Filtersack vs. -Patrone

K2H

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Als Absaugung habe ich eine Felder AF14, mit einem "Filtersack" oben drauf. Die Absaugung steht im OG meiner Scheune (= "Werkstatt"), wo ic sie nicht direkt sehe wenn ich am arbeiten bin. Irgendwann in den letzten Tagen ist schon zum zweiten Mal passiert dass der Filtersack von dem Flansch gerutscht ist, auf dem er fest geschnallt ist. Ich habe es jedes mal erst bemerkt als ich kontrollierte wie voll der Spänesack ist. Dem entsprechend waren jeeeede Menge Sägemehl und Hobelspäne um die Absaugung (und zwischen dem Geraffel drum herum) verteilt. Den halben Samstag war ich damit beschäftigt, die Späne und den Staub wieder einzusammeln. Langsam reicht mir diese überflüssige "Übung".
Deshalb meine Fragen an euch: Sitzen die "festen" Filterpatronen besser/fester als ein nur mit einem Spanner fixierter "labberiger" Sack?
und
Wird mit einer Patrone vielleicht sogar die Filter-, bzw. Absaugleistung verbessert?
und
Kann man, bzw. wie werden die Patronen innen gereinigt?
Die letzte Frage deshalb, weil ich von meinem Industriestaubsauger kenne dass sich in den Falten des Filters gerne die Mischung aus Staub, Sägemehl und Hobelspäne richtig fest setzt und deswegen irgendwann die Saugleistung nach lässt.

Könnt ihr mir bitte ein paar Tipps geben?
Danke!

Gruß,
KH
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo,
ja die Saugleistung ist mit Filterpatrone deutlich besser. Bei meiner kleinen Elektra-Beckum Absaugung klopfe ich einfach nur von außen ab ( funktioniert seit über 30 Jahren prima. An meiner AF10 ist eine Patrone mit Bürstenreinigung, da habe ich aber noch keine Langzeiterfahrung. Die Patronen haben im Normalfall eine Gummimanschette, die nicht so leicht abrutscht. Welchen Durmesser benötigst du. Ich habe eventuell noch ein unbenutzte abzugeben.

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 59145

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Irgendwann verliert der Kunststoff die "Griffigkeit", soll heißen das wird auch irgendwann passieren. Jedenfalls ist das bei mir so. Abhilfe schafft zum Beispiel ein Gurt oben drüber. Einfach irgendwelche Führung oder gleich eine ganze Platte aufkleben und festspannen. Das funktioniert so seit Jahren und ist vielleicht 30min Aufwand.
 
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Mitglied 59145

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Keine Frage! Ich finde einfach immer gut wenn man sowas im Forum mitbekommt.


Ach ja, 10km geht auch mit dem Fahrrad :emoji_innocent:
 

K2H

ww-robinie
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Ach ja, 10km geht auch mit dem Fahrrad
Zum Einen, da liegen "viele" Höhenmeter dazwischen, zum Anderen, du kennst meinen ollen Schleifer nicht. Mit dem traue ich mich nur noch rund um den Kirchturm zu radeln. Ein neuer Reifen ist mehr wert als der ganze Drahtesel.
Und ein E-Bike darf ich nicht kaufen...ansonsten schiefhängender Haussegen unnso... :emoji_wink:
 

netsupervisor

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Zur AF12 noch ne Frage:

@odul: ist die damals auch aufgefallen, dass mit dem Filtersack sich der Spänesack nahezu gar nicht aufbläst, aber mit dem Faltenfilter schon? Ich vermute, mein Faltenfilter von HBM hat etwas zu viel Staudruck oder ist zu "klein". Ist das bei dir genauso gewesen?
 

odul

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Zur AF12 noch ne Frage:

@odul: ist die damals auch aufgefallen, dass mit dem Filtersack sich der Spänesack nahezu gar nicht aufbläst, aber mit dem Faltenfilter schon? Ich vermute, mein Faltenfilter von HBM hat etwas zu viel Staudruck oder ist zu "klein". Ist das bei dir genauso gewesen?

Die Frage muss ich an @Sire Toby weitergeben. Von ihm habe ich das Teil schon mit Patrone gekauft.
 

odul

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Die Diskussion hier lief dahin, dass die felderPatrone die dreifache Filterfläche hat. Im Bild lagen die Falten aber extrem eng beisammen. Vermute das dadurch die Filterfläche nicht voll wirksam wird und sich schnell zusetzt.
 

Sire Toby

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ist die damals auch aufgefallen, dass mit dem Filtersack sich der Spänesack nahezu gar nicht aufbläst, aber mit dem Faltenfilter schon?
Das war schon etwas so-aber ne richtig geminderte Leistung habe ich dadurch nicht bemerkt.
Ich fand es mit dem Sack aber von der Staubbelastung unerträglich… gefühlt hätte ich da auf nen Jutesack rüberstülpen können…
 

hhirte

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ich habe jetzt auch von Filtersack auf Faltenfilter umgerüstet.
Mit dem alten Filtersack war soviel Druck im System, daß die Spänesäcke sich prall aufgeblasen haben.
Mit dem Faltenfilter hängen die nur schlaff in der Gegend rum. Dafür zischt es schon deutlich stärker an der Säge, als vorher.
Nun ist der Filter ja noch neu und durchlässig. Das dürfte sich ändern, wenn sich der Filter langsam zusetzt.

Wie oft muß man abrütteln? Lohnt es sich nach jeder Absaugung ein paar Umdrehungen abzurütteln?

Ich hatte den Patronenfilter ohne die Abrüttlung gekauft und die Abrüttlung selbst hergestellt. Ist ja eine recht einfache Mechanik, bei der hier hauptsächlich Restholz zum Einsatz kam (bis auf die Buchsen oben und unten).
Statt der manuellen Abrüttlung hab ich oben einen kleinen Motor angebaut, der die Mechanik mit den Bürsten antreibt.
Es wäre mit einer Steuerung möglich nach jedem Absaugen die Mechanik durchrühren zu lassen.
Lohnt sich sowas überhaupt, oder reicht es den Motor (24V) gelegentlich mal einzuschalten?
 

odul

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Bei mir setzt sich recht schnell Staub rein. Probier es einfach mal aus. Ich rüttele wahrscheinlich einmal pro Hobby-Arbeitstag.
 

K2H

ww-robinie
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Sorry, liebe Leute, dass ich hier so kommentarlos ausgestiegen bin. Ich hatte die letzten Wochen ziemlichen Stress mit einem Auftraggeber und wenig Zeit für Privates. Aber egal, jetzt läufts wieder einigermaßen....
.... Welchen Durmesser benötigst du. Ich habe eventuell noch ein unbenutzte abzugeben.

Es grüßt Johannes
@Little John, Johannes, ich habe endlich gemessen, der Filteranschluss der AF14 hat einen Durchmesser von 480 mm. Allerdings habe ich an dem Platz wo sie steht nur max. 1 m in der Höhe Platz. Wie groß ist denn die die du übrig hast?

Gruß,
KH
 

WoodLandt

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ich habe jetzt auch von Filtersack auf Faltenfilter umgerüstet.
Mit dem alten Filtersack war soviel Druck im System, daß die Spänesäcke sich prall aufgeblasen haben.
Mit dem Faltenfilter hängen die nur schlaff in der Gegend rum. Dafür zischt es schon deutlich stärker an der Säge, als vorher.
Nun ist der Filter ja noch neu und durchlässig. Das dürfte sich ändern, wenn sich der Filter langsam zusetzt.

Wie oft muß man abrütteln? Lohnt es sich nach jeder Absaugung ein paar Umdrehungen abzurütteln?

Ich hatte den Patronenfilter ohne die Abrüttlung gekauft und die Abrüttlung selbst hergestellt. Ist ja eine recht einfache Mechanik, bei der hier hauptsächlich Restholz zum Einsatz kam (bis auf die Buchsen oben und unten).
Statt der manuellen Abrüttlung hab ich oben einen kleinen Motor angebaut, der die Mechanik mit den Bürsten antreibt.
Es wäre mit einer Steuerung möglich nach jedem Absaugen die Mechanik durchrühren zu lassen.
Lohnt sich sowas überhaupt, oder reicht es den Motor (24V) gelegentlich mal einzuschalten?
Hallo

Darf ich fragen welche Absaugung du besitzt und welchen Faltenfilter du dir nun zugelegt hast?

Liebe Grüße
 

syntetic

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Mit dem alten Filtersack war soviel Druck im System, daß die Spänesäcke sich prall aufgeblasen haben.
Mit dem Faltenfilter hängen die nur schlaff in der Gegend rum.
Ist das ein Zeichen dafür, dass die Absaugung besser/effizienter läuft? Ich habe das gleiche beobachtet, wie genau erklärt sich das?
 

Mitglied 30872

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Ist das ein Zeichen dafür, dass die Absaugung besser/effizienter läuft? Ich habe das gleiche beobachtet, wie genau erklärt sich das?
Bei neuen Filtern ist das so, weil da die Luft noch leicht durchdrückt. Das ändert sich im Laufe der Zeit, weil sich der Filter von innen zunehmend durch feinen Holzstaub zu setzt. Dann bläst es die Beutel auch wieder pralle.
 

Kai87

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ich habe jetzt auch von Filtersack auf Faltenfilter umgerüstet.
Mit dem alten Filtersack war soviel Druck im System, daß die Spänesäcke sich prall aufgeblasen haben.
Mit dem Faltenfilter hängen die nur schlaff in der Gegend rum. Dafür zischt es schon deutlich stärker an der Säge, als vorher.
Nun ist der Filter ja noch neu und durchlässig. Das dürfte sich ändern, wenn sich der Filter langsam zusetzt.

Wie oft muß man abrütteln? Lohnt es sich nach jeder Absaugung ein paar Umdrehungen abzurütteln?

Ich hatte den Patronenfilter ohne die Abrüttlung gekauft und die Abrüttlung selbst hergestellt. Ist ja eine recht einfache Mechanik, bei der hier hauptsächlich Restholz zum Einsatz kam (bis auf die Buchsen oben und unten).
Statt der manuellen Abrüttlung hab ich oben einen kleinen Motor angebaut, der die Mechanik mit den Bürsten antreibt.
Es wäre mit einer Steuerung möglich nach jedem Absaugen die Mechanik durchrühren zu lassen.
Lohnt sich sowas überhaupt, oder reicht es den Motor (24V) gelegentlich mal einzuschalten?
Hallo,

deine Antwort finde ich sehr interessant, da ich mir vor kurzem die AF22 zur Wandmontage geholt habe. Wie hast Du das mit dem Motor und der Abreinigung gelöst?
Ich finde es nicht prickelnd, dass die Abreinigung von Felder nicht bei der Wandmontage funktioniert bzw. durch ein Kantholz ergänzt werden muss, damit ich es drehen kann. Die Arbeit möchte ich gerne vermeiden sofern möglich.
Kannst Du mir/uns kurz mit Bildern erklären wie Du da einen Motor angebaut hast?

Vielen Dank und Gruß aus dem Westerwald
Kai
 

hhirte

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Die (leider wenigen) Bilder müßte ich nachreichen, sind woanders abgelegt.

Hier eine Kurzbeschreibung:

Hauptproblem ist die Befestigung oben am Filter. Dort habe ich zwei "Bretter" (bei mir Reststücke aus Eiche, kann aber auch Multiplex sein) angefertigt, die eine entsprechende Rundung wie der Filter aufweisen und mit zwei langen M4 Gewindestangen fest mit dem Filter verspannt.

Die Achse, die innen die Bürsten trägt (auch ein Vierkant-Reststück aus Holz), habe ich oben mit einem Adapter aus Metall versehen und eine passende Buchse aus Messing zum Einbau in die obere Abdeckung hergestellt und dort eingeschraubt.
Nun steht oben ein Stummel Metallachse hervor, an dem ich eine kreisrunde Holzscheibe aus dünnem (5mm) Multiplex mittels passendem Flansch befestigen konnte. Hier noch eine Warnung: der Übergang Metall-Holz wird stark belastet und sollte entsprechend großflächig ausgeführt werden.
Beim ersten Versuch war ich dort zu leichtsinnig und das Holz ist gebrochen.

Auf diesem Holzkreis habe ich nun acht Kreissegmente angebracht, die ich per 3-D Drucker als großes Zahnrad hergestellt habe. Die Zähne stehen so über diese Holzscheibe hinaus, daß ein kleines Ritzel mit gleichem Modul sie antreiben kann.

Dieses Ritzel (ebenfalls 3D-gedruckt) habe ich an einem kleinen Getriebemotor (Aliexpress) befestigt, der mit 24V betrieben wird. Der Getriebemotor sitzt auf der Hilfskonstruktion aus den zwei "Brettern", also stationär. Zusätzlich habe ich noch eine Führung (oben und unten) aus zwei kleinen Kugellagern gebastelt, damit die große Kreisscheibe nicht "eiert". Die Befestigung des Ritzels am Getriebemotor ist auch ein passender Flansch aus Stahl.

Die Bürsten innen hab ich anhand eines youtube-videos nachgebaut - die Spannung (Rotationsdurchmesser) muß man ermitteln, sonst geht es entweder zu schwer, oder es wird zu wenig abgerüttelt. Ich hab die Bürsten ca. 1cm in die Falten eintauchen lassen.
Unten im Filter sind zwar Befestigungslöcher vorgesehen, aber man muß trotzdem eine Halterung konstruieren, in welcher mittig die Abrüttelachse sitzt. Ich habe zwei Aluprofile genommen und in der Mitte eine Lagerbuchse aus Messing angebracht. Hier treten nur leichte seitliche Kräfte und keine Drehmomente auf.

Bei 24V kommt ca. alle 2 Sekunden eine Umdrehung zustande. Man sieht von außen gut, wie die Falten verdrückt werden.

Ich bin relativ gut für Metallarbeiten ausgerüstet (Fräse, Drehbank) und hab die Sachen passend hergestellt. Ansonsten müßte man sich das Zeug beim Ali oder sonstwo zusammensuchen.
 
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hhirte

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Hier sind die Bilder.
Ich habe übrigens ebenfalls eine AF-22 für Wandmontage, diese aber einfach auf Vierkanthölzer gestellt. Dann läßt sie sich leichter bewegen und auf/abbauen.
 

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