Festool Stichsäge CARVEX PS 420

Milobob

ww-birke
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Führungsbacken wurden mittels Sechskant eingestellt (wie oben geschrieben). Bei einem Bild sieht man gut die dadurch entstandene Reibung beim Sägeblatt. Es wurde also recht passgenau eingestellt. Bei dem 40mm Schnitt habe ich vorher die Säge im Leerlauf gestartet, um zu schauen wie tief das Sägeblatt eintaucht. Durch das Strobo Licht kann man das ja ganz gut überprüfen, da das Blatt in der Luft "steht".

In der obersten Position ragt das Sägeblatt nicht aus dem Werkstück, bei der tiefsten Position jedoch ragt das Sägeblatt weit heraus. Oder muss das Sägeblatt in beiden Positionen aus dem Werkstück ragen? Aber wie man unschwer erkennen kann ist der gleiche Verlauf bei dem 21mm Werkstück zu sehen.

Eben habe ich den Winkel von Sägeblatt und Laufsohle gemessen. Hier sieht man recht deutlich, dass das Blatt nicht im Winkel ist. Vorher wurde das Sägeblatt in in die Führung an die Walze gedrückt.

Getestet habe ich nur mit einem Sägeblatt (neues TRION). Ich denke das reicht aber auch aus, da dieses Blatt ja mehr als Standhaft ist.


Edit: Die TS55REBQ ist wegen falscher Justierung im Werk. 0° steht bei -1° und 45° bei 45,5°.
 

Milobob

ww-birke
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Wie verhält sich das denn bei euch mit dem Spiel vor der Walze? Seht ihr da Probleme beim ansetzten am Werkstück? Ich fand das jetzt auf Anhieb ein wenig störend..nach einem Telefonat mit Festool soll dies jedoch normal sein bei der Maschine.

Was ich aber nicht verstehe..wenn das Sägebatt 2mm vor der Nut steht und das auch im Leerlauf bevor man das Werkstück berührt, dann weiss man doch nicht, ob das Sägeblatt nun mittig sitzt. Es ist ja in dem Zustand keine seitliche Führung vorhanden, da Führungsbacken nicht anliegen?! Das kann doch so nicht gewollt sein?

Ich weiss aber nicht, ob es was bringt diesen Punkt bei dem Reparaturauftrag aufzulisten?
 

threedots

ww-robinie
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In der obersten Position ragt das Sägeblatt nicht aus dem Werkstück, bei der tiefsten Position jedoch ragt das Sägeblatt weit heraus. Oder muss das Sägeblatt in beiden Positionen aus dem Werkstück ragen? Aber wie man unschwer erkennen kann ist der gleiche Verlauf bei dem 21mm Werkstück zu sehen.

Jepp, da ist das Problem. Das Blatt muß jederzeit aus dem Werkstück rausschauen. Dein Trion Blatt ist für den Test mit 41 mm dickem Material zu kurz.
 

steigerwälder

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nimm den fuß ab, öffner die schraube die den führungsarm hält und justiere damit dein sägeblatt zum sägetisch. dauert nur sekunden.
sägeblatt muss in jeder position aus dem werkstück herausstehen, deshalb schneide ich küchenarbeitsplatten auch mit dem 105mm sägeblättern.
die laufspuren im hinteren bereich sind absolut ok, sie entstehen auch mit weit geöffneten führungsbacken, da das blatt immer in die ein oder andere richtung gedrückt wird, wenn man den geradeausschnitt mit der hand korrigiert.

korrekturen im zehntelbereich oben an der führung der backen wirkt sich im winkel ganz schön aus, deshalb nicht gleich beim ersten versuch aufgeben oder die säge halt einschicken.
 

Milobob

ww-birke
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Ok gut zu wissen. Aber wie eben erwähnt, ist der gleiche Verlauf beim Schnitt auf bei dem 21mm Werkstück zu sehen.

EDIT: Ok, ich werde im Laufe des heutigen Tage versuchen den Tisch selber zu justieren, Vielen Dank für diesen Tipp!
 

threedots

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Das ist aber unschön, wenn sich der Führungsarm der PS 420 verdrehen kann und somit einen Winkelfehler induziert.
 

steigerwälder

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ob es sich verdrehen kann, kann ich nicht beurteilen. ich weiss nur aus eigener erfahrung, daß bei nicht rechtwinkligem schnitt, sich das ganze damit einstellen läst. meine schneidet jedenfalls jetzt rechte winkel.
ein problem ist jedoch wirklich das genau ansetzen des sägeblattes mit laufender säge am anriss eines werkstücks. hier muss festool nachbessern, das beherrscht die ps300 mit dem präzisen sitz des blattes um welten besser.

unten noch schnell zwei bilder:
erstes an einem 19er mdf, winkligkeit passt top, auch bei größeren materialstärken.
zweites bild zeigt die schraube zum justieren des haltearms der führungsbacken, mit torx tx25 schraube lösen, einstellen (fein) und wieder festziehen, eventuell mehrmals korrigieren.
 

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Sermala

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Offensichtlich hat Festool ein generelles Problem mit seiner Stichsäge PS 420. Ich habe sie selbst als Festool Fan zurückgegeben und arbeite jetzt mit der Mafell. Diese ist deutlich robuster, besonders die Führung des Sägeblatts überzeugt. Die PS 420 ist handlicher und leichter, aber die Sägeblattführung taugt nichts.
 

steigerwälder

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das sie nichts taugt würd ich mal so nicht unterschreiben, denn rechtwinklig schneidet sie allemal. die führung des blattes beim materiallosen lauf ist halt wirklich verbesserungswürdig.

die mafell hatte ich auch ein paar tage zum testen, konnt mich aber nie so richtig mit ihr anfreunden (gewicht, sündteure spezialblätter für rechtwinklige schnitte, usw. ), ist aber natürlich immer an den einsatzzweck und den benutzer gebunden.
 

michaelhild

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Ich sehe es wie Steigerwälder,
Die Carvex Modelle sind sehr gute Sägen, wenn sie denn richtig justiert sind und da hapert es wohl bei Festool etwas. Sowohl schon bei der 400er als auch jetzt bei der 420er.
Bei der 400er gibt es auch viele Berichte über Probleme mit rechtwinkligen Schnitten.

Meine arbeitet Problemlos, richtige Handhabung und passendes Sägeblatt vorausgesetzt:

DSCF4305_1.JPG
 

Milobob

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Ich habe den Rat von Steigerwälder befolgt und gestern Abend die Führungsbacken gelöst und somit das Sägeblatt parallel zu der Laufsohle eingestellt. Ich werde im Laufe des Tages ein paar Testschnitte sägen.

Ich weiss aber auch nicht, ob ich es gut oder schlecht finden soll, dass man die Führungsbacken so leicht lösen kann. Ich war schon über die Einfachheit der Anbringung verwundert.

Sofern ich die Säge aber so winkelig bekomme kann ich damit leben. Das einzige was leider wohl immer bestehen bleibt, ist das problematische ansetzten am Werkstück. Na ja..die 420 bleibt halt eine Notlösung seitens Festool und das sollte man eben wissen.
 

steigerwälder

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notlösung bestimmt nicht, dafür ist die säge zu gut
die klemmung der führungsbacken und ihre montage hällt bei mir seit über einem halben jahr zuverlässig, keine sorge.
lediglich das flatternde blatt müßte korrigiert werden.

ich hab allerdings aufgrund der gestrigen einträge mal zwei festoolhändler in meiner nähe aufgesucht, einer davon mein haus und hof.
beide konnten wirklich glaubwürdig zusagen, daß ihnen noch kein kunde untergekommen ist, der an seiner gekauften ps420 solche mängel angesprochen hätte.
bei der 400er war das schon anders.
man muss halt auch mal den hauptanwendungsbereich einer stichsäge sehen, und da kommt es halt auf das letzte bisschen präzision den wenigsten drauf an (was wiederrum ja auch logisch ist).
da zählt er der bedienkomfort, die leistung, handling usw., und diese disziplinen beherrscht die festool hervorragend.
wenn ich nicht gerade mal schnell eine türzarge am anriss mit der stichsäge kürzen will, vermisse ich den ruhigen lauf des blattes beim ansetzen auch nicht wirklich.
steht der drehzahlbereich auf automatic startet die säge ja mit reduzierter drehzahl, womit man solche arbeiten (präziseres ansetzen) auch wieder besser ausführen kann.

sogesehen findet man wohl an jeder stichsäge was. mein ps300 ist mir z.b. heute deutlich zu schwer, nachdem ich weiss, dass es auch leichter geht.

ideal: front komplett von der ps300 inkl. sägeblattklemmung und heck (antrieb) von der ps420.
 

steigerwälder

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ja, die blattführung wurde bei der 420 von der 300er übernommen, aber leider leider halt nicht das blattwechselsystem. hier liegt ja auch der hund begraben, warum das blatt im leerlauf flattert.
bei der 300er wird das blatt über eine federkraft an die hintere führungsrolle gedrückt und durch die seitlichen backen geführt.
bei der 420 fehlt die federkraft nach hinten, weshalb das blatt auch nicht in den hartmetallbacken gehalten wird und dadurch halt rumeiert.
sobald das sägeblatt im schnitt ist wird es natürlich sauber in die backen gedrückt und alles ist ok.

ist aber alles jammern auf hohem niveau, ich bin trotz allem mit der 420 noch zufrieden und würd sie mir wieder kaufen, nicht das da jetzt ein falscher eindruck entsteht.
man wünscht sich halt immer das maximal machbare, freut sich aber auch, wenn es daran heranreicht.
 

Milobob

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Mit Notlösung bezüglich der PS420 meinte ich, dass die 420 ja eigentlich das 400er Dilemma ausbaden sollte. Da musste halt recht zeitnah etwas vorzeigbares her. So ist halt ein Zwitter entstanden..die Liebesnacht der 400&300 ( Passt ja auch..das Model trifft auf den Arbeiter :emoji_grin: ) .

Ich denke wenn von Anfang an eine 400 mit der altbewährter Sägeblattführung in der Zeitspanne entwickelt worden wäre, welche die 400 hatte wäre das Gerät sicherlich besser als die jetzige 420.

Ich meine, das einzige was mich an dem Gerät stört ist wirklich das freischwebende Sägeblatt beim ansetzten. Von der Haptik her finde ich die Maschine TRAUMHAFT! Bis auf ein zwei Plastik Teilchen..:emoji_slight_smile:

Sobald die Maschine winkelig sägt werde auch ich mir ihr zufrieden sein. Hoffe ich :emoji_grin:
 

michaelhild

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Ich denke wenn von Anfang an eine 400 mit der altbewährter Sägeblattführung in der Zeitspanne entwickelt worden wäre, welche die 400 hatte wäre das Gerät sicherlich besser als die jetzige 420.

Da könntest Du recht haben.

Die 400er war halt ein Versuch, das Einstellen auf die Blattstärke wegzulassen und oder vorallem, die Kurvengängigkeit zu verbessern, da sich das Blatt ja durch die V-Form der Führung etwas "in die Kurve legen kann".
Ein Versuch halt. Aber es gibt ja auch zufriedene Besitzer.
 

Milobob

ww-birke
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So, ich bin eben kurz zu einem Schnitt gekommen. UND..das schaut doch gleich anders aus. Dank Steigerwälder seinem Tipp habe ich die Führungsbacken nachjustiert.

Schaut selbst:

27y9h0.png


2hwwig.png


Es ist noch eine minimale Abweichung von Laufsohle zu Sägeblatt, da ich gestern beim justieren nicht viel Zeit hatte. Ich werde heute Abend noch mal genauestens nachjustieren.

Tolle Sache!
 

steigerwälder

ww-robinie
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dank festool, daß sie ihre maschinen so bauen, daß man diese eigentlich immer nachjustieren kann.
und übertreib die justierarbeiten nicht, zum schluss versuchst du auf balkenstärke 100mm 0,5mm abweichung ausgleichen zu wollen.
rate mal, wie ich darauf komm? :emoji_slight_smile:
 

steigerwälder

ww-robinie
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ein wort vielleicht noch zum flattern des sägeblattes:
wenn man, wie ich, überwiegend unterhand (also blick auf die unterseite des stichsägentisches) schneidet, kann man, zur unterdrückung des flatterns beim ansetzen des schnittes am anriss, einen splitterschutz montieren.
damit verhält sich das blatt sehr ruhig und läuft sauber im einschnitt und ein sägen am anriss ist wieder sehr gut möglich.
 

daywalker

ww-buche
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Hallo steigerwälder,

was spricht dagegen, den Splitterschutz grundsätzlich bzw. immer zu nutzen?

Gruß

daywalker
 
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