Fingerzinken mit Schwalbenschwanz-Fräsgerät?

Grobmotoriker

ww-kastanie
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Hallo,

ganz offensichtlich die Frage eines Neulings - ich hoff, sie wird gnädig aufgenommen :emoji_wink:
Es geht um Folgendes: Mir ist ein einfaches Zinkenfräsgerät (Silverline) zugelaufen. Soweit, so gut - bin beim Einarbeiten, scheint für den Einstieg auch in Ordnung zu sein. Allerdings kann man damit ja offensichtlich "nur" halbverdeckte Schwalbenschwänze fräsen - ich hätte aber gern auch die Möglichkeit, offene Schwalbenschwänze bzw. Fingerzinken zu fräsen. Dass Fingerzinken mit der Standardanordnung nicht gehen, ist mir halbwegs klar. Jetzt meine Frage: Es sollte doch eigentlich möglich sein, die abgeschraubte Schablone für Fingerzinken zu benutzen, damit könnte man sich den Selbstbau einer solchen Schablone mit dem Dovetail Template Master (oder auch so) doch sparen, oder? Die Schablone müsste sich doch analog zu den Anwendungsweisen der beiden Beispiele einsetzen lassen - Maß der Kopierhülse bleibt, ggf. müsste nur der Fratfräser gegen einen Nutfräser getauscht werden.
Liege ich richtig - und hat jemand schon mal sowas versucht? Bei den Preisen für industriell hergestellte Frässchablonen wäre das doch ein interessanter Weg - oder hab ich nen Denkfehler?
Danke vorab für fachlichen Rat, Uwe
 

Grobmotoriker

ww-kastanie
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Hallo,

ich schubs nochmal und hab jetzt etwas genauere Fragen...
Suchfunktion ist genutzt worden, Tante Google hat auch schon gewühlt.

Wie oben angedeutet, müsste es doch eigentlich möglich sein, die Fingerschablone des Billig-jigs auch für Fingerzinken zu nehmen. Entweder ausgebaut und aufs betreffende Brett gespannt, oder ich spann halt nur das vertikal stehende Brett ins Jig, evtl noch ein Stück Opferholz liegend dahinter.
Mal vorausgesetzt, dass ich hier keinen kapitalen Denkfehler mache (etwas skeptisch bin ich wg. dieser Aussage: https://www.woodworker.de/forum/zinkenfraesgeraet-t67469-4.html#post256840 - aber das ließe sich evtl über Fräser mit längerer Schneide umgehen?), brauch ich ja nen passenden Nutfräser.

Meine Frage - neben der zur grundsätzlichen Machbarkeit - wäre die zum Maß des benötigten Spiralnutfräsers für Fingerzinken. Die Führungen der Schablone haben 1/2", also 12,7mm. Fürs Schwalbenschwanzfräsen wird eine 11,1mm Kopierhülse verlangt - hab ich. Mit welchem Durchmesser beim Fräser hätte ich zu arbeiten - wieder 1/2"?
Wäre es u.U. empfehlenswerter, statt der Kopierhülse einen Kopierfräser mit oben liegendem Kugellager zu nehmen?

Im Moment bin ich mir ziemlich unschlüssig, was der für mich beste Weg zu exakten Fingerzinken (perspektivisch auch an längeren Werkstücken) wäre: Vorläufiges "Vergewaltigen" des Billig-Jigs für die ersten Erfahrungen(wobei die Werkstücklänge begrenzt wäre...); Selbstbau der benötigten Schablone entweder mit dem Dovetail Template Master oder nach diesem Muster: Zinkenfrässchablone Bauanleitung zum selber bauen, oder die Technik nach dem sattsam bekannten Video unter So gehen Fingerzinken schnell von der Hand / Maschinen / HolzWerkenTV - Holzwerken. Letzteres ist für längere Stücke auch nur begrenzt geeignet, gefällt mir sonst aber ganz gut - dazu müsste ich aber erst den nötigen Frästisch bauen... Schwanke noch.

Ach ja, Fräsen wär schon schön, die bisherigen Versuche, Fingerzinken mit Säge und Beitel hinzukriegen, brachten noch nicht ganz den gewünschten Erfolg...:emoji_open_mouth:
Danke vorab, Uwe
 

Jonesman

ww-kiefer
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edit: hatte nicht zuende gelesen... das mit dem bündigfräser wird so nicht gehen... er wird wohl zu lang sein, bzw das kugellager zu weit oben sitzen....

ich denke du wirst eine andere Schablone benötigen. mit dieser schablone könntest du nur die Zinken fräsen wenn du einen Bündigfräser mit oben liegendem Kugellager und kurzer Schneide (exakt so lange wie dein brett dick ist) findest.

Nochwas. schau dir mal bei Festool die Schablonen des VS600 an, da siehst du die Unterschiede. Du kannst dir auch die FestoolTV Videos hierzu anschauen, hilft vielleicht auch fürs Verständnis.
 
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