Fräser reißt Löcher aus

Wastlino

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Hallo Profis,

heulen könnte ich:
ich habe mir eine wunderschöne Werkbank gebaut und jetzt das:
es sollte ein 3/4" Lochraster für Bankhaken in die Platte und ich dachte, dass die Oberfräse das perfekte Werkzeug wäre.
Die ersten Löcher waren auch super, aber dann fing der Fräser an zu reissen. Erst wusste ich gar nicht, was los war.
Ich habe verschiedene Vermutungen. Ein paar Fotos habe ich angehängt. Übrigens habe ich mir extra einen 19mm Festool Nutfräser dafür gekauft, also keinen Billigmüll.
Danke schonmal im Voraus
*heul*

IMG_2412.JPG
IMG_2413.JPG IMG_2415.JPG
 

RUMBA

ww-birnbaum
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Hallo,

was hat die schönen Löcher gemacht? Mit nem Forstner vorher gebohrt?
Das sieht mir fast danach aus, als ob die Oberfräse zu Dir springen wollte.
Hat die sich locker führen lassen? Oder ist die gesprungen?
Hast Du alles bei einem Fräsgang abgenommen?

Gruß,
Rumba
 

damadi

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So ein Fräser muss sich freischneiden können, der schwingt sich sonst auf und macht dir eben solch nette Muster. Statt dem 19er Fräser lieber einen mit z.B. 16mm und dann mit Kopierring und Schablone. Würde zumindest ICH so machen, weil ich das da hätte und keinen Forstner habe wie von Andreas vorgeschlagen.
 

tiepel

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Hi,
die Oberfräse muss ordentlich fixiert sein. Hat sie seitlich minimal Spiel, geht`s halt rund.
Eine Grundschneide ist natürlich auch Pflicht, sonst geht es überhaubt nicht.
Möglichst groß Vorbohren. Dadurch muss weniger zerspant werden.
Gruß Reimund
 

carsten

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Hallo

stumpf ist der Fräser zumindest noch nicht sonst wären Brandspuren zu sehen.
Ist die Oberfräse 100 %unverrückbar positioniert. Sieht mir ehrlich gesagt nicht nach aus.
Der 19 mm Fräser von Festool den ich bei der Online-Suche gefunden habe hat zwar eine Grundschneide aber ein Fräser ist letztendlich kein Bohrer und nicht die beste Wahl um Löcher zu Bohren. Wenn Löcher gefräst werden dann hat der Fräser in der Regel einen kleineren Durchmesser, und das Loch wird entweder gesteuert durch eine CNC gefräst oder der Durchmesser wird durch eine Schablone begrenzt die mit einem Kopierring "abgefahren " wird. Und man taucht in der Mitte ein fräst durch und arbeitet sich dann nach außen. Ist die Tiefe nicht in einem Durchgang erreichbar arbeitet man sich Stufenweise durchs Material und fräst auch erst im letzten Durchgang durch. Das schon auch Fräser und Maschine.
Da wo es nur optisch stört die Ausrisse durch ein passende Fase oder Rundung diese "kaschieren".
 

Wastlino

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Danke erstmal an Euch für die Antworten.
Zur Fixierung: ich hatte 2 Anschläge oben und rechts, so dass die Oberfräse eigentlich kein Spiel hat. Aber meine Vermutung ist, dass minimalste Positionsveränderung reicht, um diese Ausrisse zu erzeugen.
Vorbohren: nein, habe ich nicht gemacht. werde ich als nächstes versuchen. Schliesslich habe ich erst 20 Löcher gebohrt...
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Danke Euch nochmals
 

carsten

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Hallo

wenn es die länge des Fräsers erlaubt. Die Oberfräse auf ein dünnes größeres Bertt schrauben, dann kann man diese Platte gut mit Zwingen fixieren. Bei vielen OF kann man den Gleitbelag der Grundplatte abschrauben. Erstens kann man die Schraubenlöcher nutzen und zweitens gibt tes wieder 2-3 mm mehr Nutzlänge.
 

blueball

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wie schon gesagt wurde, großzügig vorbohren, muß nicht mal schön aussehen, 13er Bohrer in Akkuschrauber und durch, dann Oberfräse positionieren und runter gedrückt und fertig
 

SkobyMobil

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Hallo,
Kopierhülse und Schablone.
Wenn mich nicht alles täuscht ist das Buche. Ich würde mal mit 2mm Tiefe anfangen und mich dann ranschleichen.
19mm Fräser, Buche, hangeführte Fräse- ganz schön mutig. Der Fräser sollte ein Spiralnutfräser sein.
19mm Nutfräser? Festool Nr. 490970? Den ballerst Du da rein?

Ich würde den FestoolNr. 490946 oder 490980 mit Kopierhülse und Schablone nehmen.
Dann baust Du Dir ne hübsche Schablone die Du an der Führungsschiene führst.
Mit einem 19,05mm Zapfen. Dann hast Du immer den gleichen Abstand auf einer Geraden.
Gruß und Spaß
Andreas
 
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ukunz

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Beschlagbohrer HW S8 D20
b5aab261-2480-11e5-80cf-005056b31774_400_267.jpg



das wäre hierfür der richte Fräser/Beschlagbohrer Viel Erfolg Ulli
 

SkobyMobil

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Hallo,
da legste auch ne´n Euro für hin. Und kannst eben nur 20mm Bohrungen.
Gruß und Spaß
Andreas
 

Orgelbauer

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Moin,
Mann & Frau können auch ganz anders... :emoji_wink:
Den Grundsatz dazu habt Ihr schon genannt: Hand-Bohrmaschine im einfachen Ständer !
Wenn Ihr dann noch das Glück auf nen großen Spiralfräser grund- und flächenschneidend (19mm o der20mm) habt ... ok, ich hab 20er Löcher zu Hauf gebohrt ... die oben beschriebene Alternative mit einem echten Forstnerbohrer -mit seitlicher Eigenführung- ist natürlich ebenso zielführend ! Da muß dann kein unnötiger Befestigungskrams her.
 

Mitglied 30872

Gäste
Hallo,
m.E. ist eine Oberfräse ungeeignet, und ein Nutfräser ohne zentrische Führung schon zweimal nicht.
Hol dir ein Forstnerbohrer von Famax den Bormax und bohre mit einer Handbohrmaschine im Ständer...

Genau so. Und danach die Kanten mit einem 2 oder 3mm Abrundfräser hübsch machen.
 

schrauber-at-work

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Moin,
Den Grundsatz dazu habt Ihr schon genannt: Hand-Bohrmaschine im einfachen Ständer !
Genau so habe ich das auch gelöst. Alte B&D Handbohrmaschine, Ø20mm Bohrer mit abgesetzem Schaft, Wolfcraft Bohrständer (mal irgendwo geschenkt bekommen) und eine Schablone um das Raster und die Winkel sicherzustellen :emoji_wink:







Hat einwandfrei geklappt, habe ich beim 2. Teil des Werktisches (Buche-Leimholz 45mm) genau gleich gemacht.
An dem Arbeitsplatten Ausschnitt (Bröselplatte) auf dem Bild habe ich dann die Bohrungen mit normalem D3 Leim "gehärtet" und Anschließend mit einer 20H7 Reibahle schön glatt und zylindrisch aufgerieben. Im Buchenholz war dies nicht nötig.










Fräsen wäre mir zu aufwendig und zeitraubend gewesen, bin mit dem Ergebnis zufrieden :emoji_sunglasses:

Gruß SAW
 

tiepel

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Hi,
ja klar. Vollkommen richtig.
Hier geht es aber um ein 19er Loch.
Viel Unterschied zwischen Fräserdurchmesser und Bohrung ist da nicht machbar.
Den Bildern nach würde ich sagen, die Platte ist min. 20mm dick. Da finde ich einen 12er Fräser schon klein.
Gruß Reimund
 

Orgelbauer

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Genau so. Und danach die Kanten mit einem 2 oder 3mm Abrundfräser hübsch machen.

Boooaaahh - wattn Aufwand ???
warum nicht mit nem einfachen Senker ab in eine der vielen Akku-Maschinen ? und nur kurz ansenken (nicht ansengen) ...:emoji_wink:
Und rucki-zucki ist der Drops gelutscht !
Ich könnte natürlich auch noch Prof. Hastig von der technischen Fakultät holen ... :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

@saw
sag mal, was sehen meine entzündeten Augen da bei Dir ?
Da sind Helferleins, die ich so nicht habe :emoji_cry:
Hab zwar ne Batterie verschieden hoher Rundstäbe und einige Excenter ... doch was ist das für ein Teil zB mit Schraube ???
 

michaelhild

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Senker naja, quer zum Faserverlauf, machen die ja schon gerne Ausrisse und raue Oberflächen, wenn sie nicht sehr scharf sind.
Zudem ein Denker für 19 mm Löcher hat auch nicht jeder.
 

Orgelbauer

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Da müsste ich mir ja erst mal eine Akkumaschine kaufen und einen Senker und dann noch einen Senkstopp.:emoji_astonished:
...arbeitest Du nur ans stationären Maschinen ?
es geht auch mit ner Kabel- statt Akkumaschine !

nen Senkstopp ? bei derartigem Durchmesser langsam 2-3 mal rum, wenig Druck ... und ruck-zuck ! fertich Meester - kann ich nu ändern ? :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 
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