festool akkuschrauber

ostwestfale

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Ich möchte mir einen neuen akkuschrauber zulegen. zu was ratet ihr: Lionen akku oder doch noch alte akkugeneration??
 

yoghurt

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Hallo Ostwestfale,
um Rat zu geben, brauch es ein paar Infos von Dir.
- Brauchst Du den Schrauber täglich oder alle Vierteljahr?
- Willst Du Ikea-Regale zusammenschrauben oder 6x180er Schrauben ohne vorbohren ins Holz trümmern?
- Willst Du vielleicht nur schrauben oder auch bohren?
- Was kannst und willst Du investieren?
- Muss es Festo sein?

Gruß

Heiko
 

ostwestfale

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Ich möchte ein Carport bauen und nutze seit jahren einen 9,6 Volt Festool. Das Ding ist allerdings nun schon mehr als 9 Jahre alt und gibt so langsam wegen der Akkuleistung den Geist aus. Letztes Jahr hatte ich meine Küche damit zusammengeschraubt, das ging gerade noch so, obwohl ein Winkelvorsatz schon der Hit gewesen wäre. Klar ich verdiene kein Geld damit, aber Spass macht es schon. Bei ebay bekommt man ältere Schrauber sowas um 280,-- Euro allerdings traue ich den Akkus nicht so. Bei Festo kann ich zwar den Akku zerlegen und neu bestücken, allerdings weiß ich nicht so recht, ob ebay der richtige markt für mich ist. Hm mit viel Haare raufen, wäre ich evtl. bereit zwischen 400,-- und 500,-- Euro zu investieren.
 

yoghurt

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tja,
Li-On bietet wohl die Vorteile, dass der Akku geladen bleibt, sehr leicht ist und keinen Memory-Effekt kennt. Wie sich die Akkus allerdings über die Jahre halten, da fehlt sicherlich noch die Erfahrung. Mir hat mal ein Experte von Bosch geraten eher billige Akkus mit niedriger Kapazität zu kaufen. Wenn der Akku leer ist kann man schnell wechseln und wenn der Akku hin ist, ist ein neuer kein Drama. Mir hat das eingeleuchtet. Was Ebay angeht.... Ich würde u.U. den Werkzeughändler vor Ort bevorzugen, wenn mal was ist, dann hast Du einen persönlichen Ansprechpartner. Trotz Versandhandel, Telefon, Brief Mail und Chat ist manchmal ein persönliches Gespräch zielführender - aber das ist nur meine Meinung. Soweit meine Gedanken zum Thema... die aber nicht in eine konkrete Kaufempfehlung münden. Ich selbst besitze einen 14 Jahre alten 9,6er von Makita, der immer noch mit den Originalakkus läuft und schon einiges erlebt hat sowie einen Panasonic mit NiMH-Akkus. Panasonic baut sehr leicht, hat gute Bohrfutter und ist inzwischen über den Fehler mit den NiMH-Akkus hinweg...

Gruß

Heiko
 

yoghurt

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Nein, habe ich nicht. Festool hat wohl so eine Festpreispolitik, die dazu führt, dass Rabatte unmöglich sind. Frag' mal im Laden nach, vielleicht gibt es ja z.B. eine hochwertige Bitbox als "Rabatt". (Ich habe übrigens selbst kein einziges Festool-Gerät und kann den Hype auch nicht so ganz verstehen). Ansonsten noch der Hinweis: dieses Forum bietet viel Rat aber keine systematischen Tests, wie z.B. die Stiftung Warentest. Insofern gibt es hier immer nur sehr subjektive Erfahrungen zu berichten....

Gruß

Heiko
 

Norbert

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Hallo ostwestfale,

ich kann yoghurts Bosch Experten nur zustimmen:
Mir hat mal ein Experte von Bosch geraten eher billige Akkus mit niedriger Kapazität zu kaufen.
Je höher die spezifische Akku-Kapazität, desto anfälliger sind die Krüppel, was Ladevorgang und Benutzungsprofil betrifft. Deshalb ist es durchaus kein Wunder, daß billige Baumarkt- oder Aldi-Schrauber noch nach Jahren gelegentlichen Einsatzes tadellos funktionieren. Diese Erkenntnis habe ich neben eigener Erfahrung von Ingenieurs-Kollegen, die sich intensiv mit Flugmodellbau befassen, ihre eigenen FPGA gesteuerten Ladegeräte bauen und ihren Akkus Kurzzeit-Leistungen abverlangen, die inzwischen sogar Verbrennungsmotoren in den Schatten stellen.

Für Leute, die ihren Schrauber täglich in die Hand nehmen, sieht das etwas anders aus: da hat die höhere Kapazität durchaus einen praktischen Vorteil; außerdem sorgt die häufige Ladung dafür, daß die Akkus ihre Soll-Zyklen erreichen.

Zu Festool: meine letztjährige Reklamation, daß meine NiCd-Akkus zum TDK 15,6 nach vier Jahren den Geist aufgegeben haben, wurde mit zwei kostenlosen Ersatzpacks beantwortet. Damit habe ich nun insgesamt vier Akkupacks, denn ich habe meine Schadhaften selbst für EUR 50 pro Stück neu konfektioniert.

Gruß

Norbert

P.S.: Noch etwas ist absolut wichtig für eine maximale Akkulebensdauer: sobald die Leistung spürbar nachläßt, sofort den Akku tauschen! Quält man die fast leeren Akkus um "gerade noch diese eine Schraube" einzudrehen, kann es passieren, daß die ein oder andere Zelle absolut tiefentladen wird und damit unrettbar verloren ist.
 

Georg L.

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Zum Thema Akku-Kapazität mal noch folgendes: Ich habe mir 1996 einen 12 V Metaboschrauber gekauft (konnte ihn damals mit dem ICS 10 Superschnell-Ladegerät bei einem Räumungsverkauf spottbillig erwerben). Obwohl ich den Schrauber nur für Hobbyanwendungen verwende, also ab und zu mal eine Schraube reindrehe, dann mal ein viertel Jahr nichts mache und dann ein Gartenhäuschen zusammenschraube, hat der NiCd Akku immer noch genügend Kapazität um ca 100 5x50 Spax in Fichtenhoz zu drehen. Wenn man die Akkus nämlich pfleglich behandelt, danken sie es einem mit längerer Lebensdauer. Allerdings sind einige Regeln zu beachten. Die Akkus immer erst laden, wenn sie wirklich leer sind. Nicht nach dem Motto, heute muß ich eine große Anzahl Schrauben reindrehen, den Akku, obwohl noch halbvoll, ins Ladegerät stecken. also manchmal halt nach zehn bis zwanzig Schrauben den Akku ins Ladegerät und solange mit dem Zweitakku weitergearbeitet. Nach etwa 15 min war er dann wieder einsatzbereit. Mit dieser Vorgehensweise hat der Akku jetzt schon 14 Jahre gehalten und auch der später zugekaufte Zweitakku hält schon fast 8 Jahre.

PS: Das tiefentladen einzelner Zellen passiert eigentlich nur bei schlecht ausbalancierten Akku-Packs. Bei Markenherstellern wie Makita, Festool, DeWalt, Bosch usw. sollte man annehmen, daß die Akkuzellen vor dem Zusammenbau durchgemessen und dann die Zellen mit gleicher Kapazität in einem Akku verbaut werden, um so ein gleichmäßiges Laden/Entladen zu gewährleisten. Wenn ich mir allerdings so manche Berichte über Akkuprobleme durchlese, kommen mir da einige Zweifel ob dieser Aufwand heute noch getrieben wird.
 

Glismann

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Ich habe nur Festool Schrauber.
Es gibt im Internett diverse Akkuhändler, die sowohl Original, als auch passende
Alternativakkus verkaufen.
Dies ist günstiger als ein ganz neuer Schrauber.

Auch kann man die Akkus mit neuen Zellen versehen lassen.
Klappt gut ist ist preiswert.

Einfach mal googeln
 

wicoba

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Ich hab meine Akkus reparieren lassen... :mad: werde ich nicht wieder tun. Das positive Ergebniss hat nicht lange angehalten und war das Geld nicht wert!
 

Frankenholzwurm

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Guten Abend allerseits

Ich will noch was hierzu sagen:

Hm mit viel Haare raufen, wäre ich evtl. bereit zwischen 400,-- und 500,-- Euro zu investieren.

Also mal ganz ehrlich, für mich privat einen Akkuschrauber für 500!! € zu kaufen....

Da wüsste ich besseres damit anzufangen.

Muss es denn unbedingt Festool sein?

Ich habe mir einen blauen Bosch für nicht mal 280 € gekauft, Li-Ion!

Der Festool kann wahrscheinlich auch nicht mehr als schrauben oder bohren, kostet aber ein vielfaches.

Es gibt noch viele andere Hersteller, die gute Akkuschrauber bauen.

Was aber nicht heißen soll, dich vom kauf eines Festools abhalten zu wollen.

Ist nur meine Meinung.
 

Georg L.

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Also mal ganz ehrlich, für mich privat einen Akkuschrauber für 500!! € zu kaufen....
Wenn es ihm das wert ist, warum nicht?
Es gibt ja auch etliche die z.B. einen BMW X5 fahren (privat) obwohl es ein Golf auch täte. Da sind die vielleicht 300€ Mehrausgabe für den Festoschrauber Peanuts dagegen.
 

seschmi

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Ich möchte mir einen neuen akkuschrauber zulegen. zu was ratet ihr: Lionen akku oder doch noch alte akkugeneration??

Um wieder zur Originalfrage zurückzukommen: Für den privaten Gebrauch würde ich Li-Ionen Akkus empfehlen. Der Grund: Wenn man den Schrauber nur gelegentlich braucht, stört die Selbstentladung von NiCd Akkus doch ziemlich. Jedesmal, wenn man den Schrauber braucht, ist er garantiert gerade leer.

Allerdings ist mir nicht ganz klar, wo die Vorteile eines Festool-Schraubers für den Privatmann liegen. Für einen Handwerker mögen ja Dinge wie Garantie, Service und Ersatzteilversorgung eine Rolle spielen, aber fürs Hobby?

Am Ende (lasse mich gerne eines Besseren belehren) drehen die Schrauber alle nur. Große Unterschiede in Leistung oder Präzision konnte ich bisher, anders als z.B. bei Sägen, nicht erkennen.
 

Norbert

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Hallo seschmi,

Allerdings ist mir nicht ganz klar, wo die Vorteile eines Festool-Schraubers für den Privatmann liegen. Für einen Handwerker mögen ja Dinge wie Garantie, Service und Ersatzteilversorgung eine Rolle spielen, aber fürs Hobby?

Am Ende (lasse mich gerne eines Besseren belehren) drehen die Schrauber alle nur. Große Unterschiede in Leistung oder Präzision konnte ich bisher, anders als z.B. bei Sägen, nicht erkennen.

Festool-Schrauber sind die Basis eines überlegten Systems, das sowohl Einsatzwerkzeuge, als auch Vorsätze (FastFix-System mit Winkel-, Exzenter- und Tiefenanschlag-Vorsatz) umfaßt.

Ob ich den als Privatmann wirklich brauche? Bis jetzt habe ich die Anschaffung noch nicht bereut, denn es gibt außer dem Kaufpreis noch andere Kriterien, die mir mindestens genauso wichtig sind. Ich weiß garnicht, wie oft ich den Exzenter- oder Winkelvorsatz schon gebraucht habe. Und wenn ich mir die Schraubköpfe auf meiner Terrasse und die bei anderen Leuten anschaue, dann weiß ich auch, daß der Kauf des Tiefenanschlags eine absolut richtige Entscheidung war.

Dafür habe ich mir zeitlebens noch nie einen Neuwagen gekauft und das gesparte Geld lieber in Werkzeug und Maschinen investiert, die aufgrund meiner Beschaffungsphilosophie jedes Auto um Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte überleben.

Aber wie sagt der Kölner so zutreffend?: "Jeder Jeck is anders."

Gruß

Norbert
 

uli2003

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Akkuschrauber habe ich schon massenhaft 'verbraucht'.

Angefangen bei den ersten NiCd-Modellen, über NiMh bis zu Liion Akkus.

Von der Akkuwahl würde ich derzeit nur noch Liion nehmen, dies scheint die wohl (zumindest im häufigen Einsatz) brauchbarste Form zu sein.
Die uralten NiCd Akkus verrichten noch ihren Dienst, können aber in Sachen Haltbarkeit und Leistung nicht mit neuen Modellen mithalten, die Schrauber selbst sind auch mechanisch am Ende. Nicht nur die Akkus altern!

Festool ist mir einfach zu teuer, wir machen sehr viel Innenausbau und ich habe seltenst eine Notwendigkeit für einen Winkelvorsatz. Wenn, dann hab ich noch einen Makita Winkelschrauber, aber der wird eigentlich nie gebraucht.

Sehr gut finde ich die Kombination aus 'großem' und 'kleinem' Schrauber, meine erste Wahl ist z.Zt. Bosch. Die LiIon Akkus laufen seit Jahren ohne nachzulassen, zudem bietet Bosch sehr kleine - aber kräftige - Schrauber an, welche nur eine Sechskant-Bitaufnahme haben.
(Gibt es auch schon mit Futter, aber wenn man nicht bohren kann macht man es auch nicht :emoji_slight_smile: )
Damit kommt man in der Regel in alle Ecken.

Eine ideale Kombination auf der Baustelle, um nicht immer einen 2,5 Kilo Schrauber bewegen zu müssen.

NiMh-Makitas (14,4 Volt) hab ich noch 2-3 rumliegen, vielleicht 3 Jahre alt. Alle Akkus komplett fertig, ein Austausch der Zellen brachte gar nix. Schon mehrmals reklamiert, kommen angeblich immer als 'o.k.' zurück, und jetzt hab ich keine Muße mehr dazu. Nix mehr NiMh, denn da scheinen alle Hersteller ihre Probleme zu haben.

Grüße
Uli
 

HubertS

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Servus zusammen,

da ist ja mal richtig was los zum Thema Akkus.

Nachdem ich selbst Liion Akkus im Modellflug verwende, dazu kurz meine Erfahrung.

Auch wenn Akkuzellen am Anfang vermessen und gleiche Leistung haben, fangen sie dennoch an zu driften.
Die einzelnen Zellen liegen ja im "Sandwich" und die mittleren werden bei Ladung/Entladung schneller warm.
Daher ist ein "Balancer" unumgänglich, der misst die einzelne Zellenspannung und teilt die Ladung entsprechend ein.
Ebenso ist ein Tiefentladeschutz zwingend, sonst sind die Zellen hinüber. (Beides sollte bei nahmhaften Herstellern eingebaut sein)
Genauso verhält es sich bei E-Autos und Akkuschraubern.

Letztendlich finde ich diese Technik aktuell schon als ziemlich perfekt.
Gleichbleibende Leistung von Anfang bis Ende, auch nach 2 Monaten keine Entladung und kein Memory-Effekt.

Ob einem das der Mehrpreis wert ist, muß jeder selbst entscheiden.

Gruß Hubert
(X5-fahrer............... :emoji_wink:)
 

mosez

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Es gibt jetzt auch den neuen T 18+3 von Festool. Weiß jemand, ob sich die C-Serie auch ergänzen wird?
Und hat der neue 18er jetzt auch eine LED?
 

sperrholz68

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Moin
ich hatte seit 1999 2 SF 100 mit 3Ah von Hilti im Einsatz ,habe ich Anfang des Jahres
durch SF 121 ersetzt und bin sehr zufrieden.Kostet 259.- netto mit Bitbox,2.tem Akku
3.0 Ah und Schnellladegerät(mit Auffrischfunktion)
 
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