Flachdübelfräse Qualität Dewalt und Alternativen

matchesder

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Noch ein paar Worte zu den drei Maschinen im Vergleich.

Koffer:

Dewalt:
Sehr sehr klein. Michael hat es in seinem Blog schon geschrieben, die Netzleitung wird immer geknickt.
Makita:
Makpac 3 ist recht groß und lässt sich auch stapeln. Die Maschine und das Zubehör fliegen allerdings mehr oder weniger lose darin herum. Es wird aber keine Leitung geknickt
Lamello:
T-Loc systainer Super verstaut, da fliegt nix umher! Koffer ist groß genug für die Maschine. Es liegt auch in einem Fach, das mit nem Deckel versehen ist, von jeder Sorte Flachdübel einer bei, für den die Maschine Nuten fräsen kann.

Motor:
Für mich macht der Griff des Dewalt mit dem Schalter Sinn, kann aber nicht sagen, wie sich damit arbeiten lässt.
Bei Makita gefällt mir das schlanke Gehäuse. Bei meinem 125er Winkelschleifer ist vermutlich das gleiche dran. Ich muss aber immer umgreifen, um den Schalter zu erreichen. Beim Fräsen würden sonst meine Finger mit der Grundplatte ins Gehäge kommen. Das wird natürlich bei jedem anders sein.
Bei der Lamello ist es ähnlich, weil der Schalter an ähnlicher Stelle ist. Allerdings greife ich irgendwie automatisch mit den Fingern nicht so weit um den Motor, dass die an die Grundplatte stoßen.
Wird sich dann beim Gebrauch zeigen.
Von der Haltbarkeit habe ich bei keinem Bedenken. Habe mal irgendwo gelesn, dass die Motoren für die Lamello u. A. von Metabo gefertigt werden. Das Gehäuse des Motors sowie des Winkelgetriebes sehen zumindest nach Metabo aus (z. B. W 720-125). Der Preist stammt sicher nicht daher :emoji_stuck_out_tongue:
Zumindest halte ich das für gut, wie auch den makita. Bei Dewalt habe ich keine Erfahrung, ist das erste Gerät der Firma, das ich in den Händen hatte.

Fräser:
Dewalt und Lamello Haben Wechselzahn, Makita Flachzahn.
WZ halte ich für geeigneter. Michael schrieb in seinem Vergleich, dass die Lamello einen richtigen Fräser hat und die Dewalt ein kleines Sägelatt. Nun, ich weiß nicht, was der Unterschied ist.

Das wichtigste, die Grundplatte und das Anschlagsystem:
Bei Dewalt ist die Grundplatte und die Führung der Maschine vom Anschlagsystem getrennt. Hier ist das Anschlagsystem von vorne an die Grundplatte geschraubt. Bei mir war das nicht ganz gerade dran. Es hat etwas Spiel, man muss daher gut Acht geben.
Die Maschine liegt dann auf dem Anschlagsystem und der Abdeckplatte des Fräsers auf.
Der Winkelanschlag selbst ist ganz gut gemacht. Hier kann auch unter Winkel die Höhe eingestellt werden, das geht bei Makita und Lamello nicht.
Die Führung der Maschine auf der Grundplatte ist für mein empfinden dürftig gelöst. Es laufen Kunststoffschienen in Nuten, die mir zu viel Spiel haben.

Bei der Makita ist alles etwas robuster gebaut. Beim Winkeleinstellen rastet der Anschlag bei 0°, 45° und 90° leicht ein. Die Führung der Maschine ist mit Rundstäben, wie bei der Oberfräse gemacht und hat nur minimales Spiel, dass durch die zwei starken Federn kaum spürbar auffällt. Ich muss mir schon mühe geben, damit ich "dran wackeln kann"
Um an den Fräser zu kommen wird eine Rändelschraube (Werkzeuglos) gelockert und dann klappt die untere Hälfte der Grundplatte auf. Finde ich schon besser als beim Dewalt, weil hier die Maschine komplett auf der Grundplatte steht und das Anschlagsystem immer im (fast) gleichen Verhältnis zur Führung und somit des Fräsers steht.

Bei der Lamello ist die Führung zwar auch über Nuten gelöst. Allerdings ist die darin laufende Schine nicht aus kunststoff und viel länger als bei der Dewalt (und auch als bei Makita). Von Werk aus gut geschmiert läuft alles sehr leicht und angenehm. Außerdem ohne merkliches Spiel.
Hier rastet das Anschlagsystem bei 0°, 22.5°, 45°, 67.5° und 90°. Die Klemmhebel sind aus Metall!
Der Winkel kann zwar zur Höhenverstellung nicht wie bei makita und Dewalt über eine Verzahnung verstellt werden, es gibt aber eine Rolle mit Gummiringen drauf. Damit funktioniert es ähnlich. Außerdem lässt sich der Zusatzwinkel auch an der Grundplatte verwenden.
Jetzt, was mir neben der guten Führung auch noch besonders gut gefällt: Die Grundplatte ist ein Stück. Sie wird zum Fräserwechsel einfach nach vorne abgezogen. Hier wird allerdings ein 5 mm Imbus benötigt um die Schraube zu lockern. Es liegt dafür einer von Wiha bei :emoji_slight_smile:

Ans Ziel kommt man sicherlich mit allen dreien. Das belegen die vielen positiven Erfahrungen.
Da ich hobbymäßig werkle und an den Maschinen und Werkzeugen große Freude habe bleibt die Lamello Classic X.

Wenn jemand was nicht klar ist, kann ich gerne noch Bilder machen. Ist mir aber heute zu spät. Allerdings muss ich die anderen in den nächsten tagen auf die Strecke bringen, sonst bleibe ich auf den Kosten sitzen...
 

WinfriedM

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Die Freude an Maschinen ist wohl der Grund, warum viele Hobbyisten bessere Maschinen haben, als viele Profis. Deshalb werden wohl auch so viele Festool-Sachen an Hobbyisten verkauft.
 

matchesder

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Da magst Du Recht haben. Ein Hobbyist muss sich eben nicht Gedanken darüber machen, ob sich die Anschaffung rechnet und wann.

Heute die ersten Nuten gefräst. Funktioniert... Dabei musste ich feststellen, dass die optimale Postition für den Schalter vermutlich auf dem Fußboden (Fußschalter) ist. Die Maschine wird ja eh in allen möglichen Positionen gehalten. Egal wo der Schalter an dieser ist, liegt er ja dann einmal ganz günstig und einmal nicht so.
Da aber die Fräse eh erst eingeschaltet und dann angesetzt wird wpielt die Postition keine so große Rolle.

Einen Punkt habe ich noch vergessen:
Bei der Lamello ist, im Gegensatz zu den anderen beiden, kein Staubsack dabei. Es passt aber der 27 mm Festoolschlauch in den Stutzen.
Jetzt bräuchte die Lamello nur noch einen Plug-It Anschluss.

Ich frage mich, warum nicht mehr Hersteller sowas machen. Außer Kress fällt mir keiner ein.
 

moto4631

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Vermutlich läßt sich sowas auch bei der Lamello problemlos nachrüsten.
Würde ich aber bei einem so teuren Neugerät nicht machen.

Außer Du hast einen ähnlichen Hieb wie ich dann machst Du das auch gleich bei Deinem fabriksneuen Multimaster FMM350. :emoji_grin:


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matchesder

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Vielleicht wenn die Garantiezeit abgelaufen ist.
Woher beziehst Du die Buchse?

Jetzt passt deine DeWALT auch in den Koffer ohne, dass die Leitung so ein kleinen Radius bekommt oder?
 

moto4631

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Richtig, das Kabel ist dann kein Problem mehr.
Wobei die Fräse bei mir sowieso in der Schublade wohnt und der Koffer irgendwo verstaubt.

Die Buchse gibts als ET von Festool.
Ich hab hier die Buchsen von einer PS420 verbaut, die von der PS300 ist aber besser da die Kabel etwas länger sind.
Die waren bei mir gerade noch so ausreichend.
 

matchesder

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Optimal!
Da doch einige Beiträge (wenn auch teilweise recht interessant für mich) mit dem eigentlichen Thema nicht viel zu tun haben wollte ich gerne meinen ersten Beitrag derart editieren, dass ich dort das Resultat schreibe und eventuell auf den entsprechenden Beitrag verlinke.
Geht aber scheinbar nicht mehr.
Kann das ein Admin erledigen?
 

moriko

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@matchesder:

Herzlichen Glückwunsch zum Gerät!

Siehe meine Empfehlung bereits in der 6. Antwort.
Wenn man gewisse Ansprüche an Geräte hat, kommt man an bestimmten Marken nicht vorbei....

Traurig nur für die Händler, die Deine benutzten Geräte zurücknehmen müssen - oder?

Gruß Marco
 

matchesder

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Jap. Danke!

Keine Angst, Maschinen sind unbenutzt! Außer meinen Fingerabdrücken und vielleicht etwas Hausstaub ist nichts drangekommen. :emoji_wink:
 
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