Esstisch selber bauen

fraenkin

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Hallo,

ich möchte einen Esstisch bauen aus Buche-Dielen, die ich mir hoble und herrichte. Meine Fragen: Wie wichtig sind Gratleisten zur Planhaltung der Tischfläche? Tischgröße ca. 140x 90 cm, geplante Stärke der Platte ca. 2,5 bis 3 cm.
Der Tisch soll ausziehbar sein. Was ist einfacher zu bewerkstelligen: Einlegeplatten oder Ansteckbretter bzw. Auszugsplatten.

Etwas Bammel habe ich vor dem Herrichten der Tischplatte, dass die Verleimungen gut passen, denn mit Handhobeln bin ich nicht so geschickt, krieg ich das mit dem Abrichthobel ausreichend hin? Von daher wäre mir auch eine halbierte Tischplatte (dann mit Einlegeplatte) lieber.

Reicht es, die Platte nur zu verleimen oder sollte man besser mit Nut und Feder oder mit Dübeln arbeiten?

Alles an Anleitungen, was ich bis jetzt im Netz gefunden habe, hat mir nicht so hundertprozentig gefallen, und was mir gefiel, hatte keinen Auszug.

Ohne Auszug wäre es kein Problem, aber der zu Beschenkende möchte einen haben.

Viele Fragen, hoffentlich könnt Ihr mir helfen.

Übrigens, ich habe aus dieser Buche schon drei Stühle und ein Notenpult gebaut. Ich hab die Buche von meinem Mann geschenkt bekommen. Sie hat ihren Kaufpreis jetzt schon vervielfacht und ich hab noch ganz viele Dielen übrig.

Es gibt einem viel Befriedigung, die Verwandlung von rohen Holzdielen in glatte, geschmeidige Möbel, die man gerne anfasst.

viele Grüße

Doris
 

derdad

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Schönen Abend!
Am Einfachsten sind natürlich Ansteckplatten. Bei Einlegeplatten hat man evtl Schwierigkeiten mit den Gratleisten. Für Deutsche Auszugtische in Massivholz hab ich an den Platten immer Hirnholz- oder Anfassleisten dran gemacht.
Einmal hab ich aus der Not eine Tugend gemacht und die Gratleisten seitlich neben Zargen laufen lassen. Die Gratleisten hab ich genutet, an den Zargen eine Laufleiste montiert, und der Auszug war perfekt.

gerhard
 

fraenkin

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Hallo,

Volker, Deine Links sind interessant, Carsten, in welchem Abstand würdest Du die Zwingen setzen? Gerhard, das denke ich auch, dass Ansteckplatten am einfachsten sind, aber dann hast du immer die Platten rumliegen, das ist der Nachteil. Ich habe auch schon ein bisschen in der Galerie gestöbert, da sind auch schöne Sachen dabei. Für weitere Tipps bin ich dankbar.

Grüße

Doris
 

carsten

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Hallo

Zwingen: grob gesagt so alle 20-30 cm eine. Ist aber nur eine grobe Richtline. Wenn irgendwo mittendrin ne Fuge noch nicht ganz dicht ist kommt eben noch eine dazu. Gerade für Massivholz braucht es auch gute Zwingen. Die Baumarktteile für 9,90 aus der Krabbelkiste sind dafür total unbrauchbar. Da bricht eher die Zwinge. Bevor jetzt die Frage: welche Zwingen soll man Kaufen.
Bei neuen Zwingen kauft der Profi meist Bessey. Leider kein ganz günstiges Einkaufen.
 

Frank77

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jo Ansteckplatten sind wirklich einfacher, aber wenn man das risiko der einlegeplatten eingeht, hat man doch die bessere Lösung am Ende... vor allem in Sachen Stabilität, aber auch in Sachen Komfort
 

fraenkin

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Ja, das mit den Zwingen hab ich auch schon gemerkt und bin auch schon auf Bessey gestoßen. Und nach dem Geburtstag dann wieder mal zwei oder drei Zwingen kaufen...
In den nächsten Tagen werde ich mal die Buchedielen aufschneiden und hobeln, mal sehen, was brauchbares dabei ist.
 

fraenkin

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Hallo Gerhard,

Wenn ich Deinen Beitrag richtig lese, hast Du die Tischplatte dann quer geleimt oder verstehe ich das falsch?

Ich war gestern im dänischen Bettenlager und bin unter den Tischen rumge-krochen, wie die das so gelöst haben. Die Angestellten haben schon ein bisschen komisch geguckt...

Ich habe ein Angebot für letigre Schraubzwingen wegen Sortimentsumstellung 30% weniger. Von denen haben wir schon welche, kann ich eigentlich auch nix negatives über die Qualität sagen... mal sehen.

Gruss,
Doris
 

derdad

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Du verstehst richtig. Es war ein Ovaler Tisch und ich wollte mir den Zargeninnenraum für die Einlegeplatte frei halten. Deshalb habe ich die Gratleisten so angebracht, dass sie ausßen an den Zargen laufen.

gerhard
 

fraenkin

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Es soll jetzt definitiv ein Tisch mit Einlegeplatten werden, wir hatten nochmal Besprechung.

Ich habe gestern zum Üben mal eine Kieferleimholzplatte hergestellt, aber nur mit der TKS geschnitten und nicht gehobelt. Es ist ganz passabel geworden, aber für eine Tischplatte würde es mir nicht gefallen, ab und zu sieht man doch Fugen.

Dein Tipp, Gerhard, gefällt mir gut. Ich denke, das könnte ich mit meinen beschränkten Fähigkeiten doch auch hinkriegen.

Erst kriegt meine Kleine noch eine Kommode und einen Schrank aus Kiefer, da kann ich noch ein bisschen üben. Mein grösstes Manko ist immer: Husch, husch, hauptsache fertig, und da muss ich dann oft Lehrgeld bezahlen. Also reiß ich mich am Riemen und lass mir noch etwas Zeit.
 

fraenkin

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Zum Thema Tisch mal wieder eine Frage: Die Bretter sind 3 cm stark geworden nach dem Hobeln. Wie breit kann ich sie maximal lassen zum Verleimen der Tischplatte? Ich dachte so an max. 10 cm, damit man von der Maserung auch noch was sieht. Ist das zu breit oder machbar?

Grüsse,

Doris
 

jotb

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Hallo,
Ich bin zwar kein Fachman, aber 10 cm fände ich eine gute Breite. Je breiter die einzelnen Bretter, desto wichtiger wird eine Gratleiste, hat mir ein Schreiner mal erzählt.
Gruß,
Jotb, der auch aus Franken kommt
 

poco

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Hallo,
Also 10 cm sind nich wirklich ein Problem, aber eine Gratleiste würde Ich auf jeden fall rein machen. zur Frage ob mit feder verleimen. Mußt du nicht bei 3 cm stärke reicht die Leimfläche, hilft aber beim verleimen um keinen Höhen versatz zu bekommen
 

fraenkin

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Hallo,

eine Gratleiste werde ich auf jeden Fall reinmachen.

An Gerhard noch eine Frage: Ich muß ja die kurzen Zargen aussägen, damit die Gratleisten durchlaufen können. Schwäche ich sie dann nicht zu sehr, denn die Gratleisten laufen ja gleich neben den Beinen. Oder sollte ich sie besser ein Stück zur Mitte hin versetzen? Ich wollte die Gratleiste 4 cm hoch machen und die Tischzarge soll 10 cm werden.

Grüsse,

Doris
 

poco

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Also die Gratleisten kannst du zwischen den Zargen lassen, die müssen nicht bis zum end der Platte. Die Zerge würde Ich nicht ausklinken, allerdings solltest du überlegen die Zergen nur 8 cm oder so zu machen zwecks Beinfreiheit.
Tischhöhe 74 - 3 cm Platte - 10 cm Zarge. bleibt nur 61 wenn dir das reicht okay.

MFG
 

fraenkin

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Hallo,

ich will doch den Tisch ausziehbar machen mit Federn an den Längszargen und die Gratleisten genutet, so dass die Federn darin laufen. Die Tischplatte in der Mitte quer geteilt, so dass man da zwei Einlegeplatten reinlegen kann. Da muss ich aber die schmalen Zargen ausklinken, damit die Platten weit genug ausziehbar sind.

Der Tisch wird 76 cm hoch. Was wäre denn dann eine angenehme Beinfreiheit?

Gruss,

Doris
 

poco

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mußt du mit den passenden Stühlen messen wenn du normal sitzt sollte noch einzwei cm Luft über deinem Oberschenkel sein:
 
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