Frästisch-Platte B&D Workmate

Nikster

ww-birnbaum
Registriert
7. März 2009
Beiträge
228
Hallo ihr Profis,

für gelegentliche Hobby-Fräsarbeiten möchte ich eine simple Frästischplatte zum einspannen in meine Black&Decker Workmate basteln. Aus Platzgründen kann ich keinen kompletten Frästisch bauen.

Meine primitivste Idee ist, einfach eine beschichtete Spanplatte 19mm (die hätte ich sowieso noch übrig) mit entsprechendem Loch zur Aufnahme meiner Baumarkt-Billig-Oberfräse einzuspannen.

Ist das völliger Blödsinn? Wenn ja, warum?

Was muss ich beachten?

Danke im Voraus.
 

hemmi1953

ww-robinie
Registriert
10. Juni 2006
Beiträge
1.659
Ort
Lüneburg
Hallo,

durch die Verwendung einer 19 mm-Spanplatte verlierst du m.E. zu viel an möglicher Frästiefe. Besorge dir lieber beim Schlosser eine 5-6 mm dicke Aluplatte.

Gruß Christof
 

Nikster

ww-birnbaum
Registriert
7. März 2009
Beiträge
228
Danke für die Antwort. Das hätte ich schon gemacht, dass ich ne dünnere Metall-Platte in die Spanplatte eingelassen hätte. Und ansonsten? Wie krieg ich da zum Beispiel am einfachsten eine Höheneinstellung eingebaut (z.B. Scheren-Wagenheber)?
 

Tami

ww-ahorn
Registriert
11. November 2008
Beiträge
121
Ort
Ostelbien
Nun, Nikster, ---

- Auch in einer billig - Oberfräse ist doch eine Höhenverstellung eingebaut.
-
Deinen Gedanken mit dem Scherenwagenheber kann ich tatsächlich nicht
nachvollziehen -- es sei denn, du willst das Maschinschen zerquetschen :emoji_grin:
-
Oder willst Du den gesamten Arbeitstisch mitsamt der Maschine auf eine
angenehme Arbeitshöhe anheben ?
- Gruß, Tami
 

Mister G

ww-robinie
Registriert
12. Januar 2007
Beiträge
1.002
- Auch in einer billig - Oberfräse ist doch eine Höhenverstellung eingebaut.

Die lässt sich bei einer in einem Frästisch eingebauten Oberfräse aber nur unkomfortabel und ungenau bedienen.

Deinen Gedanken mit dem Scherenwagenheber kann ich tatsächlich nicht
nachvollziehen

Es existieren diverse Beispiele für die Verwendung eines Scherenwagenhebers zur genaueren Höhenverstellung im Netz. Hier ist ein Beispiel zu finden (ganz nach unten scrollen): Frästisch!

Im übrigen halte ich eine beschichtete Spanplatte für weniger geeignet, weil das Materialgefüge nach dem Einlassen der Aluplatte sehr bröselig ist und die Gefahr des aufquellens besteht. Ich halte eine Siebdruckplatte für besser geeignet.

Bei meiner Bosch-Oberfräse habe ich die Kunststoff-Gleitplatte abgeschraubt und die Fräse dann direkt unter eine dünne Siebdruckplatte geschraubt. Dadurch konnte ich auf eine zusätzliche Aluplatte ganz verzichten und habe dennoch annähernd die volle Frästiefe zur Verfügung. Diese Fräse hat auch eine Tiefen-Feineinstellung, mit der man ohne weitere Hilfsmittel die Frästiefe sehr genau einstellen kann. Man muss halt nur unter den Frästisch greifen.

Google doch mal nach dem Begriff "Frästisch". Das Netz ist voll von Bauideen und Anleitungen zu diesem Thema. Am bekanntesten dürfte das Modell von Guido Henn sein. Die Anleitung dazu findest du hier: Baupläne

Auch in diesem Forum wurde viel über das Thema "Frästisch" diskutiert: Holzbearbeitungsmaschinenforum - Übersichtsseite
 

Tami

ww-ahorn
Registriert
11. November 2008
Beiträge
121
Ort
Ostelbien
Vielen Dank für Ihren technischen Aufklärungsversuch --

-- Mister G --. Zur Höhenverstellung einer schnöden Handoberfräse kann man allerdings
- anstatt eines Scherenwagenhebers auch eine Brechstange benutzen, welche
mittels einer am Werkstattfußboden festgeschraubten Kette fixiert wird.
-
Oder ein 12 - Tonnen Hydraulikaggregat, wie ich es bei meinem komplett
selbstgebauten Brennholzspalter verwendet habe.
-
Übrigens kann man für die Höhenverstellung einer Handoberfräse unterhalb eines Frästisches auch ein Stück Gewindestab mit 2 Fügelmuttern benutzen.
-
Das sieht filigraner , professioneller und vertrauenswürdiger aus.
- ( und ist es auch )
-
Mit technischen Grüßen, Tami
 

Anhänge

  • sp2.JPG
    sp2.JPG
    175,6 KB · Aufrufe: 178

beat

ww-ulme
Registriert
17. Januar 2009
Beiträge
196
Ort
Au
Hallo

Wie Wärs mit einem Dieser Frästische von Wolfcraft die Kannst du dir auf deine Workmat Stellen. Den Grossen Kannst du auch noch für die Kreissäge Benutzen und bei Nichtgebrauch Zusammenklappen.

rt460.jpg

rt540.jpg

cut1000.jpg

cut1001.jpg
 

Hobla

ww-birnbaum
Registriert
14. August 2008
Beiträge
215
Ort
Austria
Hallo

man kann fast jeder planen Platte für einen einfachen Fräßtisch verwenden. Der Aufwand ist allerdings unterschiedlich.

Bei einer 19er Platte ist der Aufwand sehr hoch: du musst einen Rahmen bauen der die Platte gerade hält. Du musst die Fräse einlassen, du musst ....

Gerade in einem Tisch ist eine 0815 Fräse total verkehrt. In einem Tisch sollte eine ordentliche Fräse sitzen, ich habe da eine Hitachi, denn da wird ungleich mehr Leistung als sonst verlangt.

Als "Zinkenfräse" habe ich eine grüne Bosch, als Freihandfräse eine ganz "teure" NoNamefräse. Funktioniert im Heimwerkerbereich bei mir gut.
 

Nikster

ww-birnbaum
Registriert
7. März 2009
Beiträge
228
Hallo nochmal,

danke für die Tipps. Vielleicht nehm ich den RT460, lass die Beine weg oder säg sie ab, und dann kann ich das in die Workmate einspannen. An die Besitzer/Kenner der RT460: Würde das gehen? Ist der stabil genug oder ist das bloß so ein Dünnblech-Rahmen, da wo die Steckdose befestigt ist? Ansonsten improvisier ich halt....

Was die Qualität der Fräse angeht: Ich bin mir bewußt, dass das jetzt nicht die Top-Konfiguration für einen Fräsentisch ist, aber ich will jetzt auch nicht sofort X verschiedene Oberfräsen kaufen. Erstmal eine für alle Anwendungen (im Tisch und als Freihand) und Erfahrungen sammeln, später evtl. aufrüsten.

Vielleicht kann deswegen nochmal jemand ein paar Worte zu dem Thema "Einbau in den Fräsentisch" verlieren. Wenn ich meine Maschine als Freihand und als Fix-Maschine verwenden will, sollte der Umbau nicht allzu kompliziert sein.

Frohes Schaffen!

Gruß Nikster
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.312
Ort
Südniedersachsen
Hallo,

bez. einfacher Umbau:

Loch mit genau den Abmessungen der Fräser-Grundplatte in die Arbeitsplatte, Oberfräse mit den Stangen des Parallelanschlags einhängen, die Stangen anzeichnen und genau in der entsprechenden Höhe ausfräsen, so dass die Grundplatte anschließend genau mit der Oberfläche des Arbeitstisches abschliest.

Das hab ich hier schon mal beschrieben, auch die Nachteile, einfach mal die Suche benutzen.

Grüße
Rainer
 

58richy

ww-pappel
Registriert
29. September 2009
Beiträge
10
Ort
Lübeck
- Auch in einer billig - Oberfräse ist doch eine Höhenverstellung eingebaut.
-
Deinen Gedanken mit dem Scherenwagenheber kann ich tatsächlich nicht
nachvollziehen -- es sei denn, du willst das Maschinschen zerquetschen :emoji_grin:
-
Oder willst Du den gesamten Arbeitstisch mitsamt der Maschine auf eine
angenehme Arbeitshöhe anheben ?
- Gruß, Tami

Tach auch Tami, ich habe sehr wohl einen Scherenwagenheber in meinen Frästisch gebaut, und er funktioniert milimetergenau.
Und verwechselst du die Höhenverstellung nicht mit dem Tiefenanschlag ???
Gruß Walter
 

Anhänge

  • PIC_0075.JPG
    PIC_0075.JPG
    387 KB · Aufrufe: 128
  • PIC_0076.JPG
    PIC_0076.JPG
    306,7 KB · Aufrufe: 106
  • PIC_0078.JPG
    PIC_0078.JPG
    331,7 KB · Aufrufe: 106
Oben Unten