Eschenholz mit Pilzbefall

mostbluza

ww-kiefer
Registriert
14. Juli 2008
Beiträge
51
Ort
Most4tel, Österreich
Direkt vor der Haustüre stehen einige Eschen (nicht meine) die aufgrund des Pilzbefalls noch heuer fallen werden. Lässt sich abseits der thermischen Verwertung mit dem Holz noch etwas machen?
 

Mitglied 30872

Gäste
Ich gehe mal vom Eschentriebsterben aus.
Das Holz wird entlang der Stammachse graubraune Verfärbungen aufweisen, die sich teilweise bis in den Kern ziehen, je nach Krankheitsfortschritt. Von der Farbe abgesehen, kannst Du das Holz einschneiden, trocknen (lassen) und ganz normal verarbeiten.
Zur Fäulnis würde es erst später, bei unsachgemäßer Behandlung/Lagerung kommen.
Schaue Dir nach dem Fällen das Holz an. Wenn noch hart, dann kannst Du es nutzen.
 

Orgelbauer

ww-robinie
Registriert
4. Mai 2017
Beiträge
1.255
Ort
Hardegsen
Moin,
bei abnehmendem Mond fällen - dann ist weniger Saft drin (was wieder Pilz- und Schädlingsbefall mindert) ... dann trocknen lassen, und sehen, was nach Auftrennen noch gut nutzbar. Manche "stehen gierig" heutzutage auf gestocktem Holz als Möbel.
Und wie Mark schreibt - Rinde ab ...
 

Realist

Gäste
Ich kann nicht glauben, dass dieser Schwachsinn noch immer in den Köpfen von Handwerkern herumgeistert...
Aber wenn man in der Sägekette der Stihl ein Kettenglied aus Silberstahl hat, der von eine blinden Nonne um Mitternacht geschmiedet wurde, während ein Chor von 13 Altjungfern ein keltisches Zauberlied säuseln, dann ist das Holz des mit dieser Kette gefällten Baumes beständig gegen alles. Und schwindet nicht, und ist einfach besseres Holz...
 

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Ich bin auch nicht überzeugt. Das Buch von Thoma kenne ich und ich habe mit einem Kollegen von ihm schon darüber gesprochen. Er ist natürlich überzeugt, dass das Holz dann besser ist, aber mich hat es nicht überzeugt. Ein Gast bei der Veranstaltung fragte ihn dann auch wie er erkennen könnte, ob das Holz nun Mondholz wäre oder nicht. Natürlich sagte er, dass man das nicht erkennen könnte. Überzeugend ist das nicht.
 

anselmh

ww-nussbaum
Registriert
21. Juni 2018
Beiträge
86
Ort
Oberbayern
Braucht ja auch nicht jeder dran glauben. Hauptsache ist, dass der Betroffene (der der fällt) von der Theorie (oder Praxis, denn schließlich wurde dies früher von vielen Bauern umgesetzt) gehört hat. Ob er dieser folgt, ist nicht euer, sondern sein “Problem”. Das ist wie Lebensmittel konventionell, Bio oder Demeter (Stichwort Mondphasen) zu kaufen. Kann jeder für sich individuell entscheiden in unserer Gesellschaft.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.467
Alter
57
Ort
Wadersloh
Dann Belege doch Deine Ahnung mit den entsprechenden Nachweisen. Dann kann man vielleicht drüber reden.

Der eine Schlaumeier schreibt die Bäume haben weniger Saft, der andere schreibt sie hätten mehr, würden dadurch etwas mehr schwinden und dadurch dichter und fester. Der dritte schreibt Vollmondbäume müsste 4 Wochen liegen, am besten mit der Krone nach unten damit das Wasser nach weiter in Zweige und Blätter fließen kann. Ich glaube ich denke mir auch noch etwas aus und publiziere das irgendwo.

Soll doch glauben wer will, ich persönlich halte diese grobe Unterteilung zwischen Mondholz und nicht-Mondholz für Unsinn.
Es gibt bei allem eine Einwirkung des Mondes, am sichtbarsten durch die Gezeiten - aber das wird beim Baum so minimal sein, dass
sich da kaum ein Unterschied am Holz feststellen lassen dürfte.

Wem der Glaube hilft, dass ein Balken Mondholz unterm Kopfende des Bettes den Schlaf verbessert, der soll ihn sich darunterlegen. :emoji_slight_smile:
 

Mitglied 30872

Gäste
...Wem der Glaube hilft, dass ein Balken Mondholz unterm Kopfende des Bettes den Schlaf verbessert, der soll ihn sich darunterlegen. :emoji_slight_smile:

Dem ist nicht viel hinzuzufügen.
Aber wie schon geschrieben, ist es schon erstaunlich, dass sich diese Dinge halten, schon lange und noch viel länger. Das sagt die Wissenschaft dazu:
https://tu-dresden.de/bu/umwelt/for...g/forschungsprojekte/mondholz?set_language=de

Mondholz ist der gleiche Schpumpernackel wie die Wünschelrutengängerei. Solche Leute wie Thoma verdienen auch noch Geld damit, zumindest mit dem Verkauf fragwürdiger Lektüre. Und bemerkenswert finde ich, dass sogar Menschen mit wissenschaftlichem Hochschulabschluss und Promovierte an diesen Unsinn glauben.

Aber für den Mundorgelbauer ist das sicher auch alles gelogen.
 

Fiamingu

ww-robinie
Registriert
24. August 2012
Beiträge
8.507
Alter
57
Ort
Ghisonaccia, Korsika, Frankreich
Ich glaube ja auch nicht daran. Das Buch habe ich
geschenkt bekommen. Ich habe es kompett gelesen
um zu wissen was der Gute Mann da so behauptet.
Wer als Holzfäller daran glaubt, hat an wenigen Tagen
im Jahr einen A.... voll Arbeit. Wenns schee mocht....
 

Mitglied 30872

Gäste
Zum Wassergehalt von Bäumen über die Jahreszeiten hatte ich in einem anderen Faden schon mal folgende Tabelle gezeigt (Quelle: TU Dresden). Deutlich ist abzulesen, dass der Wassergehalt nichts mit der Jahreszeit zu tun hat. Auch wenn es dem Mundorgelbauer nicht gefällt.

fedf8186-32c1-41ba-849f-4ba4fe3952b9.jpeg
 

Mitglied 30872

Gäste
Ich glaube ja auch nicht daran. Das Buch habe ich
geschenkt bekommen. Ich habe es kompett gelesen
um zu wissen was der Gute Mann da so behauptet.
Wer als Holzfäller daran glaubt, hat an wenigen Tagen
im Jahr einen A.... voll Arbeit. Wenns schee mocht....

Sorry Mark, da hatte ich Dich falsch verstanden. Hatte mich auch schon gewundert.
 

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Der Thoma macht richtig viel Asche damit. Der verkauft ja seine Häuser angeblich auch alle komplett aus Mondholz auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Mengen da wirklich so geliefert werden können.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.467
Alter
57
Ort
Wadersloh
Mondholz ist der gleiche Schpumpernackel wie die Wünschelrutengängerei. Solche Leute wie Thoma verdienen auch noch Geld damit,

Da muss man aber relativieren. Der Glaube ist sicher ein starkes Instrument. Der eine überwindet Krankheiten, der andere kann gut schlafen, in anderen Ländern löst der Glaube Kriege aus.
Funktioniert aber nur egoistisch, nicht in der Wirtschaft, Politik oder beim Fußball.

Ich bin übrigens auch in der Lage 'Wünschelrute zu gehen'. Vermutlich ist das jeder Mensch, nur nicht jeder weiß wie es sich anfühlt, oder ist nicht sensibel genug.
Vielleicht nimmt es auch jeder Mensch anders wahr.
Die Reaktion auf Störungen im (für alle essentiell wichtigen) Erdmagnetfeld nehme ich als unangenehmes, drückendes Gefühl in der Herzgegend wahr. Die Wünschelrute, das Pendel oder was auch immer sind nur Hilfsmittel zum Anzeigen einer geringen Muskelaktivität. Diese lässt sich übrigens nicht abstellen, ist aber auch sehr gering.
Angebliche Wünschelrutengänger denen sich die Rute beim Überschreiten eines Wasserschlauches um den Hals wickelt sind die gleichen Scharlatane, die ihren Kunden irgendwelche dubiosen Kisten gegen Erdstrahlen für tausende Euro nach Begehung des Schlafzimmers in den Keller stellen, oder Glasperlen um den Hals hängen, die in irgendeinem Kloster rechts- oder linksrum gedreht wurden.

Elektromagnetische Strahlung ist eine ganz natürliche Sache.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.467
Alter
57
Ort
Wadersloh
Ich wusste jetzt um deine Antwort :emoji_slight_smile:

Nein, es ist nicht möglich, Gold oder ähnliche Bodenschätze per Wünschelrute zu finden. Ebenso keine Verwerfungen oder elektronische Leitungen.
Offenbar klappt das aber bei starken Wasserquellen recht zuverlässig, zumindest zeigen meine Bohrlöcher (wir sind zwangsläufig Selbstversorger) selbst bei diesem wasserarmen Sommer keine Schwächen.
Erklären kann ich das nicht. Muss ich auch nicht, reicht, dass genug Wasser da ist.

Nun aber BtT :emoji_slight_smile:
 

BnafetS

ww-eiche
Registriert
28. April 2016
Beiträge
329
Ort
Oberfranken
Mal eine ganz blöde Frage.
Ich hatte jetzt schon mehrere Eschen Hammerstiele, die mir kurz hinter dem Kopf gebrochen sind. Die Bruchstelle sah dann jedesmal schwammartig aus. Kann es was mit dem Pilz zu tun haben?
@mostbluza : Evtl. solltest du keine Hammerstiele daraus fertigen :emoji_wink:

Grüße
Stefan
 

Aki-kun

ww-pappel
Registriert
3. April 2018
Beiträge
10
Ich kann nicht glauben, dass dieser Schwachsinn noch immer in den Köpfen von Handwerkern herumgeistert...
Aber wenn man in der Sägekette der Stihl ein Kettenglied aus Silberstahl hat, der von eine blinden Nonne um Mitternacht geschmiedet wurde, während ein Chor von 13 Altjungfern ein keltisches Zauberlied säuseln, dann ist das Holz des mit dieser Kette gefällten Baumes beständig gegen alles. Und schwindet nicht, und ist einfach besseres Holz...

Woher bekomm ich die Kettenglieder? Amazon finde ich nicht . . .
Übernächste Woche ist Druidensabbat ums Eck. Meinst du die haben sowas?
 

Mitglied 30872

Gäste
Mal eine ganz blöde Frage.
Ich hatte jetzt schon mehrere Eschen Hammerstiele, die mir kurz hinter dem Kopf gebrochen sind. Die Bruchstelle sah dann jedesmal schwammartig aus. Kann es was mit dem Pilz zu tun haben...

Sicher nicht. Eschenholz ist im Grunde DAS Werkzeugstielholz, da es langfaserig und zäh ist. Wenn es da irgendwie schwammartig ausschaut, scheint das öfter mal nass zu sein? Bei normaler Nutzung, sollte es dort nicht brechen, wenn das Holz intakt ist.
 

mostbluza

ww-kiefer
Registriert
14. Juli 2008
Beiträge
51
Ort
Most4tel, Österreich
Bei Hämmern schau ich mir regelmäßig den Übergang zum "Haus" an. Ich hatte nämlich einmal ein besonderes Erlebnis als Zuschläger beim Schmieden. 5 kg Kampfgewicht, die ersten Schläge passen. Ich zieh den Hammer über den Kopf nach hinten und am höchsten Punkt macht es Knack.
Der Hammerkopf hat zum Glück nur meine Schulter gestreift.
Der Stiel war halt schon gut verbraucht und dürfte bei anderen Zuschlägen öfter mal das Ziel verfehlt haben.

Mit Vorliebe brechen ansonsten nur die Stiele von Umgrabe Gabeln weil die halt draußen auch schon mal nass werden.
 
Oben Unten