Fräser für Planfräsevorrichtung

ceto

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Ich habe vor zwei Monaten nach Feierabend meine Hobelbank in der Arbeit entsprechend plan gefräst. Die hing in der Mitte fast 15mm tiefer, weil meine Vorgänger mit der Platte wirklich frech umgegangen sind. Ich habe einfach den größten Fräser im 35 Fräser-billig-Set enommen den ich finden konnte, und die Führungen habe ich aus ein paar Streifen rohspan zusammengespaxt. Ich dachte mit dem handhobel muss ich so oder nochal drüber, da brauch ich mich vorher nicht lange aufhalten.

Das Ergebnis war allerdings sehr gut, ich bin kurz mit dem excenter drüber und und ich würde mich auch nicht schämen die Oberfläche so wie sie ist beim Kunden anzubringen.
Man kann sich sicherlich für öftere Anwendung besser Führungen bauen etc aber im Grunde genommen ist es wirklich kein hexenwerk, nicht entmutigen lassen!

Cedric
(unabhängig davon würde ich das natürlich nicht mit jedem Brett machen wollen)
 

Batucada

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(unabhängig davon würde ich das natürlich nicht mit jedem Brett machen wollen)
Deinen Nachsatz fasse ich als eine doch ernst zu nehmende Einschränkung auf. Also gilt Deine Empfehlung nur für Gebrauchsoberflächen, bei denen die Schönheit einer Oberfäche absolut nachrangig ist! Mit den vielen Worten Deines Erfahrungsberichtes weckst Du falsche Hoffnungen, die Du mit den wenigen aber dafür klaren Worten Deines Nachsatzes wieder zunichte machst.

Batucada
 

VolkerDK

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@Batucada
Glaube da unterstellst du was...
Er schreibt doch, die Oberfläche ist gut und er würde sich nicht schämen, die beim Kunden anzubringen.

Warum zitierst du ihn im Teil, es eignet sich nur für absolut untergeordnete Flächen?
 

Batucada

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@Batucada
Glaube da unterstellst du was...
Nöö, ich hab schon mehrere Momente benötigt, um zu diesem Schluss zu kommen. Zumindest ist das mein Verständnis. Es ist natürlich nicht leicht, objektiv zu bleiben, wenn man selbst Erfahrungen gesammelt hat, also subjektiven Einflüssen unterliegt. Ich selbst habe diese Methode angewendet, aber nur, um einer Torsionsbox zwei sich gegenüberliegende Flächen zu spendieren, die absolut plan und parallel sind. Ich bin also vorbelastet. Das sind Gebrauchsflächen, die eine technische Funktion haben, bei der die Ästhetik nicht im Vordergrund steht. So empfinde ich das auch bei der Hobelbank. Von daher... Eine gefräste große Fläche von Hand so plan zu schleifen, dass sie einer meisterhaft von Hand gehobelten Fläche nahe kommt, davor würde ich den Hut ziehen.

Eine Unterstellung lag mir fern, sofern ein solcher Eindruck entstanden ist, bitte ich dafür um Entschuldigung.

Batucada
 

VolkerDK

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Ich habe vor zwei Monaten nach Feierabend.....

Das Ergebnis war allerdings sehr gut, ich bin kurz mit dem excenter drüber und und ich würde mich auch nicht schämen die Oberfläche so wie sie ist beim Kunden anzubringen.
....

Cedric
....

@Batucada
Nun ja, da schreibt er das explizite Gegenteil bezüglich der Oberfläche.
"Nicht mit jedem Brett machen wollen"
Verstand ich als Hinweis auf den hohen Zeitaufwand.

So machen eben alle unterschiedliche Erfahrungen.

Es steht ja jedem frei, die erzeugte Oberfläche weiterzubehandeln...so meisterhaft er will :emoji_slight_smile:

Angenommen du stellst eine Platte aus 5 Riegeln a 20cm her.
Dann ist der Kantenversatz in etwa wohl dem, was du beim Planfräsen hast.

Nun kannst du hobeln von Hand, schleifen...stehst also vor dem gleichen Problem.
 

ceto

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Genau wie Volker das aufgefasst hat, natürlich geht es mit den Standard Maschinen schneller, also mach ich es auch lieber so.
Wenn sauber geschliffen ist, dann ist ja von dem Holz das vorher gehobelt, gefräst etc wurde eben grade nichts mehr übrig, insofern sehe ich das auch nicht so, das ich damit keine guten Oberflächen erzeugen kann. Das Holz hat ja keine Erinnerung, meine ich damit quasi.

Natürlich gibt es unbestritten einen Unterschied zwischen zb putzhobel und 300er Papier, da kann ich wässern und schleifen wie ich will. Aber bis zur einfachen werkstatt Oberfläche gibt es auch noch ein paar Zwischenschritt.
 

alex15.10

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Wie wäre es wenn man den Planfräser verwendet und dann das Brett mit beiden Seiten durch einen Dickenhobel jagt? Der nimmt weniger Platz weg wie eine Abricht-Dicken-Hobel.
 

schrauber-at-work

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Moin,

mal davon abgesehen das der Thread bereits 1,5 Jahre in der Versenkung war.
Wie wäre es wenn man den Planfräser verwendet und dann das Brett mit beiden Seiten durch einen Dickenhobel jagt? Der nimmt weniger Platz weg wie eine Abricht-Dicken-Hobel.
Wenn der ADH oder Dickenhobel die Kapazität hat das Werkstück zu hobeln, dann braucht man gar nicht fräsen.
Kenne wenige die ein Dickenhobel mit >600mm haben, bringt bei einem Werkstück mit 700mm breite halt nix.

Gruß SAW
 

Johannes

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Hallo SAW

330mm ist die übliche Breite der transpotablen Dickenhobel, wie sie von Makita, Dewalt, Metabo und Anderen angeboten werden.

Für eine Planfräseinrichtung wichtiger als der Fräser, ist die Stabilität der Führung und die Ausrichtung der Fräsachse.

Es grüßt Johannes
 

schrauber-at-work

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Hallo Johannes,
Für eine Planfräseinrichtung wichtiger als der Fräser, ist die Stabilität der Führung und die Ausrichtung der Fräsachse.
Spielt alles zusammen. Mit einem größeren Fräser geht es halt schneller und man hat weniger Absätze. Meine Führung besteht auf 45-er Boschprofil und 21mm Siebdruck, die ist steif :emoji_wink:

Gruß Stephan
 

VolkerDK

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Große Breite bei kleiner Stellfläche?
So ein "Drum Sander" ist ja bei den Amis zum Beispiel Mittel der Wahl (zumindest wenn es um die Herstellung von Schneidbrettern geht, vor allem Hirnholz).

Dann kannst eine Seite Fräsen, die andere Schleifen.

Paar Zentimeter willst damit naklar nicht abnehmen, wohl eher wenige Millimeter maximal.

War für mich alles nur halber Kram...irgendwann muss(te) dann ein ADH her.
 

damadi

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Vielleicht habe ich es überlesen, aber erwähnenswert ist noch, das man zum Planfräsen für eine gute Oberfläche den Fräser/die Oberfräse minimal in Laufrichtung auf Kipp stellt/unterlegt. 1-2 10tel reichen da. Das hat den Effekt, das nur die Schneide gegenläufig greift um im Gleichlauf nicht noch mal übers Material streift. Also "hintern höher als vorn" so das die stirnseitigen Schneiden nicht plan aufliegen. So bleibt auch der Fräser länger scharf.
 
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