Festo ATF 55 brauche Hilfe bei Reparatur!

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Ich sehe jetzt eigentlich nur 2 Möglichkeiten, entweder hat der Triac oder Thyristor im Bremsmodul eine Macke, ist auf dem Bild rot markiert aber schon ausgelötet, oder die Schaltkontakte im Schalter selber sind verschmutzt/abgebrannt.
 

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Fichtenelch

ww-robinie
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Erstmal schönen Dank für eure Hilfe,bin mir sicher das wir das gemeinsam hinbekommen :cool:
Habe jetzt mal eine Nahaufnahme von meinen Schalter gemacht.
@ IRS diese Schaltung habe ich auch schonmal gesehen als ich gesucht habe,ist aber vom besagten Nachfolgermodell wie ich glaube.

2dsrfki.jpg
 

ChristophW

ww-robinie
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Also der Transistor ist wohl ein BUV48A der wäre zumindest bei der "Apotheke" Leistungs-Schalttransistor STMicroelectronics BUV48A NPN Gehäuseart TO-247 I(C) 15 A Emitter-Sperrspannung U(CE:emoji_open_mouth: 450 V im Conrad Online Shop | 159638 zu bekommen.
Kannst du diesen Schwarzen Schaumstoff einigermaßen gut abbekommen? Dahinter verbigt sich vermutlich eine Diode, der Blaue Block und der Widerstand würde ich jetzt mal sagen ist die Schutzbeschaltung gegen Netzstörungen. Einzig nachteilig ist.

Ich würde erst mal alle Lötverbindungen nachlöten und eventuell mit Lupe die Leiterbahn auf Haarrisse untersuchen, wenn das soweit nichts bringt, könnte man Stück für Stück die Komponenten durchmessen, da das alles bedrahtete Standardkomponenten sind ist höchstens die Verklebung ein Problem.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Gleiche Schaltung, gleiche Komponenten (vergleiche einfach die Farbringe des Widerstandes).

Der 9535 regelt die Bremse und wer dieser defekt ist, dann ist es logisch dass Du solche komischen Reaktionen bekommst und die Maschine in Überlast geht.
Gas geben und gleichzeitig Bremsen ist nicht gesund und das würde auch die geschmolzenen Lötpunkte an den Schalteranschlüssen erklären.
 

ChristophW

ww-robinie
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Dann werde ich mal so ein 9535 suchen
Das ist kein '9535' sondern wie ich oben verlinkt habe vermutlich ein BUV48A, versuch mal den Farbklecks etwas abzubekommen.
Wenn du einen Conrad in der nähe hast Anrufen und fragen ob die den haben/bestellen können. Ist zwar nicht die günstigste Quelle, aber da der abgekündigt ist schwer zu bekommen.

Hier nochmal ein Bild
Bild? Ich seh nur Farbpunkte :emoji_wink: Wichtig ist, dass man den Text lesen kann also entweder Scanner oder Maromodus oder einfach allen Text posten.
 

Fichtenelch

ww-robinie
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Also der kleine Baustein ist mit folgenden Zahlen und Buchstaben versehen:

TFK 432
BYT 87
ist aber alles kaum zu entziffern(leuchte das Teil mit der Taschenlampe an und hänge mit meinen Augen nur 10 cm von dem Teil wech :emoji_grin:)
Der Bautein mit dem Farbkleks hat folgendes zu stehen:

9535
BUV49A
MOROCCO
 

WinfriedM

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BYT87 ist eine Leistungsdiode. Kannst du ausgelötet durchmessen, muss in eine Richtung 0,7-1,2V Durchlassspannung haben, umgedrehte Richtung sperren.

BUV49A ist unwahrscheinlich, dass das korrekt ist, findet man so gut wie nichts. Eigentlich müsste da ein Triac oder Thyristor sein. Die 9535 ist vermutlich das Herstellungsdatum, 1995 KW 35. Marocco der Ort der Produktion.

@Läubi: BUV48 ist unwahrscheinlich, weil man in solchen Schaltungen mit Transistoren nicht zum Ziel kommt, muss eigentlich Triac/Thyristor sein.

Wie wärs denn mit dieser Idee: Die Schaltung braucht, wie es aussieht ein Tachosignal vom Motor. Wenn das nicht kommt, könnte es zu solchen Effekten kommen.
 

ChristophW

ww-robinie
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Ich habe mal versucht die Leiterzüge nachzuverfolgen, bitte prüf doch mal ob das so passt, ein paar Verbindungen fehlen mir noch das ist auf den Photos schwer zu erkennen. Ggf. nochmal ein besseres Bild von der Unterseite.

Falls du einen Scanner hast einfach von beiden Seiten die Platine mal scannen.

BUV48 ist unwahrscheinlich, weil man in solchen Schaltungen mit Transistoren nicht zum Ziel kommt, muss eigentlich Triac/Thyristor sein.
Das war das einzige bei ST das mit BUV anfängt und von der Gehäuseform passen könnte und von der Funktion. Durch die Diode wird ja eine Ein-Wege-Gleichrichtung erreicht, die Beschreibung spricht von "It is intended for switching and industrial
applications from single and three-phase mains."
edit: Obwohl laut Applikationsschrift das auch ein "Fast recovery rectifier" für Induktive Lasten sein könnte.

Wie wärs denn mit dieser Idee: Die Schaltung braucht, wie es aussieht ein Tachosignal vom Motor. Wenn das nicht kommt, könnte es zu solchen Effekten kommen.
Scheint mir ein bisschen Dünne da jetzt noch eine Drehzahlüberwachung einzubauen (auch wenn das natürlich sein kann) Was soll den das Modell alles haben? Ist das die einzige Platine?

Gas geben und gleichzeitig Bremsen ist nicht gesund und das würde auch die geschmolzenen Lötpunkte an den Schalteranschlüssen erklären.
Kann auch einfach eine Schlechte Lötstelle sein, dann erwärmt die sich aufgrund des erhöhten Kontaktwiderstandes was es dann nicht besser macht. Deshalb würde ich erst mal alle Verbindungen mit Elektronik (Blei) Lot nachlöten, kaputter wird es dadurch nicht.
 

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Gast aus Belgien

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BYT87 ist eine Leistungsdiode. Kannst du ausgelötet durchmessen, muss in eine Richtung 0,7-1,2V Durchlassspannung haben, umgedrehte Richtung sperren.

BUV49A ist unwahrscheinlich, dass das korrekt ist, findet man so gut wie nichts. Eigentlich müsste da ein Triac oder Thyristor sein. Die 9535 ist vermutlich das Herstellungsdatum, 1995 KW 35. Marocco der Ort der Produktion.

@Läubi: BUV48 ist unwahrscheinlich, weil man in solchen Schaltungen mit Transistoren nicht zum Ziel kommt, muss eigentlich Triac/Thyristor sein.

Wie wärs denn mit dieser Idee: Die Schaltung braucht, wie es aussieht ein Tachosignal vom Motor. Wenn das nicht kommt, könnte es zu solchen Effekten kommen.

Es ist ein bekannter Trick von Producenten um Halbleiter umlabeln zu lassen um einen Nachbau von, vor allem einfachen, Schaltungen zu erschweren oder selbst unmöglich zu machen.
So wie ich auch schon geschrieben habe sollte dies ein Triac/Thyristor sein müssen. Tachosignal wäre natürlich auch eine Möglichkeit und bei tieferem Nachdenken kann der Fehler durchaus auch am Schalter selbst liegen.
So wenige Komponenten und so viele Möglichkeiten :emoji_frowning2:
 

WinfriedM

ww-robinie
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Scheint mir ein bisschen Dünne da jetzt noch eine Drehzahlüberwachung einzubauen (auch wenn das natürlich sein kann) Was soll den das Modell alles haben? Ist das die einzige Platine?

Ich glaube, ein Missverständnis: Ich vermute, dass die Maschine ein Tachosignal liefert, wie es auch aus dem Bild von Harald hervorgeht. Und wenn dieser Sensor nicht funktioniert, dann könnte das Problem so auftauchen.

Transistoren kann man für Wechselstrom in so einer einfachen Verschaltung nicht verwenden, dass muss schon recht wahrscheinlich ein Triac sein. Wobei du schon recht hast, BUV ist eigentlich eine typische Transistorreihe. Wenn es ein Transistor wäre, dann kannst du im ausgelöteten Zustand jeweils die B-C und B-E Strecke durchmessen. In eine Richtung müsste die sperren, in der anderen Richtung etwa 0,7V haben (Messgerät auf Diodenprüfung). Google mal nach [BUV48A Datasheet], da findest du die Pinbelegung.

...und fast recovery rectifier ist vereinfacht ausgedrückt eine schnell schaltende Diode...
 

Fichtenelch

ww-robinie
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Die Säge läuft wieder :emoji_grin:
Ich habe noch einen zweiten Schalter gehabt und diesen eingebaut.
Und siehe da,die Säge läuft :eek:
Ich möchte mich bei jeden von euch für die Hilfe bedanken,hätte es alleine
nie geschafft.
Habe für den alten Schalter die Ersatzteile bestellt,werde diesen natürlich in
Ordnung bringen damit ich einen als Reserve habe.
Nochmals vielen Dank für eure Hilfe :emoji_slight_smile:
 

Louie

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Hallo Leute,

ich bin neu hier im Forum und auf der Suche nach Hilfe für mein Problem und ich hoffe das ich von Euch Rat bekommen kann.
Da Euer Thema so gut zu meinem Problem passt, würde ich gerne diesen Thread noch einmal aufnehmen und mein Problem schildern:
Ich habe seit ca. 30 Jahren eine Festo Tauchsäge AXT 55 mit Basis-Plus-Tisch, die mich mein halbes Leben begleidet hat - nun hat sie einen Lagerschaden und ist nicht mehr zu reparieren.
Ich habe nun bei ebay-Kleinanzeigen eine Festo Tauchsäge TS 55 mit dieser Drehzahlregelung gefunden. Da ich unter Zeitdruck stand, bin ich sofort diese 150 km dorthin gefahren und habe sie gekauft (wie ich jetzt von Festool gehört habe völlig überteuert). Sie war aus einem Nachlass - sah sehr ungebraucht aus und lief auch bei einer Probe.
Am zweiten Tag wurde sie immer langsamer und nun bleibt sie sofort stehen, sobals man an das Blatt kommt. Ich habe mit Elektrik nun überhaupt nichts zu tun und kann gerade noch eine Steckdose anschließen aber es scheint so, als ob diese Drehzahlregelung einen Schaden hat.
Nun meine Frage: kann man so eine Regelung austauschen oder besser herrausnehmen oder überbrücken? Die passt mir sowieso nicht so richtig, bei meiner alte Festo gab es nur maximal Drehzahl.

Für diese Säge habe ich 310 Euro bezahlt und der Verkäufer stellt sich quer 'gekauft wie gesehen'.

Ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen.
Louie
 

stewebrasil

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brasilien
bremse zieht an.

Ich hatte die komponeten ausgewechselt aber ohne erforg. bei genauer prufung habe ich festgestellt dass das schwarze kabel unter der kuhlung der drehzahlregelung durchgescheuert war und deshalb immer die bremse anzog.
 

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