Esszimmertisch Amerikanischer Nussbaum

Captain

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Guten Abend

Habe mal ein paar fragen ich baue zurzeit mit mein Kumpel ein Esszimmertisch. Die bohlen wollte ich nicht so klein haben also haben wir die bohlen so ca 10 - 20 cm gewählt die äußeren sind mit Baumkante die sind fast 25. So schaut das alles nathürlicher aus.

Maße 90 cm x 2,80m
Stärke 53mm

so jetzt zu meiner frage ich wollte T eisen einfräßen das sich der Tisch nicht verzieht Ist das eine gute Idee ? wenn ja welche Größe ? 20x20 ? 30x30 ?

der Tisch hat 2 Tischbeine ist also über die Länge frei gespannt!


Die Astlöcher wollte ich mit Epoxydharz ausgießen das soll wasserklar sein und UV beständig könnt ihr mir da was empfehlen ?


Dankeschön :emoji_slight_smile:
 

WinfriedM

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Wasserklares und langsam härtendes Harz wäre dieses hier:
https://shop1.r-g.de/art/107102

Das Thema hatten wir hier schon einige male, da wirds weitere Produktempfehlungen geben.

T-Profile quer kann man machen. Langlöcher verwenden, damit der Tisch arbeiten kann. 30x30 sehe ich als Minimum.
 

Captain

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Vielen dank für deine Antwort!

wenn ich die 53 platte 3cm schwäche durch die T eisen neigt die platte dann nicht zu brechen ? wenn in die Mitte Gewicht drauf kommt ?

Wie gesagt ich hab ja nur 2 Tischkufen jeweils am ende von der Tischplatte.

Oder hält das T eisen das mit dadurch das es wieder verschraubt wird ? danke schon mal! Sorry ich habe davon leider keine Ahnung. Ich frag da lieber doppelt denn das holz ist nicht ganz billig!

dankeschön
 

Friederich

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wenn ich die 53 platte 3cm schwäche durch die T eisen neigt die platte dann nicht zu brechen ? wenn in die Mitte Gewicht drauf kommt ?
Hallo, wenn die Schwächung sich an den Enden befindet, spielt das keine Rolle. Die höchste Biegbelastung findet ja in der Mitte statt.
Du brauchst das T-Eisen aber auch nicht einzufräsen. Einfach druntergeschraubt erfüllt es die Funktion genauso.
Du kannst auch ein Kantholz verwenden. Auch wieder mit Langlöchern.

Die Füsse, sofern aus Holz und breit genug, hindern die Platte auch am Werfen. In dem Fall brauchts auch keine Langlöcher, da ja Querholz mit Querholz verbunden.
 

Captain

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Hallo, wenn die Schwächung sich an den Enden befindet, spielt das keine Rolle. Die höchste Biegbelastung findet ja in der Mitte statt.
Du brauchst das T-Eisen aber auch nicht einzufräsen. Einfach druntergeschraubt erfüllt es die Funktion genauso.
Du kannst auch ein Kantholz verwenden. Auch wieder mit Langlöchern.

Die Füsse, sofern aus Holz und breit genug, hindern die Platte auch am Werfen. In dem Fall brauchts auch keine Langlöcher, da ja Querholz mit Querholz verbunden.

ja genau dann lass ich die T gar nicht komplett ein dann steht vom holz noch 27mm und schau das die Eisen nicht mittag drin sind sondern am Ende. Wenn ich die Eisen noch zusätzlich mit PU Kleber rein kleb wäre das denk ich auch kein Fehler.
 

Friederich

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Wenn ich die Eisen noch zusätzlich mit PU Kleber rein kleb wäre das denk ich auch kein Fehler.
Wenn der Kleber tut was er soll, dann verbindet er Platte und Eisen fest. Es sperrt dann also die Platte und sie wird reißen.
Platte und Eisen müssen gegeneinander verschiebbar bleiben. Bis auf die Mitte. Hier kann die Verbindung auch fest sein; also auch ohne Langlöcher.
 

Captain

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Wenn der Kleber tut was er soll, dann verbindet er Platte und Eisen fest. Es sperrt dann also die Platte und sie wird reißen.
Platte und Eisen müssen gegeneinander verschiebbar bleiben. Bis auf die Mitte. Hier kann die Verbindung auch fest sein; also auch ohne Langlöcher.

vielen Dank Friedrich wieder was gelernt! :emoji_slight_smile:

Dann musste ich in die Füße doch auch Langlöcher rein bohren oder ? weil da sind auch nur normale rein gebohrt!
Und bei den Kanthölzern dann auch
 

Daniboy

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Die 2.8 Meter sind schon eine große Spannweite.
Die Auflagen an den Enden sind natürlich festigkeitsmäßig ein Nonsens auch wenn es aus Gründen der künstlerischen Anmutung bei diesen Kufenbeinen immer wieder gewünscht wird. Ein Einrücken der Beine jeweils um 15% der Gesamtlänge reduziert die Belastung zB auf die Hälfte.

Die Kufentische, mit ihren typischen Problemen (Befestigung, seitliche Stabilität,...), wurden ja schon einige Male diskutiert, da lohnt sich ev. dort nachzulesen.
 

Captain

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Die 2.8 Meter sind schon eine große Spannweite.
Die Auflagen an den Enden sind natürlich festigkeitsmäßig ein Nonsens auch wenn es aus Gründen der künstlerischen Anmutung bei diesen Kufenbeinen immer wieder gewünscht wird. Ein Einrücken der Beine jeweils um 15% der Gesamtlänge reduziert die Belastung zB auf die Hälfte.

Die Kufentische, mit ihren typischen Problemen (Befestigung, seitliche Stabilität,...), wurden ja schon einige Male diskutiert, da lohnt sich ev. dort nachzulesen.

ja die füße kommen ja nicht direkt an die Tischkante sondern die werden auch nach innen gerückt!
 

WinfriedM

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Alles, was du quer zur Tischplatte anschraubst, muss sich über die gesamte Breite Minimum +-3mm bewegen können. Wenn die Platte noch nicht auf Ausgleichsfeuchte ist, kanns dir problemlos passieren, dass die nach 1-2 Jahren 20mm schmaler ist und dann reißt es dir alle Verbindungen ab. Hier muss man wirklich gut aufpassen.

Ich gehe mal von einer verleimten Tischplatte aus und nicht von ein paar Bohlen, die du mit Abstand nebeneinander legst.
 

Captain

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Alles, was du quer zur Tischplatte anschraubst, muss sich über die gesamte Breite Minimum +-3mm bewegen können. Wenn die Platte noch nicht auf Ausgleichsfeuchte ist, kanns dir problemlos passieren, dass die nach 1-2 Jahren 20mm schmaler ist und dann reißt es dir alle Verbindungen ab. Hier muss man wirklich gut aufpassen.

Ich gehe mal von einer verleimten Tischplatte aus und nicht von ein paar Bohlen, die du mit Abstand nebeneinander legst.

11 Prozent Holzfeuchte haben die Bohlen!

Ich danke dir/euch für eure Hilfreichen Antworten!

Dankeschön
 

Friederich

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Dann musste ich in die Füße doch auch Langlöcher rein bohren oder ? weil da sind auch nur normale rein gebohrt!
Und bei den Kanthölzern dann auch
Hallo, in die Kanthölzer als Gratleistenersatz schon. Das ist ja Langholz.
Die Füße dagegen werden ja wohl mit der Faserrichtung nach oben laufen (?) Da trifft dann Querholz der Füße auf Querholz der Platte. Beide schwinden also in gleichem Maße, und Langlöcher sind somit überflüssig.

Mach dir bei jeder Holzarbeit klar: Jedes Holz schwindet tangential zu den Jahrringen max. 10%, radial zu den Jahrringen 5% (beides natürlich nur so extrem, wenn man ganz nasses Holz im Ofen komplett runtertrocknet.)
In Längsrichtung praktisch überhaupt nicht.
In Kombination führt dieses Verhalten zu Schüsseln und Reißen, wenn man es nicht berücksichtigt.

11 Prozent Holzfeuchte haben die Bohlen!
Ca 8% wären ideal. Daher anspruchsvolle Mssivholzarbeit am besten im Winter dirchführen, wenn das Holz wegen Heizung trockener ist.
Auch wenn das Holz genau die ideale Feuchte hätte, müsstest du Langlöcher anbringen, denn es wird ja im Verlauf der Jahreszeiten zyklisch schwinden und Quellen. Das hört nie auf.
 

Friederich

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Vorschlag:
Anstelle von Langlöchern könnte man die Leiste auch mehrmals durch schmale Schnitte unterteilen (blau). Die Fugen erlauben das Schwinden der Platte.
Die Leiste fast an die Füße verleimt/verschraubt/ verdübelt.
Und nach oben mit der Platte abnehmbar verschraubt. (Am besten in Rampamuffen)
Die Winkelsteifigkeit dürfte so hoch genug sein.

Nachteil der Langlöcher wäre nämlich, daß man die Schrauben nicht zu fest zuknallen darf, da sonst die Köpfe nicht mehr rutschen können.

Gegen Durchbiegen in Längsrichtung ein oder zwei Kanthölzer druntergeschraubt.
 

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