Forstnerbohrer und Ahornholz

beertackle

ww-kiefer
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Hallo Leute,

meine Freundin hat im Internet auf der Holzwerken Zeitschrift die Teelichthalter aus Holz gefunden und findet die dermaßen super dass ich doch gleich den Auftrag bekommen habe ihr auch solche zu bauen. Großzügig wie ich bin ich habe ich ihr auch die Auswahl der Holzsorten überlassen. Ihre Wahl fiel auf Ahorn und Nußbaum.
Da meine Sammlung an Forstnerbohrern noch nicht sehr groß ist und ich also auch keinen Bohrer mit 40mm habe, würde ich gerne wissen worauf ich da achten muss. Bei den Beschreibungen von Forstnerbohrern steht ja immer ob sie für weiches oder hartes Holz geeignet sind. Sind Ahorn und Nußbaum Harthölzer oder noch Weichhölzer? Ab welcher Brinellhärte ist denn ein Holz weich oder Hart?
Könnt ihr mir einen Herrsteller von Forstnerbohrern empfehlen? Mehr wir 50€ möchte ich aber nur ungerne ausgeben. Sie sollten außerdem für den Einsatz in einer Handbohrmaschine geeignet sein.

MfG Björn
 

Eddy

ww-robinie
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Kauf dir einen FAMAG-Forstnerbohrer.
Kostet in der Bucht um die 35-40 €
Dem ist völlig egal ob weich oder Hartholz.
 

Bomby191

ww-kastanie
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Bei Ahorn und Nussbaum handelt es sich um Harthölzer.

Tendenziell kann man sagen jeder Baum der Blätter hat ist ein Hartholz,
und alles was Nadeln hat Fichte/Tanne ist Weichholz (gibt natürlich auch ausnahmen)

Eig. kann man jeden Handelsüblichen Forstnerbohrer dafür benutzen, wenn du länger spass an dem Bohrer haben möchtest würde ich einen Bohrer mit Hartmetall-bestückten Schneiden empfehlen, da HSS wegen der geringeren Härte schneller stumpf wird

ich würde diesen empfehlen, damit habe ich schon unzählige ausrissfreie / verbrennungsfreie Löcher in Hartholz und Plattenwerkstoffe gebohrt und er hält immer noch:
Forstnerbohrer SP 40mm FORUM (4221210031) - Handwerker-Versand.de

Kostenpunkt 16,98€
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Famag ist gut,
ob sich das allerdings für ein Teelicht lohnt?
Und:
Ø 40 mm ist für Teelichter nicht passend.
Die bei Teelichtleuchtern aus Holz erforderlichen Glaseinsätze haben unten einen Ø von 42,5 und oben von 45,2 mm. Höhe ist 24,5. (Gläser von Glashütte WECK)
siehe Foto!
 

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heiko-rech

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Hallo,

eine Alternative hierzu wäre auch Oberfräse, Kopierring und Lochsäge.

Beispiel: Eine Schablone mit einer 68mm Lochsäge gemacht, ein 40mm Kopierring und ein 12mm Fräser ergeben 40mm Löcher.

Gruß

Heiko
 

WinfriedM

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Wenn du >100 davon bauen willst, würde ich auch zu FAMAG greifen.

Für wenige Einzelstücke tut es auch der Billigst-Forstnerbohrer, wenn man ihn erstmal nachschleift.

Mittlere Qualität gibt es auch schon für unter 20 Euro, z.B. von Bosch.
 

Shriner

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Für Ahorn würde ich schon ein vernünftiges Werkzeug nehmen.

Forstnerbohrer sind immer ein Kompromiss zwischen guter Schneidleistung und präziser Führung.
Die Führung wird allzugerne bloß durch glatte Flanken bei den Bohrern erzielt, durch Verzicht auf präzise Freischneiden.
Das ist in Weichholz OK, aber harten kurzfaserigen Hölzern neigen Billigwerkzeuge rasch zum "brennen".
Die seitliche Reibung erzeugt in solchen Fällen schwarze Ränder, die natürlich bei hellen Hölzern wie Ahorn ganz extrem auffallen.
Die herauszuschleifen, ist eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat.

Gutes Werkzeug lässt sich nur durch gutes Werkzeug ersetzen.
Wer Lust auf einen dicken Hals hat, kann sich das andere kaufen.
 

steigerwälder

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dachte vom bormax3 (hartmetallbestückte schneiden) gibt es nur 40 und 45mm (also ohne 42 und 43mm), aber wie lothar matthäus sagen würde: again what learned
 

t.ost

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Laut Katalog(2011) gibt es
die Bohrmax3 nicht in 42 und 43 mm
sondern nur in 40,44,45 und 1 3/4 Zoll =44,45mm.

Die Bohrmax R sind in weiteren Zwischenstufen erhältlich.

Gruß Thomas
 

koala

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Im "hohen Norden"
...habt Recht, hab gerade nochmal nachgesehen, Bormax3 nur 40/45mm.
Ich denke aber wenn´s nicht gerade hunderte Werkstücke werden sollen tut´s auch der "normale" Bormax.
Gruß Manfred
 

beertackle

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die Teelichthalter sollen nur in begrenzter Stückzahl hergestellt werden ich denke mal so 10-15 Stück. Ich werde mir wohl den Famag Forstnerbohrer holen. Ist zwar auch ne menge Kohle aber wenn dann wenigstens was vernünftiges. Kennt zufällig jemand den Hersteller "Fisch" habe von denen heute Forstnerbohrer im Hoffmannkatalog bei uns in der Firma gesehen.

MfG Björn
 

Georg L.

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Die Bohrer von Fisch sind auch nicht schlecht. Wenn es nicht ganz so teuer sein soll wie FAMAG, wäre vielleicht noch HAWERA eine Alternative.
 
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