Esstisch aus Kirschholz

Kingkool

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Hallo zusammen,

ich bin der neuling :emoji_slight_smile:
Ich habe mir ein kleines Projekt geschaffen und bräuchte noch etwas Hilfe. Ich möchte mir ein vollholz Esstisch aus Kirschbaum machen.
Der Tisch wird ungefähr 2,00m auf ca. 100/110 Breite und 4cm dick.
Er wird auf zwei Metallfüßen stehen die mir ein bekannter herstellt.
Die Holzbohlen liegen schon seit ungefähr 15 Jahren in einem Schuppen müssten also gut Luft trocken sein. (eher liegende Jahresringe)

Da ich mich schon etwas in die Sache reingelesen habe bin ich mir in ein paar Sachen noch nicht ganz sicher und hätte gerne ein Experten Rat.

Ich besäum die Bohlen und hobel mir Bretter raus die 15 cm breit und 4cm dick sind ich habe mir gedacht die Bretter mit dübel oder lammelos zu verleimen hier würde ich die Bretter auch so legen das die linke Seite auf linke seite kommt usw. Das sich evtl. Verziehen somit aufhebt.

Jetzt meine erste Frage ist das Holz in diesem Zustand trocken genug? Und die nächste Frage ist brauch ich eine Gratleiste um ein verziehen des Tisches zu vermeiden?

An den Füßen würde auch eine Platte von Fuß zu Fuß laufen(sollten wie ein U aussehen) mit langlöcher die evtl das verziehen verhindern können? Die wären allerdings an jeder Stirnseite etwa 20 cm vom Rand entfernt....

Ich hoffe ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt....

Grüße
 

Dietrich

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Hallo,

welche Tischzarge ist geplant?
Oder schon wieder ein Kufentisch?
Aus dem Schuppen wird das Holz nicht trocken sein, es muß m.M.n. mind. 3Monate in einen beheizten Raum, danach weiter bearbeiten.

Gruß Dietrich
 

Kingkool

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Wurmstichig ist es nicht soweit ich das begutachten kann. An der Oberfläche sieht man nichts...
 

Kingkool

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Hallo zusammen,

ich bin der neuling :emoji_slight_smile:
Ich habe mir ein kleines Projekt geschaffen und bräuchte noch etwas Hilfe. Ich möchte mir ein vollholz Esstisch aus Kirschbaum machen.
Der Tisch wird ungefähr 2,00m auf ca. 100/110 Breite und 4cm dick.
Er wird auf zwei Metallfüßen stehen die mir ein bekannter herstellt.
Die Holzbohlen liegen schon seit ungefähr 15 Jahren in einem Schuppen müssten also gut Luft trocken sein. (eher liegende Jahresringe)

Da ich mich schon etwas in die Sache reingelesen habe bin ich mir in ein paar Sachen noch nicht ganz sicher und hätte gerne ein Experten Rat.

Ich besäum die Bohlen und hobel mir Bretter raus die 15 cm breit und 4cm dick sind ich habe mir gedacht die Bretter mit dübel oder lammelos zu verleimen hier würde ich die Bretter auch so legen das die linke Seite auf linke seite kommt usw. Das sich evtl. Verziehen somit aufhebt.

Jetzt meine erste Frage ist das Holz in diesem Zustand trocken genug? Und die nächste Frage ist brauch ich eine Gratleiste um ein verziehen des Tisches zu vermeiden?

An den Füßen würde auch eine Platte von Fuß zu Fuß laufen(sollten wie ein U aussehen) mit langlöcher die evtl das verziehen verhindern können? Die wären allerdings an jeder Stirnseite etwa 20 cm vom Rand entfernt....

Ich hoffe ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt....

Grüße
 

schrauber-at-work

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Wenn ich die knappen 5cm dicken dielen noch in den heizraum stell sind die in ca. Drei Monaten bereit zur weiter Verarbeitung?
Nööp,
eher bereit fürs Brennholz. Im Heizraum ist die Trocknung i.d.R. Zu "schroff". Wird im Fall Rissig. Eher in ähnlichen Klimatischen Bedingungen wie der Tisch nachher stehen soll "akklimatisieren" lassen.
Stell mal ne Skizze der "Beine" und des gesamten Tisches ein. Ich halte von diesen "Kuven" wenig bis nix.

Gruß SAW
 

ChrisOL

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Wurmstichig ist es nicht soweit ich das begutachten kann. An der Oberfläche sieht man nichts...

Das heißt leider nichts. Habe da auch noch so eine Partie Kirsche die unter der Oberfläche viele Fraßgänge hat. Die habe ich erst nach dem Hobel entdeckt.

Bsp.

C41A953A-404A-423E-91CB-9A9F7700FC5D.jpeg

Probiere es aus. Wenn du die Bohlen nach dem Besäumen einige Zeit im Haus liegen lässt wirst du auch sehen noch irgendwie Holzstaub raus rieselt.

Schönes Holz ist es aber ohne die Wurmlöcher. Viel Spaß bei deinem Projekt
 

VolkerDK

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Ich habe einige Schneidbretterrohlinge, Meterstücke in Dicken zwischen 2 und 5 cm nach einem Sommer einfach in Vaters Heizungskeller gesteckt.
Die meisten sind nicht weiter gerissen, und nach nun 3 Monaten Heizsaison sind die dünneren so trocken, dass das Brennholzfeuchte Messgerät nichts mehr anzeigt (weil es halt unter 10% nicht messen kann).
War eine Versuchs charge sozusagen.

Wenn das Holz schon lufttrocken ist, kann es klappen.
Kann auch schiefgehen...sogar in der Trockenkammer hat man ja richtig Ausschuß :emoji_slight_smile:
 

schrauber-at-work

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Hängt auch vom Heizungsraum ab. Klar mit ner Gastherm unkritisch. Ich heize mit Stückholz und Öl + Solarthermie. Da wird es auch durchaus mal öfter warm & trocken im Heizraum:emoji_stuck_out_tongue:
 

VolkerDK

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Das ist ja auch der Witz, warm und trocken:emoji_slight_smile: Wobei mein Trockenkeller auch nur 19-20 Grad hat...aber halt hohe Belüftung. Ölheizung hält...
Meine Vergleichsstücke aus dem Wohnraum zeigen noch zwischen 12-14%. Rissbildung ist nicht unterschiedlich.

Um schon trockenes Holz noch weiter runterzutrocknen ist ein Heizungskeller schon eine Möglichkeit...ich werde ds in Zukunft sicher weiter Nutzen, um zum Beispiel Holz für Zargen künstlich runterzutrocknen.

Entweder man geht das Risiko ein, oder man wählt tatsächlich die Methode der monatelangen Aklimatisierung...
Beim 50mm Planken redet man ohnehin über lange Zeiträume, nicht über ein Wochenende.
 

Kingkool

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Nööp,
eher bereit fürs Brennholz. Im Heizraum ist die Trocknung i.d.R. Zu "schroff". Wird im Fall Rissig. Eher in ähnlichen Klimatischen Bedingungen wie der Tisch nachher stehen soll "akklimatisieren" lassen.
Stell mal ne Skizze der "Beine" und des gesamten Tisches ein. Ich halte von diesen "Kuven" wenig bis nix.

Gruß SAW


Hier ne Skizze
 

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schrauber-at-work

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Moin,

ohne Zarge oder Verbindung der Beine wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit eine wackelige Angelegenheit (in Längsrichtung), durchhängen wird die Platte auf Dauer ziemlich sicher auch.
Solche Konsruktionen sind derzeit zwar in Mode, ich halte allerdings nichts davon.
Gruß SAW
 

Kingkool

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Wenn ich von den Platten an den Füßen jeweils eine strebe zur anderen Fußplatte montieren würde wäre es mit Sicherheit stabiler....?
 

Dietrich

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Hallo,

also doch Kufentisch.
Eine Gratleiste aus Alu und Stahl macht ihn nicht besser.

Konstruktiv ist diese Bauart nicht gut und sie entspricht nicht dem Material, und da man sich an einem Wackel-Tisch auch schnell satt gesehen hat ist es auch nicht nachhaltig, lieber das Kirschbaumholz sichern und für jemand aufheben der was langlebiges draus baut.

In was für einer Zeitung oder Einrichtungszeitung war denn dieser Tisch drin, das jetzt im 2 Tage Rhytmus die Fragen auftauchen?

Gruß Dietrich
 

IngoS

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Hallo,

hast du dir schon überlegt, wie du die Bohlen verarbeiten willst? Werkzeug vorhanden?

Gruß

Ingo
 

Kingkool

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Ja abrichten und auf breite, dicke hobeln des kann ich bei meinem Nachbar..... Für die Verbindung hätt ich dübel oder lamellos angedacht.
 

VolkerDK

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Bei Kirscholz würde ich die Fläche von Hand gehobelt haben wollen. Das gibt so einen tollen Glanz.
2m ist grenzwertig ohne Versteifung gegen Durchbiegen. Schau mal in einem gutem Möbelhaus, wie das gelöst wird.
Einlassen von Stahlschienen oder sogar Drahtseilen kann man machen.
 

VolkerDK

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@Friederich
Warum? Nun, damit man sie im seitlichen Profil nicht sieht, und der Tisch sein schlankes Profil behält.

Ein guter Kufentisch kann schon schön aussehen...ist aber dann eben mehr, als paar geleimte Riegel und 2 Beine.

Aber gehe ich Recht in der Annahme, das es eine rhetorische Frage war, und du lediglich deine Abneigung gegen diese Tischart/ Bauweise ausdrücken wolltest? :emoji_slight_smile:
 
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