Frage an die Metaller

elmgi

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Hallo miteinander,

im Rahmen einer Neugestaltung meiner "Fernsehwand" habe ich für die Soundbar eine Ablage gebaut, deren Aufhängung nicht sichtbar sein sollte. Als tragendes Material für die Aufhängung habe ich Alurohr mit 12 mm Durchmesser genommen. Das Alurohr geht fast komplett durch den Trageboden hindurch.

DSCN3951.JPG

Das Alurohr ragt 80 mm tief in die Wandhalterung. Ohne Auflage der Soundbar (12 kg) passt alles soweit wie gewünscht. Ein minimaler vorhandener Durchhang ist vernachlässigbar.
DSCN3959.JPG

Als ich heute am Nachmittag nach Hause kam und einen Blick auf die Konstruktion geworfen habe, bin ich doch erschrocken. Das nachfolgende Bild zeigt die Ursache. :emoji_astonished:

DSCN3963.JPG
Das Alurohr (die Wandungsstärke beträgt 1,3 mm/Baumarktware) ist dem Gewicht offensichtlich nicht gewachsen, aber wenigstens ist die Soundbar nicht vom Trageboden gerutscht. :emoji_cold_sweat:

Meine Frage an die Metallfachkundigen ist also: Welches 12er Rundmaterial mit welcher Wandungsstärke ist - bei der vorliegenden Konstruktion - einem Gesamtgewicht von ca. 14 kg gewachsen, ohne dass es sich merkenswert verformt? Kupfer-, Stahl-, Edelstahlrohr oder...?
 

odul

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Selbst bei massiv stahl wäre ich skeptisch. Wenn der stahl nicht nachgibt, dann die halterung.

Und irgendwann stützt sich da mal jemand drauf. Mit 50kg.

Die Konstruktion mag schick aussehen, wäre mir aber viel zu gewagt.
 

Mr.P

ww-ulme
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Hallo,

ich würde da auf jeden Fall noch eine Diagonale drunterbauen. Bei 30cm Ausladung wirken da schon ziemliche Kräfte auf den Haltestab. Sicherlich wäre Edelstahl massiv stabiler, aber ich hätte auch Bedenken, dass sich das irgendwann in der Eiche ausnudelt oder eindrückt...

Gruß
Andi
 

carsten

Moderator
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Hallo

bin zwar kein Metaller aber neben einem sicher deutlich stabilerem V2A Material würde ich den Boden nach hinten verlängern so dass er in den Rahmen reinragt. Dann zusätlich zwei Streben nach oben und das ganze lastet nicht mehr nur auf den zwei Rundstäben.
 

Friederich

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Kupfer-, Stahl-, Edelstahlrohr
Kupfer auf keinen Fall.
Stahl oder Edelstahl macht keinen Unterschied.
Viel entscheidender als die Wandstärke ist der Durchmesser.
Aber ich halte auch die Geasmtkonstruktion für nicht sinnvoll.
Selbst wenn das Rohr selber sich nicht verbiegen würde, gibt doch das Holz der nur 80mm tiefen Wandhalterung nach.

Auch ein nur leichter Durchhang sieht einfach nicht gut aus.
 

elmgi

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Dann schon einmal ein Danke für die Antworten und Anregungen.

Ich werde wohl noch einmal in mich gehen und die Gesamtkonstruktion überdenken. :emoji_thinking:

Im Moment habe ich das Tragebrett wieder so abgestützt, dass sich auch jemand mit mehr als 50 kg darauf abstützen kann, ohne dass etwas zusammenbricht.

@ Peter,

danke fürs Mitdenken, Peter, aber die Wand will ich nicht auch noch perforieren. :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

tiepel

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danke fürs Mitdenken, Peter, aber die Wand will ich nicht auch noch perforieren. :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Hi,
würde definitiv auch nichts bringen:emoji_wink:
Teste doch mal mit `ner 12er Gewindestange.
Missbrauchskräfte (50kg) kannst Du damit nicht abfangen. Aber vielleicht für normalen Gebrauch ausreichend. Eine 12er Stange bringt dann nochmal was.
Was auch gut aussehen und viel bringen würde, wäre Edelstahl Durchmesser 5mm diagonal...
Gruß Reimund
 

uli2003

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12 mm Stahl hält. Federt bei der Belastung vielleicht etwas, aber da passiert nix.
Kein Rohr, massiv.
 

Sel

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Wenn du nicht im Dreieck nach unten abstützen willst (sieht echt nicht so gut aus), dann würde ich dir das so vorschlagen:

- Alurohre durch Stahlrohre ersetzen, Wandstärke 2mm, Edelstahl ist nicht notwendig
- Massivstahl ist nicht zielführend (Holz gibt nach)
- vorn in die Konsole Löcher bohren und Buchse aus Metall links und rechts rein (kann auch Alu sein)
- kurz unterm Fernseher ins Holz auch links und rechts eine Buchse
- feindrähtiges Drahtseil (ca. 2mm Durchmesser) durch die Buchsen ziehen und mittels Endstück (schraubbar) gut sichern, oben und unten
- Drahtseil sollte Edelstahl sein, das dehnt sich nicht mit der Zeit, die Endstücke müssen bombenfest sein!

Der Aufwand ist minimal, die Kosten auch. Du kannst deine Arbeit so lassen wie sie ist und brauchst nichts umbohren. Und ein Drahtseil fällt weit weniger auf als eine Unterkonstruktion. Die Wirkung ist aber dieselbe.

Nebenbei bemerkt noch eine Idee dazu. Du kannst die beiden Stahlseile als Stromleiter nutzen. Den verwendest du an der Konsole für eine LED-Beleuchtung, abschaltbar natürlich. Den Strom für die LEDs nimmst du aus einem Steckernetzteil 12 Volt. Damit lassen sich viele aufklebbare LED-Leisten betreiben.
Ich würde die Front vom Wandkasten verkleiden, dann sind die Kabel optisch verschwunden. Ich denke das hattest du sowieso vor.

LG Sel
 
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predatorklein

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Hallo

würde definitiv auch nichts bringen

Seh ich etwas anders .

Und hab das auch schon umgesetzt , allerdings mit etwas dickerem Stahl ( 16 mm ) .

Und das Stahlrohr hab ich etwas " vorgespannt " im Schraubstock .
Erwärmt mit Gasbrenner und gebogen .

Drauf steht ein Center , der 25 cm tief ist , 50 cm breit und 20 cm hoch .
Und 25 Kilo wiegt .

Allerdings ist das Konsolenbrett auch etwas dicker ( 30 mm ) .

Bei einer anderen Geschichte hab ich das Führungsloch im FB auf der LALO leicht schräg eingebohrt .

Der Boden steht ohne Belastung leicht schräg nach oben .
Mit Belastung perfekt im Wasser .

Gruß
 

elmgi

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So, dann sind da ja noch einige Anregungen hinzugekommen.

Da ich von Metall so gut wie gar keine Ahnung habe, bin ich trotz der Anregungen noch nicht
entscheidungsfähig. Ich lasse mir alles einmal in Ruhe durch den Kopf gehen und will sehen wohin
die Lösungstendenz zeigt.
Rahmen- und Konsolenholz dicker auszuführen ist kein Problem, denn die jetzige Lösung ist wohl
ohnehin zu schwach dimensioniert. Buchsen in das System einzuplanen ist eine Anregung, für die ich
(als Nicht-Metaller) mir noch weitere Informationen besorgen muss.

Nochmals ein Dankeschön für alle Mitdenker und ihre Anregungen! :emoji_slight_smile:
 

Klem Low Scott

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meine unbedeutende meinung: die konstruktion ist kaum in der lage moment aufzunehmen. auch mit stahlprofil wird sich daran nicht viel ändern. dann gibt eben bei ungewollter belastung, zb die genannten 50kg, das holzprofil auf der unterseite auf (dort wo es dann gestaucht wird).

könntest du dir unter der deiner konstruktion noch einen sich nach vorne verjüngenden ausleger vorstellen?
 

gepi

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Hallo,
in den Holzrahmen hinten (nach oben ) eine 12mm Nut Fräsen und anstatt des einfachen geraden Rohrs einen Winkel aus Stahlrohr einsetzen. Dieser verschwindet dann hinten in der Nut. Sollte so auf alle Fälle eine höhere Belastung ermöglichen.
 

Macchia

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fast unsichtbar:

Flachstahl 30x4mm hochkant soweit wie möglich in deiner Platte versenkt.
(guckt vielleicht noch 10mm raus...
Der Pfosten hinten wird ebenfalls geschlitzt auf Querschnitt 30x4 und 80 tief und
das Stahlprofil wird seitlich mit 2 Schrauben fixiert.

Du kennst doch diese einfachen Einhängewinkel für diese Schienen, die man sich früher
gerne kilometerweise an die Wand gedübelt hat....
da gab es die einfache Ausführung die gerade mal 2-3mm dick war...
Das hielt schon erstaunlich gut...locker ausreichend um sich mal aufstützen zu können...
Das hier ist quasi das gleiche, nur versenkt.

konsole.jpg
 

elmgi

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Die letzten Vorschläge gehen ja alle in die selbe Richtung und sind einleuchtend, was ihre Belastbarkeit angeht.

Ich war heute Abend noch in meiner Werkstatt und habe nach diesen Regalsystemen gesehen, die auch Martin erwähnt
und die auch ich fast "kilometerweise" an den Wänden habe.
Von den einreihigen und zweireihigen Wandschienen habe ich noch einiges in der Ecke liegen, sowie ebenfalls die dazu passenden Träger in diversen Größen. Die Träger der einreihigen Wandschienen sind die filigransten Teile und würden für mich am ehesten in Frage kommen. Das wäre ein Kompromiss, mit dem ich auch gut leben könnte, auch wenn mir meine ehemalige Idee am Besten gefallen hat.

Danke für Euer Bemühen und Mitdenken!
 

falco

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12 mm Stahl hält. Federt bei der Belastung vielleicht etwas, aber da passiert nix.
Kein Rohr, massiv.

So ist es, ganz ohne wissenschaftliche Abhandlung. Wie bereits erwähnt würde ich das Vollmaterial leicht vorbiegen, so dass der Boden leicht nach oben guckt, dann stellt sich die Waage bei Belastung wunderbar ein und ist in Minuten gemacht.
 

Macchia

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es gibt ja noch diese Beschläge mit einem 8 eckigen Bolzen ca. 80mm lang, 10-12mm dick der in deinem Fall an die Pfosten geschraubt wird.
Der Regalboden wird gebohrt und dann aufgeschoben und unten mit einer Madenschraube fixiert.
Weiss nicht mehr wie der Beschlag heißt, hatte ihn damals für ein Weinflaschenregal montieren sollen...
Hält immer noch (was mich wundert)
 

flywolf

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Hallo
Ich würde an ein T-Stahl (?15mm) Kopfseitig ein Flachstahl schweißen. Den T-Stahl „auf dem Kopf“ in das Regalbrett einlassen und den Flachstahl von hinten in die senkrechten ebenso und daran noch verschrauben.
Eine ähnliche Konstruktion hält bei mir eine Fensterbank welche oft mit mehr als 25 kg belastet wird.

Gruss Wolfgang
 

Helibob

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Hi,
...Die letzten Vorschläge gehen ja alle in die selbe Richtung...
Andere Idee/Richtung: ^^als Inspiration
Über die Soundbar nur im hinteren Teilbereich eine Art "Brücke/Tunnel" und damit oberhalb einen zusätzlichen Befestigungpunkt schaffen.
Seitenteile dabei schräg an der unteren bestehenden Platte anbinden (allerdings nicht die komplette Plattentiefe).
Von der Draufsicht gesehen, hättest du wieder eine Art Rahmen, welche ja zu deinem Design passt und zusätzlich wären die hinteren Anschlusskabel weniger sichtbar.
Gruß Matze
 
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