Festo CS 70 Tisch einstellen

LaettaLight

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Was ich vorhin vergessen habe zu erwähnen: Es ist nciht möglich das Sägeblatt so einzustellen, dass es 90° zu beiden Tisch steht.
Na ja - wie groß ist die Abweichung bei ganz herausgedrehten Sägeblatt? Wenn zu groß- Bau eine Seite der Tische ab und unterfüttert sie. Die sind nur von unten geschraubt. Wenn dein Rahmen nen Schlag hat kannst du das auch bei abgebautem Tisch messen.

Du bist auch sicher, dass dein Winkel genau ist? Prüfbar mit Umschlagmethode.
 

Alceste

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@LaettaLight deinen Vorschlag probiere ich morgen sofort aus, danke dafür!
Zum Winkel: Ja der Winkel stimmt - Umschlagprüfung durchgeführt (ist auch ein DIN Schlosserwinkel).
 

marcus_n

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Hallo Alceste. Ich hab mir die Bilder angesehen, kann aber nicht soviel darauf erkennen. Es kann sein, dass ein Profil etwas schief ist. Du misst das Holz aber falsch. Nicht hinstellen und den Winkel daneben. Sondern den Winkel an das Holz halten und dann gegen eine Lampe, so, dass du siehst ob sich ein Lichtspalt abzeichnet. Soweit ich das sehe hast du die Latte abgelängt. Ergo sollte zwischen der Längs- und der Querseite ein 90° Winkel vorhanden sein. Ob das Holz jetzt an sich grad oder verzogen ist liegt ja am Holz und nicht an der Säge.
Und eins noch: Holz arbeitet. Wenn das zwei, drei Zentel nicht passt ist das egal. Nimm einen Hobel oder Sandpapier und pass das an. Sollte das Bodenprofil dagegen fünf Millimeter verzogen sein, würde ich was dran ändern. Ansonsten hast du eine super Montagesäge. Ich hab da schon mit ganz anderen Krücken zurechtkommen müssen. Du musst einfach üben und lernen damit zurecht zu kommen. Dann wird das schon.
Probier auch mal verschiedene Werkstücke aus. Ein Brett, eine schmale Leiste, ein Stück Plattenmaterial.
Eine Montagesäge wird jeden Tag ins Auto gepackt, dort ausgeladen, muss schuften und dann den ganzen Weg zurück. Da stehen mal sensible Tischler dran und dann wieder grobschlächtige Schuttler. Und dann soll sie zehn Jahre halten. Dafür wurde sie konzipiert und deswegen ist sie neu so teuer. Nicht um auf ein hundertstel genau zu sägen.
Gruß Marcus
 

OmnimodoFacturus

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Ruf doch mal bei Festool an, ob und wie du das einstellen kannst.
Ich finde dein Ergebnis jetzt nicht so schlimm. Ich gehe mal davon aus, dass du diesen Balken da abgelängt hast, wo er jetzt auf dem Boden steht. Wir wissen nicht, ob der Boden gerade ist, ob eventuell nur das Sägeblatt stumpf ist und der Balken auf einer Seite durch einen unsauberen Schnitt Rillen hat, wir wissen nicht, ob das Holz gerade ist (Holz verzieht sich nach dem Abrichten sehr schnell wieder. Du müsstest abrichten und dann sofort testen).
Zu guter letzt müsstest du den Winkel am Werkstück selbst messen und nicht Boden zu Werkstück.
Also: bei Festool anrufen und dann den Test mit MDF wiederholen und am Werkstück selbst messen.
 

Mitglied 59145

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Zum Probeschneiden nutze ich MDF. Um die Zugfunktion zu testen, kannst du einen MDF Streifen anschneiden, hält so lang wie du sägen kannst. Das machst du zweimal, dann legst du die Schnittkanten aneinander. Passt es, sägt sie gerade. Immer auf der gleichen Seite vom Sägeblatt sägen! Nimm die linke Seite, auf der hat man in der Regel das Werkstück liegen.
Jetzt nimmst du zwei Stück Holz mit der gleichen dicke, kannst auch 2-3 Stück MDF auf einander schrauben. Auf jedes oben ein X machen und wieder, wie oben beschrieben, anschneiden. X ist oben. Dann die Hölzer auf eine Plane Oberfläche legen, X ist oben, und die Schnittkanten aneinander legen. Anhand der Fuge kannst du dir herleiten ob das Sägeblatt winklig ist.
Um eine Säge einzustellen braucht man weder Messschieber noch Fühlerlehre oder anderen Hightech.
Nicht in die evtl verwendeten Schrauben sägen!
Ich denke, dass wirklich lohnendste für dich wäre zu @magmog zu fahren. Da kriegst du auch gleich ein paar Tipps, die dir kein Forum oder Youtube erklären kann.
Das lohnt in jedem Fall.

Gruss
Ben
 

Alceste

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Okay vielen dank für den Input: Zunächst einmal nur um zu übeprüfen, dass ich da keinen Denkfehler gemacht habe - wenn der Schnitt tatsächlich winklig sein sollte, sollte doch das Stück Holz sofern man es auf eine ebene Fläche neben einem 90° Winkel stellt parallel zu diesem Winkel sein und nicht wie in meinem Fall nicht parallel. Dabei sollte es unerheblich sein, ob sich das Holz verzogen hat oder nicht - solange die Seite die auf dem Sägetisch beim Sägen auflag gerade ist (gerade = gegenteil von concav oder convex), sollte die Säge zwischen dieser Seite und der Schnittfläche einen 90° Winkel "erschaffen" haben.
Der Grund weshalb ich das so gezeigt habe udn nicht wie von @marcus_n vorgeschlagen, ist der dass sich das sehr viel einfacher photografieren lässt, wenn man nur über ein Paar Hände verfügt ^^. Ich sehe aber ehrlich gesagt keinen Unterschied zwischen den zwei Messverfahren beide sollten zum gleichen Ergebnis führen. Das tun sie in meinem Fall auch, wie ich eben überprüft habe.
Ich werde morgen, nach dem Gartenbau mal das was @benben vorgeschlagen hat durchführen und nochmal justieren (MDF hab ich noch hier). Das Sägeblatt so fein zu justieren ist nur recht fummelig, da der Knauf einen recht hohen Widerstand hat. Ich werde es bei der Gelegenheit auch auf den linken Tisch ausrichten, wie vorgeschlagen.
@magmog zu besuchen würde tatsächlich am meisten Sinn machen, aber derzeit bin ich jeden Tag im Garten am Werkeln, das muss ich erstmal abschließen, bevor ich irendwie in der Lage bin Termine mit jemanden auszumachen, der sich in seiner Freizeit aus reinem Altruismus meiner annimmt (da will man sich ja jetzt nicht hinstellen und sagen so ich hab nur dann und dann Zeit, sondern will sich ja nach der Person richten). Deshalb werde ich ihn frühestens gegen Ende der Woche kontaktieren (je nachdem wie das Wetter mitspielt).
 
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OmnimodoFacturus

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Du hast einfach, wenn du es so misst wie oben, wahnsinnig viele Fehlerquellen (siehe mein letzter Beitrag). Also versuchst du diese Fehlerquellen auszuschließen. Das ist hier genau der Punkt, wo du in der Theorie zwar Rechts hast und dein Versuchsaufbau das gleiche Ergebnis liefern sollte, du kannst aber eben nie ausschließen, dass es nicht ein anderer Fehler ist. Dann bist du am Ende mit einer Säge unzufrieden, die ordentliche Ergebnisse liefert oder justierst ewig sinnlos rum.
 

Alceste

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okay ich habe jetzt keine wirklichen Neuigkeiten, was meine Säge betrifft - hatte heute einfach keine Zeit mich damit zu beschäftigen. Aber ich habe Nueigkeiten zu den Festo Sägen und dem Tischeinleger generell: Festool hat mir per Email geantwortet, dass der neueste Einleger nicht mit den Festo Sägen kompatibel ist. Also kein einfaches Aufrüsten der Nut möglich.
 

Alceste

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Also ich habe jetzt mal wieder ein bisschen mit den Einstellungen rumgespielt und folgende neue Erkenntnisse:

1. mir ist es gelungen das Sägeblatt auf 90° zum rechten Tischteil einzustellen. Dies war mir vorher nicht möglich, da ich das Sägeblatt nicht komplett ausgefahren hatte - der letzte Milimeter hat gefehlt (dämlich von mir, aber die Kurbel hat auf dem letzten Milimeter gehakt oder mich hat die Kraft verlassen ^^). Habe auch auf dem Blog von Michael Hild gesehen, dass man wohl durch etwas Schrauberei sich das Einstellen über die Drehknäufe an der Maschine ersparen kann, was in der Tat sehr ätzend ist. Allerdings war ich nicht in der Stimmung irgendwelche Schrauben zu lösen und habs deshalb so gemacht, ging auch.

2. Ich habe dann versucht das ganze auf die Linke Tischseite hin einzustellen, was sich aber nicht in erfolgreichen Schnitten niedergeschlagen hat: Dadurch dass der Tischteil verzogen ist, lässt sich das Sägeblatt nicht genau einstellen - passt es weiter vorne am Tisch passt es weiter hinten nicht. Ich habe dabei auch festgestellt, dass der Tischteil eine leichte Welle drin hat. Ich habe mittlerweile ein neues Teil bei Festool bestellt, mal schauen wann das kommt (bzw. muss erstmal die Rechnung bekommen- komisches Prozedere).
 
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Alceste

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Was ich noch ganz gerne von den anderen CS 70 Besitzern wüsste: sind bei euch die Einlege platten (also die, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sägeblatt liegen) auf einer Ebene mit den äußersten Streifen links und rechts? Bei mir ist da ein recht prominenter Niveuaunterschied, was sich auch deutlich beim Halten des Werkstücks bemerkbar macht. Da das bei mir aber an beiden Seiten der Fall ist, bin ich mir nicht sicher, ob das von Festo nicht so beabsichtigt ist.
 

OmnimodoFacturus

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ich hab grade kurz nachgeschaut. Nein bei mir ist nicht alles 100% flach. Ich habe wenn ich das Anschlagslineal quer drauf lege leichte Höhenunterschiede die deutlich unter einem mm liegen. Falls sich das mal negativ bemerkbar macht kümmere ich mich drum. Bis dahin ist das okay.
 

Alceste

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da ich jetzt gerade auf die neue Tischeinlage warte habe ich bei der Gartenarbeit Zeit mich mit anderen Fragen als de Justage der Säge zu beschäftigen.
1.) Eine Frage die mir dabei in den Kopf gekommen ist, ist folgende: Beim Sägen von dem Kantholz habe ich gemerkt, dass sich das Sägeblatt deutlich gemüht hat. Bei OSB (habe aus OSB ein paar Schalungen gesägt) ging es wie durch Butter. Zwar ist das Sägeblatt (original Festo) sicher nicht mehr das schärfste, aber mich beschleicht der Verdacht, dass für solche Aufgaben vielleicht ein anderes Sägeblatt besser wäre? Ich denke da an eines mit weniger Zähnen (derzeit habe ich das mit 68 (?) Zähnen drauf).
Ich bin sicher diese Frage (Welches Sägeblatt wofür) ist sicherlich schon mal im Forum behandelt worden, allerdings finde ich da nix (ihr habt generell hier komischerweise keine Sticky threads, so ein Thema wäre für einen solchen prädestiniert).
2.) Ich wüsste gerne, wie ihr eure Machine pflegt - ich habe nirgends Rost oder so, aber ich habe den Eindruck dass die Zugfunktion beispielsweise etwas leichter gehen könnte. Ich habe null erfahrung mit was man so eine Maschine pflegen kann. Ich hätte jetzt mal in den nächsten Tagen den Tisch mal komplett auseinandergeschraubt, um auch mal den ganzen Dreck der da sicherlich drunter steckt wegzumachen.
 

Johannes

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Hallo Alceste,
zur Pflege von beweglichen Teile an Maschinen benutze ich ausschließlich Teflon. Bei Öl und Fett bilden sich im Zusammenhang mit Holzstaub, störende Klumpen.

Es grüßt Johannes
 

LaettaLight

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Sägeblatt: 68Z ist ein Spezialblatt für Alu oder Laminat. Funktioniert auch bei beschichteten Platten wenn es scharf ist. Für Querschnitte in Massivholz gibt es 48 WZ. Für Längsschnitte das Universalblatt mit 32WZ oder das 12 Z Panther. Für Massivholz sind 60+ Zähne bei 225mm zu viel.
Pflege: Etwas Trockengleitspray auf dem Zuggestänge schadet nicht

Grüße
Tobias
 

Alceste

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@Little John: Hast du ein bestimmtes Produkt, das du empfehlen kannst? Die gleiche Frage geht natürlich auch an @LaettaLight
@woodtr1: Ich bin mir gerade nicht so sicher, was du mir mit dem zweiten Link sagen willst - kannst du mir ein bisschen auf die Sprünge helfen?
Edit1: Habs gerade geschnallt - das Ausgabe 5 hatte ich nicht gesehen. Mache mich ans Lesen.
Edit2: Boah ist das Blatt teuer! War vielleicht doch kein so schlechter Deal die Säge ^^
 
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Alceste

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So wollte gerade los, aber da Stand der DPD Mann vor der Tür und hat mir die Tischeinlage gebracht. Beim Auspacken eine große Überraschung: Die hat die Nut! Und noch besser: Sie passt!
Das ist wirklich seltsam, weil der Festool-support ja noch meinte, das Model mit der Nut würde nicht passen. Ich habe dann logischerweise auch das "alte" Teil bestellt. Für die dies Interessiert es handelt sich um die Artikelnummer 488160 (Kosten ca. 80 Tacken).
Habe dann auch mal schnell geschaut wie es sich mit dem Niveauunterschied verhält - und ja das passt jetzt! Ist nicht perfekt, aber akzeptabel und vor allem über die gesamte Länge des Tisches gleich. Habe jetzt leider keine Zeit mehr zum Probesägen, das hole ich aber morgen nach. Die Bevelbox attestiert mir jetzt aber schonmal, dass das Blatt 90° zu beiden Seiten des Tisches steht. Das einzige was jetzt noch auffällig schepp an der Säge ist, sind die zwei äußersten Teile des Tisches. Ich werde das aber erstmal nicht angehen, sondern schauen, ob man da nicht drum rum arbeiten kann oder das mit entsprechend untergelegten Teilen nicht selbst nivellieren kann (muss auch immer noch das Teil mal putzen).
 
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