Festool CTL 26E und GTS 10 XC an einer Steckdose?

enovs

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Hallo zusammen,

Ich habe die aktuelle Festool Cashback Aktion genutzt und mir einem CTL 26 E gegönnt.
Diesen würde ich gerne verwenden um meine GTS 10 XC abzusaugen, habe jedoch nur eine einzige Steckdose in meinem Werkkeller. Theoretisch müsste das passen, sind zusammen 3300 Watt und die Sicherung der Steckdose ist eine 220V/380V L16A.

Ansonsten hängen an der Phase noch die zwei LED Leuchten des Kellers.

Könnte das eng werden wegen dem Anlaufstrom? Gehe ich ein Risiko ein wenn ich es einfach ausprobiere, oder ist das schlimmste was passieren kann, dass die Sicherung fliegt?

Vielen Dank und viele Grüße!
Sven
 

carsten

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Hallo

Sollte funktionieren . Sauger und Säge in dem Fall die festool Cs 70 hängen auf Baustellen immer an einer Steckdose. Hatte selbst noch keine Probleme.
 

Betaboy

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Habe jahrelang meine GTS10 und einen Kärcher WD3P in Keller eines Miethauses genutzt. Ging ohne Probleme. Auserdem macht ja sonst auch die Gerätesteckdose immer wenig Sinn.
 

Time_to_wonder

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Im Moment des Anlaufstroms kann es definitiv des Problem einer kurzzeitigen Einschaltstrom-Spitze geben, wenn beide Geräte gleichzeitig starten, je nachdem, ob Du genau den Scheitelpunkt der 50-Hz-Wechselspannung triffst.

Dann schaltet der Automat ab, allerdings ist ein Automat mit L-Charakteristik heutzutage ein Risiko, da der thermische Überlastschutz (also nicht der magnetische Kurzschlussauslöser, der bei hohen Einschaltströmen fliegt) wesentlich später abschaltet, als es bei modernen B- und C-Automaten der Fall ist. Das würde ich bei einer solchen "Power-User-Anwendung" zügig ändern lassen und bei dieser Gelegenheit mal die Abschaltbedingungen prüfen lassen.
 

conny_g

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Falls die Sicherung wegen des Anlaufsstroms zu häufig fliegt kannst einen Einschaltstrombegrenzer für die Kreissäge verwenden:
https://www.amazon.de/Unitec-41748-uniTEC-Einschaltstrombegrenzer/dp/B003BIEQIU/

Hat mich im Keller schon oft gerettet, wo die Sicherung schon von einer Handkreissäge fliegt und zwar jedes Mal.

Ansonsten, wenn es ein Altbau mit 60+ Jahre alten Stromleitungen ist, würde ich die nicht mit fast Maximalleistung dauerbelasten ohne mit einem Elektriker das Ganze angeschaut zu haben.
 

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das wird ganz wunderbar funktionieren, solange die sicherung nicht 50jahre alt ist. der sauger geht auch nen tick später an, so das die spitze nicht so groß ist.
die geräte sind dafür gemacht, beim sauger steht auch bei, das er 2000watt locker durchschleift.
ich betreite seit jahren so diese geräte und hatte noch nie nen ausfall. ich habe aber auch in der ganzen werkstatt 2,5mm² gelegt, was übrigens bei 5 adern eine scheiß arbeit ist :emoji_grin: das kabel ist nix mehr flexibel. für ne absitzende steckdose mal 3x 1,5 genommen und woohoo ist das kindergarten.
 

Time_to_wonder

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Ich betreibe seit Jahren so diese Geräte und hatte noch nie einen Ausfall. Ich habe aber auch in der ganzen Werkstatt 2,5mm² gelegt,

Die Argumentation ist nicht schlüssig. Ein Ausfall kommt nicht dadurch zustande, dass man Leitungen <1,5mm² legt, sondern das die Schutzorgane durch Einschaltströme nahe am Kurzschluss oder Überlast auslösen. Das tun sie auch, wenn Du jede Steckdose mit sagen wir mal 25mm² anfährst.

Die meisten Hobby-Elektriker machen keine Unterschiede bei der Absicherung in 16 A, egal ob 1,5mm² oder 2,5mm² verlegt werden. Der Leiterquerschnitt ist ja auch nicht die einzige Größe, um die richtige Absicherung zu ermitteln. Faktoren, wie Verlegeart, Leitungslänge und Häufung kommen noch hinzu. In vielen Fällen kann man auch 1,5mm² mit 16 A absichern, es wird aber schnell grenzwertig.

was übrigens bei 5 Adern eine Scheiß-Arbeit ist. :emoji_grin: Die Leitung ist nicht mehr flexibel. Für ne abzweigende Steckdose mal 3x 1,5mm² genommen und woohoo, ist das Kindergarten.

Tja, dann lass die Profis ran. Die können mit sowas umgehen.
 
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enovs

ww-birnbaum
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Ok, vielen Dank für das Feedback. Ich habe nun mal lieber einen Termin mit einem Elektriker vereinbart, welcher die L-Sicherung durch eine mit C-Charakteristik ersetzt. Dann sollte ich hoffentlich auf der sicheren Seite sein. Der kommt allerdings erst Anfang August, bis dahin werde ich es mit der L-Sicherung probieren solange mir die nicht rausfliegt.
 

Georg L.

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Könnte das eng werden wegen dem Anlaufstrom?
Ich glaube nicht, dass das eng wird. Ich benutze seit über 10 Jahren eine Kombination CT 22 und CS 70 EB, sowohl zu Hause, als auch auf diversen Baustellen. Dabei ist mir noch nie wegen des Anlaufstroms eine Sicherung herausgeflogen. Und die CS 70 EB zieht nochmal 100 Watt mehr als die GTS 10.
bis dahin werde ich es mit der L-Sicherung probieren solange mir die nicht rausfliegt.
Eben probiere es aus und wenn es funktioniert lass es so.
 

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Hallo Hans!

ansonsten weiß ich nun nicht, wo das große problem liegt. fliegt deine sicherung raus, ist deine leitung steinalt oder warum hast du angst, das der spaß nicht funktionieren wird ?! das machen hier doch etliche leute so und der staubsauger hat extra die steckdose mit am start, damit man das so machen kann. da 230V 16A standard auf nahezu jeder deutschen steckdose ist, wird das auch darauf abgestimmt sein.
der kram ist genau dafür gemacht und wird ganz klar funktionieren, wenn deine leitung/sicherung aus diesem jahrtausend kommt.

und natürlich hat der leitungsquerschnitt nichts mit der absicherung im genannten fall, bzw der ausfall wahrscheinlichkeit durch stromspitzen, zu tun... allerdings hat der leitungsquerschnitt damit zu tun, wie stark die leitung durch sauger+säge durch längeren zeitraum beansprucht wird, bzw wie warm der spaß wird. meistens sind werkstätten nicht direkt am stromverteiler sondern bei schuppen gerne auch mal am limit der 1,5mm² "grenze". leg ich dann noch länger 3000watt+ auf die leitung, wird der spaß schon ziemlich warm.
 

borisffm

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Ich habe CT26 und GTS10XC. Beide Geräte haben "Startelektronik", denke ich, und starten sowieso nicht gleichzeitig.
Problem hatte ich mit dem Anlaufstrom beim Start von Metabo DH330 Dickenhobel. Dafür habe ich eine Sicherung gegen C-Sicherung tauschen lassen.

Boris
 
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