Fahrbarer Unterschrank für die TKS

moto4631

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Meine 1688D hat ein neues Untergestell bekommen.
Gründe dafür waren das originale Metabogestell welches mir nicht genug Platz fürs Zubehör bot und die Bodenstrebe vom Schiebeschlitten bei der ich beinahe jedesmal beim Wegtreten von der Säge mit dem linken Fuß eingehakt habe.

Gebaut habe ich nun ein "Kästchen" :emoji_grin: aus 36mm dicker Dreischichtplatte, auf Gehrung geschnitten und mit 10x50er Dominos verleimt.
Rückseitig eine 5mm Sperrholzrückwand eingenutet.
Schwerlastrollen, vorne mit Arretierung.
Blum Vollauszüge 550mm für die beiden Schubladen, leider die eher billige Version da nix anderes verfügbar. Für die Werkstatt reichts.
Schubladen aus 19mm Fita geölt.
Front aus 8mm Bröselholz vorne und hinten anthrazit beschichtet.
Griff aus verchromtem Messing, lag noch so rum vom Badumbau.

Innen drin hab ich eine flache Lade für die Sägeblätter und eine äußerst geräumige Lade für allerlei Zubehör.
Diese werde ich aber wohl noch unterteilen, die ist nämlich derartig groß das ich viel zuviel Platz verschenke wenn ich nur was reinlege.

Der Schiebetisch wird in Zukunft von zwei höhenverstellbaren M14 Gewindestangen gestützt, je eine vorne und hinten genau senkrecht drunter (auf den Fotos noch nicht ersichtlich weil noch nicht umgesetzt).
 

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teluke

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Sind hier die Tischlerplatten nicht alle in der falschen Richtung verbaut?
M.E, wäre es richtig die Lamellen längs zu verbauen da dann die Stabilität höher wäre.
 

moto4631

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Richtig, aber manchmal muss man nehmen was da ist.
Und mit den 36mm ist es trotzdem so stabil das ich mit meinen 84kg drauf rumtanzen kann. :emoji_slight_smile:
 

bello

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Hallo,

das Teil ist praktisch und gut, ich glaube auch nicht, dass die Platten bei der Baurichtung ein Problem darstellen.
Hast Du einen so tollen Boden, dass die kleinen Rollen unproblematisch sind? Ich mache immer die Erfahrung, dass meine Möbel mit großen Rollen sich wunderbar schieben lassen und die mit den kleinen beim geringsten Widerstand haken.

Ist im Hintergrund eine Holzmann Bandsäge zu sehen?

Gruß
 

moto4631

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Der Boden ist ein 60 Jahre alter Betonboden der jedoch sehr glatt ist.
Für sein Alter in erstaunlich gutem Zustand, keine Probleme mit kleinen Rollen.

Ja das ist eine Holzmann Bandsäge im Hintergrund. Kann ja nicht alles von Festool haben. :emoji_grin:
 

dew-tool

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Hallo Michael

Tolle Sache die du gebaut hast.
Eine Frage habe ich. Auf dem ersten Bild sind deine Rollen zu sehen. Die vorne links ist nicht ganz außen verbaut so wie die rechte Rolle. Gibt es dafür einen Grund wo ich nicht sehe?

Gruß Jürgen
 

moto4631

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Hallo Jürgen!

Die linke vordere Rolle hab ich etwas in die Mitte versetzt da auch die TKS am Rand steht.
Bilde mir ein das sich dann das Gewicht besser verteilt, keine Ahnung obs auch so ist. :emoji_open_mouth:
 

teluke

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Ich denke Du hast hier alle Statikregeln mißachtet.
Aber das passiert ja öfter und hält dennoch. Hoffen wir dass das auch hier so ist.
Hängt natürlich auch von der Qualität der Platte ab und ob die Leisten alle miteinander verleimt sind.

Die Last liegt sowohl unter der Säge als auch über der Rolle nur auf den Furnieren der Platte.
Und das jeweils auf Zug.
Hättest Du die Platten in die andere Richtung verlegt wäre das Teil sehr stabil.
Dann würde die Last auf den, viel stabileren, Leisten liegen.
 

moto4631

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Nochmal, ich musste es so bauen, anders hätte ich mit der restlichen Platte nicht das Auslangen gefunden.
Nochmal, ich wiege 84kg und bin drauf rumgehüpft.

Die Platte war sehr teuer, ist vom grössten österr. Holzhändler und nicht ausm Baumarkt. Qualitativ top.

Mach mir eher weniger Sorgen deswegen, trotzdem hast Du natürlich Recht, längs wäre noch besser gewesen.
 

RockinHorse

Gäste
Ich denke Du hast hier alle Statikregeln mißachtet.

Ich glaube, das dies durchaus ein Streitfrage sein kann.

Es gibt Hersteller von Tischlerplatten, die auf die besondere Biegefestigkeit ihrer Platten verweisen, wenn die Zugbelastung im Deckfunier aufgefangen wird. Das tut es, denn bei Belastung sind die höchsten Kräfte nicht im Innnern der Platte vorhanden sondern an den äußeren Oberflächen.

So wie Michael die Platten verbaut hat, dürfte er mit seiner Konstruktion keine Probleme bekommen. Zumal die Funierschicht bei dieser Tischlerplatte auch nicht gerade dünn ausgefallen ist, so dürfte sie in der verbauten Art erhebliche Zugkräfte übernehmen können, mehr noch als dies die Stäbe im Innern der Platte jemals könnten.

Aber, wie bereits oben gesagt, ich sehe das als Streitfrage, denn ich kann mich mit meinen Überlegungen auch täuschen.


Ach ja, Michael, ich muss Dir mal wieder mein Lob aussprechen. Das macht Lust auf mehr.
 

Berni62

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Ich hätte auch größere Rollen verwendet, denn die rollen sich einfach besser und man kommt bei Bedarf noch mit den Schuhen drunter.
Was mir noch auffällt, Du hast mit dem links überstehenden Unterschrank den Weg "zugebaut".
Der Raum wird z. B. beim Besäumen längerer Hölzer oder beim Nuten benötigt. Du kannst die Säge zwar noch nach links versetzen, aber dann passt die eventuell vorhandene LaLo wieder nicht.
Im Grunde ist ein auf die Säge abgestimmte Größe schon ausreichend für die Zusatz- oder Anbauteile. Bei mehreren Schubladen anstelle einer ginge alles rein und ist dann auch übersichtlicher. Zudem wird die Schublade dann auch nicht so schwer.

OT: die Gegend um Grieskirchen finde ich prima. Ich bin häufig jagdlich in Schwanenstadt und Umgebung unterwegs.

Schöne Grüße
Bernhard
 

Frank73

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Ist doch ein schönes Kästchen geworden.
Und dann auch noch auf Gehrung gefertigt - für die Werkstatt. Find ich ja echt Klasse, weils ja doch besser aussieht.
Bei mir muß es im Moment nur funktionell sein, schön geht da eher anders. werd das aber mal überdenken, da mir das schon besser gefällt.
Danke fürs zeigen.
 

moto4631

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Ich seh statisch da nicht das geringste Problem, reden drüber kann man natürlich gerne.
Die Platten sind auf Gehrung, mit ausreichend Dominos und vollflächig in der Gehrung verleimt.
Wo bitte soll das denn hin? Das Teil KANN sich gar nicht verbiegen, vorher bricht irgendwo das Holz.
Das ist das schöne an stabilen Gehrungen im Vergleich zum stumpfen zusammenleimen/schrauben.

Die Rollen sind genau richtig so, klar wäre größer kein Problem gewesen, aber ich muß ja auch auf die Gesamthöhe achten da alle meine Maschinen in der Werkstatt rundherum die gleiche Höhe haben.
Zum Rollen reicht es mehr als dick, und ich verstanstalte auch keine Geschicklichkeitsrennen in der Werkstatt damit sondern rolle die TKS mal einen halben Meter von der Wand weg oder wenns ganz grob wird dreh ich sie um 45 Grad.
Das wars dann schon.

Platz verschenkt seh ich für mich auch keinen, Lalo hab ich keine und auch keine sonstigen Anbauteile an der rechten Seite der Maschine.
Den linken Überhang benötige ich noch wie geschrieben für die Abstützung des Schiebetisches. :emoji_slight_smile:
 

Berni62

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Wenn Du mit dem Teil zufrieden bist, ist es doch in Ordnung.

Allerdings kann ich aus Erfahrung bestätigen, dass große Rollen besser laufen als kleine. Man kann ja auch den selbstgebauten Korpus mit großen Rollen der Höhe anpassen, oder?

Das mit der Abstützung auf dem Korpus habe ich schon verstanden. Nur mußt Du dann immer um den Korpus rumlaufen. Dann machst Du eben doch "Geschicklichkeitsrennen" in der Werkstatt und wenn du etwas schwere Dinge besäumen mußt, wird es nicht lustig.
Wenn Dich das nicht interessiert, ist der Gedanke aber vielleicht für Nachbauer interessant, denn sinnvoll ist so ein mobiler Maschinenschrank allemal. Ich habe vier davon gebaut.

Was mir bei der Platte auffällt, die Lamellen laufen quer zur Maserung der Deckschicht. Somit "provoziert" man eigentlich die "falsche" Ausrichtung der Platte, wie es hier auch geschehen ist. Da ich nicht die große Erfahrung mit Tischlerplatten habe, habe ich noch einmal in den Spannagel geschaut. Dort sind Lamellen und Deckfunier in einer Richtung. Gibt es einen Grund, warum es hier entgegengesetzt ist?

Grüße
Bernhard
 

moto4631

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Ah jetzt ja, ein Licht. :emoji_grin:

Ich weiß was Du meinst Bernhard.
Und zugegeben das sieht auf dem Bild aber auch wirklich danach aus da es scheinbar eine schlechte Perspektive ist.
Der Unterbau ist gesamt nicht viel größer als die TKS mit montierter Tischabstützung.
Eben wegen dieser hab ich u.a. das Fahrgestell gebaut.
Denn die Stütze, ziemlich weit vorne montiert, ging mir tierisch aufn Keks, immer bin ich mit dem Fuß dran hängengeblieben.

Sprich das UG endet nur unwesentlich weiter aussen als vorher mit der Stütze des Schiebeschlittens.
 

Berni62

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Hallo Michael,

verstanden, dann ist die Perspektive wirklich ungünstig.
Und in der Tat ist die Schienenlösung nicht optimal. Als ich die Säge neu hatte, bin ich einige Male kräftig dagegengelaufen.
Allerdings fällt mir hier auch keine bessere Lösung ein und ansonsten ist die Maschine ja gut.

Schöne Grüße
Bernhard
 

moto4631

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Die 1688D ist ein Traum für jeden Hobbytischler.
Ich liebe sie und geb sie nur wieder her wenn ich im Lotto gewinne. :emoji_slight_smile:

Allerdings hab ich sie für den Umzug vom Originalgestell aufs neue Gestell zerlegen müssen, hab nur die Tische und den Schiebetisch abgenommen und nach dem Zusammenbau war sie am Schiebetisch um 4mm und am Parallelanschlag um 2mm daneben.

Mittlerweile bin ich da aber schon geübt, in ner knappen halben Stunde war die Gute wieder in Schuss. :cool:
 
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