man Bandsägenblätter nur im Internet bekommt. Sogar im Holzhandel bei uns haben sie sei nicht vorrätig.

Passiert euch das auch öfters, dass die Säbelätter der Bandsäge reissen? Wenn ja, dann werd ich doch weiter einen Stichsägentisch bauen und damit versuchen 4mm Starke Furnierbretter zu schneiden so wie hier:


Liebe Grüsse

Outdoorfreak
 
Zuletzt bearbeitet:

GertG

ww-robinie
Registriert
24. November 2009
Beiträge
1.031
Ort
Geilenkirchen
Eigentlich eine gute Idee, weil man damit die allermeisten Sachen machen kann, für die man sonst eine Bandsäge bräuchte.
Mit einem Bruchteil der Kosten und des Platzes. Eine Stichsäge hat sowieso jeder zuhause.
Könnte man auch so auslegen, daß man da eine Fräse statt der Säge einhängen kann und den Arm als Führung für einen Kopierstift benutzen.

Wenn man den Arm klappbar macht, kann man sogar geschlossene Sachen sägen, die auf der Bandsäge nicht gehen.
Ähnlich einer Dekupiersäge.

Und wenn man die Säge unter dem Tisch ein bischen kapselt, geht einem auch der Lärm der Bürstenmotoren nicht mehr so auf den Wecker.



Vielleicht bau ich mir so was noch aus Spaß..
 

outdoorfreak

ww-eiche
Registriert
8. Dezember 2011
Beiträge
303
Ort
saarland
@GertG
Würdest du also so einen Stichsägentisch einer Bandsäge vorziehen? Hat halt den Vorteil, dass die Sägeblätter der Stichsäge nicht reissen können. Ist halt die Frage ob sie auch so genau ist wie eine Bandsäge.
 

U.Tho

ww-robinie
Registriert
18. November 2020
Beiträge
4.958
Ort
Thüringen
Gökmen hat da auch einige Sachen gebaut - aber alles kann man wahrscheinlich nicht 1:1 übernehmen:
 

GertG

ww-robinie
Registriert
24. November 2009
Beiträge
1.031
Ort
Geilenkirchen
@GertG
Würdest du also so einen Stichsägentisch einer Bandsäge vorziehen? Hat halt den Vorteil, dass die Sägeblätter der Stichsäge nicht reissen können. Ist halt die Frage ob sie auch so genau ist wie eine Bandsäge.

So eine Vorrichtung ist natürlich ein Kompromiß.
Man wird durch den oszillierenden Betrieb des Blattes nie die Schnittleistung einer Bandsäge erreichen und die fünf bis zehn Zähne, die bei einem Stichsägeblatt im Eingriff sind, dürften auch relativ schnell stumpf werden, wenn man massivere Sachen sägt.
Blattwechsel ist aber auch schnell gemacht.
Aber für den Hobbybastler ist das Ding sicher mindestens so präzise zu bedienen wie eine kleine billige noname-Bandsäge; eher besser.
Und bei Nichtbenutzung leicht unter der Werkbank zu verstauen.

Man sollte sich beim Bauen aber entsprechende Mühe geben.
Ein Arm aus Holz wäre mir zu elastisch. Da sollte mindestens ein Aluprofil hin. Besser noch Stahl. Gerade dann, wenn man ihn auch als Führung für einen Kopierfinger in Verbindung mit einer Fräse verwenden will.

Und die Führungsrollen müssen auf exzentrisch verstellbaren Bolzen gelagert sein, damit man die nachstellen kann. Die kann man aber auch kaufen, wenn man keine Drehbank hat.


Wenn einem der Lärm des Bürstenmotors auf die Nerven geht, kann man natürlich auch einen Induktionsmotor verbauen, dem man so was aufpfropft:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-stichsäge-vorsatz/k0
Dann ist die Säge im Leerlauf nicht lauter als eine Nähmaschine.
 

outdoorfreak

ww-eiche
Registriert
8. Dezember 2011
Beiträge
303
Ort
saarland
Klar die Schnittleistung ist bei einer Bandsäge höher. Und die Blätter der Stichsäge können zwar nicht brechen, aber dafür stumpf werden. Da hast du recht. Und ich hab zwei Arme dran gebaut, dass es nicht so schwingt.

Ich hab mal zwei Bilder von der Maschine, die ich gebaut habe mitangehängt. Die Säge ist aber noch nicht fertig. Und ja, ich benutze immer bürstenlose Elektromotoren. Die sind viel leiser und haben nicht so viel Verschleiss wie E-Motoren mit Bürsten.
 

Anhänge

  • Tablet Bilder 005.jpg
    Tablet Bilder 005.jpg
    123,5 KB · Aufrufe: 162
  • Tablet Bilder 008.jpg
    Tablet Bilder 008.jpg
    133,7 KB · Aufrufe: 160

GertG

ww-robinie
Registriert
24. November 2009
Beiträge
1.031
Ort
Geilenkirchen
Hoppelt Dir die Säge nicht durch die Werkstatt?
Ich sehe da keine Gegengewichte an der Kurbel und der oszillierenden Sägeblattaufnahme.
 

outdoorfreak

ww-eiche
Registriert
8. Dezember 2011
Beiträge
303
Ort
saarland
Was meinst du mit Gegengewichte an der Kurbel? Die Sägeblätter werden durch Kugellager geführt.

Und die Säge ist noch lange nicht fertig. Der Motor muss natürlich auch noch befestigt werden.
 

outdoorfreak

ww-eiche
Registriert
8. Dezember 2011
Beiträge
303
Ort
saarland
Ich weiss immer noch nicht was ihr mit Gegengewicht meint. Könnt ihr mir mal ein Bild zweigen, wie so ein Gegengewicht aussehen könnte?
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
10.348
Ort
Ebstorf
Hallo,

mit welcher Drehzahl dreht der Motor, 1500 oder 3000 U/min?
Du solltest beim ersten Einschaltversuch in Deckung gehen.
Viel Glück

Gruß Ingo
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.608
Ort
Südniedersachsen
Hallo,

Ich hab lange - halt bis eine kleine (feine) und günstige Bandsäge auf meinem (Bild-) Schirm auftauchte - mit einer Stichsäge in einem Tisch gearbeitet. Alles was ich wollte, ging damit, übrigens auch perfektes Geradeaussägen am Parallelanschlag. Bei mir kam die Sägeblattführung aber von der Seite, das halte ich für stabiler als ein Führung "von hinten".

Die Bandsäge ist leiser, das Sägen angenehmer, weil der Rundlauf ja eine gleichmäßige Bewegung ist. Bei meinem kleinen Modell ist natürlich die Schnittbreite begrenzt, mit einer Stichsäge ist die im Grunde unbegrenzt, bei mir war die seitliche Führung des Sägeblatt das Limit, das könnte man aber durchaus weiter - eventuell nur für einzelne Anwendungen - konstruieren.

Ich wollte anfangs die Bandsäge auch schon in die Tonne kloppen, weil die Bänder immer nach kurzer Zeit brachen. Nach den entsprechenden Infos - ratet mal woher :emoji_wink: - ist kein Band mehr gerissen, sie dürfen für kleine Rollen eine gewisse Stärke/Dicke nicht überschreiten.

Ich hatte seitdem noch nie das Bedürfnis, mal wieder den Stichsägetisch zu benutzen. Selbst mein kleines Bandsäge-Modell "schafft" bei Bedarf schon mal einwandfrei 15 cm (oder sind es 13?) Schnitthöhe. Mit einer Ausnahme: keine Bandsäge dieser Welt kann Innenflächen aussägen, das wiederum kann nur die Stichsäge.

Bis eine Bandsäge wirklich gute Ergebnisse liefert (Geradeaussägen) , ist ein wenig Einstellarbeit mit dem entsprechende Know-How nötig.

Rainer
 

outdoorfreak

ww-eiche
Registriert
8. Dezember 2011
Beiträge
303
Ort
saarland
Kannst du mir mal bitte die Tipps geben, wie die Sägeblätter der Bandsäge nicht mehr reissen? Ist mir nämlich schon zwei mal passiert. Und das ärgerliche an der Sache ist, dass jeder Hersteller von Bandsägen eigene Sägeblätter hat. Deshalb bau ich mir jetzt eine Bandsäge selber. Da kann ich jedes Sägeblatt dran machen.

Und das Sägeblatt sollte man mit einem Winkel ausrichten. Wenn das stimmt, gibts auch gerade Schnitte.
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.608
Ort
Südniedersachsen
Für mich war der entscheidenden Tipp bezüglich Bandriss die Faustregel: Sägeblattstärke ist max. 1/1000 des Rollendurchmessers. Faustregel !!! Vor kurzem hat hier jemand geschrieben (sinngemäß) , dass bei den heutigen modernen Sägeblättern die Blätter etwas stärker sein dürfen. Auch bei mir ist es ja schon deutlich "drüber", in der Regel 0,4mm Bänder auf 25cm Rollen, 0,25er Bänder habe ich noch nie gesehen. Mit den 0,4ern hatte ich nicht einen Riss.

Das mit dem Winkel erscheint mit nicht ausreichend, die Position des Sägebandes auf den Rollen besonders auf der oberen ist meines Erachtens das wichtigste Kriterium, wichtig noch beidseitig gleiche Schränkung und Schärfe, Bandspannung noch und ... natürlich müssen die beiden rechten Winkel zum Sägetisch stimmen, also Sägeblatt-Vorder-/Hinterkante einerseits und Sägeblatt-Seite andererseits.

Rainer
 

outdoorfreak

ww-eiche
Registriert
8. Dezember 2011
Beiträge
303
Ort
saarland
Ich werd doch wieder eine Bandsäge. Das mit dem Stichsägentisch hat nicht gut funktioniert. Der Motor hat blockiert. Er hat übrigens eine Umdrehungszahl von 2800 Umdrehungen pro Minute. Kann es vieleicht sein, dass er zu schwach ist. Das war vorher der Motor einer Schleifmaschine.


@raziausdud Ich denke auch, je dünner die Blattstärke des Sägeblattes ist, je geringer die Gefahr das es reisst. mein Sägeblatt ist übrigens 15mm breit
 

GertG

ww-robinie
Registriert
24. November 2009
Beiträge
1.031
Ort
Geilenkirchen
Wer verarscht hier jetzt wen?
smilie_happy_037.gif
 

Handjive

ww-eiche
Registriert
9. April 2017
Beiträge
371
Ort
56348 Patersberg
Könnte es sein, dass sich die Holzfeuchte auf die Schnittqualität auswirkt?

Ich hatte gestern ein funkelnagelneues Sägeblatt (Baracuda von Hema) auf die Bandsäge gemacht und damit im Buchenholz die besten Schnittergebnisse meines Lebens auf der Bandsäge erreicht. Das Schnittbild war extrem glatt und der Schnitt einwandfrei.

Und heute schneide ich - damit es schneller trocknet - klaschnasses Nadelholz (Fichte/Tanne) in der gleichen Höhe auf und der Schnitt verläuft deutlich.

Gruss

peter
 

kberg10

ww-robinie
Registriert
12. Juni 2019
Beiträge
1.279
Ort
Hopfgarten
Könnte es sein, dass sich die Holzfeuchte auf die Schnittqualität auswirkt?

Ich hatte gestern ein funkelnagelneues Sägeblatt (Baracuda von Hema) auf die Bandsäge gemacht und damit im Buchenholz die besten Schnittergebnisse meines Lebens auf der Bandsäge erreicht. Das Schnittbild war extrem glatt und der Schnitt einwandfrei.

Und heute schneide ich - damit es schneller trocknet - klaschnasses Nadelholz (Fichte/Tanne) in der gleichen Höhe auf und der Schnitt verläuft deutlich.

Gruss

peter
Das ist aber schon eine andere Nummer nasses Holz zu schneiden, man nehme breit und grobzahnig. Auch breiter geschränkt.
 

poeschl

ww-buche
Registriert
26. August 2019
Beiträge
255
Ort
Bayern
Mir ist noch nie ein Bandsägeblatt gerissen. Kauf einfach Sägeblätter mit ca. 1/1000 deines Raddurchmessers von einem bekannten Hersteller und nicht aus dem Baumarkt (z.B. Hema). Die alte Bandsäge war / die neue wird bestimmt ebenfalls kein riesen Teil, da kosten die Sägeblätter doch eh fast nix, dann kauf doch gleich 3 oder 4 dann hast du ewig Ruhe. Nachschärfen geht beim Schärfdienst.

Also ohne dir nahetreten zu wollen: Ne Bandsäge kaufen und dann wieder zu verkaufen weil das Sägeblatt 2 Wochen zum liefern gebraucht hat... also das ist für mich schon eine komische Einstellung :emoji_grin: Da hätte ich schon alle Maschinen mindestens 1 mal verkaufen müssen.
 

outdoorfreak

ww-eiche
Registriert
8. Dezember 2011
Beiträge
303
Ort
saarland
Hat von euch schonmal jemand ne Bandsäge gebaut? Kann mir jemand sagen, warum das Sägeblatt sich nicht mehr bewegen lässt, seit es ganz stramm gespannt ist? Die gekaufte Bandsäge von vor 4 Jahren, bei der war das nicht so, schliesslich muss doch die Spannung sehr fest sein, um genauere Schnitte hinzukriegen.
 

Anhänge

  • Tablet Bilder 030.jpg
    Tablet Bilder 030.jpg
    110,8 KB · Aufrufe: 99
Oben Unten