Festool kapex 120

michaelhild

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Ich denke ich weiß mittlerweile woran es liegt.

Ich habe heute noch einige Zeit an der Säge rumjustiert und bin zu 99% zufrieden, sowohl mit 90° als auch mit den beiden 45° Einstellungen.

Die Lösung habe ich im amerikanischen Festool Forum gefunden:

index.php


Die Gehrungswinkel werden auch noch davon beeinträchtigt, wie weit sich die Skala vom Drehpunkt der Säge befindet und da lag die Lösung.
Es reicht also leider nicht, den 0° Winkel zu justieren, sondern man muss auch noch mit dem Abstand rumhantieren. Damit der geschnittene Gehrungswinkel stumpfer wird, muss der Abstand der Skala zum Drehpunkt größer werden, im unteren 1/10tel mm Bereich.
Die Langlöcher sind recht großzügig, so dass es gut möglich ist, dass man schon die 45° beeinflusst, wenn man die Skala nur wegen dem 0° Punkt leicht verschiebt. Daher weiß ich jetzt nicht, ob meine Kapex ab Werk da ungenau war, oder erst nachdem ich noch versucht habe, das letzte Quäntchen Genauigkeit rauszuquetschen.

Das ist ein ganz schönes Gefummel, da jede Änderung auf einer Seite, auch die anderen Punkte, wenn auch minimal beeinflusst. Von daher würde ich raten, die Finger von der Skala zu lassen, wenn es denn nicht unbedingt sein muss. Es ist Murks! Wobei das wahrscheinlich alle Kappsägen betrifft, bei denen der Kranz mit den Rastpunkten verschoben werden muss, um die Säge zu justieren.
Ob im Werk dazu ne Art Vorrichtung existiert weiß ich nicht, halte ich aber fast für wahrscheinlich, weil so per Hand ist das eine recht umfangreiche Sache.

Das hier ist nun mein Ergebnis:
DSCF1612_1.JPG


DSCF1611_1.JPG


@Alexander: Wenn eh bei Dir einer von Festool vorbei kommt, würde ich da nicht selbst Hand anlegen, es ist echt nervig.
Ich bin aber trotzdem gespannt, was der Außendienstler sagt. Vielleicht gibt es ja noch ne einfachere und bessere Lösung um das hinzubekommen.
 

Mike Woodworker

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@Michael
Alle Einstellungen werden vom Drehpunkt aus eingestellt. Sonst würde ein Kapp- und Gehrungssäge nie funktionieren.
 

michaelhild

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@Mike: Ja und was sagt uns das jetzt in Bezug auf das genannte Problem?
Das der Drehpunkt der Bezugspunkt (Mittelpunkt des Kreisabschnittes, auf dem die Rastpunkte sitzen) ist und man die Rastpunkte nicht frei irgendwo hin setzen kann ist ja logisch.
 

Mike Woodworker

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Zitat Michael:
@Mike: Ja und was sagt uns das jetzt in Bezug auf das genannte Problem?
Das der Drehpunkt der Bezugspunkt (Mittelpunkt des Kreisabschnittes, auf dem die Rastpunkte sitzen) ist und man die Rastpunkte nicht frei irgendwo hin setzen kann ist ja logisch.
@Michael, das siehst du glaube ich falsch. Der Drehpunkt ist für alle Einstellungen der Bezugspunkt. Wer dieses Prinzip nicht verstanden hat, sollte ganix verstellen oder justieren, der wird das maximum nie erreichen. Das Fängt vor allem schon beim Anschlag an. Um die 90 Grad einzustellen. Wenn der zu weit vorn oder nach hinten gesetzt wird passt nachher auch nix. Und das ist normal die erste Justierung die gemacht wird. Ihr habt das Pferd von hinten aufgezäumt. Was schonmal im Eifer des gefechtes passieren kann.
 

Holz-Christian

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Zitat Michael:

@Michael, das siehst du glaube ich falsch. Der Drehpunkt ist für alle Einstellungen der Bezugspunkt. Wer dieses Prinzip nicht verstanden hat, sollte ganix verstellen oder justieren, der wird das maximum nie erreichen. Das Fängt vor allem schon beim Anschlag an. Um die 90 Grad einzustellen. Wenn der zu weit vorn oder nach hinten gesetzt wird passt nachher auch nix. Und das ist normal die erste Justierung die gemacht wird. Ihr habt das Pferd von hinten aufgezäumt. Was schonmal im Eifer des gefechtes passieren kann.

Genau, bei 90 Grad ist es Wurscht ob sich der Drehpunkt zu weit vorne oder zu weit hinten vom Anschlag befindet.

Gruss Christian.
 

michaelhild

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@Michael, das siehst du glaube ich falsch. Der Drehpunkt ist für alle Einstellungen der Bezugspunkt.

Um ehrlich zu sein weiß ich nicht was Du mir/uns mitteilen willst.
Nichts anderes habe ich doch geschrieben.


Und das ist normal die erste Justierung die gemacht wird. Ihr habt das Pferd von hinten aufgezäumt. Was schonmal im Eifer des gefechtes passieren kann.

So steht es auch in der (amerikanischen) Festool Anleitung und so habe ich es auch durchgeführt, daher verstehe ich nicht, was Du von hinten aufzäumen meinst. Alexander hat überhaupt noch nichts justiert. Nur sobald die drei Schrauben gelöst sind, ist die Skala frei beweglich und kann sich beim 90° Winkel einstellen auch minimal vor und zurück verschieben. Es gibt da ja keine Anschläge, die das verhindern. Und das wird wahrscheinlich auch bei mir das Problem gewesen sein, weil nichts anderes als den 90° Winkel zu justieren, habe ich durchgeführt. Erst später stellte ich fest, dass die Gehrungswinkel nicht stimmen.
Die Einstellung scheint nicht so trivial zu sein, wie es in der Anleitung steht, der eigentlich wichtige Abstand, wird mit keinem Wort erwähnt.
Mir war zwar im Prinzip klar, das der Abstand eine Rolle spielt, ich habe dem aber wenig Beachtung geschenkt, da ich nicht erwartete, dass eine Änderung im 1/10tel Bereich solche Auswirkungen hat. Zumal so eine absolut genau Justage aller drei Bereiche extrem schwierig ist. Festool scheint es ja auch nicht immer gut hinzubekommen.

Aber Du hast das Prinzip ja anscheinend verstanden und wie Du schreibst schon erfolgreich durchgeführt. Kannst Du uns dann auch bitte, möglichst verständlich erklären, wie es denn richtig funktioniert oder wie man den 90° Winkel justieren kann, ohne Gefahr zu laufen, die Gehrungswinkel zu beeinträchtigen.
 

Mike Woodworker

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Um ehrlich zu sein weiß ich nicht was Du mir/uns mitteilen willst.
Nichts anderes habe ich doch geschrieben.

Aber Du hast das Prinzip ja anscheinend verstanden und wie Du schreibst schon erfolgreich durchgeführt. Kannst Du uns dann auch bitte, möglichst verständlich erklären, wie es denn richtig funktioniert oder wie man den 90° Winkel justieren kann, ohne Gefahr zu laufen, die Gehrungswinkel zu beeinträchtigen.

Michael das meine ich ja damit. Zuerst muß der 90° Winkel stimmen ( Das ist die Referenz) und erst dann kann man anhand dessen die Gehrungswinkel bzw. Skala einstellen. Umgekehrt geht das nur sehr schwer. Vorallem weil ja die Vertikal Gehungswinkel ja noch dazu kommen.

Für mich ist das immer schwierig, weil ich aus den USA stamme und mein Deutsch, wie Ihr an den Filmen bei YouTube merkt nicht immer so gut ist wie ich es gerne hätte, ganz zu schweigen vom Deutsch schreiben. Hinzu kommt das mein Englisch nach fast 35 Jahren hier auch nicht mehr so gut ist wie es sein sollte. Aber ich werde versuchen eine Kurzanleitung zu schreiben und hier raufzustellen. Also verzeiht mir das bitte, bei meinen Filmen und Beiträgen hier. Deshalb war ich früher auch nicht so Aktive hier. Pure Angst ausgelacht bzw. missverstanden zu werden. Das habe ich überwunden, wie ihr merkt.
 

michaelhild

ww-robinie
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Moin Mike,

gut soweit sind wir uns einig. 90° muss stimmen und sollte auch zuerst justiert werden.
Wenn dann die beiden 45° Positionen stimmen ist alles OK und man kann sich zurück lehnen und die Kapex geniesen.
Sollten die 45° aber dann nicht (mehr) stimmen, sei es weil die Skala im Werk nicht richtig positioniert wurde oder man selbst möglicherweise beim 90° justieren, die Skala verschoben hat, fängt das Elend an.
Verstellt man einen Punkt, verändern sich auch die beiden anderen, stellt man dann dort nach, verstellen sich die anderen, usw. Daher ist der 90° Punkt keine Referenz mehr, weil er sich wieder mit verstellt.
Entweder hat man Glück und es passt plötzlich durch Zufall bei allen oder man kann sich da Stunden mit beschäftigen und kommt trotzdem zu keinem 100%igem Ergebnis.

Mir fällt keine Methode ein, wie man die Skala schnell und einfach und trotzdem für alle 3 (!!!) Positionen genau justieren könnte.

Falls es für Dich einfacher ist, hier der englische Thread:
Can't seem to get Kapex miters calibrated

Der TE beschreibt dort genau das Problem. Man kann hin und her justieren, aber bekommt keine Position, bei denen alle drei Winkel exakt stimmen.

Die Funktion der Skala bei der Kapex, dass wenn sie genau plaziert ist, ALLE Gehrungswinkel stimmen ist zwar super, aber zum Einstellen ist es ne Katastrophe.
 

thesurf

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Moin,

also wenn es an der Sprache liegt so kann ich gerne eine Englische Doku ins Deutsche übersetzen, oder dabei unterstützen.

Ich halte das Problem auch Plausibel. Da ich bisher noch GAR NICHT an der Skala gearbeitet habe, hatte ich das Problem noch identifiziert.

Fakt ist also das meine Kapex selbst nach der Reparatur / Grundeinstellung zurück gekommen ist und die Winkel nicht stimmen.

Heute morgen bei einer Runde mit dem Hund habe ich mir das Problem einmal durch den Kopf gehen lassen und mir kam in den Sinn vielleicht braucht man eine Justierhilfe.
Den Bogen von der Skale muss ich mal ausmessen aber mit einem Fräszirkel sollte man den gut treffen. Danach kann man vielleicht 3 Klötze drunter leimen die in die 3 Aussparungen von dem Skalaring greift.

Wenn man dann wie bein einem Zerocleanace einlage oben in die Justierhilfe 3 Schnitte macht, bei 90 und -45 und +45 Grad die genau die Sägeblattbreite haben kann man das ganze denke ich gut justieren.

Ich würde dann noch 3 Schreiben so anbringen das man sie rechts und links vor den Anschlag montiert und gegen den Anschlag schraubt. So kann man das ganze dann zum und weg vom Drehpunkt justieren UND auch den Winkel justieren.

Man kann justieren die Schablone wegnehme, einen Probeschnitt machen und bei bedarf noch mal korrigieren.

Was meint ihr dazu?

Was die Säge angeht so habe ich das dem Festool Anwendungsberater die Zeichnung geschickt mit dem Vorschlag das Festool mit eine neue EXAKT kallibrierte Säge schickt.
Jetzt weiß der Hersteller auch worauf er zu achten hat :emoji_grin:
Ich werde euch auf dem Laufenden halten was da jetzt kommt.

Ich möchte mich bei allen für die gute Diskussion und die wertvollen Tips bedanken
und wünsche euch noch Frohe Ostern.

Gruß Alexander
 

michaelhild

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Hi,

ich bin mir eigentlich recht sicher, dass Festool da irgend eine Vorrichtung hat, um die Skala zu justieren. Alles andere wäre zu aufwendig und zeitintensiv.
Die haben aber den Vorteil, dass sie die Zeichnungen zu der Kapex haben, da lässt sich ja dann was anfertigen. Das Ding müsste sich an dem Anschlag und der Drehachse ausrichten, dann 2-3 Stifte haben, die genau in die Rastpunkte greifen. Skala dagegen schieben, Schrauben andrehen und fertig.

Ob man so was zuhause ohne die nötigen Infos und dann noch absolut genau (selbst 0,05mm machen einen merkbaren Unterschied im Winkel) gebaut bekommt ist die Frage und ob sich das auch wirklich lohnt.
Da würde ich eher zum Einschicken tendieren mit ner genauen Beschreibung was die möglichst genau justieren sollen.

Wenn die denn dann mal genau ist, dann könnte man ja ne Art Schablone bauen, für den Fall, dass die Skala mal nen Schlag o.ä. abbekommt und nicht mehr stimmt.
 

Mike Woodworker

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Bei uns im Geschäft, (wir benutzen es um Kabelkanäle und Leisten aller Größen zu sägen, sowei Alu Bosch Profile, ich bin ja kein Schreiner), kommt es oft vor das die Kapex aneckt oder gar mal runterfällt. Da wird natürlich von dem jenen erstmal, wenn was nicht stimmt, die Skala vorn oder was anderes verstellt.
Wenn es dann nicht klappt, schreit man nach mir.

Ich gehe dann wie folgt vor. Und zwar immer! Weil ich ja nie weiß was derjenige wirklich verstellt hat.

1. Zuerst wird kontrolliert ob die Säge noch gerade nach unten sägt oder ob sich auch die Vertikalen Einstellungen verschoben haben. Ev. muss auch hier nachjustiert werden. Dann schaue ich ob das Sägeblatt was abbekommen hat. Anderes Thema.
2. Dann einen neuen Zeroclearance insert rein. (Der ist später nicht im Weg wie ein Stück Holz) Erster „ 90Grad“ Schnitt. Dann werden die Laser anhand des Schnittes geprüft und ev. nach justiert. (Musste ich bislang nur einmal nach einem Sturz der Maschine machen.) Und nun den Anschlag genau auf 90 Grad justieren, mit einem Winkel der genau ist. Unter Berücksichtigung des Drehpunktes und des Schnittes. Die Vorderkannte des Anschlags sollte genau über dem Drehpunkt liegen. Die Fünfschnitt- Methode, nach William Ng, ist bei einer Kappsäge nicht geeignet, da beim runterdrücken sich Fehler bzw. Ungenauigkeiten einschleichen können und sich diese dann potenzieren. Beim Runterdrücken sollte der Arm wie beim Führen einer Handsäge in einer Flucht befinden und frei schwingen können. Das ist am genauesten.
3. Danach setze ich eine Präzision Lehre an. Eine Art Geodreieck. Hat mir mal ein Freund mit einer CNC Maschine gemacht. (Die machen Flugzeugteile) Und die Horizontale Skala wird wieder an den richtigen Platz geschraubt. Das geht natürlich auch mit jeder anderen Form von Lehre bzw. Winkel die präzise ist. Dazu braucht man den präzisen 90 Grad Anschlag als Referenzanschlag. Auch hier wird der Drehpunkt berücksichtigt.
4. Nun noch die Vertikalschnitte geprüft
5. Fertig. 15 bis 45min. in der Regel. Je nachdem wo man überall geschraubt hat.
Bei Neumaschinen gebe ich den Rat erstmal eine Weile benutzen und prüfen bevor man was Nachjustiert. Meine Erfahrung bei Festool ist das man sich das zweimal überlegen sollte. Aber auch da gibt es natürlich hier und da Ausreißer! Andere Firmen nehmen es da nicht so genau. Wobei ich denke dass wir öfters verkennen was eine Maschine kann oder können muss. Auch bei Gehrungen gibt es genauere Maschinen bzw. Methoden. Vorallem in der Werkstatt. Auf dem Bau ist eine Gehrungssäge sehr Hilfreich. Meine Meinung.

Bislang war bei der Festool Kapex KS 120 EB noch nie was Verzogen oder kaputt, aber wenn das nix bringt geht sie zu Festool. Die justieren das Gerät wieder so genau, bzw. tauschen die defekten Teile aus, dass sie wieder innerhalb der Toleranzen liegt. So meine persönliche Erfahrung mit anderen Maschinen. Und Ihre Toleranzen sind meist enger gefasst als bei anderen Herstellern wie Metabo , Makita und Co. Ob man selber damit zufrieden ist steht auf einem anderen Blatt. Ich bin da ja sehr Pingelig. Aber mir ist auch bewusst dass so eine Zugsäge nie 1000 Prozentig ist. Schon Konstruktion bedingt!

Dieses Prinzip geht übrigens auch bei jeder anderen Kapp- und Gehrungssäge.

Viel Spaß beim Schrauben und natürlich übernehme ich keine Gewähr, wenn Ihr es so macht. Erst denken und dann handeln.
 

michaelhild

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Hallo Mike,

danke für Deine Anleitung.
Vielleicht nehm ich mir die Kapex nochmal zur Brust oder auch nicht. Mal sehen. :emoji_slight_smile:

Ich denke es wäre auch ne Option, die Position der Skala bei einer gut justierten Säge zu markieren (was die Entfernung zur Achse angeht), dann kann man die später leicht kontrollieren oder nachstellen.


Nach meiner Info, justiert Festool die Kapex auf +/- 0,16° genau.
 

michaelhild

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Sodele ich habe mal was gebastelt:

DSCF1616_1.JPG



So ein Klotz kommt in jede Ecke.
DSCF1615_1.JPG


Und dient dort zuerst als Justierhilfe und wenn die 45° Winkel mal passen, später als Anschlag.
Man braucht dann nur noch die 0° zu justieren, stellt die eingestellten Klötze hinter die Skala, schiebt diese ran und die Position der Skala stimmt genau.

Am Anfang muss man etwas hin und her stellen, bis auch die 45° Winkel passen, aber da man ja die Klötze als Basis hat, kann man sich bequem an das Optimum ran tasten. Schraube rausdrehen, Schnittwinkel wird größer. Schraube reindrehen, Schnittwinkel wird kleiner.
Wenn es passt, am besten noch die Werte per Meßschieber ausmessen und notieren.
Ich habe extra kein Holz gewählt, damit sich die Klötze nicht durch Feuchteschwankung verändern und dann wären die notierten Werte nichts mehr wert.

Ich habe die Kapex heute damit optisch per Winkel und 45° Lehre eingestellt. Schaut sehr gut aus. Morgen mal schauen, was die Probeschnitte sagen.
 

thesurf

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Hi,

so ähnlich hatte ich mir das auch vorgestellt. Wobei ich die Klötze in die 45 Grad Fugen getan hätte ein Plexiglas oben drauf das man dann mit den Schrauben drin gegen den Anschlag hinten führt.

In dem Plexiglas hätte ich dann einen 0 Grad schnitt in dem das Sägeblatt genau eintauchen kann. Damit wären dann 0 Grad sofort richtig und man müsste nur noch den Abstand vom Drehpunkt über die schrauben justieren.

Dazu kann man 3 Löcher in die Plexiglasplatte machen um an die Schrauben der Skala zu kommen.

*grübel* ich glaube ich male gleich mal ein Bild :emoji_wink:
 

Ihr Tischler

ww-birke
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Ist denn der Anschlag an sich schon mal überprüft worden ob dieser nicht leicht konkav ist?

Oder hab ich das hier nun überlesen? :emoji_grin:
 

Mike Woodworker

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Scheinbar kann ich doch nicht so gut erklären. Sonst würde man nicht auf so einen Blödsinn kommen. Denn wenn der Anschlag nicht in der Tiefe und Rechtwinkligkeit stimmt bringt einem sowas garnix. Danach braucht du noch einen Winkel mit 45 Grad fertig. Besser sowas wie ein Geodreieckt mit einer mittel Makierung Damit man Ihn über den Drehpunkt platzieren kann. (Kann man entweder kaufen oder an Der Kreissäge selber machen.) Aber Wers braucht.
Übrigens wenn dei Skala einmal stimmt verstellt die sich eh nicht mehr von alleine. Denk mal drüber nach wo die Kräfte walten. Eher am Anschlag. :emoji_grin: Es ist also wahrscheinlicher das sich der Anschlag verschiebt. Oder sehe ich das Falsch.
 

michaelhild

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Scheinbar nicht.

Spontan erschließt sich mir auch nicht, zu was welcher Anschlag rechtwinklig sein soll.
Du meinst doch mit Anschlag, das "Teil" aus Alu, an dem die Werkstücke anliegen oder?
Zu was soll der denn rechtwinklig sein?
Und wie willst Du den den einstellen? Der sitzt ziemlich auf Passung auf einem Gegenstück am Tisch und lässt sich nicht wirklich verschieben, anders als bei den Modellen, bei denen die Winkligkeit nicht an den Rastpunkten, sondern am Anschlag eingestellt werden. Wie zum Beispiel einige Metabo oder Bosch Modelle.

Das Sägeblatt wird über die verschiebbare Skala rechtwinklig zu diesem festem (nicht justierbarem) Anschlag justiert.

Ob sich die Skala jemals verschiebt weiß ich nicht, halte es aber für möglich, sie wird ja nur mit drei Schrauben geklemmt und wenn die Kapex so wie bei Euch auch mal vom Tisch fällt, kann es gut sein, dass sie auch mal einen Schlag gegen die Skala bekommt. Von alleine ohne Fremdeinwirkung aber sicher nicht.

Ob das von mir erdachte "Blödsinn" ist oder nicht, sollen andere entscheiden und wird sich auch zeigen, wenn ich Probeschnitte gemacht habe. Wenn die passen, kann es so verkehrt nicht sein.
Was mich da dann auch noch etwas wundert, wenn das Blödsinn wäre, das selbst Festool die Einstellung der Rechtwinkligkeit über die Skala angibt und nicht über den Anschlag (wie auch immer das gehen sollte).
Weiter wurde genau die Korrektur der 45° Winkel per Abstand Skala-Drehpunkt von Festool in dem Thread aus der FestoolOwnerGroup angegeben (siehe dort 1. Posting).


Nachtrag:
Und schau mal hier:
http://www.thisiscarpentry.com/2010/07/23/miter-saw-tune-up/
Dort wird genau die Methode für die Kapex beschrieben, sogar mit nem Video.
 

Mike Woodworker

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Ich meinte Geräde bzw. im Rechtenwinkel zum Schnitt. und der lässt sich einstellen. Zwar nur minimal aber er lässt sich einstellen. Wenn du die beweglichen Oberreile, vom Anschlag, zur Seite schiebst (Dazu mußt du die zwei kleinen Anschlags- Schauben nach unten einschrauben) siehst du links und rechtes zwei Sechskant Schrauben. Die haben etwas Spiel. Mehr wie mir schon lieb war.
Unter dem Strich macht hier eine kleine verschiebung an der Skale einen falschen Wert. Aber Vorsicht es ist nicht so einfach den Drehpunkt genau wieder zu finden.
 

Mike Woodworker

ww-nussbaum
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So mein vorangeganged Posting entstand als du deins gemacht hast. Hatte es noch nicht gelesen bzw. deinen Link angeschaut. Es ändert sich aber nix an meiner Aussage dadurch. Beim Sturz wird wenn meist der Anschlag verschoben.
 

faulpelz23

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Ich habe extra kein Holz gewählt, damit sich die Klötze nicht durch Feuchteschwankung verändern und dann wären die notierten Werte nichts mehr wert.

Nur mal so am Rande, da du in einem früheren Post davon gesprochen hast, das selbst
0,01 mm entscheidend sein können, dir ist bewusst das gerade Kunststoffe eine sehr hohe Wärmeausdehnung haben ?

Als kleines Beispiel ein Eigenversuch - Kunststoffmeterstab vs Holz, einmal Zimmertemperatur dann Gefrierfach: Abweichung Holz ~ 2mm
Kunststoff über 2 cm :eek:

sollte man bedenken wenn man hundertstel MM ins Rennen schickt :emoji_wink:
 
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