Festool Akku tiefenentladen => Rettung möglich?

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ww-fichte
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Hallo Community,
nach über einem Jahr im Dornröschenschlaf, gibt mein 7 Jahre alter, kaum gebrauchter 5,2 Ah Festool Akku (für die Tauchsäge TSC55) keine Regung mehr von sich... Ich denke dass er sich tiefenentladen hat. Der andere Akku funktioniert weiterhin problemlos, genauso wie das Ladegerät.

Gibt es eine Möglichkeit den Akku zu retten?

Im Netz gibt es einen Reparatur-Service, für knapp über 90 €. Dies ist zwar nachhaltig, aber einen neuen 5,0 Ah-Akku bekommt man für ca. 110 €.

Ich befürchte, ich muss mir einen neuen besorgen, oder was denkt ihr?

Viele Grüße
Thomas
 

esel1976

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Hallo Thomas,
Akku mit einem TCL 3 aufladen und
dann immer den hinteren Akku bei deiner TSC rausziehen, sonst entlädt sich der bis auf Nullkommanichts.
War bei den ersten TSC 55 leider so.
Grüße Stefan
 

Mr.Ditschy

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Gibt es eine Möglichkeit den Akku zu retten?
Hast du einen Modellbaulader, mit dem habe ich schon Akkus aufladen können, vor allem wenn ein Ladegerät den Akku verweigert hatte (ggf. zuvor mit einem Multimeter durchmessen schadet nicht, oder Einzelzellen laden je nach dem das PCB aufgebaut ist).

Zur Not kannst aber auch die Einzelzellen selbst tauschen, sofern du dir das zutraust.

Dennoch sind Akkupacks Verschleißteile und halten nicht ewig, vor allem bei ggf falscher Handhabung. Also Li-Akkus haben eine Tiefentladegrenze und da gehen kaum gebrauchte Akkus, oder wenn leer gelagert oder in Akkugeräten stecken gelassen, je nach dem auch umso schneller hopps.

Im Netz gibt es einen Reparatur-Service, für knapp über 90 €. Dies ist zwar nachhaltig, aber einen neuen 5,0 Ah-Akku bekommt man für ca. 110 €.

Ich befürchte, ich muss mir einen neuen besorgen, oder was denkt ihr?
Ja und ist mittlerweile bei vielen Produkten ein ähnliches Problem - viele schauen zwar beim Kauf auf Qualität, Ersatzteile sowie Reparaturfreundlichkeit, doch wenn es soweit ist kauft dann doch fast jeder neu, da die Reparaturkosten einfach zu hoch sind.
Also das die Produkte/Hersteller dadurch immer mehr den anderweitigen weg einschlagen, ist fast verständlich.
 

Mr.Ditschy

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Ich kenne das nur bei Makita und glaub Milwaukee so - bei Festool wäre mir das neu, dass die Akku-Platine bei Tiefentladung sperrt.
Und selbst wenn, kannst z.B. bei Makita die Zellen dennoch aufladen und den Akkupack nutzen, sollte somit auch bei Festool gehen (sofern die Einzelzellen noch ok sind).
 

schrauber-at-work

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@Mr.Ditschy nein, geht auch bei Festool nicht.
Zellen (wenn man das Akkupack nicht trennen will) paarweise laden geht. Innenwiderstand und Kapazität (nach vollständigem lade, entladen, lade Zyklus) alles im grünen Bereich.
Sowohl Maschine als auch Ladegerät sagt: Nöö!
Habe das Thema mit einem meiner Akkus durch, jetzt liegt er gerade bei einem sehr guten Radio- und Fernsehelektroniker-Meister er kümmert sich darum. Ich gehe davon aus er findet irgendwo (Alibaba...) das passende BMS. Zellen an sich sind tatsächlich noch quasi taufrisch (nach 6 Jahren) also weder vom Innenwiderstand noch der Kapazität "verschlissen".
Wenn mein Bastelwastel (Rentner) Erfolg hatte werde ich berichten, dann hilft es auch anderen mit dem Problem.

Gruß SAW
 

esel1976

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Hallo Thomas,
Bevor du die Akkus Auseinanderpflücker frag bitte mal, ob jemand ein altes Festool TCL 3 hat und probiere das mal. Könnte klappen..
Grüße Stefan
 

Blamaili

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Hallo Thomas,
Bevor du die Akkus Auseinanderpflücker frag bitte mal, ob jemand ein altes Festool TCL 3 hat und probiere das mal. Könnte klappen..
Grüße Stefan
Wenn es in Abhängigkeit vom Ladegerät geht, dann geht es vielleicht auch mit einem Netzteil. Kannst du an den Akkukontakten die Spannung messen?
 

Mitglied 92456

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Mein Kollege hat das Problem, das die Leuchte vom Akkuschrauber manchmal nicht ausgeht. Wenn der Schrauber dann über Nacht rumliegt, ist der Akku vom Festool C18 am nächsten Tag so leer, das er nicht mehr geladen wird. Der Akku wird dann einfach in das Ladegerät gesteckt und jedes mal wenn jemand daran vorbeigeht, nimmt er diesen raus und steckt ihn wieder ein. Irgendwann fängt der tatsächlich wieder an zu laden.
 

odul

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Hatten wir hier nicht kürzlich einen Thread zu dem Thema? Und wurde da nicht strikt davon abgeraten Wiederbelebungsversuche bei tiefentladenen LiIon-Akkus zu machen? Sinngemäß weil die dann instabil und latent gefährlich sind?
 

ClintNorthwood

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Hallo Thomas,
Bevor du die Akkus Auseinanderpflücker frag bitte mal, ob jemand ein altes Festool TCL 3 hat und probiere das mal. Könnte klappen..
Grüße Stefan
Bei so langsamen Ladegeräten habe ich schon 2 mal erlebt, wie sich ein tiefentladener Akku nach 1 oder 2 Tagen wieder eingekriegt hat und wieder gebrauchsfähig wurde.
 

Blamaili

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Hatten wir hier nicht kürzlich einen Thread zu dem Thema? Und wurde da nicht strikt davon abgeraten Wiederbelebungsversuche bei tiefentladenen LiIon-Akkus zu machen? Sinngemäß weil die dann instabil und latent gefährlich sind?
Wenn sie je nach Ladegerät doch noch laden, dann sind sie wohl eher weit von tiefentladen entfernt. Ich würde es versuchen. Die Zellen sind LiIon und keine Lipo.
 

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Mein Kollege hat das Problem, das die Leuchte vom Akkuschrauber manchmal nicht ausgeht. Wenn der Schrauber dann über Nacht rumliegt, ist der Akku vom Festool C18 am nächsten Tag so leer, das er nicht mehr geladen wird. Der Akku wird dann einfach in das Ladegerät gesteckt und jedes mal wenn jemand daran vorbeigeht, nimmt er diesen raus und steckt ihn wieder ein. Irgendwann fängt der tatsächlich wieder an zu laden.
Hallo,
kann ich ab nächster Woche versuchen und dann bei Erfolg hier berichten.

Ein TCL3 habe ich nicht zur Hand und bei "Kleinanzeigen" sind ca. 50€ dafür fällig...

Viele Grüße und danke für die zahlreichen Tipps.
Thomas
 
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