Frage: ablängbare Balkendicke/Balkenstärke mit Wenden Kapex 60 u. 120

Ruhrpottgurke

ww-fichte
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Guten Tag,

ich bitte um Antworten zu folgender Frage:
Balken sollen abgelängt werden, indem zuerst die obere Häfte gesägt wird, dann der Balken um 180° gedreht/gewendet wird und dann die andere Hälfte.
Welche Dicke kann mit den Sägen a) Kapex 60 und b) Kapex 120 bearbeitet werden? Aus meiner Sicht sind das nicht zwangsläufig die in den Daten der Sägen vom Hersteller angegebenen Schnittkapazitäten.

Danke für Antworten.
 

ClintNorthwood

ww-robinie
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Bisschen bei YT stöbern und sich mit Gestellsägen beschäftigen... Und dann ein bisschen üben.

Bevor du eine KS 120 aufgebaut hast, womöglich noch in der Sparversion ohne Gestell und originale seitliche Anschläge, hat jemand, der sich mit sowas auskennt, dein Kantholz mühelos ohne Führung frei Hand in etliche Teile zersägt. Und zwar fast so exakt wie die KS 120 es könnte, wenn die nicht so klein sein würde. Und wenn du beim Drehen haargenau den gleichen Schnitt triffst.
Und wenn du schon so fragst, schaffst du es auch nicht perfekt.

Nicht böse sein, erzähle nur von meiner eigenen Lernkurve.
 

seschmi

ww-robinie
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Ich kenne das so: Gleichlange Balken bündig nebeneinander legen, mit dem großen Winkel anzeichnen und mit der Handkreissäge mit voller Schnitttiefe gemeinsam sägen.

Dann den Rest mit der Handsäge.

Dann sind alle Balken automatisch genau gleich lang - bei einer Pergola zum Beispiel ist ja egal, ob die Steher 2,35 oder 2,37 sind, aber gleich lang sollten sie sein. Messfehler sind unmöglich, anders als bei der Kappsäge. Weil die Handsäge ja durch den ersten Schnitt geführt ist, passt das auch.

Habe das auch so beim Zimmerer gesehen - der hätte sogar eine große Mafell HKS gehabt, meinte aber, für vier Balken würde er die nicht rumschleppen - da sei die Handsäge schneller.

Ganz von Hand sägen geht natürlich auch, verläuft aber gerne. Deshalb ist es einfacher, erst mit der HKS zu sägen.

Kappsäge nehme ich für kleinere Sachen, Fußleisten oder so. Schleppt ein Zimmerer sowas überhaupt auf die Baustelle mit?
 

andi121

ww-buche
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Bei 90 Grand und 90 Grand sind das so ca.88 mm, die die KAPEX 120 in der Höhe schneidet (und ca. 300 in der Tiefe). Dann steht der Flansch auf dem Werkstück auf.
Und wenn man den Plastikschutz vorher hochklappt, dann gehen so 130 mm rein, wenn nicht, dann 120mm.
Somit würde ich Maximalmaß mit 2seiting-schneiden bei 120 - 130 X 300 sehen.
Gruß
Andi
 

LFranzen

ww-fichte
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Etwas mehr geht natürlich immer, wenn es nicht über die ganze Breite von ca 300mm gehen soll. Ich habe mit meiner Metabo KGS 216 M, welche nach Hersteller eine Schnitttiefe von 70mm hat, auch schon 80mm Balken geschnitten. Ich musste nur einen (geraden!) Opferbanken vor den Anschlag spannen, da die letzte 2-3cm sonst nicht durchgeschnitten werden. Ausserdem aufpassen mit der Gummimanschette, die man üblicherweise hinter dem Sägeblatt hat: damit man damit nicht hängen bleibt, muss man von oben einsägen statt von vorne.

Wenn Du sagst, was Du eigentlich machen willst und wofür, kann man Dir bei der Lösung des Problems vmtl. besser helfen, als wenn Du die Beurteilung einer Lösung möchtest, ohne dass wir genau das Problem kennen :emoji_wink:
 

Ruhrpottgurke

ww-fichte
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Vielen Dank für die Antworten. Schade, dass es keine Aussagen zur Kapex 60 gibt. Mir sind die anderen Vorgehensweisen zum Ablängen bekannt. Die Absicht meiner Frage war, auch den angesprochenen Aspekt der Nutzungsmöglichkeiten einer derartigen Säge zu klären.
Da ja auch nach dem Hintergrund meiner Frage gefragt wurde, etwas mehr zu meinen Gedanken:
Mann könnte den Hintergrund meiner Frage auch anders formulieren: Tischzugsäge und Tauchsäge stehen zur Verfügung, soll daneben noch eine Kappsäge angeschafft werden? Hierfür möchte ich Fakten sammeln.
Mit dem Ansatz, Werkzeug erst dann zu kaufen, wenn man es gerade braucht, bin ich nicht glücklich geworden, das kann dann unter Zeitdruck zu falschen Entscheidungen führen. Darum versuche ich Entscheidungskriterien im Vorfeld zu klären.
Wenn es eine kleine Modellbau-Kappsäge in ähnlicher Qualität wie eine Kapex gäbe, hätte ich schon längst eine für diesen speziellen Einsatzzweck. Um die Einsatzmöglichkeiten der angebotenen größeren Modelle zu erkunden, habe ich auch nach dicken Balken gefragt.
Mir sind Genauigkeit, Qualität und Effizienz/Zeitaufwand bei der Arbeit wichtig. Z. B. habe ich keine Lust, günstige Maschinen z. B. auch China erst aufwändig gebrauchsfertig zu machen. Egal ob im Beruf oder in der Freizeit möchte ich die Arbeiten in möglichst kurzer Zeit erledigen.
Für eine Kappsäge spricht, dass manche Arbeiten besser und schneller als mit den anderen Sägen erledigt werden können.
 
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