Exzenterschleifer: Bosch Blau oder Metabo?

Spawnie

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Hallo zusammen,

Ich suche einen Exzenterschleifer für den privaten Einsatz. Also alle anfallenden Heimwerkerjobs, zumeist auf Holz.

Grundsätzlich würde es sicher auch ein günstigeres Gerät tun, aber da ist eben auch der Spaß an guten und hochwertigen Geräten, daher ist mein Fuhrpark durchweg Bosch Blau bisher.

Beim Exzenterschleifer wäre daher mein erster Gedanke der GEX 125-150 AVE Professional. In dem speziellen Fall gefällt mir aber auch der Metabo SXE 450 TurboTec sehr gut.

Grundsätzlich bliebe ich ja bei meiner Farbe, aber ich finde den Ansatz gut, dass man die Schwingkreise wählen kann, 2.8 und 6.2mm.
Beim Bosch sind und bleiben es 4mm.

Was denkt ihr, würdet ihr den Bosch nehmen oder den Metabo?
Nutzt man die umschaltbaren Schwingkreise auch wirklich? Oder ist das eher ein Gimmick?
Oder sind eben die 4mm gut und ausreichend?

Danke und viele Grüße
 

carsten

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Hallo

je größer der Schwingkreis desto kräftiger ist der Abtrag. Andererseits ist 2.8 schon wirklich wenig. Der 3mm Festool wird bei uns nur zum Lackschliff genutzt.
4 mm ist da eigentlich ein guter Mittelweg.
Die Metabo SXE Reihe erfreut sich seit Jahren hier im Forum positiver Rückmeldungen.
 

Spawnie

ww-birke
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Hi, danke für deine Antwort.

Ich denke mir dabei folgendes:
Klar, je größer die Kreise umso höher der Abtrag. Da ich das Gerät aber nur privat nutzen würde, ist der Faktor etwas weniger kritisch als bei beruflicher Nutzung.

Auf dem Papier wirkt die 2.8mm Einstellung interessanter auf mich, einfach für Feinschliff.

Oder sind 2.8mm da nicht zwingend notwendig 4mm mit feinem Papier taugen auch?

Wie gesagt, private Anwendung, hauptsächlich Holz, allerdings wird es kein Klavierlack werden :emoji_slight_smile:
 

WinfriedM

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Da ich das Gerät aber nur privat nutzen würde, ist der Faktor etwas weniger kritisch als bei beruflicher Nutzung.

Wenn du schonmal eine Stunde eine Platte geschliffen hast, wirst du dich über jede Minute freuen, die es schneller geht. Auch im privaten Bereich. Wenn du über Kopf arbeiten musst, noch mehr. Exzenter tragen einfach relativ wenig Material ab, gar nicht zu vergleichen mit z.B. einem Bandschleifer.
 

ChrisOL

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Moin,

Der Metabo tut bei mir was er soll, bin zufrieden. Aber den Schwingkreis habe ich schon ewig nicht mehr umgestellt.

Den kleinen Schwingkreis nutze ich sehr selten. Selbst Furnier habe ich vor ein paar Tagen mit dem großen Schwingkreis geschliffen. Lediglich die Turbotaste raus und Korn 400.

Was mich persönlich reizt sind die Schleifer von Mikra oder Mafell Eva mit weniger Gewicht bzw. ruhigeren Lauf. Die liegen dannpreislich auf einem anderem Level.
 

Georg L.

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Einziger Nachteil des Metabo ist, er ist sackschwer. Wenn man häufig an senkrechten Flächen oder gar überkopf schleifen muss, sollte man vielleicht auch noch leichtere Modelle in Betracht ziehen. Leichtere Alternativen hat ja Christoph schon genannt, zusätzlich wären noch die Fetool ETS und ETSC Exzenterschleifer sowie die Metabo SXE 159er Serie. Aber wie gesagt, preislich eine andere Liga.
 

Wrchto

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Ich habe den Metabo und mag in sehr. Allerdings ist das Gewicht wirklich ein Faktor. Ich kämpfe immer wieder mit einem Tennisellbogen, da macht es dann keinen Spaß mehr, mit dem Gerät einhändig an senkrechten Flächen zu schleifen. Allerdings kann ich nicht sagen, ob der Bosch nicht ähnlich schwer ist.
 

michaelhild

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Ich kann den SXE 450 auch nur vorbehaltlos empfehlen. Ein gutes Gerät mit super P/L Verhältnis. Was etwas stört, er ist nicht sonderlich leicht und auch nicht kompakt.
Ne gute Alternative wie ich finde, ist der SXE 3150. Der ist super handlich.
 

schrauber-at-work

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Moin,
Nutzt man die umschaltbaren Schwingkreise auch wirklich? Oder ist das eher ein Gimmick?
Habe einen Rotex und nutze die Umschaltung des Schwingkreises eigentlich bei jedem Projekt mit Holz. Benötigt weniger wechsel des Schleifmittels. Auf z.B. Eiche schleife ich mit Korn 60 und großem Schwingkreis, anschließend mit dem kleinen. Danach Korn 100 großer Schwingkreis, umschalten auf kleinen Schwingkreis und fertig. Danach Oberfläche (meist Öl) und gut.

Beim schleifen von Kanten ist der kleine Schwingkreis auch nicht gar so aggressiv, somit die Gefahr geringer Kanten "rund" zu schleifen.

Abtragsleistung mit großem Schwingkreis ist genial, habe zig m² Massivholz Küchenfronten damit abgeschliffen (vergilbter Klarlack runter), anschließend geölt.

Zum Lack polieren ist der große Schwingkreis auch genial.
Ich sehe es nicht als Gimmick an, will die Funktion nicht mehr missen! Hatte davor einen älteren Bosch blau Excenter, nicht vergleichbar.

Gruß SAW
 

michaelhild

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Moment, da verwechselst Du was.
Der Rotex hat keinen umschaltbaren Schwingkreis, sondern eine zuschaltbare Zwangsmitnahme bei gleichem Schwingkreis.

Der SXE 450 kann den Schwingkreis ändern, hat aber keine Zwangsmitnahme.

Das ist im Antrag nicht vergleichbar.
 
Zuletzt bearbeitet:

zehejose

ww-kiefer
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Hallo Spawnie,
ich habe den Metabo SXE 450 und bin damit wirklich zufrieden. Kein Vergleich zu einem Bosch grün den ich früher hatte. Die Möglichkeit zum Umschalten der Schwingkreise nutze ich kaum.
Andererseits: wenn Du selbst alles von Bosch blau hast würde ich eher dabei bleiben. Zumal die Berichte über den GEX ja auch durchwegs positiv sind. Ich denke, dass sich die beiden nicht viel unterscheiden werden.
lg Josef
 

michaelhild

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Da fällt mir grad ein, weil ich erst kürzlich einen Artikel über den 450er geschrieben habe, hab ich Zahlen:
Der große Schwingkreis ist 1,6 mal so schnell im Abtrag wie der Kleine. Der Rotex mit Zwangsmitnahme ist nochmals 2,7 mal schneller wie der 450er mit 6,2 mm Hub.


Zum Blauen: War der GEX das nicht, der ab und an mal den Schleifteller verliert, bzw. dieser sich löst?
 

schrauber-at-work

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Asche über mein Haupt!

In dem Fall halt Zwangsrotation :emoji_relieved:

Hat halt am Umschalter kleine und große Kringel abgebildet. Ist mein mittlerweile 3. Excenter, beste den ich je hatte!
Auf Grund der Young- & Oldtimer auch regelmäßig auf Lack und Blech im Einsatz.

1. Kingcraft (Naja Chinesenteil vom Aldi halt)
2. Bosch blau Modell weiß ich nicht mehr (besser als 1. aber Schleifteller war "bescheiden" konstruiert und musste Regelmäßig getauscht werden da die Schleifmittel nicht mehr hielten)
3. Rotex (sicher >250 Bh, erster Schleifteller, hält bombig! Zudem beste Absaugung von allen 3)

Zwar in der Anschaffung nicht ganz billig aber jedesmal eine Freude beim arbeiten (einfach viel schneller, sauberer effektiver).

Gruß Stephan
 

Der1ASchaffer-vom-Handy

Gäste
Hi, ich habe den GEX 125-150 AVE er ist sehr gut, man kann die Geschwindingkeit einstellen. Den Teller habe ich nie verloren. Vielleicht war das Problem bei den ersten Versionen. Allerdings würde ich mir, wenn ich ein neuen bräuchte einen mit Getriebe holen wie der Rotex oder ähnlich. Denn die Platte bleibt gerne mal stehen ohne Getriebe und mit etwas Druck. Aber vielleicht stelle ich mich auch etwas ungeschickt an. Vom Ergebnis bin ich aber sehr zufrieden. Den Metabo kenne ich nicht, fragt sich nur ob du nicht das gleiche erreichen kann mit der Regelung der Geschwindigkeit beim Bosch. Aber vielleicht ist die Oberflächengüte noch besser beim Metabo, ob du es aber merkst oder eäre es Relevant? Ich würde nach anderen Parameter schaun (Verfügung und Preis des Schleifpapiers, der Ersatzplatten, Effizienz der Absaugung). Gib uns Feedback falls es der Metano ist. Wenn du konkrete Fragen zum GEX hast, gerne!
 

Spawnie

ww-birke
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Ohje, wenn ich erhlich bin, habe ich über das Schleifpapier kaum nachgedacht.
In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich "150er Platte, die fressen beide das selbe Papier"...

Ach es wird nicht einfacher.
Beim Metabo kann man die Drehzahl auch regeln, er hat also beides.

Vom Gewicht geben sich die beiden nix.

Von der Qualität her habe ich bislang immer den Eindruck, dass die günstigen Metabos zwar mit Bosch Grün und Co auf einer Ebene liegen, die Highend Geräte aber bei Blau mitspielen.
Würdet ihr die beiden rein vom Gerät her als qualitativ gleichwertig ansehen?

Was ich immer noch nicht abschätzen kann ist die Frage, ob die Schaltung 2.8/6.2mm wirklich viel genutzt wird und einen spürbaren Vorteil bringt, oder ob man mit 4mm ebenso arbeiten kann - aber vielleicht öfters das Papier wechselt.
Zudem könnte sich ja auch die blöde Situation einstellen, dass 6.2mm viel zu grob reißt und man dann zähneknirschend durchweg auf 2.8mm rumeiert was ja auch wenig zielführend wäre.



Nebenbei mal grundsätzlich: Wo nutzt ihr die Exzenterschleifer und wo die Schwingschleifer?
Denn der Schwingschleifer würde es ja grundsätzlich auch tun, beispielsweise auf Holz vor dem Lackieren?
 

Gerd-CH

ww-ulme
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Ich benutze auch den blauen Bosch und bin im Rahmen meiner Hobbywerker Aufgaben sehr zufrieden mit dem Gerät. Die Scheibe ist auch noch nie weggeflogen. Das Ding ist auch, im Gegensatz so früher genutzten Bosch Grün Gerät, leiser im Betrieb. Die Staubabsaugung funktioniert sehr gut. Klare Kaufempfehlung.
 

BnafetS

ww-eiche
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Ich benutze auch den blauen Bosch ... Die Staubabsaugung funktioniert sehr gut. Klare Kaufempfehlung.
Was mich hier auch erstaunt hat, wie gut die "Staubentfernung" auch ohne Sauger funktioniert. Ich verwende öfter mal nur den mitgelieferten "Staubfangbehälter" und der funktioniert meiner Meinung nach schon erstaunlich gut.

Gruß
Stefan
 

Rei123

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Wenn alles in Bosch Blau ist: Der Unterschied ist (nach meiner Meinung) gering. Wenn du dich also mit Bosch Blau wohl fühlst, dann bleibe dabei.
 

Helibob

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Wenn man die Sortimobox passend zu den Anderen möchte. - OK - Ansonsten warum?

Mir fehlt auch der Vergleich zu anderen Schleifern.

Schleifteller habe ich an meiner Bosch noch nicht verloren, ist lediglich an einer Ecke etwas "beleidigt". Erstaunt hat mich auch das Schleifen ohne Sauger, die Filterpatrone füllt sich sehr gut.

Gruß Matze
 

Spawnie

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Wie schaut es eigentlich bei euch aus bzgl. der Vorlieben zw. Exzenter- und Schwingschleifer?
Wo nehmt ihr was?

Ich hab bislang zu 90% mit einem Schwingschleifer gearbeitet, weil der halt im Haus war. Mit den üblichen Kringeln, reißendem Papier (lag aber wohl an der Gurke von Schwingschleifer...) usw. Die Exzenter hatte ich nur selten in der Hand. Ich denke, sie schleifen gleichmäßiger aber auch mit entsprechendem Korn mit mehr Abtrag. Aber ich habe andererseits auch im Kopf, dass sie sehr zickig beim Verkanten wären und schnell Macken produzieren?
 

michaelhild

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Der Abtrag ist nicht wesentlich höher wie bei einem Schwingschleifer mit gleichem Schwingkreis.
Durch die eher zufällige Bewegung der Schleifkörner beim Exzenter, muss er nicht so penibel in Bewegung gehalten werden, wie ein Rutscher.
 

Der1ASchaffer

ww-nussbaum
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Ich benutze den Schwingschleifer nur für kleine Flächen oder in Ecken z. B. von Schubladen. Ich habe noch einen Bandschleifer für große und grobe Flächen und den Exzenterschleifer für große Flächen und Finish. Mehr braucht man als fleißiger Heimwerker eigentlich nicht.
Als ich anfangs nur den GEX hatte, habe ich schmutzige Paletten wieder aufgefrischt und daraus Möbel gemacht. Es geht alles!
 

WinfriedM

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Wo es geht, ist der Exzenter besser vom Schleifbild und Abtrag. Exzenter haben ja oft einen größeren Schwingkreis als Schwingschleifer. Sie lassen sich aber auf Kanten z.B. schlechter führen. Da finde ich einen kleineren Einhandschwingschleifer besser. Auf allen Flächen arbeite ich in der Regel mit Exzenter oder Bandschleifer.

Ein Vorteil hat der Schwingschleifer noch: Man kommt in die Ecken.
 
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